Bestes und schlechtestes Gear der vergangenen Dekade

Interessantes Thema, auch gefährlich (Ich würde überflüssig bei Kemper oder so sagen, aber das steht mir nicht zu, da ich den nicht selbst kenne). Man sollte also nur das posten, was man selbst kennt und hatte. Passt irgendwie ganz gut, da ich seit ungefähr dieser Zeit aktiv in einer Band bin. Vorher hab ich nur für mich alleine gespielt. Ob ich dadurch mehr Ahnung hab, vermutlich nicht. Mehr Erfahrung höchstens :)
Ich versuch mal gedanklich zu sortieren...
Für mich überflüssig, weil überteuert und nicht so für mich der nutzen wie erhofft: Diese Elixir Optiweb Saiten. Meine Ernie Balls sind für mich genau so lange haltbar, nutzbar, klanglisch top usw...
Als beste Gear müsste ich meine 08er (Häussel)Tele nennen, falsche Dekade leider, aber mein Instrument für die Insel. Der TAD Princeton ist zwar noch nicht so alt, aus 2018, aber den gibts ja schon länger auf dem Markt. Vielleicht aber meine Entdeckung der Dekade: TAD mit seinem Testraum, Stefan vor Ort usw....
 
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Beste Gitarren: FGN DC-10, neue Mexiko Pro-Mod Charvels (wenn es denn ein gutes Modell ist)
Beste Amps: Jet City 22H (Soldano zum kleinen Preis, toll!), EVH 5150 III 50W (neue Modelle mit den konzentrischen Potis), Blackstar HT-5R MKII - Marshall JVM ist ja pre 2010.

Schlechteste Gitarren: Ibanez Premium RGs 2015/2016 (neuere kann ich nicht ausreichend beurteilen), diverse WMI Korea Schecter (krasse Ausreißer nach unten - sowas habe ich bei LTD nicht gesehen trotz gleichem Werk)
Schlechteste Amps: Hughes & Kettner Tubemeister 18/36 (wurde zum Glück mittlerweile überarbeitet), neue Laney GHR Amps (für mich als Liebhaber der alten GHs eine riesen Enttäuschung!)

Beste Entdeckung: Vineham Pickups
 
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Hab noch was vergessen:

Größter Nerv-Faktor: Fishman Fluence Pickups - klingen für mich furchtbar künstlich. Seit dem Hype vor ein paar Jahren bestücken immer mehr Firmen wie ESP/LTD, Ibanez und jetzt auch Charvel/Jackson ihre Gitarren damit ---> mmer mehr unbrauchbare Amp Demos auf Youtube, in denen Gitarren mit diesen PUs gespielt weren...

Natürlich nur meine persönliche Meinung.
 
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Natürlich nur meine persönliche Meinung.

Nicht nur deine.
Einige Hersteller waren ja soundmäßig auch mit einer bestimmten PU-Marke assoziiert.
Eine solche etablierte Verbindung aufzulösen, nur weil ein paar Youtube-Heichtel die Fishmans voreilig und blind als den Hlg. Gral ausrufen ist ziemlich bescheiden.
Wie leicht man immer seine Identität aufgibt ...
 
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Eine solche etablierte Verbindung aufzulösen, nur weil ein paar Youtube-Heichtel die Fishmans voreilig und blind als den Hlg. Gral ausrufen ist ziemlich bescheiden.

Ja, da kannst du dich beim Ken Susi bedanken, der hat die Teile jedem bekannteren Youtuber kostenlos zugeschickt.
So funktioniert das heute halt.

Ich finde diese PUs wirklich unglaublich schlecht und kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum die jetzt so "beliebt" sind.
Das Schlimme ist ja, dass Gitarren, die ab Werk damit kommen, gefühlt deutlich mehr kosten als wenn EMGs drin wären.
 
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Dann müsst ihr halt die nehmen :)

 
Dann müsst ihr halt die nehmen

Ich hab großen Respekt vor dem Talent von Greg Koch, kann mit seinem - ich nenne es mal "Rumgehampel" - auf der Gitarre nicht immer so viel anfangen, besonders nicht, wenn ich einen Eindruck vom Instrument haben möchte (s. Wildwood Demos)

Ich habe mich schon vor Jahren für Fishman PUs interessiert, weil ich grundsätzlich offen bin für neue Technologien.
Sie fühlen sich aber beim Spielen für mich nicht "richtig" an und klingen einfach mies (was meine subjektive Meinung ist).

Letzteres offenbahrt sich auch für manche erst, wenn sie mal den Direktvergleich zu herkömmlichen passiven PUs machen.
Gerade in eine Strat oder Tele wäre Fishman das letzte, das ich einbauen würde.

Hier mal ein anderes Video - ja, es sind zwei verschiedene Gitarren.
Ich bin da jedenfalls, wenn man einen Blick in die Kommentare wirft, nicht der einzige, dem der Sound der Duncans deutlich besser gefällt:

 
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Ich hab in meiner Tele Kloppmanns drin, da hab ich kein Problem :)
 
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Ich finde diese PUs wirklich unglaublich schlecht und kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum die jetzt so "beliebt" sind.
Ich habe von der ganzen Geschichte überhaupt nichts mitbekommen, bin nicht so der Tonabnehmer-Experte und verfolge da auch keinerlei Trends da ich am liebsten Gitarren kaufe die mir bereits einen guten Sound liefern. Ich habe nur vor einiger Zeit die Ibanez S61al mal angespielt und war ziemlich angetan, auch von den Tonabnehmer, obwohl ich überhaupt nicht auf in Gitarren verbaute Batterien stehe. Diese Gitarre fiel mir positiv auf weil ich den Clean-Sound sehr schön fand für eine Shredder-Gitarre. Der Verkäufer meinte auch, die PU's wären gut um sich bei sehr viel fetten Gain noch durchzusetzen, was ich letztendlich garnicht beurteilen kann weil erstens ich es so nicht getestet habe und zweitens auch nicht so mein Gebiet ist. Dennoch fand ich den Grundklang erstaunlich schön. Diese Gitarre war das:
https://www.ibanez.com/eu/products/detail/s61al_1p_01.html
Daher wundere ich mich etwas über die Aussagen hier...
 
Daher wundere ich mich etwas über die Aussagen hier...

Brauchst dich nicht wundern, es ist halt einfach Geschmackssache - drum habe ich auch extra vorsichtshalber dazu geschrieben, dass es meine subjektive Meinung ist, obwohl das eh jedem klar sein sollte.

Ich würde jederzeit EMGs bevorzugen. Ist einfach so. Und ob man sich damit durchsetzt bei Hi-Gain Sounds - da spielen Amp (incl. Einstellung), Box und Speaker eine sehr viel größere Rolle als Pickups.
 
Ich bin auch genervt von den Fishmans. Hab viel gutes gehört und fand sie beim Testen enttäuschend und kann es absolut nicht nachvollziehen, dass Hersteller diese überteuerten Dinger statt der bewährten PUs reinbauen. Ich hoffe, dass sich EMG da wieder etwas zurückkämpfen kann.
Vllt bekommt Fishman den Pokal für das beste Marketing der Dekade.
 
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EMG´s hab ich in meiner Steinberger Headless drin. Also nachträglich eingebaut. Die sind schon gut.

Aber ich schöre auf Kloppmann PU. Hab ich in meiner LP, Strat und Tele drin und bin sehr zufrieden.
 
Hab noch was vergessen:
Größter Nerv-Faktor: Fishman Fluence Pickups - klingen für mich furchtbar künstlich. Seit dem Hype vor ein paar Jahren bestücken immer mehr Firmen wie ESP/LTD, Ibanez und jetzt auch Charvel/Jackson ihre Gitarren damit ---> mmer mehr unbrauchbare Amp Demos auf Youtube, in denen Gitarren mit diesen PUs gespielt weren...
Natürlich nur meine persönliche Meinung.

@fishmans und leider offtopiic, aber es passt so gut hier her:

Ich hab auch seit kurzem eine Strandberg mit besagten Fishman Fluence. Ich hab den Hype auch mitbekommen und kann nach ein paar Wochen testen auch sagen, dass sie nicht soo viel anders klingen als andere aktiven Pickups (EMG, SD). Ich hatte am Anfang auch ein WOW-Erlebnis erwartet, was aber nicht eingetreten ist. Sie klingen wie aktive Pickups klingen und das ist auch OK, aber eine Revolution sind sie mMn nicht. Da muss ich dir um das Argument mit dem Hype Recht geben.
Leider scheint die Industrie bei diesen Pickups den nächsten Kassenschlager zu sehen, weshalb gefühlt jede zweite Gitarre nun Fishmans verbaut hat. Schade… bei so vielen PU-Herstellern wäre ein bisschen Diversität doch leicht möglich und fände ich ansprechender.
 
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Ich halte es mal etwas allgemein:

Wirklich hilfreich finde ich beschichtete Saiten, gerade bei vielen Instrumenten die nicht alle oft gespielt werden findet die Alterung viel langsamer statt - und auch auf den "Haupt"gitarren halten sie bei mir recht lang, deutlich besser als ohne Beschichtung. Die große Revolution ist sicherlich der riesige Fortschritt beim digitalen Amp-Modelling - Kemper & Co, aber auch einfachere Software-Lösungen und irgendwo "mitgelieferte" Sims, alles mittlerweile recht einfach nutzbar und auch gut klingend.

Schlimm fand ich die Versuche von "Innovation" der Innovation willen: Gibson's eingebaute Elektro-Tuner der der Nullbund, die gefühlt dreihundertste Neusortierung des Lineups bei Fender, und der ganze Pickup-Wahn.
 
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Hier mal ein anderes Video - ja, es sind zwei verschiedene Gitarren.
Ich bin da jedenfalls, wenn man einen Blick in die Kommentare wirft, nicht der einzige, dem der Sound der Duncans deutlich besser gefällt:

Die erste Strat mit den färbenden Pickups klingt weicher, zugleich voller, also deutlich besser als die zweite, die eher flach soundet, allerdings zwischendurch nicht ganz sauber gestimmt scheint. Die Humbuckervariante war clean nicht so der Hammer, aber angezerrt auch recht ansprechend. Insgesamt liegt die erste etwas vor der mit den Humbuckern und beide mit Abstand vor der zweiten. Und die zweite war ja nunmal die mit den Fishman Pickups. Und in der ersten sind welche Pickups verbaut? Habe das nicht mitbekommen.

Nachtrag:

Ich gebe mir die Antwort selbst. Es handelt sich um Seymour Duncan Antiquity.
 
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die gefühlt dreihundertste Neusortierung des Lineups bei Fender
Na, so schlimm war das auch nicht. Obwohl sie mit den Umbenennungen schon auch für einige Verwirrung sorgen. Aber irgendwie müssen sie halt auch so tun als wären sie innovativ, dabei passen die Instrumente seit über 60 Jahren so wie sie sind.
 
Ich beschränke mich aml auf Zubehör und Amps, da ich eher alte japanische Gitarren kaufe, statt Neuware...

Bestes Zubehör:
Cioks Netzteile
Shure GLXD 16 Sendersystem
Die neuen Effekt-Boards wie Palmer Pedalbay etc.
Digitech Jamman Stereo

Schlechtestes Zubehör:
Palmer Pocket Amp

Bester Amp fürs Geld:
Marshall DSL 20 HR
 
Da blick ich nicht mehr durch, was es da alles gibt. Traditional, Original, Tribute, Blabla.
Man kann über vieles bei Gibson meckern, aber das machen sie ausnahmsweise ganz gut: Auf der Website wird für jedes Modell ganz genau erklärt, wo die sich einsortiert und aus welchen Hölzern welcher Qualitätsstufe gebaut wird, und sonst noch so einiges andere. Jedenfalls war das vor dem kürzlichen grossen Umbruch so, man konnte mit etwas Suchgeschick neben den Specs des aktuellen Jahrgangs auch die der älteren finden. Jahrgänge wurden jetzt ja abgeschafft .... also wird vielleicht alles ein bisschen mehr wie bei Fender ???
 

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