Yamaha P 515

Hier mal ein paar neue Eindrücke:

Der Kopfhörerverstärker im P-515 ist ab mittlerer Lautstärke überfordert und selbst an 20-Ohm-Treibern ist es vergleichsweise leise. So gut die Lautsprecher auch klingen, beim KHV wurde offenbar gespart. Ungewöhnlich, denn normalerweise spielen die Tischgeräte ja gerade dort auf.

Die Nutzung von Pianoteq via USB-Audio funktioniert auch in der Praxis völlig problemlos ohne jede Latenz mit Yamaha-Steinberg-ASIO-Treiber. Die Tastatur sendet außerdem Note-Off-Velocity, was Pianoteq auswerten kann. Auch das LP-1/FC-3-Sustainpedal löst schon fein auf (nicht der Fußtaster im Lieferumfang).

Das Bösendörfer-Sample (welches neu in der P-Serie ist), macht nach etwas Voice-Edit sogar mehr Spaß als der CFX.
 
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Nach langem HinundHer habe ich mich nun auch zum P515 entschieden (als Pendant zur Vox Continental).
Obwohl das Zünglein an der Waage zu 95% zum FP90 pendelte, bin ich nochmal in einen Laden, hin und her gewuscht zwischen den verschiedenen Tastaturen. Die eklatanten Unterschiede derselben waren mir bei den ersten Besuchen in den Läden garnicht so sehr bewußt, sodas meine Entscheidung eben rein aus dem Lesen und den Beschreibungen anderer zum FP90 tendierte.
Nach dem rumklimpern am Roland bei meinem letzten Besuch im Laden und danach direkt Wechsel zum P515 kam mir die Yam Tatstatur sehr stramm vor.
15min dran gespielt, dann wieder zum Roland, kam mir diese Tastatur plötzlich viel zu unpräzise und labberig vor.
Ist doch irre, wie sensibel der Mensch ist.
Heute hatte ich Unterricht auf einem Steinway Klavier, Bj1959, damit komme ich super klar, und die Parallelität zum Yam war erfreulich hoch. Bis auf den Klang, das Steinway dröhnte, vibrierte, resonierte....naja, is eben n echtes Klavier.

Also, heute ein P515 bestellt und online bezahlt, wird in den nächsten Tagen dann aber von mir abgeholt.
 
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klingt sehr interessant, danke für die erfahrungsberichte. ich persönlich fand die FP-90 nach längerem anspiel dann doch auch ziemlich wobbelig und ungenau. ich habe schon ein paar mal gelesen, dass manche die klaviatur vom p515 zu schwer finden. was haltet ihr davon? schwerer als z.b. das VPC-1 oder die schwere clavinovas?
 
Mit "wobbelig und ungenau" meinst Du, das Du beim Anspielen keine intuitive Dynamikkontrolle ausüben konntest?
Nun ja, so unterschiedlich sind eben die Eindrücke, u.a. mir geht es bei der PHA-50 anders. :nix:

Es ist halt immer eine Frage der eigenen Vorlieben, wie man eine Qualitätstastatur einschätzt.

Ich würde mich immer für das passende Gesamtpaket entscheiden, nicht nur für einen Parameter.
Beim VPC-1 hast Du natürlich nur den Parameter Tastatur und wenn der dir zusagt, dann ist das eben dein Ding.

Meine Erfahrung mit meinen eigenen verschiedenen Instrumenten lehrt mich, dass ich mich auf die Eigenheiten eines bestimmten Instruments relativ schnell einstellen kann und dann mit Musik (oder dem Üben) beschäftigt bin und nicht mehr mit Tastaturwiderstand, Gewichtung usw.
Insofern hilft der kritische Blick auf Tastaturen sicher bei der klärenden Vorauswahl, man muss sich davon aber auch nicht bis zur Ratlosigkeit treiben lassen.

Gruß Claus
 
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ich habe schon ein paar mal gelesen, dass manche die klaviatur vom p515 zu schwer finden. was haltet ihr davon? schwerer als z.b. das VPC-1 oder die schwere clavinovas?
Das statische Spielgewicht beträgt in der Tastaturmitte etwa 95 g, das dynamische ist deutlich geringer (irgendwo zwischen 55 und 75 g, das läßt sich schwer exakt messen). Da ist gefühlt kein Unterschied zum Clavinova.

Bei der Plastik-Tastatur meines Kawais sind beide Spielgewichte so gut wie gleich mit so ca. 65 g, was sich schon merklich anders spielt.
 
Alles wieder auf Anfang.
Nachdem ich das P515 neu hier im WZ stehen hatte, war es mir immer eine Freude, mich dran zu setzen.
Im Laufe der Wochen wurde die Freude immer iwie etwas geringer.
Das lag daran, das mir immer öfter bestimmte Frequenzen in den Ohren weh taten.
Dann habe ich mal die Pianos gewechselt, oder georgelt oder EPiano gewählt oder den KH benutzt.
IdR gings immer am besten mit KH, aber dafür habe ich ja den P515 nicht gewählt, ich wollte den Naturklang im Raum.
Anfangs dachte ich, es liegt an meinem Hörverhalten oder meine Ohren müßten sich iwie dran gewöhnen, wat weiß ich.
Zum Schluß hatte ich gar keine Lust mehr mehr, mich dran zu setzen und anzufangen Sounds suchen zu müssen, die erträglich waren.
Hab mich dann immer an die VOX Conti gesetzt, die ja über MoniBoxen im Musikkeller läuft.
Die MoniBoxen am P515 angeschlossen, war der Sound dann auch ok.
Nun habe ich das P515 retouniert, macht ja dann keinen Sinn, wenn das interne SpeakerSystem mir so zuwider wurde.
Nun suche ich fürs WZ etwas ohne interne Speaker. Hab mir heute bei JustMusic mal das RD2000 gegeben - über KH und MoniBoxen, da klingen die Pianos ja sowas von :m_piano2:, insbesondere die Uprights und HonkyTonks.
Aber wer weiß, in meinem WZ klingts vllt dann auch wieder :ugly:
 
Das Piano hast du umsonst retourniert.
Eher nicht, denn:
- ich werde mein WZ mit Sicherheit nicht mit den Dingern tapezieren
- mit den angeschlossenen MoniBoxen am P515 war es ja ok im WZ
 
Ich kann die Begeisterung und den Hype um das Yamaha P-515 leider nicht teilen.
Ich habe mir das P-515 online bestellt, ein paar Tage angetestet und dann wieder zurück geschickt. Ich war vom ersten bis zum letzten gespielten Ton total enttäuscht. Sicherlich sind Spielgefühl und die Bewertung der Sounds immer Geschmacksache, deshalb berichte ich hier von meinem persönlichen Empfinden.

Im Detail haben mir folgende Sachen am P-515 nicht gefallen:

  1. Die internen Lautsprecher sind, für mich leider alles andere als ausreichend, geschweige denn gut. Laut ja, schön nein. Sicherlich hätte man mit dem Anschließen einer Stereo oder Verstärkeranlage den Gesamtsound deutlich verbessern können, doch dafür brauche ich aber kein Digitalpiano mit eingebauten Lautsprechern. Übrigens auch der Sound über Kopfhörer hat mich enttäuscht.
  2. Auch die Pianosamples konnte mich leider in keinster Weise überzeugen, auch wenn sie sich sehr dynamisch spielen lassen. Insbesondere den so hochgelobten CFX Sound empfand ich als extrem künstlich, billig und kalt. Am ehesten zu gebrauchen war für mich, nach ein wenig Bearbeitung, noch der Bösendorfer Sound.
  3. Von einem guten Digital Piano erwarte ich, dass ich sämtliche Einstellungen oder zumindest grundlegende Funktionen am Gerät selber einstellen kann, ohne dabei eine App auf dem Tablet nutzen zu müssen. So ist das Abspeichern der editierten Sounds / Kombis leider genauso wenig möglich, wie beispielsweise das auswählen der Oktave beim Layern von Sounds. Die App funktioniert übrigens nicht über Bluetooth, sondern nur mit LAN-Kabel oder weiterem Zubehör...
  4. Auch die Bedienung empfand ich als wenig benutzerfreundlich und unübersichtlich. Für viele Funktionen muss man sich erst lästig durch das Hauptmenü steppen. Rauf-runter-vor-zurück-links-rechts, oh je...
  5. Die Sounds aus der Kategorie EP fand ich persönlich auch eher sehr mittelmäßig...


Die Tastatur selber lässt sich gut spielen. Lediglich die Haptik der schwarzen Tasten ist sehr gewöhnungsbedürftig...

Ich selber habe noch einen Kawai Flügel, ein Bechstein Klavier und ein Kawai ES-8 (welches permanent eingepackt im Case, auf Stand-by für den nächsten Auftritt im Abstellraum im Erdgeschoss wohnt). Ich war auf der Suche nach einem Digitalpiano für das Büro in meiner Wohnung, um spät mal etwas über Kopfhörer zu üben, um kurz mal etwas aufzunehmen und als Ersatzgerät für mein Kawai Stagepiano. Eigentlich warte ich schon seit über einem Jahr auf den Nachfolger des Kawai ES-8. Da von Kawai bisher immer noch nichts kam habe ich mir dann das Yamaha P-515 bestellt. Für mich persönlich keine gute Wahl. Deshalb habe ich es wieder zurückgeschickt...
 
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So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich selbst habe ein NU1X und ein Roland FP-30 wobei ich fast nur noch an letzterem mit einer VST sitze. Der Yamaha Klang ist gut, aber eben auch nicht für alles passend. ;)
 
Die internen Lautsprecher sind, für mich leider alles andere als ausreichend, geschweige denn gut. Laut ja, schön nein. Sicherlich hätte man mit dem Anschließen einer Stereo oder Verstärkeranlage den Gesamtsound deutlich verbessern können, doch dafür brauche ich aber kein Digitalpiano mit eingebauten Lautsprechern. Übrigens auch der Sound über Kopfhörer hat mich enttäuscht.
Das Kawai ES8 klingt also am Aufstellungsort besser? Mit welchen Kopfhörern hast du getestet?

Auch die Pianosamples konnte mich leider in keinster Weise überzeugen, auch wenn sie sich sehr dynamisch spielen lassen. Insbesondere den so hochgelobten CFX Sound empfand ich als extrem künstlich, billig und kalt. Am ehesten zu gebrauchen war für mich, nach ein wenig Bearbeitung, noch der Bösendorfer Sound.
Ich finde den CFX Binaural am besten, selbst ohne Kopfhörer. Die anderen Sounds sind hörbar auf die eingebauten Lautsprecher abgestimmt, auch wenn sie über USB Audio oder LINE abnimmt.

So ist das Abspeichern der editierten Sounds / Kombis leider genauso wenig möglich, wie beispielsweise das auswählen der Oktave beim Layern von Sounds.
Die P-Serie unterstützt aus Prinzip keine Registrierungen im Gerät, damit grenzt Yamaha sie von den eigenen Stage-Pianos (CP-Serie) ab. Die aktuellen Einstellungen bleiben aber auf Wunsch komplett über einen Power-Off erhalten.

Die App funktioniert übrigens nicht über Bluetooth, sondern nur mit LAN-Kabel oder weiterem Zubehör...
USB-Kabel meinst du sicherlich. WLAN und Bluetooth-MIDI gibt es in der Tat nur als Option.
 
Nach rund zwei Monaten mit dem P-515 mal wieder ein Zwischenbericht:

Voices, Sound-Editor, Begleitrhythmen, Layer/Pads und andere Spielereien sind mittlerweile "durchgespielt". Es läuft nur noch der CFX-Klaviersound auf den Default-Einstellungen. Auch auf den Kopfhörern (Sony MDR-7506) ist Binaural ausgeschaltet, das Standard-Sample liefert meinem Eindruck nach genauere Ergebnisse beim Üben und gefällt mir immer besser. Die Gewöhnung an die Tastatur ist abgeschlossen, sie wurde mit jedem Tag besser und macht nun exakt, was ich möchte, inklusive Pianissimo direkt von der Auslösung weg.

Das bestätigt für mich, daß ein ernsthafter Test mindestens 30-60 Tage dauern muß und ein bißchen Showroom-Gucken immer nur einen groben Ersteindruck liefern kann. Weiterhin zeigt sich, daß für den klassischen Pianisten die ganzen Sonderfunktionen abseits gelegentlichem Gebrauch des Metronoms ziemlich unwichtig sind. Guter Sound, gute Tastatur, An/Aus, mehr braucht es nicht. Selbst der Lautstärkeregler wird nicht mehr benutzt (steht dauerhaft am Anschlag).

Was es weiterhin gar nicht gibt: Technische Probleme oder Defekte irgendwelcher Art, ganz anders als bei Kawai. Klopf auf Holz (ist genug dran am P-515 :ugly:), daß das so bleibt. :great:
 
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So, inzwischen habe ich das Yamaha P-515 mehr als zwei Jahre und bin immer noch vollkommen zufrieden damit. Alles funktioniert weiterhin einwandfrei. Kein G.A.S. vorhanden. Das Kawai ES100 habe ich nun abgegeben.

Anders als vor zwei Jahren sind die Begleitfunktionen wichtiger geworden, da ich inzwischen ja auch Gitarre spiele - davon wußte ich im Frühjahr 2019 noch nichts. :ugly:

Vielleicht nehme ich das Piano auch irgendwann mal auf ein Gig mit, wovon ich 2019 auch noch nichts ahnte. Gut daß ich mir seinerzeit keine Klangkommode, sondern was stage-taugliches zugelegt habe. :great:
 
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ich grabe mal den alten Thread aus, weil ich zwei Fragen zum "Smart Pianist" i.V.m. dem P515 habe:

- benötigt man das überhaupt? Ich bin jemand, der den CFX oder Bösendorfer-Sound spielen will und die ganzen Zusatzfunktionen eher links liegen lassen wird

- bei Yamaha gibt es eine "List of Android device confirmed to work with Smart Pianist", da stehen Stand heute nur (alte) Pixel und Galaxys drin. Muss ich das ernst nehmen oder läuft die App mehr oder weniger auf jedem Androiden?

Gruß,
D.
 
- benötigt man das überhaupt? Ich bin jemand, der den CFX oder Bösendorfer-Sound spielen will und die ganzen Zusatzfunktionen eher links liegen lassen wird
Nein, das braucht man nicht. Man kann das meiste auch über das Piano direkt einstellen. Ich habe 3 Einstellungspunkte gefunden, die nur über die App und nicht über das Piano gehen:
  1. Man kann von jeder Taste einzeln die Lautstärke ändern.
  2. Man kann von jeder Taste einzeln die Tonhöhe ändern.
  3. Das Metronom ist komfortabler bedienbar. Man kann das Tempo besser einstellen und es gibt eine Glocke.
Ansonsten gibt es noch Noten und eine Schule auf der App.
- bei Yamaha gibt es eine "List of Android device confirmed to work with Smart Pianist", da stehen Stand heute nur (alte) Pixel und Galaxys drin. Muss ich das ernst nehmen oder läuft die App mehr oder weniger auf jedem Androiden?
Bei mir läuft die App auf einem Android ZTE-Handy und auf einem Android Lenovo Tab11 Tablet. Man braucht einen Adapter. Mit Bluetooth kann man zwar Sound aufs Piano streamen, aber die App läuft damit nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hallo,

ich werde aus den Backup-Settings nicht so richtig schlau. Ich will, dass nach dem Ausschalten und Wiedereinschalten der letzte Sound und der letzte BPM-Wert des Metronoms erhalten bleiben.

System/Backup/Backup-Setting/Voice -> ON. Funktioniert, nach dem Einschalten habe ich wieder den letzten Voice.

System/Backup/Backup-Settings/Other -> ON. Funktioniert nicht, nach dem Einschalten steht das Metronom immer auf 120BPM, egal was zuvor eingestellt war.

Was mache ich falsch?

Gruß,
D.
 

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