Preisverhältnis Pickups zu Rest-Gitarre (Budget-Gitarre mit Premium-PUs geplant)?

Metallkoo
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Hallo,
eigentlich wollt ich mir ne billige Gitarre kaufen und dort teure PUs einbauen (die billigeren PUs hätten noch Verwendung in ner Uraltgitarre meinerseits)
Aber GENAU DAS sollte man NICHT tun, las ich unlängst hier im Forum.

Natürlich würde ich achten auf Bundreinheit und sonstige Verarbeitung, Rest eher egal.

Konkret geht es um das passive Dimebucker-Set, die Pickups kosten aktuell 228€ https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_dimebucker_set_zebra.htm

Über 300€ geb ich dann für die Gitarre schon mindestens aus, was meint ihr?
 
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Diese pauschalisierung ist eher Nonsens. Es KANN lohnen, muss es aber nicht.
Ich habe schon Bareknuckle in eine Harley benton gebaut und Seymour Duncans und es war immer lohnend.
Den geringsten Unterschied hatte ich allerdings bei dem Ersetzen der Wilkinsons in einer HB 450 Plus.

Die Tonerider und Schaller golden 50s waren auch immer gute Upgrades.
Die Standard PRS-SE-Humbucker waren z.B. auf einem ziemlich mickrigen Niveau trotz teurerer Gitarre.

Allerdings sollte auch immer die Elektronik begutachtet und ggf. mit ersetzt werden mit ordentlichen Kabeln, Potis, Kondensatoren (Folie oder Styro reichen völlig) und ordentlichen Lötpunkten.

Gruß Andreas
 
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Gitarrenherstelle kaufen Pickups seeeeehr günstig. Wir nicht:bad:
Deshalb ist es besser gleich eine Gitarre zu kaufen, die rundum gefällt.
Gute und schlechte Pickups gibt es eh nicht.
Es gibt nur Pickups deren Sound mehr oder weniger gefällt.
Ein Pickup besteht aus Kupferdraht und Magneten und etwas Wachs.
Wo soll da die bessere Qualität herkommen?
Vom heimischen Bio Bienenwachs?
Elektromotoren sind ganz ähnlich aufgebaut. Dort gibt es Qualitätsunterschiede. Wirkungsgrad, Lagerung....
 
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Diese pauschalisierung ist eher Nonsens.
Genau. Kann klappen, muss aber nicht.

Aber Sound ist ja nicht alles: möglicherweise ist die Bespielbarkeit bei einer 600€ Gitarre auch besser als bei einem 250€ Schnapper.

Du solltest das Gesamtpaket betrachten...
 
anders gefragt: was erwartest du von tollen PUs in einer billig-gitarre?
Einen tollen Sound!
Ich hoffe, ich löse keinen Glaubenskrieg aus mit meiner These, dass der Sound der Gitarre zu über 90% von den PUs kommt. Und nicht vom Holz.
Ich spiele ja nicht ohne Amp, es ist keine akustische Gitarre, sondern eine elektrische.

Es soll ein reines "Arbeitswerkzeug" werden, gute Spielbarkeit, Stimmstabilität, vernünftige Mechaniken das Ding kann auch aus Keramik oder Plastik gebaut sein.... ich bin halt mal KEIN Purist und erst recht kein Vintage-Typ.

Hab damit hoffentlich niemanden vergrault, meine andere Gitarre ist ne 1000€ Ltd ec-1000, im Übrigen.

Vielleicht übersehe ich auch entscheidendes, deshalb frag ich hier ja nach
 
Gute und schlechte Pickups gibt es eh nicht.

Doch gibt es. Es gibt durchaus richtig schlechte Pickups, die wie Hulle pfeifen, blechig klingen und dazu noch Null Dynamik übertragen. Das ist dann keine Geschmackssache mehr, das ist Schrott... .
 
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Die Original Gibson Mini Humbucker ,die ich hatte, waren so Kandidaten. Pfiffen wie Hulle und klanglich echt nicht doll. Egal ob nun 90% des Sounds von den PUs kommen oder nicht .... 100% der Bespielbarkeit und der Stimmstabilität kommen von der Gitarre !!!!
 
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Manchmal lohnt es, manchmal nicht. Hab in ne 112d Yamaha, die sehr gespannt klingt und gut bespielbar ist 300 Euro Pickups eingebaut. Das funktioniert bestens.. aber besser als eine teure Gitarre mit gleich dem Top Gesamtpaket ist sie dadurch nicht geworden. Man kann aus nem Polo keinen Ferrari machen.. aber tunen kann man ihn..
 
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Der Seymour Duncan im Set fällt mir immer wieder positiv auf wenn ich eine Gitarre anspiele die damit bestückt ist. Daher habe ich mir vorgenommen, irgendwann mal eine Humbucker-Gitarre mit diesem Pickup zu kaufen oder zu bestücken. Dennoch will auch die Gitarre sehr sorgfältig ausgewählt werden und muss einfach nachhaltig zu mir passen. Mal schnell was billiges geholt und die Dinger reingeklatsch würde bei mir nicht klappen. Gerade bei Gitarren muss ich sehr oft anspielen und mir fallen immer wieder neue Dinge auf.... die manchmal auch in die falsche Richtung gehen können. Schaden dann, wenn man die guten Tonabnehmer in einer Gitarre verbaut hat, die einem nur begrenzt gefällt.

Was wollte ich eigentlich sagen....??? :D
 
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@Metallkoo Ich würds an deiner Stelle ausprobieren. Wenn die Gitarre von der Haptik stimmt, die Bünde sauber verarbeitet sind und sie die Stimmung hält, würde ich es einfach riskieren. Wenn dir der Grundsound zusagt, kannst du immernoch zurück bauen. Sonst kann man bestimmt auch beides gut gebraucht verkaufen. Ich glaube es ist auch schwer zu sagen, was genau am Ende dabei rauskommt. Möglicherweise mit viel Erfahrung kann man was erahnen.
 
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Es geht aber auch anders. Kaufte mir letztens beim eBay-Verkäufer Hermanns ein komplettes Set bestehend aus zwei Humbucker und einem Singlecoil für meine Fender Strat für insgesamt 115 €. Die Dinger werden handgewickelt, man kann seine Wünsche äußern, aber es geht leider nicht alles (bei mir z.B. keine Spulenkörper oder Singlecoilcover in Parchment). Ich bin froh mit den Teilen und für das Geld hätte ich bei Duncan gerade mal 1,8 Humbucker erhalten. Außerdem hat man so auch mal einen anderen Sound im Ohr... :) Ist nur ein Beispiel von vielen

Aber in meiner Bullet Squier Mustang werkelt auch ein Duncan Pegasus & Sentiment-Set. Waren allerdings Überlebende aus einem anderen Gitarrenprojekt ;-).
 
Also Dein zweiter Post erweckt in mir den Eindruck, dass Du einfach nur Troll spielen willst.

Wenn Deine These stimmen würde, dann würden alle Gitarren mit der gleichen Hardware gleich klingen. Ebenso würden Erlegitarren wie Mahagonigitarren klingen. Und das tun sie nun mal nicht.

Druck Dir halt eine Gitarre mit 3D Drucker aus und kauf Dir teure Pickups, das wird bestimmt toll.

Es kommt ja auch bei Sängern überhaupt nicht auf den Sänger an, sondern nur aufs Mikro...

:igitt:
 
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Also Dein zweiter Post erweckt in mir den Eindruck, dass Du einfach nur Troll spielen willst.
Na ja.... so streng würde ich es nicht sehen....

Holz oder Pickups..... pfffff..... egal.... Fakt ist: Man weiß es vorher nicht was am Ende rauskommt. Je besser du dich in Sache erweiterte Gitarreneinstellungen auskennst, desto größer die Chance mit neuen Tonabnehmer den gewünschten Sound-Tuning-Effekt zu erzielen. Wenn du jedoch da nicht sattelfest bist, kann es dir passieren, dass die baubedingten Nachteile einer Gitarre auch bei hochwertigeren Tonabnehmer durchschlagen. Ich denke, dass jemand der genau ausformulieren kann, was er mit bestimmten anderen Pickups in einer bestimmten Gitarre erreichen will, am ehesten sein Ziel erreicht. Die Gleichung "teure PUs" + "billige Gitarre" = "einen tollen Sound" ist da schon arg grobschlächtig und lässt viel Raum für Imponderabilien...
 
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@Captain Knaggs: Die anderen sehen das offensichtlich nicht so, ich trolle auch nicht. Dein Sänger-Vergleich passt auch überhaupt nicht.
Du bist ein Tonewood-Verfechter, ich nicht, darüber wurde im Forum schon lange gestritten, lassen wirs.
Aber danke für die bisherigen Antworten
 
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Ich würde das Budget erhöhen und eine Gitarre suchen, die ab Werk gefällt und nicht eine Budget-Gitarre kaufen und den Pickupkauf gleich mit einplanen. Falls irgendwann doch nochmal Optimierungsbedarf besteht, kannst du immernoch mit Pickups experimentieren. Der Vorteil ist, dass du beim Kauf gleich weißt, wie es klingt und nicht eine Gitarre kaufst, von der du hoffst, dass sie mit den anderen Pickups dann besser klingt, als wenn du gleich eine teurere gekauft hättest.
 
Aber GENAU DAS sollte man NICHT tun, las ich unlängst hier im Forum.

Jain ... was spielst du denn?

Wenn du mit Palmmutes alles außer dem ersten Auslenken der Saite eh unterdrückst, kein oder wenig Clean spielst, nicht von Sustain abhängig bist ... dann kann das klappen - sofern sich die billige Gitarre vernünftig einstellen lässt.

Wenn du aber Clean spielst, die Saite ausklingen soll, du das Tremolo benutzen möchtest, das VOL benutzen möchtest ... usw. dann ist die Reduktion auf PU - aus meiner Sicht - der falsche Weg.

Wo du dich einsortierst, oder ob du meine Eckfahnen anpassen musst ... kann ich nicht sagen. Es soll aber den Gedanken erweitern um die Einschätzung zu den Sounds die du brauchst. Die kommen zum Schluss nicht nur aus den PU, sondern auch aus dem Paket. Was dann im Paket wichtiger ist, hängt zu großen Teilen an der Nutzungsart. P.S. ein Großteil der Holzdiskussion kommt für mich aus der Musik, die mit der Gitarre bedient werden soll. Denn Holz kann seinen Vorteil erst ausspielen, wenn die Saite mehrmals am PU vorbei schwingen soll.

Gruß
Martin
 
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Ich bin kein "Tonewoodverfechter" und sehe auch durchaus totalen Einfluss bei Pickups, Saiten, Potis, etc.., aber die Behauptung über 90% des Tons kämen aus dem Pickup ist für mich nicht haltbar.

Wenn das Deine These ist, hast Du ja auch Deine Eingangsfrage selbst beantwortet. 90-95% des Budgets für den Tonabnehmer und 5-10% für den Rest, also Holz, Plastik, Keramik und die restliche Hardware:rolleyes:
 
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Ich mache das gern und würde es immer wieder tun. Ich habe z B eine Epi Gothic SG, die ich für 200 Flocken neu gekauft habe, mit wertigen Pickups und Bigsby bestückt. Der Sound überzeugt, beim Vergleich mit einer Worn Gibson haben wir den Gibson Besitzer geradezu demoralisiert. An seinem AC 30, mit seinen Einstellungen, hat die die Epi die Gibson einfach in n Schatten gestellt.
Letztes Jahr habe ich eine Harley Benton Tele mit Pickups von David Barfuss, Emerson Elektrik und Alu Bridge ausgestattet. Ist eine meiner Hauptgitarren seit dem.
Wenn die Gitarre sich gut anfühlt und du eh gern drauf spielst lohnt sich das sicher.
Und auch sonst werden die guten Teile ja nicht schlecht und können später immer noch in ein teureres Instrument eingebaut werden.
Den Versuch ist es immer wert.
 
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