Archtop Jazzgitarren noch Zeitgemäß?

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Hallo, ich möchte mich etwas intensiver mit dem Jazz beschäftigen und hatte überlegt zu diesem Zweck eine Archtop anzuschaffen. Bei meiner Informationssuche, ich bin in dieser Richtung wirklich total am Anfang, ergab sich die Möglichkeit mit einigen Jazzern zu sprechen.
Zu diesem Zweck hatte ich ein sehr ausführliches und nettes Telefonat mit einem Jazzprofi der auch Archtops restauriert etc. Der Herr ist mittlerweile im höheren Alter, aber noch regelmäßig auf der Bühne. Den Namen möchte ich hier nicht nennen.
Was mich sehr überraschte war, dass er mich fast versucht hat von einer classischen Archtop abzubringen. Obwohl er selbst fast nichts anderes spielt meinte er, eine Archtop Gitarre ist ein Relikt aus der Mitte des letzten Jahrhunderts und birgt viele Nachteile, feedbackanfällig, groß, so gut wie kein Sustain und extrem spezialisiert.
Er würde genau überlegen ob ich mir so ein "Nischeninstrument" anschaffen will. Er würde aus heutiger Sicht vielleicht etwas anderes nehmen, wenigstens eine Semi oder gar eine Solidbody mit Humbucker.

Wie seht ihr das? Gibt es überzeugte Archtop Jazzer hier?

n`en schönen Tag noch
 
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Ich bin zwar kein Jazzer, aber ich sehe nicht, warum Archtops nicht mehr aktuell sein sollten. So aktuell wie eine Strat oder Les Paul sind sie noch allemal. Die E-Gitarre an sich ist doch ein Relikt des letzten Jahrhunderts. Ich denke also wenn du dich mit Archtops beschäftigen willst, ist das auch richtig. Ob sie das ideale Instrument ist - darüber wirst du wahrscheinlich von 10 Leuten auch 10 verschiedene Antworten hören.
 
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Pauschal würde ich nicht für oder gegen argumentieren.
Entweder Du hast mit der Archtop das "richtige" Spielgefühl, oder eben nicht :)

Und der Trend geht doch eh zur Viertgitarre, obs nu ne Archtop oder ne Powerstrat ist... ;)
 
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Wenn es darum geht hier und jetzt 'Jazz' zu spielen, ist der einfachste Weg ein Satz d'Addario Chromes.
Hat man aber zufällig im Laden eine Gitarre in der Hand, die sich so verhält, wie man es von einem jazz-typischen Instrument erwartet, spricht nichts gegen die Anschaffung.
Will sagen: eine gezielte Suche kann sich als schwierig und uU recht teuer erweisen, aber Zufallsfunde können sehr günstig sein.

Ist mir mal mit einer Walden D351 passiert (eine Einsteiger-Western für 150€). War ein Ausreisser im positiven Sinn, die sich makellos gleichmässig bis in die höchsten Bünde spielen liess.
Weil da sofort 'Jazz' vor dem inneren Ohr auftauchte, habe ich einen Satz Chromes mitgenommen und direkt aufgezogen.
Mit dem erwarteten Resultat - klingt wie eine Archtop (mit etwas Wampe und ohne cut geht's natürlich nur bis zum 12. Bund) :D

Da mir die Saiten gut gefallen haben (altern extrem langsam), habe ich einen 10er Satz mal auf der Telecaster probiert und bin dabei geblieben.
Mit dem Steg PU ist noch genug Biss für crunch und drive vorhanden, am Hals kommt der 'smoothe' Anteil stärker zur Wirkung. Die Saiten haben einen recht speziellen Ton, da ist relativ viel 'Draht' im Sound, allerdings ohne den aggressiven Unterton, den Rounds üblicherweise haben.
 
Natürlich gibt es eine ganze Reihe Gründe, die gegen eine Archtop sprechen. Ungewolltes Feedback groß, klobig, nur beschränkt einsetzbar.

Andererseits ist eine Archtop aber zunächst einmal eine Akustik-Gitarre und somit kannst Du sie auch unplugged mit guten Klang-Ergebnissen spielen. Auf dem Sofa, der Terasse, überall eben. Dicke Saiten, flache Saitenlage und go! Macht Spaß, klingt echt gut und fördert nicht nur Dein Jazz-Spiel. Ich habe für mich festgestellt, dass sich mein Ton und mein Bewusstsein dafür deutlich verbessert, wenn ich viel unplugged übe und dabei gut zuhöre.

Ich besitze und mag beides, wenn ich aber wirklich Jazz spielen/üben möchte, nehme ich die Archtop zur Hand. Da komme ich dann überhaupt nicht in die Versuchung, meine ollen Rock-Licks zu spielen. Ich lasse mich halt leider sehr leicht ablenken....

Und ein kleiner Tipp: solltest Du verschiedene Archtops testen, dann achte auf die Saiten. Die Auswahl der Saiten macht bei so einer (im Grunde) akustischen Gitarre erheblich mehr aus als bei E-Gitarren. Es müssen auch nicht immer die dumpf klingenden Flatwounds sein.

Viel Glück bei der Suche.
 
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Meine ES-175 werde ich nie hergeben ... ;)
 
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Ich habe selbst eine Archtop (als 27. Gitarre...). Sie ist ok, aber halbwegs speziell. Archtops gehen aber auch gut für frühe Rock-Sachen (habe ich neulich bei einem Theatermusiker hören dürfen, als Tele-Ersatz), und Ted Nugent bemühen wir hier nicht. Die Archtop macht als zusätzliches Instrument auf jeden Fall Spaß, vielseitiger finde ich eine Semi. Oder: Falls es noch etwas spezieller im akustischen Segment sein darf, könnte ein Gypsy-Modell interessant sein.
 
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Die Dinger sind doch klobig, pfeifen schon bei geringer Lautstärke am Amp und die dicken, dumpfen Flatwounds sind ja sowieso ein Graus, bendings fast unmöglich......!

..... und trotzdem sind diese Gitarren einfach wunderschön und durch diese Brettgitarren einfach nicht zu ersetzen.

Soll heißen - nimm jedenfalls beide und wenn möglich mehrere von beiden.

Ich bin ja jetzt nicht der ganz große Jazz-Virtuose, aber die Standards, an denen ich mich versuche, klingen halt auf der Archtop schon ganz anders, als auf einer Solid. Ich nehme dazu auch andere Amp-Einstellungen, gelegentlich sogar den Acoustic Amp.

Mein Versuch, die Jazzmaster mit denselben Saiten zu bestücken wie die Archtops (Thomastik, 11er flat) brachte durchaus interessante Ergebnisse, aber es bleibt ein riesiger Unterschied.

Natürlich kann ich diese Musik auch auf einer Les Paul spielen und manchmal juckt es mich auch, aber es gerät dann ganz anders. Man betont, phrasiert und arbeitet mit dem höheren Sustain einfach völlig unterschiedlich, also ich zumindest.

Das kann man gut finden oder nicht.

Aber schon von diesem Anblick will ich mich nicht trennen.

95 Jazz 01.jpg
 
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feedbackanfällig, groß, so gut wie kein Sustain und extrem spezialisiert.
feedbackanfälligkeit tritt ja erst bei einer gewissen Lautstärke auf, heavysound ist da ja eher nicht angesagt. Kein Sustain?- das liegt ja auch in der Natur eines solchen Instrument, entweder man mag es oder man mag es nicht. Ich selber hab eine Ibanez artstar ss300 und nehme die immer wieder gerne zur Hand, eben, weil ich dann auch andere Dinge ausprobiere und spiele.
Ich denke also wenn du dich mit Archtops beschäftigen willst, ist das auch richtig. Ob sie das ideale Instrument ist - darüber wirst du wahrscheinlich von 10 Leuten auch 10 verschiedene Antworten hören.
das sehe ich auch so, eigentlich kannst nur du beurteilen, ob eine Archtop was für dich ist.
 
Vielleicht sehen Profis das anders als Amateure, die Archtops fast ausschließlich Zuhause nutzen. Für aufgenommen Bühne ist sie möglicherweise etwas unflexibel.
 
Ich persönlich hätte gerne eine, kann mir aber keine leisten. Mein Instrument für Jazz ist primär eine Gibson Es-335. Mit der kann man sehr viel abdecken und sie genauso gut für Blues/Rock bis hin zu Hardrock einsetzen und daher der beste Kompromiss Ich hatte schon manchmal 13er Flatwounds drauf, da kommt man dem Archtop-Sound schon verhältnismäßig nahe. Ansonsten spiele ich auch ganz gern Jazz auf der Telecaster, ein Instrument das allgemein bei Jazzern gar nicht so selten vorzufinden ist als man vll zunächst denken würde.

Man muss bedenken, dass Archtop nicht gleich Archtop ist. Zwischen einer massiven Archtop mit geschnitzter Decke und Floating Pickup und einer Pressspan-Archtop (wie z.b der ES-175) mit festinstalliertem Humbucker liegt viel unterschied in Sachen Preis. Feedbackanfälligkeit und Sound.

Archtops mit geschnitzen Decken sind sehr sehr teuer, weil arbeitszeitintensiv in der Herstellung. Viele dieser Instrumente haben deswegen einen Floating-Pickup damit die akustischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden. Solche Instrumente können recht laut sein, aber sind auch tendenziell unflexibler.

Es gibt Archtops mit Massiven Decken und festinsallierten Pickups, die sind etwas leiser, weil der Pickup die Deckenschwingung beinträchtigt.

Dann gibt es noch Sperrholzarchtops, z.b. eben die es-175. Die 175 verträgt, trotz der Tatsache das sie hohl ist, schon recht viel Lautstärke bevor sie ins feedback gerät, zumindest genug Lautstärke für eine normale Jazzband...

die eigentliche Entwicklung der Archtop erfolgte aus Laustärkegründen.Die Gitarre war damals zumindest in der BigBand-Ära ein reines Rhythmus Instrument. Leute wie Freddie Green von der Ellington Band haben daher die ewig-großen Dinger gespielt und waren trotzdem nur hintergründig zu hören. Solo Musik für Gitarre ist in dieser Zeit eher seltener. Eine der frühen Archtop-Spieler, und übrigends ein großer Einfluss auf Django, war zum Beispiel Eddie Lang. Er spielte eine L5 (ohne Pickup). Erst mit Charlie Christian kam die E-Gitarre im Bebop so richtig als Solo-Instrument an... Die von Christian gespielte Es-150 war schon bedeutend kleiner als die großen Archtops der Big-Band Ära.

Irgendwann war das Lautstärke-Thema eigentlich keins mehr, aber Archtops hielten sich wegen ihrer charakteristischen Klangeigenschaften, ähnlich wie Resonatorgitarren, die auch ursprünglich gebaut wurden um einfach lauter zu sein als eine normale Gitarre. Bei Django z.b. kommt neben seiner Gitarrenwahl (Flattop Akustik) dazu, dass er mit seiner Reststroke-Anschlagstechnik extrem an Lautstärke gewann....jetzt ist das das Gypsy-Jazz-Sound-Idiom...


Daher: braucht man eine Archtop um Jazz zu spielen... klares Nein.

braucht man eine Archtop wenn man den amtlichen Jim Hall, Wes Montgomery, Grant Green, Joe Pass etc Sound nachahmen will... wahrscheinlich schon.

Wenn du das Geld und den Platz hast, kauf dir absolut so ein Teil und hab Freude damit. Wenn du haushalten musst, würde ich persönlich zu einer guten Semi-Akustik raten.

Meine Meinung zu solchen Sachen wie den günstigen Ibanez-Artcore Sachen etc.. ist etwas gespalten. Das sind keine schlechten Gitarren, aber irgendwie von einer "richtigen" Archtop dann doch recht weig weg, andererseits aber für recht wenig andere Einsatzbereiche zu verwenden. Imho nicht wirklich Fisch noch Fleisch... aber ansichtssache...

Ein interessantes Video zum Thema Archtop-Einsatz im historischen Bigband Kontext





grüße B.B.
 
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Du sprichst mir aus der Seele. Ich hatte eine Godin Kingpin die ich ca. zwei Jahre für Jazz genutzt habe und kurz eine Ibanez. Beide waren gut, aber nicht wirklich jazzig, trotz dicker Saiten etc.
Das günstigste was mir in Sachen Jazz gefallen hat, war eine Eastman AR605 oder 805. Die sind schon recht teuer, aber eine klare Empfehlung und auch akustisch gut.
Ich habe letztlich meine Hollowbodys verkauft und bin bei Fender hängen geblieben.
 
ja, Eastman macht in Sachen Preis-Leistung gute Sachen... Für Archtop-Verhältnisse auch bezahlbar und ein schönes Instrument: Höfner New President.

grüße B.B.
 
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Der klassische, für eine Archtop charakteristische Ton besteht aus mehreren Komponenten. Wer den Jazzton nicht verstanden hat wird ziemlich eindimensional konstatieren, dass er dumpf und muffig ist. Schlagwort Wes Montgomery Handschuhton.

Genau genommen funktioniert der "korrekte" Jazzton nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen weil seine zwei primären Aspekte das Akustische (Höhen) und das Elektrische (bedämpfte Bässe) Spektrum umfasst. Das heisst, dass der Amp gerade so laut ist, dass er die Bässe prominent in Szene setzt und die Höhen akustisch darüber glitzern. Kommt nur noch der Amp zur Geltung hat man es mit dem typischen Klischee des ebenso dumpfen wie leblosen Irrtum des verbreiteten Jazztone zu tun. Mit anderen Worten ist der echte Jazzton komplett, wird lediglich durch Inkompetenz diskreditiert....

Eine Archtop gibt den akustischen Anteil voluminöser, aber mit weniger Sustain wieder, was bei 250 Anschlägen pro Minute weniger relevant ist ;).

Geh mal in ein Jazz Konzert Deiner Wahl und erlaube Dir den Luxus in einer der ersten drei Reihen zu sitzen und achte auf den Sound des Upright Bass, dann weisst Du was ich meine.

Die Entscheidung, ob es eine echte Jazzbox, oder z.B. eine ES 175 oder ES 335 wird ist die der persönlichen Präferenzen und Gewichtung. Obwohl ich kein Vollblutjazzer bin besitze ich eine Höfner New President Archtop mit Schaller Floating Halshumbucker und eine Heritage H 535 (ES 335) mit Charlie Christian PU am Neck und Domino P90 am Steg. Damit ist mehr als genug abgedeckt, auch Blues, Soul und Alles dazwischen und drumherum.

Bei einer Vollblut Archtop Gitarre sollte eine Fichtendecke am Start sein. (M)Eine knackige Ahorndecke an der Heritage H 535 harmoniert auch hervorragend mit bereits erwähntem Charlie Christian PU, selbst in einer Telecaster. Das ist ein atemberaubernder Fifties Jazzton, wirklich zum Niederknien!





....und in einer D'Aquisto Jazzline, dies ist ein cooles Beispiel wie eine "Jazzgitarre" auch komplett elektrisch verstärkt alle Qualitäten ausspielen kann die man sich wünscht, wenn man so drauf ist wie ich....



Wenn Dir die grösste Vielseitigkeit am Herzen liegt empfehle ich Dir eine Heritage H 535 oder H 575 mit Wunschpickups (ehemals Gibson Kalamazzoo) also Custom Order.....

Ich habe diesen Comment ganz bewusst um Pickups herum gebastelt um auch deren massiven!!! Anteil am Sound zu illustrieren. Es ist fast ikonisch den typischen Jazztone mt Humbuckern zu verknüpfen und dies mag für das vordergründige Solieren ein probates Mittel sein, wer aber luftige, differenzierte Akkorde gleichermaßen schätzt darf nochmal nachdenken, denn P90 Style PU's schieben weit mehr als Fender Single Coils! Gib Klischees nie eine Chance, checke all dies selbst aus wenn möglich.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ja, Eastman macht in Sachen Preis-Leistung gute Sachen... Für Archtop-Verhältnisse auch bezahlbar und ein schönes Instrument: Höfner New President.

grüße B.B.
ABSO*fckn*LUT! :) Schön, dass das mal Jemand schreibt, diese Gitarre ist so unglaublich unterschätzt angesichts all der amerikanischen, durchaus guten Vorzeigemodellen.

In der Summe ist es eher so, dass eine Archtop heute, wo die Gitarre aufgrund ihrer zumeist stereotypen Nutzung sich eher auf auf dem absteigenden Ast befindet mit diesem sehr charakteristischen holzig warmen Ton Sympathien zurück erobern könnte....

Amp ist btw. auch wichtig, aber danach hast Du nicht gefragt.
 
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@Seven 11

absolut, der dumpfe Jazz-Ton ist leider ein sich selbst reproduzierendes Klischee und ich verstehe auch nicht so richtig wie es dazu kommen konnte...Eigentlich glitzern gute Archtop obenrum schon ganz nett...

Ja, die Höfner hatte ich bisher einmal spielen dürfen und ich war sofort angenehm überrascht über deren Akustischen-Sound, trotz fest eingebautem Pickup. Absolut ein schönes Instrument und Preis-Leisungs-technisch total interessant. Nur der Headstock gefällt mir nicht, nicht weil Höfner draufsteht, sondern von den Proportionen her...

Ich konnte CC-Pickups bisher nur in Telecasters spielen, dort haben sie mir aber bisher durchwegs gut gefallen. Ein seltens aber auch sehr Interssantes Instrument in dem Zusammenhang ist auch die Es-175 CC die ab Werk mit einem CC-Pickup kam.

Wer baut denn den CC-Pickup iim Humbucker-Format den du in der H 535 hast? Wäre vll für meine 335 auch interessant.

grüße B.B.
 
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@Seven 11

absolut, der dumpfe Jazz-Ton ist leider ein sich selbst reproduzierendes Klischee und ich verstehe auch nicht so richtig wie es dazu kommen konnte...Eigentlich glitzern gute Archtop obenrum schon ganz nett...

Ja, die Höfner hatte ich bisher einmal spielen dürfen und ich war sofort angenehm überrascht über deren Akustischen-Sound, trotz fest eingebautem Pickup. Absolut ein schönes Instrument und Preis-Leisungs-technisch total interessant. Nur der Headstock gefällt mir nicht, nicht weil Höfner draufsteht, sondern von den Proportionen her...

Ich konnte CC-Pickups bisher nur in Telecasters spielen, dort haben sie mir aber bisher durchwegs gut gefallen. Ein seltens aber auch sehr Interssantes Instrument in dem Zusammenhang ist auch die Es-175 CC die ab Werk mit einem CC-Pickup kam.

Wer baut denn den CC-Pickup iim Humbucker-Format den du in der H 535 hast? Wäre vll für meine 335 auch interessant.

grüße B.B.

Bin da im Allem ganz bei Dir Digga ;).

Das baut so Niemand. Ich hole mal weiter aus: Meine Heritage H 535 war mit Seymour Duncan Seth Lovers bestückt. Man sagt diesen PU's eine anständige Leistung nach, wie auch immer dies gemeint sein mag.....

Ich mochte sie nicht, wirklich überhaupt nicht, was insofern interessant ist, als dass ich die SD Antiquities in meiner H 150 (Les Paul) vergöttere!!! Ich meine nachsagen zu können, dass die einander nicht komplett fremd sind....in der Leistung aber maximal differieren.

Obwohl baugleich sind die Antiquities eine eigene Liga.

Mein Charlie Christian PU kommt von Lollar und entspricht dem gängigen HB Formfaktor, insofern war der Einbau ein Kinderspiel mit klanglich maximal befriedigenden Folgen!
 
@Seven 11

Oha, billig ist der nicht. Wäre interessant ob sich sowas als "stealth" bauen lässt, daher techinsch ein CC aber mit normalem Humbucker-Cover. Mich würde etwas die Optik in Kombination mit einem normalen Humbucker an der Brücke stören, so wie bei dir ist es ok...

Insgesamt ist es so, ich spiele Telecaster, Strat und 335, und wenn ich das Setup so abstimme dass alles möglichst gut klingt ist immer der Hals-Humbucker zu dumpf und Fett. Daher überlege ich schon lange hier mal in Richtung CC oder P90 zu gehen.

Will jetzt aber den Thread trotz Biergarten auch nicht zu sehr in OT führen....

grüße B.B.
 
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Ja die Höfners sind schon cool, aber auch preislich eher gut dabei.

Ich hatte auch mal über einen CC für meine Tele nachgedacht, aber den hätte ich auf Verdacht kaufen müssen da ich keinen kenne der mit so etwas Erfahrungen hat. Dafür war er mir dann doch zu teuer.

Mit den billigen Archtops aller Ibanez, Epi usw. bin ich aber auch nicht glücklich geworden. Ich habe einige in den Läden in der Hand gehabt, aber vom Hocker gehauen hat mich keine.
 
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Ich habe mich jetzt auch nicht vom Gedanken an eine Archtop abbringen lassen. Meine Grenze liegt etwa bei 1400,- Euro. Die Ibanez die ich bisher in der Hand hatte waren auch nicht so mein Geschmack. Im günstigen Sektor gefällt mir EPI schon mehr, aber da habe ich mit dem Hals Probleme.
Ich hatte mal nach Höfner im Netz gesucht. An die hatte ich bisher noch nicht gedacht, weil sie nicht so im Gespräch sind. Hier gibt es ja auch eine günstige Linie, aber mit sehr gemischten Kritiken.
Die empfohlenen Heritage etc. bewegen sich ja auch im oberen preislichen Rahmen.

Als Amp habe ich übrigens einen Fender Blues Junior, klassisch also.

@ fly me to the moon
Die Gitarren sehen ja echt beeindruckend aus, aber leider auch nicht mehr zu haben. Zumindest in den Ausführungen.
 
Hallo, ich möchte mich etwas intensiver mit dem Jazz beschäftigen und hatte überlegt zu diesem Zweck eine Archtop anzuschaffen.
Aber SICHER doch ..SOWAS von JA :great:

:hail:
Meine ES-175 werde ich nie hergeben ... ;)
Ähm ..ich will hier absolut nicht schleimen , aber Zufälligerweise Steh ich GENAU EXakt auf dieses Modell von Gibson :D
Ich glaub ich hab deine ES noch nicht gesehen , btw. im "Zeigt Bilder eurer Übungsecke" thread kann ihch mich jetzt nicht erinnern .
Jedenfalls , als ich mir die Epiphone Brent Hinds V (Sehr gutes Instrument ..) bei Guitar Place kaufte , hab ich die Gelegenheit wahrgenommen ,ein Paar Custom Instrumente zu begutachten und Anzuspielen , darunter eine Honeyfarbene ES-175 ..:love:
Der Wahnsinn , Schön Klein , und trotzdem relativ breiter Zargen , nicht so Thinlinemässig und vor allem ich hab darauf echt super gespielt ..einfach ein Traum , ich steh Absolut auf solche Gitarren .


Generell ,um das Topic zu Beantworten , NATÜRLICH sind die Ar(s)chtop Gitarren noch Zeitgemäss :nix:,
Nicht nur im Jazz , nicht gerade bei der üblichen Metalband , aber etwas exzentrischere Musiker wie Mr. Brent Hinds spielen solche Instrumente Oft .
 
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