Weiter, weiter, weiter!!!
Da der originale Sattel durch die neuen Bünde nun deutlich zu tief war, (war schon bei den alten Bünden etwas tief vor allem auf der "G" Saite) habe ich mich für einen neuen Knochensattel entschieden. Florian stellt zwar auch originalgetreue Nylon Sättel her, aber nach Abwägen der Vor- und Nachteile ist es nun ein Knochensattel geworden. Der Originalsattel bekommt dann seinen Schlafplatz im Koffer
Anhand der folgenden Dokumentation kann man wohl einen kleinen Einblick in den damit verbundenen Aufwand erhalten und verstehen warum das Anfertigen von Knochensätteln eine nicht ganz günstige Geschichte ist.
Hier der, noch deutlich unpassende, Rohling aus ungebleichtem argentinischem Rinderknochen:
Dieser wird dann so lange geschliffen, bis er stärkenmäßig genau und saugend in die Sattelnut passt:
Als nächstes werden dann Seiten, Griffbrettwölbung und Bundhöhe angerissen:
An Florians 1952er Bandsäge wird der zukünftige Sattel dann grob zurecht gesägt:
Die weitere Bearbeitung folgt dann durch raspeln, feilen und schleifen:
Fein geschliffen und poliert:
Und wieder ein kleines Kunstwerk aus dem Hause Jäger! Passt perfekt und muss "nur noch" gekerbt werden: