Na ja ... wenn der Verkaufspreis durch Wettbewerb in die Nähe des Einkaufspreises kommt, dann wird der Laden sich zum Hersteller umdrehen und sagen ... "Wir brauchen das billiger, sonst lohnt es nicht mehr" ...
Der Marktdruck wird also vom Händler durchgereicht ... und wenn die Vertreter der Hersteller mal nachfragen, ob das für 252 EUR eingekaufte Produkt wirklich für 259 verkauft werden muss, dann bekommt er eine Klage ans Bein. Dumm nur, wenn die 259 sogar noch unter dem Einkaufspreis eines kleinen Händlers liegt, der eben nicht die Prozentpunkte beim EK bekommt.
Wenn also Preise "kaputt" gemacht werden, um andere Verkäufer zu verdrängen, dann würde ich es als legitim erachten, wenn da eine Regelung greift ... sonst kaufen wir ein paar Jahre billiger ... und dananch nur noch "billig produzierten Schrott" ...
P.S. Eigentlich schützt der Hersteller mit typischen Händlerpreisen in seinem eigenen Online Geschäft die Händler - und an die verkaufen sie deutlich mehr als an den Endkunden.
Wenn man über Preisabsprachen diskutiert, dann sollte man auch mal schauen was die Händler so treiben. Der Preisroboter sammelt im Netz die Preise der Konkurrenz ein und sorgt dafür, das man selbst einen Euro billiger ist.
Geht die eigene Marge flöten, rufen sie beim Hersteller an und sagen: "Mach was !!"
Ich sehe hier keine Hinweise darauf, dass Händler die Preise bestimmen. Wurde Fender nicht dafür angeklagt, dass es anders rum war?
Natürlich gibt es einen harten Wettbewerb, aber das ist nicht die einzige Ursache, warum manche Firmen jetzt bereits beim, Zitat: "Schrott" gelandet sind. Egal, wieviel eingenommen wird, es wird immer so billig wie möglich produziert. Das ist ja das Bestreben der ganzen BWLer bei den Herstellern, dass die Spanne zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis möglichst groß ist.
Es ist auch nicht so, dass der Zitat "Marktdruck" die kleinen Händler vertreibt. Schuld daran sind die Hersteller und/oder Großhändler, die den Großabnehmern Rabatte einräumen und damit schon beim Einkauf den Markt verzerren. Zudem haben große Händler die Möglichkeit, Markenware fast zum Einkaufspreis weiterzugeben, da sie eigene Hausmarken haben, die dann den Gesamtumsatz stützen.
"h schützt der Hersteller mit typischen Händlerpreisen in seinem eigenen Online Geschäft die Händler"
Nein, siehe meine Post oben, er schützt sein eigenes Onlinegeschäft und nimmt den Endkunden die Preisnachlässe und Rabatte, Sonderaktionen, Auslaufmodelle, etc weg. Wir haben doch in der EU eine Menge Gesetze gegen Kartellbildung, Preisabsprachen, manipulierten Wettbewerb. Da ist Fender eben nahe dran, mit seinem ehem. Gebaren.