Aus gegebenem Anlass, weil ich gerade wieder mal Fragen zum Einbinden von Sheets bekommen habe, (u.a.
@takemusiche) eine Ergänzung, die ich gerne hier beschreibe, bevor ich nur per PN antworte:
Bandhelper bietet hier mehrere Optionen:
1. die von mir bevorzugte Methode ist ein Dokument einzubinden, das ich mir am Rechner vorbereitet habe. Man kann verschiedene Dateitypen einbinden, wie ich weiter oben schon beschrieben habe, von denen ich PDF empfehle. Normalerweise erstelle ich Sheets in Word und exportiere sie als PDF, das ich dann - weil‘s bequem ist auch gleich am Rechner auf der Bandhelper Webseite dem Song hinzufüge. Beim Synchronisieren wird es dann auf‘s Tablet übertragen. Man kann es natürlich auch am Tablet direkt anhängen. Ich gehe deswegen so vor, weil ich in Word die besten Gestaltungsmöglichkeiten habe, wie z.B. Grafiken im Sheet zu positionieren. Manchmal nutze ich auch Excel, wo dann eh ein PDF Export nötig ist, weil das Excel Format hier nicht unterstützt wird.
Man kann auch pro Song mehrere Dateien hinterlegen, was manchmal Sinn macht, z.B. bei ner alternativen Tonart, oder Text und Noten getrennt, oder was auch immer
Bei eingebundenen Dateien hat man übrigens die Option von Anmerkungen. Man kann Textfelder über das Dokument legen, in verschiedenen Farben Freitext hinzufügen (hier empfiehlt sich die Nutzung eines Pencil), in verschiedenen Farben Text highlighten, sogar Text des PDF retuschieren. Dies ist wie ein Layer zu verstehen, also eine Art Folie, die über dem PDF liegt.
2. Option ist, den Songtext als GuitarPro Format im Textformat einzufügen. Dafür gibt es im Bandhelper das Feld Songtext. Hier hab ich dann allerdings nur ein paar wenig Funktionen für Formatierung. Dafür bleibt die Option des Transpose erhalten, was ich bei einem PDF natürlich nicht habe.
Unterstützt werden hier die beiden Formate, wo die Chord in der Zeile über dem Songtext stehen, oder das Format, wo die Chords in eckigen Klammern im Fließtext stehen.
Die 3. Option ist reine Akkorde einzugeben, wo für es ebenso ein Feld ‚Akkorde‘ gibt.
Hier hab ich auch die Funktion des Transpose, und nur die gleichen limitierten Format-Optionen.
Songtext und Akkorde kann ich in einem speziellen View kombinieren, wo beides dann geteilt dargestellt wird, Akkorde oben, Songtext darunter. Habe ich aber selber noch nie genutzt, weil für mich nicht den Nutzen gesehen habe.
Was ich hin und wieder mal mache, wenn wir spontan mal einen Song probieren, den ich noch nicht vorbereitet hab, dass ich ihn mir am Tablet anlege, den Songtext mit oder ohne Chords google und direkt in dem Songtextfeld als Text einfüge. Da finde ich diese Option sehr bequem, auch dass ich dann schnell transponieren kann, wenn die Tonlage nicht passt. In der Regel sind bei unserem Repertoire die Tonlagen fest, und dann kommt bei mir spätestens das PDF als Datei dazu.
In allen drei Fällen kann man das automatische Scrollen des Textes aktivieren. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man das Tablet im Querformat nutzt, wo in den meisten Fällen der Text nicht komplett auf das Displays passt und man mit den Fingern weiterwischen muss, oder wenn der Text über mehrere Seiten beträgt. Basis des Scroll-tempos ist die eingestellte Dauer des Songs. Hat man nichts bestimmtes festgelegt, wird die Standarddauer von 5min verwendet. D.h. die Geschwindigkeit ist automatisch so gewählt, dass man am Ende des Songs am unteren Ende des Textes anlangt. Passt dies nicht, kann man pro Song eine individuelle Dauer einstellen, und so lange Justieren, bis es passt.
Um das Scrollen zu aktivieren, muss man in den Layout Details die Aktion ‚Autorollen starten/stoppen‘ aktivieren bzw. einen Auslöser einstellen, z.B. bei Songauswahl oder 2-Finger-Tipp
Zusätzlich empfiehlt es sich im Layout über Songfelder den Dokumentbutton zu platzieren.
Über diesen kann man das Scrollen auch manuell starten oder stoppen, und außerdem sieht man den aktuellen Status. Es ist nämlich auch so, dass das Scrollen erst nach kurzer Zeit startet. Man sieht die Zeit bei Minus n Sekunden laufen, und erst bei Null beginnt der Text zu laufen. Hat mich anfangs erst irritiert, macht aber durchaus Sinn, probiert‘s einfach mal aus.