Yippey! Habe nen Gesangsleherer! Wie war eure 1ste Stunde?

Also einen Kakao und ein sehr großes Stück Torte habe ich auch mal früher immer bei einer Deutsch Nachhilfelehrerin bekommen, die auch schon in Rente war. Das war aber mehr ein gemütliches Zusammensitzen und Kaffeetrinken. Nun zu meinen ersten zwei Gesangsstunden, bei meiner neuen Gesangslehrerein: Sie ist noch sehr jung, fast mein Alter, sehr nett und kompetent. Wir haben erst Körperwahrnehmungsübungen gemacht und danach Stimmübungen, die viel flotter sind, als bei meiner ersten Gesangslehrerin. Ich glaube das tut mir ganz gut. Sie hatte in der ersten Stunde auch schon durch Zufall die Noten von einem Stück, was ich mir sowieso sehr gerne anhöre. Wir arbeiten, wie bei meiner ersten Gesangslehrerin, nach dem Prinzip der funktionalen Stimmbildung. Meine erste Gesangslehrerin hat mehr mit Registertrennung gearbeitet und meine neue hat schon in der zweiten Stunde eine Übung gemacht um Bruststimme und Falsett zu verbinden. Die Anatomischen Gegebenheiten dabei habe ich aber schon wieder vergessen. Ich hoffe es geht so positiv weiter.
 
Hallö, obwohl der Thread schon was älter ist, wollte ich trotzdem noch meinen Mist dazu geben :)

Ich singe jetzt seit knapp 3 Jahren. Hab schon einige Auftritte hinter mir. Gesangsmäßig eigentlich immer ordentlich.
Stimmungstechnisch muß ich noch einiges lernen.

habe mir vor ca. 1 1/2 Jahren dann auch mal ne Gesangsstunde gegönnt.
ich habe die gesangslehrerin ein wenig überdreht empfunden, ok ich hab mir auch in die Hose gemacht.

sie hat mich dann erstsmal ein lied vorsingen lassen "Hold the Line".
ich hab allen Mut zusammen genommen und recht nervös gesungen.
sie fands toll und fing dann mit Übungen mit mir an.

aber diese übungen und vor allem die art wie sie selber gesungen hat, fand ich so künstlich und daneben, dass ich irgendwann unterbrochen habe.
ich hab ihr dann gesagt, dass wir wohl nicht zusammenkommen, da wir wohl unterschiedliche Ziele (damit meine ich die Art zu singen) haben.

Das war meine erste und auch gleichzeitig letzte Stunde.

Ich habe mich aber auch schon oft gefragt, ob ich "glücklich" damit werden würde, wenn ich beim Singen 1000 Sachen beachten müßte.
Ok, das wird sicher irgendwann in fleisch und blut übergehen......aber ich hätte auch irgendwie Sorge, dass dann alles und alle gleich klingen.

Naja, mit anderen worten, ich hab ersteinmal beschlossen keine weiteren stunden zu nehmen. vielleicht ändert sich das mal. spätestens wenn die resonanz bescheiden ist.....:)

Grüße schnejo
 
Hallo,

also ich finde das hier jetzt gerade mal echt super, so zu lesen, wie es anderen beim ersten Mal ergangen ist...
Ich war vorher super nervös, weil ich befürchtet hatte, dass ich mich total zum Vollpfosten mache und nix kann. Das war auch überhaupt der Grund, weshalb ich bis 24 gewartet habe damit, obwohl ich das am liebsten schon 10 Jahre früher mal ausprobiert hätte...
Die erste Stunde war dann echt super genial, weil meine Lehrerin echt nett ist und es zwischen uns ganz gut harmoniert. Außerdem hatte sie mir gleich gesagt, dass ich durchaus talentiert sei und man was draus machen könnte. Das hat mich natürlich ungemein beruhigt...
Es fing ganz entspannt an mit einigen Dehungsübungen zum Warmmachen und dann kamen einige Atemübungen und Stimmübungen und zu guter Letzt haben wir dann auch schon mal etwas gesungen... also das war natürlich alles noch recht harmlos, sie wollte, glaub ich, erst mal wissen, was ich überhaupt kann...
Aber es macht richtig Spaß und inzwischen auch immer mehr (mach das aber auch erst 5 Monate) und irgendwie scheint es auch ganz erfolgreich zu sein... jedenfalls hab ich das Gefühl und sie bestätigt mir das auch... ich vertrau ihr da mal ;)
Musikalisch hat sie ein ganz gutes Händchen für mich, finde ich, sie ist Musicalsängerin und wir singen halt dem entsprechend auch Musicalsongs, aber mir gefällt das und die Lieder, die wir bisher gesungen haben, passen auch gut zu mir bzw gefallen mir sehr... und Gottseidank ist sie der Ansicht, dass ich auch jetzt schon singen soll und nicht nur Übungen machen darf... sie hatte mir nämlich gesagt, dass ihr erster Lehrer sie fast ein Jahr lang nix singen ließ und das hätt ich mich extrem langweilig vorgestellt...

LG Manuel
 
Ich muss den Threaed hier jetzt wieder mal zum Leben erwecken, denn ich hatte heute auch meine erste Gesangsstunde. War recht interessant und eine neue Erfahrung für mich. Obwohl viel "praktisches" in dem sinn noch nicht gemacht wurde. Wir haben halt heute viel technik gemacht und nur ganz zum Schluss zu einer zufällig akkordfolge eine Melodie improviesiert. Aber dazu später mehr.

Zu Beginn haben wir mal ein bisschen gequatscht, was ich eigentlich so will und ob ich schon erfahrung habe und so. Dann haben wir auch gleich mal mit ein paar worm-up Übungen begonnen, um die Stimme mal aufzuwärmen. Das heißt, ich hab auf "sssss" ausgeatmet, hab ein paar mal "k", "t" und "p" gesagt und ein bisschen komische Grimassen geschnitten um meine Lippen aufzuwärmen. Soweit so gut. Ich hab überall gut mitgemacht, aber war schon ungewohnt - und gar nicht mal so einfach!
Sie hat sich dann mal ans Klavier gesetzt und hat mir Töne vorgespielt, die ich auf "PU" nachmachen sollte. Erst einen tiefern Ton und dann eine Quinte darüber. Und ich sollte auf "PU" vom tiefen bis zum höheren Ton und wieder zurück "singen". Naja. Hat sich schwieriger herausgestellt, als ich dachte. Nicht, weil ich die Töne nicht traf, sondern weil ich mit dem "U" vom "PU" probleme hatte. Ich habs halt irgendwie nicht so gemacht, wie sie das wollte. Meine "U's" waren mehr gepresst und sie meinte aber, ich solle den Ton in der Mundhöhle erzeugen. So quasi die Mundhöhle als Resonanzraum nutzen, damit der Ton laut und kräftig rauskommt. Jaja, verstanden hab ich es, aber geschafft hab ich es nicht. Das werd ich jetzt schön brav üben :)
Naja, zum Schluss dann hat sie eben noch eine zufällige Akkordfolge auf dem Klavier gespielt. Sie hat dazu gesungen und ich sollte es nachsingen. Und als Steigerung dazu haben wir dann ganz zuletzt noch eine Melodie improvisiert. Sie hat gespielt und was dazugesungen und dann war ich an der reihe.
Ja, und dann war die 50-Minuten Einheit schon wieder zu Ende, die eigenltihc letztendlich eh fast einenthalb Stunden dauerte.

Sie ist eine total lockere, ein bisschen abgedrehte Lehrerin. Ich finde, sie kann sehr gut erklären und hat mir am ersten Tag bereits interessante Tips gegeben. Allerdings könnte ich diese Tips bisher noch nicht an irgendwelchen Liedern anwenden, da nicht jedes Lied aus "PU" besteht gg
Aber ich hab beschlossen, weiter zu machen und werde mir übern Herbst/Winter mal 10 Stunden nehmen. Dann können wir auch an von mir mitgebrachten songs arbeiten und mich aufnehmen um die Fortschritte zu sehen.

Ich bin also gespannt, wies weitergeht. Freue mich darauf!
 
Ok, der Thread ist wirklich SEHR alt, aber es war neben der Anfänger FAQ und den ganzen "kann das wirklich jeder lernen"-Threads einer derjenigen, die mich darin unterstützt haben, mir Unterricht zu suchen, daher möchte ich hier auch kurz meine Erfahrungen schildern. :)

Ich hatte zwei Probestunden bei unterschiedlichen Anbietern. Kurz zu meinem Hintergrund: ich bin absolute Anfängerin und konnte zu dem Zeitpunkt einfach gar nicht singen. Mein letzter Eindruck war, dass ich im Schulchor vor Urzeiten als Brummerin klassifiziert wurde. Ich dachte außerdem immer, ich hätte eine sehr tiefe Stimme und könne daher auch keine hohen Noten treffen. Aber ich singe gerne zu Hause und hatte als Hoffnung, generell mal ein paar Töne treffen zu lernen und angstfrei Happy Birthday mitsingen zu können. Das habe ich alles jeweils vorher auch so kommuniziert.

Die erste war bei einem Gesangslehrer (Gesangspädagogen). Dort hatte für mich alles gestimmt - sympathischer Webauftritt, nett am Telefon, erste Stunde
Wir haben ganz basic angefangen, erstmal ein paar Lieder nennen die ich gern singe oder mag, dann versuchen, Töne auf dem Klavier zu treffen. Naja. Ich hab nicht viel getroffen. Außerdem war meine Stimme in den hohen Lagen quasi nicht vorhanden, es gab Brüche usw. Wir haben dann ein paar Übungen gemacht, um laut zu werden (schreien/rufen und dabei an etwas ziehen), was mir zwar auch ein bißchen peinlich war, aber auch Spaß gemacht hat. Ich schwankte die ganze Zeit zwischen Angst, total plemm zu klingen und Experimentierfreude, weil es eben wirklich so neu war. Wir haben auch Übungen gemacht, um Töne erstmal bewußt zu hören, sich vorzustellen, wie man sie singt usw. Das hat mir viel gebracht! Als die Stunde zu Ende war, war mir eigentlich schon klar, dass ich dort gern Unterricht nehmen würde, aber ich wollte es mir noch ein paar Tage überlegen (um nichts zu überstürzen in der akuten Euphorie), außerdem hatte ich (vor dieser Terminvereinbarung) noch bei jemand anderem einen Termin ausgemacht, den ich zumindest noch wahrnehmen wollte. Und der günstigste war er jetzt auch nicht. ;)

Die zweite "erste Stunde" fand dann bei einer Gesangslehrerin statt. Die Dame war etwas älter, soweit freundlich. Aber anscheinend nicht auf diesen starken Grad an Hardcore-Anfängertum, der bei mir vorlag eingestellt. Wir begannen zunächst mit etwas Smalltalk, was ich mir erhoffe, dann gab es Aufwärmübungen, mit denen ich bereits etwas Probleme hatte (Tonleitern rauf und runter, dabei leiser und lauter werden, Mund auf usw), ich sollte Töne am Klavier treffen, dann etwas improvisieren. Ich empfand das für meinen derzeitigen Status als etwas überfordernd. Ich hatte auch deutlich gemerkt, dass sie von meiner Leistung oder eher meinem Mangel an dieser irritiert war. Ich fühlte mich eher unwohl, war aber gleichzeitig ein bißchen froh, dass ich deutlich mehr Töne traf als in der ersten Stunde, vor allem die hohen. Dann sollte ich ihr noch ein Stück "aus meinem Repertoire" vorsingen, worauf hin ich nochmal darauf hinwies, dass ich mich aktuell bei 0 befände und so etwas nicht hätte, aber vielleicht einzelne Zeilen anstimmen könnte, was ich dann getan habe. Hier war wichtig für mich zu sehen, dass ich - für mich!- damit überhaupt schon einen Fortschritt gemacht hatte, da es mir gegenüber der allerersten Stunde nicht mehr peinlich war, weil ich inzwischen in den "es ist Unterricht! Ich bin hier zum Lernen und darf komisch klingen!"-Modus gerutscht war. Aber das Urteil war vernichtend. Sie sagte mir, dass es mir an Ausstrahlung fehlen würde UND ich die Töne nur schlecht träfe..andere könnten zwar auch schlecht Töne treffen, aber hätten dann das gewisse etwas...und das hätte ich nicht, da wär nix. Und dass ich mir überlegen sollte, es lieber zu lassen. Aber Sprechübungen könnte sie mir anbieten.
Das hatte mich schon getroffen und gleichzeitig meine frühere Befürchtung (im Gesangsunterricht als hoffnungslos nach Hause geschickt zu werden) real werden lassen, aber dadurch, dass ich den direkten Vergleich zur anderen Stunde hatte, habe ich es nicht so ernst genommen. Die erste Stunde hatte mir so viel gegeben und ich habe in dieser zweiten Session, trotz der Kritik, meine eigenen Fortschritte gesehen (ich kannte mich ja von vorher als NOCH schlechter), so dass ich eine gewisse "jetzt erst Recht!"-Haltung entwickelt hatte in diesem Moment. Was soll ich sagen: Am nächsten Tag habe ich mich beim ersten Lehrer angemeldet und es seither kein bißchen bereut! :) Im Gegenteil, jede Stunde gehe ich mit neuen Infos, etwas neu erlerntem und ein Stück weiter als vorher nach Hause. Dabei geht es mir gar nicht darum möglichst schnell voran zu kommen, sondern ich freue mich einfach auf die Stunden und gucke, was kommt. Besonders toll für mich ist, dass wir Vocal und Bass kombinieren können und ich so beides lernen kann. Es kostet zwar auch mehr, aber es lohnt sich. Es ist die beste Investition, die ich mir in dieser Hinsicht vorstellen kann. Ich hatte kürzlich meine dritte Stunde und schaffe es inzwischen Tonleitern zu singen, "spüre" viel mehr, wie sich was anfühlen muss (er kanns auch super erklären) und wenn ich zu Hause meine normalen Lieder mitsinge und aufnehme, klingt es nicht mehr schrecklich, sondern annehmbar. Ich habe heute sogar vor meinem Freund gesungen und ihm was geschickt - das wäre vor einem Monat noch undenkbar gewesen. Das soll verdeutlichen, dass zwischen unterschiedlichen Ansätzen wirklich Welten liegen können - und man sich nicht entmutigen lassen sollte, wenn man an jemanden gerät, der inkompatibel ist, gerade als Anfänger. HobbysängerInnen wissen ja in der Regel, dass sie was können, "wir" nicht. Daher glaubt an euch, probiert wenn möglich verschiedene Angebote aus und sucht, bis es wirklich passt, auch menschlich. Viel Glück! :)
 
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Willkommen @QTPie

das ist natürlich ein unschönes Erlebnis bei der zweiten Lehrerin. Hat aber wie alles auch zwei Seiten. Es gibt Schüler, die wollen des Lernens wegen zum Unterricht, aus Spaß. Und es gibt Lehrer, die wollen eben ernsthaft das Singen lehren, damit der Schüler irgendwann eine halbwegs (semi) professionelle Performance bringen kann.

Gehört die zweite Lehrerin zur letzten Gruppe, so war sie vielleicht hart, aber ehrlich. Hat vielleicht erkannt, dass sie dir nicht das Singen beibringen können wird und dir deshalb auch auch kein Geld abknüpfen mag.
 
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Meine erste Stunde liegt nun mehr etwa 2,5 Jahre zurück, ich hab vorher auch schon zu Hause geübt und Aufnahmen gemacht, allerdings hab ich auf den ersten Aufnahmen schnell gemerkt, daß sie weitaus weniger gut klingen, als ich beim Singen das Gefühl hatte.
Zwischen meinem Gesangslehrer und mir stimmte sofort die Chemie, darum bin ich auch noch nicht auf die Suche nach einen anderen Lehrer gegangen. Wenn die Chemie stimmt, finde ich sollte man drann bleiben und versuchen vorran zu kommen.

Zur ersten Stunde, da haben wir neben Smalltalk und Reden nur Tonübungen gemacht, was ich erstmal befremdlich und langweilig fand. Das ging auch die nächsten Stunden so weiter und weiter und ich wurde schon langsam ungeduldig und wollte mal eines der Lieder aus meinem Repertoir vorsingen.
Ich hab mich aber auf den Unterricht eingelassen und brav ohne zu murren die Übungen mitgemacht und versucht zu Hause auch das erlernte umzusetzen, was nicht immer so einfach war.
Mein Gesangslehrer meint jedenfalls es hätte enorme Fortschritte gegeben, teils merke ich die auch, allerdings hab ich den Eindruck das die Schritte nun langsamer gehen als am Anfang und teils auch mal längere Zeit stillstand herrscht.

Interessant finde ich den Punkt, wie ehrlich der Lehrer zu einem ist, ob er einem sagt ob man Talent hat oder nicht oder ob er einfach diese Frage ausläßt. Mein Lehrer hat mir jedenfalls lange nichts diesbezüglich gesagt und ich hab auch nicht nachgefragt.
In letzter Zeit lobt er aber öfter mal wieder was, auch wenn ich Lieder vorsinge. Da er sonst über die Jahre recht neutral und analytisch an die Sache heran ging und nicht übermäßig viel lobte, freut es mich dann jedesmal umso mehr.
Er sagte mir aber auch schon in der ersten Stunde, das im Prinzip jeder singen lernen könne, vielleicht von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen.
 
@antipasti, vielen Dank! :) Ja, da hast Du Recht. Wobei sie auch für Anfänger offen ist, aber vielleicht hatten wir da trotzdem keine ähnliche Vorstellung. Ich nehme ihr das auch nicht übel. In dem Moment (mehr aber noch im Nachhinein ;)) habe ich es eher als "ich kann Dir mit meinem Set an Unterrichtsskills gerade nicht weiterhelfen / wüßte nicht wo ich anfangen soll" aufgefasst. Das hatte ich auch stark gemerkt, dass da mein Stand zu dem Zeitpunkt die Übungen nicht zusammen gepasst haben. Ich denke, das ist wichtig zu unterscheiden von "nee, DU solltest es aufgrund von chronischer Talentfreiheit lassen". Nicht angemessen fand ich hingegen tatsächlich die Sache mit der Ausstrahlung. Sowas sitzt dann schon, vor allem wenn mans in einem Stadium des 'überhaupt zum ersten Mal aus dem Schneckenhaus trauen' gesagt bekommt. Aber es war trotzdem eine interessante Erfahrung und hat mich ehrlichgesagt sogar etwas motiviert ("jetzt erst recht"). ;)

@Tim: die Ehrlichkeit finde ich auch wichtig! Ich hatte meinem aktuellen GL auch zu Beginn gesagt, dass ich gern ehrliches Feedback möchte, vor allem auch, falls sich nach einiger Zeit eben doch herausstellen sollte, dass ich es wirklich nicht lernen kann. Toll finde ich, dass er bei den Sachen, die schräg laufen dann eben schaut, wie man die Sache verbessern kann. Hab das Gefühl, da ist ein enormer Fundus vorhanden, wie so ein Werkzeugkoffer, wo dann kurz drin gewühlt und was neues ausprobiert wird. Das finde ich auch einen wichtigen Aspekt - konstruktiv an die Sache herangehen, viel ausprobieren, passende Lösungsansätze finden.
 
Nicht angemessen fand ich hingegen tatsächlich die Sache mit der Ausstrahlung. Sowas sitzt dann schon, vor allem wenn mans in einem Stadium des 'überhaupt zum ersten Mal aus dem Schneckenhaus trauen' gesagt bekommt. Aber es war trotzdem eine interessante Erfahrung und hat mich ehrlichgesagt sogar etwas motiviert ("jetzt erst recht"). ;)
Finde ich auch total unangemessen, so eine Bemerkung. Gerade als Lehrer sollte man wissen, dass so eine Aussage wenig motivierend ist. Und sowas trifft außerdem fast nie zu! Die eigene Ausstrahlung hängt immer auch sehr viel damit zusammen, wie sich diese Person gerade fühlt, von den Gedanken, Sorgen, Befindnissen.
Und gerade die Stimme reagiert extrem sensibel darauf, gehört sie doch zur Persönlichkeit dazu.
Ich habe gerade genau zu diesem Punkt einen kurzen Artikel von Hans-Josef Kasper auf Facebook gelesen, da ist genau das Thema: "Es zeigt sich bei Sängern sehr deutlich, dass ihr Gesang ganz wesentlich von ihrem emotionalen und charakterlichen Zustand abhängig ist. ..."

Ich finde es prima, dass Du jetzt Unterricht bei dem ersten Lehrer nimmst. Da scheint ja alles zu stimmen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß dabei!
Singen ist klasse und macht Spaß!
 
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@Tim: die Ehrlichkeit finde ich auch wichtig! Ich hatte meinem aktuellen GL auch zu Beginn gesagt, dass ich gern ehrliches Feedback möchte, vor allem auch, falls sich nach einiger Zeit eben doch herausstellen sollte, dass ich es wirklich nicht lernen kann.

Die eigene Ausstrahlung hängt immer auch sehr viel damit zusammen, wie sich diese Person gerade fühlt, von den Gedanken, Sorgen, Befindnissen.
Und gerade die Stimme reagiert extrem sensibel darauf, gehört sie doch zur Persönlichkeit dazu.

Ganz genau!
Noch kurz dazu: Mein Gesangslehrer sagte mir auch schon in einer der ersten Stunden auf meine Frage hin, ob ich das denn richtig gut lernen könne (oder ähnlich formuliert), man bzw. ich kann nur so gut werden, wie meine Persönlichkeit es zu läßt. Da ich introvertiert und schüchtern bin, hab ich es umso schwerer und die Aussage eröffnet in gewisser Weise noch eine zweite "Baustelle" neben der Stimmfertigkeit eben auch an der Persönlichkeit und Ausstrahlung zu arbeiten, wobei ich nicht sicher bin, ob der Gesangsunterricht dies auch leisten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht die Aufgabe einer Gesangslehrerin, die Austrahlung von Menschen zu beurteilen, die sie nicht mal kennt. Und es spielt für den Gesangsunterricht auch keine Rolle.

Naja, teils teils, finde ich.
Wenn ein Gesangsschüler sehr introvertiert ist, wird er sicherlich meistens nur langsamer Fortschritte machen, als ein extrovertierter Mensch. Die Stimme reagiert nunmal extrem sensible auf psychologische Faktoren.

Die Frage die sich dadurch nun stellt ist, wie sollte sich ein Gesangslehrer bei einem neuen Schüler diesbezüglich verhalten?
Sollte er dem Schüler gleich reinen Wein einschenken, oder erstmal gar nichts sagen, oder die Introvertiertheit gekommt überspielen und dem Schüler Hoffnungen machen, damit dieser mehr aus sich heraus geht und anfängt mehr an sich selbst zu glauben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Gesangsschüler sehr introvertiert ist, wird er sicherlich meistens nur langsamer Fortschritte machen, als ein extrovertierter Mensch.
Sehe ich nicht so.
Für maßgeblich für Fortschritte im Gesangsunterricht halte ich: Talent und wie häufig man übt.
Ob man introvertiert oder extrovertiert ist, halte ich für den Erfolg des Gesangsunterrichts unmaßgeblich.
Auf der Bühne ist es sicherlich von Vorteil extrovertiert zu sein, aber nicht im Unterricht. Wobei auch extrovertierte Leute Lampenfieber haben und angespannt sind.

Da hast du recht. Es ist nicht die Aufgabe einer Gesangslehrerin, die Austrahlung von Menschen zu beurteilen, die sie nicht mal kennt. Und es spielt für den Gesangsunterricht auch keine Rolle.

Wenn der Gesangslehrer einen noch nicht kennt, gebe ich dir voll und ganz recht.

Eine andere Situation kann entstehen, wenn man schon eine ganze Zeit zusammen gearbeitet hat. Da kann man auch und gerade im Gesangsunterricht gucken, wie man bestimmte Charakterzüge positiv einsetzen kann.
z.B. ich bin eher extrovertiert. Vor Publikum aber doch ziemlich angespannt. Im Unterricht hatten wir raus gefunden, das ich meine Anspannung durch Bewegung senken kann. Für mich ist es also von Vorteil, wenn ich beim singen etwas rumzappeln kann. Bei anderen ist das vielleicht wieder kontraproduktiv.
Das wäre dann also etwas, wo die Persönlichkeit und Ausstrahlung eines Menschen durchaus auch Teil des Unterrichts werden kann.
Allerdings wird das nie der Hauptteil sein.
 
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Wenn ein Gesangsschüler sehr introvertiert ist, wird er sicherlich meistens nur langsamer Fortschritte machen, als ein extrovertierter Mensch. Die Stimme reagiert nunmal extrem sensible auf psychologische Faktoren.

Das ist doch völlig egal. Dass verschiedene Schüler unterschiedliche günstige und ungünstige Voraussetzungen mitbringen, gehört zu den Jobanforderungen eines jeden Lehrers. Ob nun beim Singen oder irgendwas anderem. Wenn ein kurz geratener Mensch weitspringen möchte, wird er natürlich im Wettbewerb gegen Große eher schlechte Karten haben. Trotzdem kann er sich doch Techniken zeigen lassen, wie er zumindest so weit wie für ihn möglich springen kann. Wenn er halt Spaß dran hat.

Etwas anderes wäre es nur, wenn sich Lehrer auf "Begabtenförderung/Ausbildung" spezailisieren - wie in meinem ersten Beitrag erwähnt. Also nur die mit den ihrer Meinung nach besten Voraussetzungen annehmen. Die müssen natürlich mit offenen Karten sagen, wenn sie keine Potenzial für eine Förderung sehen. Denn hier geht es halt nicht mehr nur um Spaß an der Sache.

Sollte er dem Schüler gleich reinen Wein einschenken, oder erstmal gar nichts sagen, oder die Introvertiertheit gekommt überspielen und dem Schüler Hoffnungen machen, damit dieser mehr aus sich heraus geht und anfängt mehr an sich selbst zu glauben?

Er sollte seinen Job machen und ihn unterrichten. Wenn es länger dauert, verdient er mehr. Lediglich, wenn der Schüler völlig überzogene Vorstellungen sein Talent und seine Gesangskarriere betreffend hat, kann er ihm mal einen dezenten Hinweis geben und ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholen: Arbeite erstmal an deiner Intonation, bevor du dich an der Hochschule bewirbst .. oder so.

Ob man introvertiert oder extrovertiert ist, halte ich für den Erfolg des Gesangsunterrichts unmaßgeblich.

Das sehe ich ähnlich. Es gibt etlilche Fallbeispiele über Popstars, die im echten Leben als extrem introvertiert gelten und auschließlich auf der Bühne zur "Rampensau" werden.
 
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Das sehe ich ähnlich. Es gibt etlilche Fallbeispiele über Popstars, die im echten Leben als extrem introvertiert gelten und auschließlich auf der Bühne zur "Rampensau" werden.
Yap, ich bin zwar kein Popstar *gg*, aber mir geht's z. B. so. Ich bin vom Temperament her grundsätzlich zurückhaltend und beim Singen unsicher (auch in den Gesangsstunden, wo ich oft angespannt und verkopft bin und deshalb keine Glanzleistungen vollbringe), wenn ich vor Publikum singe, ist das aber weg. Ich bin vor dem Auftritt aufgeregt und kribbelig und bekomme nach dem Auftritt auch sehr gern Feedback, weil ich mich selbst überhaupt nicht einschätzen kann, aber währenddessen fühlt es sich toll an und läuft wie geschmiert :D. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb ich noch singe, sonst wäre ich schon öfter daran verzweifelt, dass bei mir die Fortschritte in manchen Bereichen ziemlich lange auf sich warten lassen - ich bin tendenziell ungeduldig mit mir.

Ich finde, Singen ist (von rein technischen Aspekten mal abgesehen) von so vielen individuellen Faktoren abhängig, dass Gesangsunterricht vor allem auf keinen Fall nach Schema F ablaufen kann. Ein fähiger Gesangslehrer hört seinem Schüler aufmerksam zu (und hört auch das, was zwischen den Zeilen und Tönen mitschwingt) und reagiert einfühlsam und professionell darauf. Dazu gehört genauso, die Schüchternen, aber Talentierten "rauszukitzeln" wie die "Großkopferten" zu erden und auf Spur zu bringen.

LG

Swingaling
 
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Ein fähiger Gesangslehrer hört seinem Schüler aufmerksam zu (und hört auch das, was zwischen den Zeilen und Tönen mitschwingt) und reagiert einfühlsam und professionell darauf. Dazu gehört genauso, die Schüchternen, aber Talentierten "rauszukitzeln" wie die "Großkopferten" zu erden und auf Spur zu bringen.

… das klingt doch mal beruhigend und schön auf den Punkt gebracht.

Gestern habe ich mich zur ersten Probestunde meines Lebens angemeldet und ich bin fast schon überrascht, wie sehr ich mich darauf freue. Trotzdem wollte ich mir vorher mal kurz die Tricks im Internet durchlesen, wie man jetzt einen "guten Gesangslehrer" erkennt. Eure Erlebnisse hier waren spannend und beruhigend, aber irgendwie hat mich das alles auch verwirrt. Demnach gibt es zwei Sorten von Lehrern... die einen, die total nett und verständnisvoll sind und einem trotzdem was beibringen können - und die unsympathischen, die einem vielleicht noch verletzende Kommentare an den Kopf werfen (so hätte ich es zumindest interpretiert).

Ich bin mal gespannt, zu welcher Sorte mein Gesangslehrer gehört :)
 
Dann will ich auch mal ein bisschen erzählen, wie meine erste Stunde war:

Als ich dorthin kam, war ich erst mal ganz begeistert von dem Haus. Es war eine wunderschöne, alte Villa und das Unterrichtszimmer hat mir auch auf Anhieb gut gefallen: Fischgrätenparkett, ein kleiner Kronleuchter an der Decke und ein schwarzes, altes Klavier.
Nachdem mir alle erzählt haben, dass man sich meistens vorher kurz unterhält und sich kennenlernt, war ich ziemlich überrumpelt, als er gleich zur Sache kam. Es fing mit Aufwärmübungen an und da ich eh ziemlich nervös war (meine erste Probestunde) war mir das ganz recht. Also zuerst die richtige Haltung einnehmen, dann mit den Armen rudern, nach vorne beugen, die Schultern bewegen und dabei in den Bauch atmen. Ich habe nicht geglaubt, dass es ernsthaft was bringen würde, aber danach war ich tatsächlich entspannter und diese imaginäre Schnur, die mir immer die Kehle zuschnürt, wenn ich anderen etwas vorsingen soll, war nicht mehr gar so straff gespannt. Dann kam auch schon die erste „peinliche Übung“: Herausfinden, wo dieses Zwerchfell ist und wie es sich bei bestimmten Übungen anfühlt. Das waren einzelne Buchstaben wie „P! K! T! Sss.. Sch…“
Währenddessen musste ich die ganze Zeit denken: "Es ist nur eine Schonfrist, gleich wird er mich darum bitten, solo irgendein Lied vorzusingen um meine Stimme kennenzulernen..."
Dementsprechend bin ich auch gehörig zusammengezuckt, als mein Gesangslehrer plötzlich sagte: "So, wir singen jetzt mal einen A-Ton."
Eine einfache Übung, aber ich bin ganz schön ins Schwitzen gekommen. Im Kopf explodierten mal wieder tausend Bilder und malten sich aus, was alles schief gehen und wie großartig ich mich mal wieder blamieren könnte. Irgendwie wollte ich einfach Zeit gewinnen und hab deswegen gefragt, wie man dieses Kopfkino ausschaltet.
"Einfach machen."
"Ich hab ein Talent dazu, solche Übungen zu versemmeln."
"Das macht nichts."
Danach war ich beruhigt genug, um einfach die Übungen mitzumachen. Und nach den ersten Tönen ist dann alles umgekippt - plötzlich hat es richtig Spaß gemacht. Auch wenn es nur kurze Melodien waren, um die Stimme zu testen/trainieren. Schließlich durfte ich mir einen Song aussuchen, den wir spielen konnten. Er hat mich sogar gefragt, ob wir einen meiner eigenen Lieder nehmen sollen oder ein Cover. Ich hab mich für ein Cover entschieden: Falling Slowly von Glen Hansard. Eins meiner absoluten Lieblingslieder. Seit ich den Film gesehen habe träume ich davon, das Lied mal mit jemanden zusammen zu spielen so wie Marketa Irglova und Glen Hansard im Musikgeschäft.
Damit ging dann plötzlich ein Traum in Erfüllung. Er am Klavier, ich stand einfach daneben und sang die Hauptstimme. Zuerst in D-Dur und dann in der Original Tonart, also in C-Dur.
"Take this sinking boat and Point it home, we've still got tiiiiimeee…"
Das Lied geht bei "time" ganz schön in die Höhe. Für mich war das kein Problem, auch in D-Dur nicht. Aber für meinen Gesangslehrer, der nicht ganz so hochgekommen ist. Es ist doch beruhigend zu sehen, dass auch ein Profi mal die Töne verfehlen kann.
Ehrlich - ich war ziemlich enttäuscht, als die Stunde vorbei war.
"Wie, das war's schon?", hab ich verwirrt gefragt. (jetzt wo ich gerade erst in Fahrt kam...)
"Ja, das waren jetzt 50 Minuten."
Eigentlich hatte ich noch keine Lust zu gehen. Also fragte ich, ob ich auch mal ans Klavier darf und er sagte ja. So kam es, dass ich dann noch eine halbe Stunde Klavier gespielt habe und mein Gesangslehrer so lange irgendwas im Haus aufgeräumt hat. Ich war zwar alleine, aber das Klavier war so laut, dass es nicht nur das ganze Haus gehört hat, sondern wahrscheinlich auch die Nachbarschaft (das Fenster stand die ganze Zeit sperrangelweit offen, das ist auch eine Art Gesangshemmungen zu überwinden).
Wir haben uns noch kurz unterhalten, wie es nächstes Mal weiter geht (ich soll meine Lieder mitbringen und wahrscheinlich auch meine Gitarre, um selber die Begleitung spielen zu können.. und ich hoffe, dass ich wieder Klavier spielen darf, das ist schon was anderes als so ein E-Piano.)

Alles in allem hätte ich nicht gedacht, dass Gesangsunterricht so viel Spaß machen kann. Warum ich so lange gezögert habe? Weil ich zu viel auf YouTube gesehen habe. Dort fand ich die Übungen zum Teil so peinlich und auch die Gesangslehrer so unsympathisch , dass mir die Lust vergangen ist. Ich bin heilfroh, dass ich mich trotzdem überwunden habe, denn es war nicht mal annähernd so wie auf YouTube.
Wenn du das erste Mal dorthin kommst und vorher schon sagst, dass du evtl. ein Problem damit hast, anderen etwas vorzusingen, ist der Lehrer auch entsprechend darauf eingestellt und ein bisschen "einfühlsamer". Außerdem: Wenn du mit einem Menschen im selben Raum stehst und er die "peinlichen Übungen" erstmal vormacht, dann ist es plötzlich gar nicht so peinlich. Ich musste auch nie etwas Solo vorsingen, er hat die ganze Zeit mitgesungen, was für einen Anfänger wie mich sehr angenehm war. Gut, bis auf die hohen Töne, die nur ich hinbekommen habe :) Aber genau dieser Moment hat erst richtig Spaß gemacht.

Also wenn ihr gerade am Überlegen seid, auch Gesangsunterricht zu nehmen... macht es einfach! Nehmt eine Probestunde! Bitte wartet nicht so lange wie ich, ich hab jetzt zwar den Traumlehrer gefunden, der aber in ein paar Monaten umziehen will. Man muss auch für eine Probestunde nicht besonders mutig sein, das ergibt sich alles, wenn man vor Ort ist und einfach singen soll. Egal wie groß die Angst ist sich zu blamieren. Aber jemand der selber singt kennt diese Angst und würde sich nie darüber lustig machen, er will doch, dass du weiter kommst.

Also... probiert es einfach aus! :)
 
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Bei mir war es so, dass ich erst im ziemlich reifen Alter meine erste Gesangsstunde hatte - und zwar auch aus dem Grund, weil ich endlich wissen wollte, ob ich jetzt tatsächlich ganz passabel singen kann, wie ich mein ganzes Leben lang glaubte - oder eben nicht.
Das war meine größte Sorge. Man ist ja DSDS-gestählt und sieht dort x Leutln, die alle grottenschlecht sind, aber tatsächlich glauben, sie könnten singen...

Das hat mir meine Lehrerin dann gleich einmal ausgeredet - und schon war ich beruhigt.
Die Stunden waren dann auch immer sehr kurzweilig und informativ für mich.
 
Jetzt versuche ich wirklich nur kurz.

Meine erste Gesangsstunde war vor ca. 5 Monaten. Ich könnte mich an alle faszinierten Beiträge anschließen, wir wollten es ja kurz halten. Wenn ich an Wunder glaube, dann ist das: wie man konsequent und gezielt aus einem schüchternden und verängstigten Singwesen einen Solo-Löwen aufbaut. Und dabei ist es überhaupt nicht wichtig, ob jemand diese Solos irgendwann hört, sondern dass die Musik aus dem Herzen einen Weg raus gefunden hat...

Da steckt viel mehr drin als nur Aufbau der Stimme. Entfaltung der Persönlichkeit, Flügel zum Fliegen?

Also allen guten GLs danke, bravo und tiefsten Respekt ❤
 
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