Thread für kurze E-Drum-Fragen

  • Ersteller metaljuenger
  • Erstellt am
Moin!

Da ich auf der Suche nach nem E-Drum für den Hausgebrauch bin, ist mir das Roland TD-17 ins Auge gefallen. Da ich gerne mit dem Rechner arbeite und auch früher mit nem TD-9 und Audio-Interface mit MIDI Schnittstelle ein bisschen aufgenommen habe, interessiert mich am TD-17 Modul im speziellen die USB Schnittstelle. Diese wird ja als USB-Audio und MIDI Schnittstelle angepriesen. Mein Interesse liegt nun darin, dass ich über diese Schnittstelle bidirektional Audio übertragen kann, sprich DAW Audio über das TD-17 hören, und das dazu gespielte aufnehmen, idealerweise in MIDI Form, um anschließend Superior Drummer 3 Sounds zu nutzen.

Ist das denn überhaupt möglich? Die Roland Beschreibungen sind hilfreich wie eh und je. Dort lese ich nur heraus, dass entweder MIDI (über den GENERIC) Treiber-Modus aufgenommen werden kann, oder der VENDOR Treiber Modus für Audio Austausch genutzt werden kann. Beides alleinstehend nur bedingt brauchbar im Standalone-Betrieb. Hier wäre ja doch wieder ein Audio-Interface nötig, was ich doch ganz gerne vermeiden möchte. Hat hier wer Erfahrungen? Geht Audio von PC zu Modul und gleichzeitig MIDI zu PC ohne Interface?

Danke für eure Antworten!

Cheers,
Ian
 
Erfahrungen habe ich keine, weiss aber aus anderen Ecken des Boards, dass es wohl so ist.

Zudem profitiert man bei einem Interface ja von den i. d. R. recht schnellen Treibern.

Kenne das von meinem Tascam US-1800, was ich mal mit einem DTXplorer und EZ Drummer betrieben habe.
Da habe ich nur die Midi Schnittstelle vom Soundmodul genutzt. Ging ganz gut.
 
Also ist ein Interface unerlässlich? Ich hatte gehofft, die USB-Schnittstelle würde fürs E-Drum ein Interface darstellen und somit ein zusätzliches ersetzen.
 
Du musst ja in Echtzeit das Audio hören, damit Du weißt, was Du trommelst.
 
Du musst ja in Echtzeit das Audio hören, damit Du weißt, was Du trommelst.
Aus genau diesem Grund frage ich ja. Eventuell reden wir gerade aneinander vorbei :rolleyes:.

Das Modulhandbuch sagt, USB-Audio zum Austausch von Audiodaten zwischen Mdoul und PC kann es. Das bedeutet für mich, der USB-Anschluss am Modul dient als Soundkarte, wie ein Interface eben auch. Das würde ein zusätzliches Interface sparen. Darum geht es mir ja primär. Kann ich das Modul als Interface nutzen, wenn ich Trommle?

Dabei ist mir eben nicht ersichtlich, ob es sich hier um bidirektionale Audioübertragung mit geringer Latenz handelt (wie ein Audio-Interface) oder eben nur um Modul -> PC zum Aufnehmen. Und Audio/MIDI gleichzeitig wäre eben wichtig.

Kopfhörer sind am E-Drum, somit müsste alles Audio inkl. Drumset am Modul Kopfhörerausgang sein, womit sich die Echtzeit Trommelei dann automatisch ergibt.

Viele Grüße,
Ian
 
Hallo,
so weit ich weiß, dient der USB als Midi-Schnittstelle und um Audios in das Modul zu liefern.
 
Hallo,
so weit ich weiß, dient der USB als Midi-Schnittstelle und um Audios in das Modul zu liefern.
Das wäre ja genau was ich suche. Der Roland Support schweigt bisher leider.. Muss ich wohl bei Gelegenheit mal in den Laden meines Vertrauens und das ausprobieren... Eventuell gibts dazu dann mehr Informationen..

Cheers,
Ian
 
Update: Laut Roland Support sind beide Optionen möglich.

Sprich: PC-Audio per USB durch das TD17 in den Kopfhörer bei gleichzeitiger MIDI->PC Aufnahme.

Cheers,
Ian
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein Tipp: hol dir für optimale Latenzen ein performantes Audio-Interface, da die Roland-Modul Audio-Interface-Funktion für Echtzeit sehr suboptimal ist (Roland haßt SoftwareDrumming und baut schon von daher ein Modul niemals als performantes Echtzeit-Audio-Device). Mit dem Ding wirst du selbst mit potenten CPU's nicht unter 10ms Gesamtlatenz kommen; dies solltest du aber unbedingt anstreben.;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mein Tipp: hol dir für optimale Latenzen ein performantes Audio-Interface, da die Roland-Modul Audio-Interface-Funktion für Echtzeit sehr suboptimal ist (Roland haßt SoftwareDrumming und baut schon von daher ein Modul niemals als performantes Echtzeit-Audio-Device). Mit dem Ding wirst du selbst mit potenten CPU's nicht unter 10ms Gesamtlatenz kommen; dies solltest du aber unbedingt anstreben.;)

Ich habe Audio-Interfaces zur Hand (Steinberg UR22, Focusrite Scarlett 18i20 3rd Gen.), aber ich würde ganz gerne wenn ich einfach nur schnell mal trommeln möchte bzw. ne Idee umsetzen will, nicht alles um/abbauen. Einfach Notebook schnappen und loslegen wäre mir lieber. Die Audio-Interfaces sind fest verdrahtet, das ist immer so viel Aufwand die auf- und abzubauen... :rolleyes:

Aber wenns nicht anders geht, ist das natürlich auch ok. Für Aufnahmen ists dann wohl so. Ich werde das bei Gelegenheit einfach mal im Laden ausprobieren und mich auf den Roland-Support verlassen. Eventuell hat sich da ja was verbessert..

Cheers,
Ian
 
Hast Du evtl. ein iPad?
 
Das UR23 ist doch glaube ich auch kompatibel zum iPad. Damit hast Du doch schon eine schlanke Lösung.
 
Das UR23 ist doch glaube ich auch kompatibel zum iPad. Damit hast Du doch schon eine schlanke Lösung.

Ob ich nun mein Notebook oder mein iPad dranhänge und die UR22 verdrahtung löse und wieder aufbauen muss macht nun den Bock nicht fett. Mit dem Unterschied, dass ich auf dem iPad nicht direkt mit Reaper aufnehmen kann, sondern noch Umwege über Exports gehen muss. Das bringt keinen Vorteil.

Ich möchte kein Interface nutzen im Idealfall.
 
Klingt nach "Wasch mich, aber mach mich nicht naß"....
 
Klingt nach "Wasch mich, aber mach mich nicht naß"....

Meine Ausgangsfrage besteht darin, dass ich wissen wollte ob das TD-17 kann, was ich möchte. Laut Roland Support ist das der Fall. Wie ich auf andere Art und Weise mein Ziel der Aufnahme erreichen kann, habe ich prinzipiell in der Fragestellung mit Hinweis auf das TD-9 klargestellt. Mir ging es nur um die Möglichkeiten die das TD-17 selbst bietet. Den Rest kenne ich.

Die Hinweise auf mögliche Latenzen habe ich zur Kenntnis genommen und werde das bei Gelegenheit ausprobieren. Schlimmstenfalls ist dieser Weg unbrauchbar und ich werde über ein Audio-Interface gehen. Bestenfalls tut es was ich möchte und ich kann im Anschluss nach der Aufnahme ohne Umbau und erneutem Verdrahten des Interfaces und der Monitore direkt mit Weiterverarbeitung des Materials beginnen. Danke für deine Hilfestellungen!

Ich werde nach entsprechendem Test auch gerne hier Rückmeldung geben wie schwerwiegend die Latenzen sind sowie welchen Weg ich in der Praxis dann verwende.

P.S.: Trocken waschen wär auch mal nicht schlecht.. Bleibt das Haare Föhnen und Abtrocknen danach weg.. Immerhin wieder drei Minuten Badzeit weniger am Morgen! :D

Cheers,
Ian
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
My 2 cents bzgl. Idealfall:
Der Idealfall ist, bei sehr gutem Klang eine Softwaredrumming-Gesamtlatenz (=Summe aller Latenzen, also auch incl. der 4ms Midi-Latenz vom TD17) von 5-7ms. Das schafft man nur mit tauglichem Audio-Device + potenter CPU (man will ja auch evtl. mal ressourcenhungrigere Projekte spielen, z.B. mit diversen DSP-Effekten, komplexerem Routing, multiplen Outs, usw.) + Abhöre wie eine wertige PhoneAmp-KH-Kombi. Dafür ist ein überdurchschnittlich schnelles Interface mit besten Treibern ideal (z.B. RME Fireface(UC) oder Focusrite Saffire oder auch gutes Thunderbolt-Device oder PCIe-Device).
Sowas kann man mit der lächerlichen Audiointerface-Funktion eines TD-Schlachmichtot-Moduls komplett vergessen (selbst klanglich ist das nicht wirklich dolle);).
 
Um Superior Drummer Live spielen zu können brauche ich ne ultra niedrige Gesamtlatenz, damit es sich noch nach Trommeln anfühlt. Soweit hab ich das verstanden. Das ist ja aber nocheinmal was anderes als Audio abspielen, dabei MIDI aufnehmen (mit den Modulsounds auf dem Kopfhörer) und anschließender Verwendung der MIDI-Tracks in Verbindung mit Superior Drummer. Dafür ist die Latenz doch egal, da die DAWs die Latenzen kennen und ausgleichen.. Soweit ich das in Erinnerung habe.

Die Geschichte mit dem Klang ist nocheinmal was anderes. Einen dedizierten PhoneAmp habe ich bisher sowieso nicht, ich nutze die der Audio-Interfaces, wobei der des Scarlett deutlich umfassender hnd angenehmer klingt, als der des UR22 (sowohl bei BD DT770 M und Pro als auch DT990 Pro).

Für reine Aufnahmen ist es doch aber prinzipiell ersteinmal egal wie gut es klingt, sofern es erkennbar ist. Oder spielt ihr alle immer mit Interface, Computer und VSTi dran? Sind die Sounds so schlecht? :eek:

Für geringere Latenzen und niedrigeren CPU Verbrauch würde ich bei diesen hungrigen Projekten sowieso zwischendrin Rendern vor neuen Aufnahmen. Mit dem Macbook Pro 15 komm ich da im Gegensatz zu meiner Windows-Kiste auch auf recht brauchbare Latenzen beim Focusrite Scarlett, das hab ich auch mit dem TD-9 schon probiert. Unter Linux waren diese sogar noch geringer als beim MBP, aber Superior Drummer unter Linux zum Laufen zu bringen ist schon ne lästigere Angelegenheit.

Vielen Dank für eure Antworten!

Cheers,
Ian
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja aber nocheinmal was anderes als Audio abspielen, dabei MIDI aufnehmen (mit den Modulsounds auf dem Kopfhörer) und anschließender Verwendung der MIDI-Tracks in Verbindung mit Superior Drummer. Dafür ist die Latenz doch egal
Genau, wenn du kein Echtzeit-SoftwareDrumming machst, spielt rechnerseitige Latenz keine Rolle.

Einen dedizierten PhoneAmp
Die KH-Buchsen/Verstärker von den meisten (billigen) AudioInterfaces sind Cent-Artikel. Kann man nicht im entferntesten gleichsetzen mit einem Gerät wie z.B. LakePeopleG100 oder -G109P, die ich sehr schätze.

Für reine Aufnahmen ist es doch aber prinzipiell ersteinmal egal wie gut es klingt, sofern es erkennbar ist...Sind die Sounds so schlecht?
Naja, ob man mit Kack-Sound auf den Ohren gut performt ist da die Frage, und ja, in meinen Ohren einfach nur lächerlich; hör doch mal: Beispiel + Beispiel :eek:

Macbook Pro 15 komm ich da im Gegensatz zu meiner Windows-Kiste auch auf recht brauchbare Latenzen
Das OS hat nichts mit Latenz zu tun, sondern die Audio-Hardware und der -Treiber, und in Bezug darauf natürlich auch die glitchfreiheit-zulassende potente CPU, bei kleinsten Audio-Puffern, welche für die geringe Latenz sorgen.
 
Die KH-Buchsen/Verstärker von den meisten (billigen) AudioInterfaces sind Cent-Artikel. Kann man nicht im entferntesten gleichsetzen mit einem Gerät wie z.B. LakePeopleG100 oder -G109P, die ich sehr schätze.
Die kosten auch gleich wieder einiges.. Manche davon so viel, wie komplette Interfaces.. Ob das Audio-Material, was ich so höre und verzapfe eine solche Investition rechtfertigt ist wohl eher zweifelhaft, zumindest beim Trommeln über ein E-Drum .. Auch wenn ich schon mit dem Gedanken eines dedizierten KH-Amps gespielt habe.


Naja, ob man mit Kack-Sound auf den Ohren gut performt ist da die Frage, und ja, in meinen Ohren einfach nur lächerlich; hör doch mal: Beispiel + Beispiel :eek:
Stimmt... Im Direktvergleich ist das echt fies... Ich weiss nicht, wieso, aber bei Thomas Lang habe ich sogar auf akustischen Kits manchmal das Gefühl den "Machine-Gun-Effekt" zu hören.. :D
Wenn ich die Direktvergleiche höre, ist es klar, dass ich da nicht viel Spaß an den Sounds haben würde, da gebe ich dir vollkommen Recht. Aber zum Üben, Übungsfortschritt tracken und gelegentlichen Aufnehmen von Ideen wirds wohl gehen. Um ernsthaftere Bemühungen anzustreben, muss wohl besserer Sound her.. Ja..


Das OS hat nichts mit Latenz zu tun, sondern die Audio-Hardware und der -Treiber, und in Bezug darauf natürlich auch die glitchfreiheit-zulassende potente CPU, bei kleinsten Audio-Puffern, welche für die geringe Latenz sorgen.
Klar, ich habe nur versucht, bei gleichen Settings am Interface die unterschiede herauszufinden und anschließend die geringste Latenz bei gleichzeitiger Stabilität zu erhalten.. Da war ich in folgender aufsteigender Reihenfolge erfolgreich Windows < Macbook Pro 15 (2019) < Thinkpad T480 mit ArchLinux. In diesem Vergleich jedoch IMMER nur kleine Projekte mit wenigen VSTi und kaum FX. Bei größerem wird das Linux-System vermutlich ausscheiden, alleine schon mangels Optionen. Ich schätze, dass PulseAudio/ALSA und Jack hier doch recht gute Arbeit geleistet haben. Software-Drumming habe ich hier nur mit SD3 unter VST-Wrappern und mit Hilfe von Wine zum laufen gebracht, angespielt durch ein Arturia Minilab MKII über die Pads. Nur zum Testen.. Produktiv konnte ich das System leider nur begrenzt einsetzen. Mit einem E-Drum habe ich das nicht versucht..

Cheers,
Ian
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben