Steirische Harmonika auswendig oder nach Noten lernen

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Notenfahne
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Hallo zusammen!
Habe einen Online-Kurs Steirische Harmonika belegt.Dort wird das Auswendiglernen empfohlen.Was aber wenn der Kurs vorbei ist.Um auswendig zu lernen benötige ich eine Vorlage
in Form einer CD oder Video.Um nach der Lernzeit neue Lieder spielen zu können komme ich um das Lernen nach Griffschrift nicht herum.
Spielen aus dem Kopf ist gut ,brauche aber ein gutes Gedächtnis.Der Übergang bei Liedwechsel(Medlei) fällt mir leichter,brauche keine Notenblätter drehen.
Wie ist Eure Meinung dazu.
mfg
Norbert
 
Eigenschaft
 
Ich (auch erst seit einem knappen Jahr) lerne nach Griffschrift - und komme hervorragend damit klar.
 
Also ich glaube, dass man als Grundgerüst schon die Griffschrift braucht. Man lernt einfach schneller! Sonst ist es ein ewig langes Herumprobieren - für mich jedenfalls. Man bekommt auch ein Gefühl für die Notenwerte, den Takt usw. Ich habe mit Michlbauer Methode angefangen und langsam lerne ich auswendig. Es geht ganz gut!
 
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Es ist doch das gleiche wie beim Akkordeon und "herkömmlicher" Notenschrift bzw. Vokabeln lernen ;): Man sollte nicht am Blatt kleben, sondern sich irgendwann mal davon lösen, um freier spielen zu können. An anderer Stelle hatte ich das schon einmal geschrieben: Wenn man irgendwann man die Griffmuster für die üblichen Läufe und Melodiefolgen verinnerlicht hat, braucht man sich nichts mehr auf den Notenständer zu legen.
 
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Ich habe auch zuerst mit Griffschrift begonnen. Dadurch haben sich die verschiedenen "Griffmuster" bei mir im Kopf eingeprägt. Allerdings sollte man meiner Meinung nach am Anfang bei einem Verlag bleiben, weil die verschiedenen Griffschriftsschreiber die Griffe verschieden notieren.. Als ich die Griffe "drin" hatte, war es bis zum "Aus dem Kopf spielen" nur noch ein kleiner Schritt.
Somit hatte ich durch die Griffschrift eine solide Grundlage für's freie Spielen geschaffen.
Ich würd's wieder so machen, wenn ich das heut nochmal entscheiden müsste.


Gruss, albschneggle
 
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Hallo Fkneier,Marianna,Albschneggle!
Genau so meine ich das auch,aber der Kursbetreiber meint es anders.Dabei verdeckt er bei den Übungen noch die Tasten.Die Aussage mit dem
schnellen Lernen sehe ich wohl den kommerziellen Hintergedanken.Dabei wird auch noch mit Events an Wochenenden auch für Nichtspieler geworben.Habe viele Notenbücher für Keyboard und Akkordeon.Dazu brauche ich die Kenntnis wie die Griffschrift aufgebaut ist.Möchte diese Notenbücher in Griffschrift umsetzen.
Nochmals das selbe in Griffschrift kaufen sehe ich nicht ein.
Das bringt mich nicht weiter.
mfg
Norbert
 
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Hallo @Notenfahne
Es spricht ja nichts dagegen, die Sreirische im Online-Kurs zu erlernen. Wenn man keinen Lehrer vor Ort zur Verfügung hat, ist das bestimmt ne gute Alternative. Ich weiss ja nicht, was Du für einen Kurs gebucht hast, aber wenn die Tasten verdeckt werden, bringt das ja gar nichts.
Ich hab mal eine Weile die Stücke vom "Ziachfuchs" bekommen, als er angefangen hat, hab's aber dann wieder gelassen, weil ich Unterricht hatte. Ich find das, was er macht, sehr gut. Schau's Dir doch einfach mal an, vielleicht brauchst Du gar keine Griffschrift. (Kannst du erstmal drei Monate kostenlos testen).
Zum Umschreiben von Noten : Ich hab am Anfang genau so wie Du gedacht, weil ich stapelweise Noten zuhause liegen hab. Da hab ich furchtbaren Mist zusammengeschrieben, mein Lehrer hat's dann korrigiert...das war viel zu umständlich zum greifen, was ich geschrieben hab.. Es gibt halt immer verschiedene Möglichkeiten, da's die meisten Töne mehrmals gibt..und dann : Druck oder Zug ? Du musst ja auch mit der Luft haushalten...
Schieb das Noten-selber-schreiben noch eine Weile auf, bis du Spielpraxis hast.
 
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Hallo zusammen!
Ich lerne leichter auswendig,wenn ich die Melodie in Noten vor mir liegen habe.Habe so einen grösseren und schnelleren Fortschritt.
Wenn ich mir die Diskanttastenbelegung ansehe sind andere Griffmuster auch möglich!
mfg
Norbert
 
Ich bleibe erstmal bei der Griffschrift, damit komme ich sehr gut klar. Frei spielen ist natürlich auch mein/ein Ziel, doch wenn das nicht so klappen sollte - nach Griffschrift zu spielen ist für mich auch ok. Ich will nirgends auftreten, außer vllt. innerhalb der Familie und da stört es keinen, wenn ein Notenpult vor mir steht. Ich spiele die Steirische rein hobbymäßig und habe keinerlei Ambitionen weitergehender Art. Höre ich ein Stück, dass ich nicht kenne und zu dem ich auch (noch) keine Griffschrift besitze, versuche ich, diese zu irgendwo zu bekommen. Wenn nicht, dann eben nicht.
 
ch lerne leichter auswendig,wenn ich die Melodie in Noten vor mir liegen habe.Habe so einen grösseren und schnelleren Fortschritt.

Hallo und frohes Weihnachtsfest



Stehe ich jetzt aufm Schlauch? ... Wenn du Noten vor dir liegen hast, spielst du doch nicht auswendig
 
Ich glaube @Notenfahne meint, dass das Lernen mit vorliegenden Noten einfacher wird und immer seltener auf das Notenblatt geschaut werden muss
 
das Lernen mit vorliegenden Noten einfacher wird und immer seltener auf das Notenblatt geschaut werden muss
Mir geht es da genau anders rum. Ohne Noten lerne ich einfacher und nachhaltiger auswendig. Wenn ich vom Blatt spiele fällt mir das auswendig lernen (aus alter Gewohnheit?) schwerer. Vielleicht liegt's ja auch am Alter ...
 
Hallo Handimen!
Wenn ich nach Noten lerne,dann lerne ich so wie das Lied geschrieben ist.Wenn ich von Anfang an auswendig lerne kann sich ein Fehler einschleichen.
Dieser Fehler lässt sich später schlecht korrigieren, wenn er mal im Unterbewustsein sitzt.Wiso spielen Orchester nur nach Noten?
Die könnten sich doch das Notenblatt sparen!Gehe regelmässig zu Veranstaltungen von Amateurmusikern.Diese spielen alle nach Noten.
Unter diesen sind welche die auch mal danebengreifen.Das Publikum ist mit dem Urteil sehr hart, denn diese haben das Original im Ohr.
Ich plädiere dafür in der Lernphase nach Noten zu spielen.Wenn ich ein neues Musikstück lernen will muss ich mir notgedrungen die
Noten besorgen.Gleich Auswendig nachspielen,da kann ich schon mal danebenliegen.
mfg
Norbert
 
Hallo Norbert.

Wenn ich von Anfang an auswendig lerne kann sich ein Fehler einschleichen.

Wenn Du nur nach Noten spielst, bist Du auf entsprechend "gute" Arrangements angewiesen, und das ist leider oft nicht der Fall. Deshalb kehrt sich folgendes eher ins Gegenteil:

haben das Original im Ohr.

Hier habe ich über die ganzen Jahre auch eher umgekehrte Erfahrungen gemacht:

Unter diesen sind welche die auch mal danebengreifen.Das Publikum ist mit dem Urteil sehr hart

Wenn Du zu einem klassischen Konzert gehst, dann ja. Ansonsten werden viele Fehler nicht wahrgenommen bzw. es ist das "musikalische Gesamtkunstwerk" wichtiger, sprich, dass man eben nicht verbissen auf ein Notenblatt stiert ;).

Ich plädiere dafür in der Lernphase nach Noten zu spielen.

Auswendig zu spielen bzw. zu versuchen, sich Stücke zumindest passagenweise von Playbacks herauszuhören (was ich ja bei speziellen Notensuchen hier im Forum immer wieder propagiere) schult das musikalische Gehör. Nur an den Noten zu kleben ist reine Reproduktion. Kreativität entsteht meiner Meinung nach anders. Und dabei hilft natürlich ein Stück Papier auf einem Notenständer, aber auch ein gewisses musikalisches (Finger-) Gedächtnis, das frühzeitig trainiert wird.
 
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Jetzt möchte ich meine bescheidene Erfahrung los werden: ich habe mich auf einer Anglo Concertina, diatonisch 30 Knopf, versucht mit Griffschrift, da ich auf Grund meiner Klaviererfahrung immer noch an Noten hänge und ohne Griffschrift ich verloren wäre. Aber genau dieses aus dem Gedächtnis spielen reizt mich, das ist wirklich kreativ. Mir geht es dann wie beim Jazz, erst Grundmelodie lernen und die Ausführung mit Kreativität verbinden. Folk wird kaum jemand nach Noten spielen. Das ist "in Einem drin" ;-).
Ich vergleiche das mit Pianisten. Ich hatte vor Kurzem die Möglichkeit, 4 junge Pianisten einer Meisterklasse zu hören. Und mir fiel auf, daß die aus dem Gedächtnis spielenden Pianisten ihre Stücke irgenwie mit mehr Gefühl rüber brachten. Als wenn die Noten vor den Augen die Kreativität der Umsetzung einschränken würden. Nur meine Meinung!
 
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Ich spiele auch nach Griffschrift. Aus meiner Sicht eine geniale Erfindung für Späteinsteiger.
Die Fortschritte werden schon kommen. Menschen sind unterschiedlich und deshalb, wer lernt wie mit welcher Geschwindigkeit am besten, ist individuell. Wichtig ist doch, dass jeder Spass am Musizieren hat.

Bemerkt habe ich, dass sich Griffmuster in den Liedern wiederholen und nach mehrmaligen spielen, gewisse Passagen auswendig gehen. Also jeder in seiner Geschwindigkeit.
Es ist ein Spaßfaktor, der vom stressigen Alltag ablenken und einen in die Ruhe bringen kann.

Kommt gut ins neue Jahr, bleibt Gesund und weiterhin viel Freude beim Musizieren und Austauschen hier im Forum :m_akk::thumb_twiddle:
 
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Wenn ich nach Noten lerne,dann lerne ich so wie das Lied geschrieben ist

Da hast du wohl recht!; aber als (Wohnzimmer)-Solist nutze ich die Freiheit, die ein oder andere Tirole o.ä. als "Veredelung" einfließen zu lassen.
Beim Zusammenspiel mit anderen Musikern muß ich mich allerdings etwas mehr an die Ordnung halten. Trotzdem bieten sich musikalische Freiräume die sich kreativ nutzen lassen, ohne ein Lied zu verunstalten oder seinen Erkennungswert zu schmälern.

Gruß Handi
 
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nutze ich die Freiheit, die ein oder andere Tirole o.ä. als "Veredelung" einfließen zu lassen
Das tue ich auch - da sagt mir mein Gehör, wo sowas möglich und eben nicht verunstaltend wirkt.
 
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Ich bin als Anfänger seit Dezember 2019 in dem Internet-Videokurs beim "Ziachfuchs" mit einer Steirischen, übe aber nach erstem Anschauen seiner Videos die Lieder und Übungen auch nach Griffschrift. Es dauert doch lange, die entsprechenden Passagen im Video zu finden, da finde ich es praktischer, das Lied auch als Griffschrift vorliegen zu haben. Einige Lieder habe ich per Noten-Schreibprogramm in Griffschrift aufgeschrieben, so sind z.B. die bei der Schulung empfohlenen Fingerübungen schnell griffbereit. Allerdings hat das Notensetzen mit dem sperrigen Programm ordentlich Zeit gekostet, die ich natürlich auch zum Üben hätte verwenden können.

Es geht natürlich auch ohne Griffschrift, rein visuell und nach Gehör. Alllerdings finde ich es lehrreich, durch die oft unterschiedlich arrangierten Lieder, die per Griffschrift verfügbar sind, zu sehen, wie die Profis ein Lied umsetzen. Am Anfang geht es ja auch darum, die zähe Anfangsphase des Übens durch zu halten und da muß jeder sehen, wie er sich am besten motiviert. Ich übe im Moment um die 15 Lieder, von denen ich kein einziges fehlerfrei spielen kann, merke aber permanenten Fortschritt. Ich fange immer wieder neue Lieder an, beschäftige mich mit der Musiktheorie der Steirischen und höre neben den üblichen Heimat-Liedern auch Hubert von Goisern oder Blues-Stücke z.B von Gerald Ranacher, was mich ausgezeichnet motiviert. Andere konzentrieren sich eisern auf ein oder zwei Stücke des Internet-Kurses und gehen erst weiter, wenn die klappen. Das wäre für mich nichts, ich hätte sicherlich vor Langeweile aufgegeben. Kurz gesagt: Jeder, wie er mag.

Im Zuge der Beschäftigung mit dem Instrument habe ich ein Handout erstellt über grundlegende musikalische Zusammenhänge der Steirischen Harmonika, das ich als pdf-Datei hoch geladen habe. Die Musikprofis werden darüber die Nase rümpfen, aber als Anfänger wird man froh sein, überhaupt an erklärende Infos zu kommen. Alle Fotos und Grafiken sind von mir, in den meisten Fällen habe ich meine Kärntnerland-Harmonika als Modell abfotografiert, es ist also nichts irgendwo rauskopiert und daher auch rechtlich sauber. Auch eine Griffschrift-Erklärung ist zu finden. Ich wünsche viel Spaß mit der Steirischen und hoffe auf Austausch hier im Forum.

LG aus Bochum

Ted
 

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  • Grundlagen zur Steirischen Harmonika_TD.pdf
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