Warum lieben Gitarristen ramponierte Gitarren?

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DarkStar679
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immer wieder stoße ich auf forumsbeiträge, oder videos von gitarristen, die mit stolz ihre macken, rost, abgeblätterter lack usw. präsentieren und sich brüsten, wie hart sie die gitarre herannehmen.

nimmt man jetzt als vergleich, wie sorgsam andere instrumentalisten mit ihren geigen, querflöten, konzertflügeln oder trompeten umgehen, dann wundert es mich schon, woher der drang kommt, ein möglichst verbrauchtes, ramponiertes instrument zu besitzen, oder zu erschaffen, indem man damit schluderig umgeht.

wie ist eure meinung dazu, oder wie geht ihr mit instrumenten um?
 
Eigenschaft
 
wie ist eure meinung dazu, oder wie geht ihr mit instrumenten um?

Gespalten.
Auf der einen Seite finde ich eine Gitarre, welcher man ansieht, was sie schon alles erlebt hat, geil.
Einfach auch, weil da Geschichten dahinter stecken.

Auf der anderen Seite gehe ich sehr sorgsam mit meinen Gitarren um, jede Macke tut mir weh.
Dennoch habe ich einige, welche einige Jahre alt sind und regelmäßig gespielt wurden/werden.
Ich würde behaupten, für ihr Alter und Nutzung sind diese in einem sehr guten Zustand, dennoch sind Nutzungsspuren vorhanden. Und auf diese Nutzungsspuren bin ich in gewisser weise auch solz.
Für mich gibt es aber einen Unterschied zwischen einem benutzten und dennoch gepflegten Instrument und einem "kaputten", auf welches keine Acht gegeben wurde.
 
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meinst du relic oder tatsächlich mies behandelte instrumente?
 
vor ein paar monaten durfte ich eine stradivari geige anschauen. die geige hat quasi neuwertig ausgesehen.
ihr hat man die paar hundert jahre an alter nicht wirklich angesehen und ist extrem viel wert.
trotzdem hat die geige geschichte und einige gute geiger erlebt.
 
Meine Gitarren sind Werkzeuge. Ich gebrauche sie, also dürfen sie auch gebraucht aussehen.

Klar ärgere ich mich kurz über neue Macken (besonders über Macken aus Dummheit), aber dann ist es mir auch wieder egal und sehe das ganze als Patina an. Hauptsache die Funktionalität ist nicht beeinträchtigt.

Und wenn man da nicht so ein Gewese drum macht, hat man mehr Zeit zum spielen :great:
 
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Die Aussage betrifft ja nicht "die Gitarristen", sondern vor allem die Rampensäue unter den E-Gitarristen. Da würde ich es unter "Image" verbuchen. Sonst: Sieh' Dir mal die Instrumente der New-Age-Fingerpicker oder der Klassiker an, auch die PRSen der Studiomusiker, da ist nichts mit "relic", man sieht allenfalls normale Gebrauchsspuren.
 
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Na ja, manch einer erhofft von einer ramponierten Klampfe wohl den Nimbus des erfahrenen Gitarristen, vermeintlich in den Feuern unzähliger Gigs gehärtet...:D

Ich persönlich hege und pflege meine Instrumente so viel wie nötig, aber nicht so viel wie möglich. Kleine Beschädigungen an häufig genutzten Gegenständen sind normal.
 
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Hatten wir das nicht schon 1000 mal? Suchwort Relic. Der eine mag es, der andere nicht.
Und eine Geige ist was anderes als eine Solid-Body-E-Gitarre. Wenn bei der Geige der Korpus kaputt ist, klingst nicht mehr, die E-Gitarre ist da deutlich robuster.
 
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Ich bin froh wenn meine Gitarren/Verstärker keine Dings und dongs bekommen .Versuch immer aufzupassen.

Leider kommen die Kratzer, Schrammen etc von selber .

Deswegen kann ich mit dem ganzen künstlichen aged Kram überhaupt nix anfangen .dafür würde ich persönlich nie auch nur einen Cent ausgeben.
 
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geschmack - die einen wollen etwas neues, unverbrauchtes, strahlendes - die anderen wollen etwas schaebig, schickes in das man viele Geschichten, Vergangenheit und sonstige Erlebnisse hineininterpretieren kann...

gebuegelte Anzughose - 1x im jahr gewaschene raw denim jeans
futuristisches orbea Superrennrad - 1960er "singlespeed" rost herrenrad
neue Wohnzimmermoebel - schabby chic
neuer 5er BMW - alter Opel kadett B
"pauschalurlaub 5 sterne Hotel" - rucksackreise

alles ist natuerlich nicht ausschliesslich und der Mensch entscheidet sich evtl bei der einen Sache dafuer und bei der anderen Sache hierfuer...
lassen wir uns einfach unsere individuellen praeverenzen,
 
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Nach dem Gefühlt 1000sten Thread zu dem Thema, mit den immer gleiche Fürs und Widers inclusive den immer gleichen Unterstellungen, jemand wolle damit etwas "vortäuschen" oder sich mit irgend einem "Nimbus umgeben", gehen mir immer neue Threads dazu inzwischen unglaublich auf den Senkel ...

Kann doch jeder halten wie er mag, ist allein SEINE Sache!
Es gibt einfach - zum Glück! - unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Geschmäckern, denen auch mal etwas einfach nur GEFÄLLT!

Habe fertig … ;)
 
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Ich behandle meine Gitarren wie meine Bücher, CDs, DVDs und Blu-rays: Angemessen pfleglich (wobei das bei den Datenträgern heißt: wie rohe Eier - da kriege ich echt die Krise, wenn ich sehe, wie manche Leute mit den Silberlingen umgehen) und vorsichtig. Aber wenn man Dinge gebraucht, herrje, dann nutzen sie sich auch ab. Und wenn mir mal ein Buch runterfällt oder die Gitarre an die Decke stößt (ich habe ziemlich heftige Dachschrägen in der Wohnung), na gut, okay, ärgerlich, aber geschehen ist geschehen. Bei gebrauchten Gitarren sind kleinere optische Macken für mich ebenfalls kein prinzipielles Erwerbshindernis. Auf die Bühne würde ich nur mit Gitarren gehen, bei denen mir nicht gleich die Tränensäcke anschwellen, wenn 'ne Delle oder Schramme rankommt.
 
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Nach dem Gefühlt 1000sten Thread zu dem Thema, mit den immer gleiche Fürs und Widers inclusive den immer gleichen Unterstellungen, jemand wolle damit etwas "vortäuschen" oder sich mit irgend einem "Nimbus umgeben", gehen mir immer neue Threads dazu inzwischen unglaublich auf den Senkel ...
aber vielleicht wird die Frage ja jetzt, in genau diesem Thread, endgültig geklärt.
 
Und eine Geige ist was anderes als eine Solid-Body-E-Gitarre. Wenn bei der Geige der Korpus kaputt ist, klingst nicht mehr, die E-Gitarre ist da deutlich robuster.
Eben,mal allen klangbeeiflussenden Faktoren zum Trotz, eine E-Gitarre funktioniert wenn die Saiten fest drauf sind, der Hals spielbar ist,die Intonation stimmt und ein Tonabnhemer an einer geeigneten Position ist.
Ob da Lack fehlt, was am Korpus herausgebrochen ist, die Mechaniken verrostet sind sind oder die ganze Gitarre von einer Schicht Dreck zusammengehalten wird ist evtl. klangbeeinflussend aber im Grunde ist es noch immer eine E-Gitarre und klingt erstmal auch wie eine.
Ein Blechblasinstrument mit Dellen drin, verkeimten und damit wohl schwergängigen Mechaniken (oder wie auch immer man das da nennt) oder eine unverstärktes Streichinstrument wo der Lack und Risse in Decke und Boden einen wirklich spürbaren Anteil am Klang haben
sind da einfach nicht mit vergleichbar.
vor ein paar monaten durfte ich eine stradivari geige anschauen. die geige hat quasi neuwertig ausgesehen.
Wer weiß wie oft diese schon restauriert/repariert wurde?
Gerade in den ersten Jahrzehnten ihres Daseins.
 
Der Vergleich mag hinken. In der E-Musik treten Musiker in der Regel in der 'Ersten Geige' auf, will heißen in Abendgaderobe. (Das macht Joe B. auch.)
Und diese Musiker gehen sehr pfleglich mit ihren Instrumenten um, weil sie meist nur dieses eine kostspielige (oder manchmal auch nur geliehen) Instrument haben. Gitarristen neigen zT dazu, je nach Stimmung eine andere Gitarre haben zu müssen.
 
Bitte nicht schon wieder. Es gibt zu Für und Wider sogar eigene Threads hier im Biergarten und in den Userthreads. Lies bitte dort, lieber TE.
 
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Klingen Gitarren nicht deutlich besser, wenn der Lack abgerieben ist???:evil::evil::evil::evil:

This thread is boooooring!:igitt:
 
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:popcorn2:
 
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Warum lieben es Gitarristen augenscheinlich, diese Frage ad infinitum in Foren zu stellen:nix:?

Man kann das immer wieder durchkauen, muss es aber nicht, denn der Erkenntnisgewinn ist immer wieder der gleiche: Manchen gefällt es, anderen nicht.
 
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