Durchsetzungsfähigkeit - Alles Quatsch oder was!?

  • Ersteller Gast135298
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vom Jazz können wir diesbezüglich viel lernen, ...
..., es sollte möglich sein (bei etwa 4-7 leuten in der Band) eben gerade jeden!!! wahr zunehmen. ...

Wir sind derzeit 12 Leute. Da ist Disziplin angesagt. Kriegen wir aber noch hin. ;)

Ist aber eine schöne und sehr lehrreiche Erfahrung. Musikalische Weiterentwicklung garantiert. Spiele mittlerweile sogar nach Noten; wenn auch rudimentär. :great:
 
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Ich bin als Gitarrist bei uns (je nach Probendisziplin zwischen 10 und 14 Leuten) durchaus der mit der Frage "Bin ich jetzt zu laut genug?"... ;-)
Mein Problem: Ich muss mich bei jeder Probe nach und nach lauter drehen, um mich selbst überhaupt zu hören, wenn unsere Bläser in Fahrt geraten.
Wenn die Bläser und ich dann ordentlich (unterm Strich also: eh schon viel zu viel) Krach machen, dann macht's dem Drummer natürlich auch mehr Spaß, wenn er lautstärkemäßig mehr Gas gibt.
Ja, und dann hören sich die Sänger nicht mehr und drehen die Mikros lauter.
Da sagen die Bläser dann natürlich "Challange accepted!", was dazu führt, dass ich mich nicht mehr höre.
Und.
So.
Weiter.
 
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Wir sind derzeit 12 Leute. Da ist Disziplin angesagt. Kriegen wir aber noch hin. ;)
das heisst letztendlich "songdienlich" spielen.
wie nehm ich mein Ego zurück:rolleyes:??)
je mehr Leute, um so wichtiger wird das.
schwieriges Problem, das ich auch in 4/5er Besetzungen erlebt habe. Da gilt, s.o., ein Lernprozess, aber schon machbar. Zur Zeit spiel ich nur zu zweit oder zu dritt, ohne Bass und Drums, da ist das alles kein so großes Problem;).
 
Mich würde jetzt mal interessieren um welche Situation es hier geht. Proberaum,kleiner Gig ohne PA oder Gig mit PA und alle Instrumente abgenommen (Schlagzeug evtl. nicht bei kleinen Veranstaltungsorten).
Und aus welcher Perspektive man es sieht.
Bei Auftritten die über PA laufen ist doch de Tontechniker dafür zuständig für das Publikum ein gutes Gesamtpaket zu schnüren. Bei Kleinen Auftritten sollte auch das dass Hauptziel sein. Das bei letzterem auf der Bühne einzelne Instrumentalisten Abstriche machen müssen ist klar.
Aber was bringt es wenn sich die Band auf der Bühne freut das die Rhythmusgitarre nicht zu laut ist, aber von der Rhythmusgitarre beim Zuhörer fast nichts ankommt. Anders herum natürlich genauso, bringt nichts wenn der Gitarrist sie gut hören kann aber als Ergebnis für's Publikum alles übertönt.
Bei den wenigen Auftritten die ich in meiner Jugend hatte war ja alles dabei, von "Nur Gesang über Lautsprecher", da SOLLTE ich meinen Amp weiter aufdrehen -> Ergebnis war für mich Kacke, außer Schlagzeug und Gitarre hab ich nichts gehört.
Bei Auftritten in kleinen Clubs wo es ne richtige Bühnentechnik gab mir Monitorboxen usw. (das war schon geil, fühlte man sich wie ein Rockstar...zumindest bis man anfing zu spielen:redface:) wollte ich auch meine Gitarre stärker auf dem Monitor haben,zumindest so laut das ich höre was ich spiele.
Schlagzeug war eh meist direkt hinter mir und somit laut genug. Gesang wollte ich auch immer recht deutlich hören...aus Orientierungsgründen.
Mein Amp war dabei natürlich lauter als daheim, aber auch da hab ich den Tontechniker machen lassen. Wenn er sagte (mach mal etwas leiser ->kam aber nicht vor) hätte ich das gemacht,lauter machen sollte ich ihn auch einmal. Meist hat es gepasst.
Je mehr Leute in der Band sind um so schwieriger wird es natürlich und je nach Veranstaltungsort und auch Art der Instrumente manchmal evtl. auch unmöglich.
Ich stelle es mir gerade bei Bläsern auf kleineren Bühnen schwer vor. Wenn einem schön ins Ohr getrötet wird, er/sie kann aber auch nicht auf Schlafzimmerlautstärke spielen ein gewisser Grundpegel ist da ja da.
Manchmal liegt es evtl. auch an ganz einfachen Aufstellungsfehlern.

Ich weiß nicht wie es andere machen, aber ich konnte nie und kann es heute nicht...spielen ohne mich wirklich zu hören. Ist beim üben über Looper das gleiche. Auf der einen Seite will ich den Backingtrack/Rhythmus gut hören um mich daran zu orientieren,mein gekniedel dazu möchte ich aber auch deutlich wahrnehmen.
Ich stelle mir es garnicht so einfach vor das in einer Bigband unter einen Hut zu bekommen. Gerade wenn sie die Frequenzbereiche der einzelnen Instrumente überlagern. Und da deckt die Gitarre nunmal ein recht breites Spektrum ab. Möglich das deshalb anderen in der Gruppe die Gitarre immer wieder negativ aufstößt.

Gruß Marcus
 
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....genau das ist der Punkt, es ist von Musikstil zu Musikstil anders-und innerhalb der Musikstile sogar noch von Band zu Band-weil jede Formation hier eigene Akzente setzt.
Blackmore hatte bei Purple wenn er Rhythmus spielte ne ganz andere Aufgabe wie Malcolm bei AC/DC-und das liegt nicht daran ob mit oder ohne Orgel.

Es gibt eben Musikstile und deren Interpretation wo Rhytmusarbeit in ihren Intensität einen pulsierenden rauschartigen "Wall of Sound" bildet-und das ist nicht nur im Rockbereich so, es gibt genügend Bigbands wo der Bass schiebt, die Gitarre hörbar faucht und die Drums knallen.

Wichtig ist immer dass es musikalisch angemessen bleibt und dazu noch die richtige Lautstärke und Präsenz trifft und dass es zur Musik/Stil der Band stimmig ist, also dem individuellen Bandsound förderlich.

Ich glaube "Überempfindlichkeitsreaktionen" von Mitmusikern entstehen erst wenn hier das Maß verloren geht und dann entsteht auch schnell ne Übersensiblisierung und unkreativer Gegendruck in der Sache.

Es war mir zB. immer erlaubt meine drückende rockig forcierte Rhythmusbrettklampfe zu fahren, selbst in der Weihnachtsband vorletztes Jahr fanden die Jazz/Funk affinen Bläser das geil bei den funkigen Stücken-die wurden dann halt etwas rockiger-....ich habe wohl stets das richtige Volumen und die noch richtige stilistische Erweiterung Richtung Rocksound gefunden.
Hätte das zu unsensibel stattgefunden wäre das sicherlich schnell ein Streitfall gewesen...

Solche Diskussionen werden überflüssig wenn jeder es schafft im musikalischen Flow zu sein-dann bleiben da so einige Interpretationsmöglichkeiten machbar die bei Unsensibilität eben schnell verschenkt werden.

Gruss,
Bernie
 
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Eine höhenbefreite, straigt durchgespielte und fast cleane Hollow ist eher das Ziel.
.. wessen Ziel ist denn das eigentlich?
Meine persönliche mehrfach verifizierte Erfahrung: wenn über Lautstärke diskutiert werden muss oder über "falschen Sound", geht es im Kern nicht um Musik, sondern um menschliche Kommunikationsprobleme, nicht selten einfach um Sympathiemangel.
 
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Die meisten Bands fallen in die alte Falle: Jeder optimiert seinen Sound daheim bzw. allein, und dann wird dieser "optimale" Sound eben im Proberaum oder live durch "mehr laut" vermeintlich "lauter gemacht". Das ist vermeintlich einfacher (ich habe einen Gain- und einen Master-Regler) als das zu tun, was eigentlich zu tun ist, nämlich eine saubere Frequenz- und Sound-Aufteilung.

Wenn alle "laut" sind, dann geht eben aus "lauter" nur Matsch hervor.
Wo alle nicht aufeinander hören sondern nur sich klar erkennen wollen, wird's immer lauter.
Die meisten Rock-Bands (mit allen Sub-Genres) proben schlichtweg zu laut.

Abseits von "2GitarreBassDrumsVox" habe ich es durchaus auch anders erlebt. Unsere 10-köpfige Funk&Soul-Combo (Drums, Percussion, Keys, Bass, 2 x Guitars, 2 x Trompete, Sax, Vocals) konnte differenziert und "leise", weil eben nicht alle die ganze Zeit Vollgas gegeben haben. Aber auch wir haben - gerade bei Aufnahmen - gemerkt, dass noch weniger durchaus mehr ist und "zu voll" einfach doof kommt. Muss man lernen, sich drauf einlassen, und die Zeit investieren. An Frequenzen drehen, die Sounds und Pegel aufeinander abstimmen.

Ist aber eben (vermeintlich) anstrengender und erfordert mehr Wissen und aufeinander hören und eingehen als der oben beschriebene Ansatz.

(Davon ab kann ich den klassischen Jazzgitarrensound nicht ab, aber das ist nun ne andere Geschichte).
 
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Bevor das hier in eine ungewollte Richtung geht.
Lautstärke generell hatte ich nicht angemahnt. Unsere Kombo probt recht verhalten. Eben damit wir uns gegenseitig besser und differenzierter hören.
Problematisch wird es zeitweise, wenn Gitarre ein unpassendes und für den Gesamtsound auch zu lautes (gemessen an der gefahrenen Lautstärke) Setting wählt. Und dann kommt es halt vor, dass bei Korrekturversuch recht dünnhäutig reagiert wird: "Ich muß mich ja hören".
So ist das, wenn Gitarristen aus der Rockecke kommen. :evil:

Ist ein Lernprozeß und wir werden auch das hinbekommen. Sind auf einem guten Weg ... :love:
Die Diskussion gibt halt ein Stimmungsbild des Selbstverständnisses von Gitarristen her. Genau das hatte ich offen gestanden erwartet. ;)
Vielleicht schärft die Diskussion ja auch ein wenig den Blick auf dieses nicht unwichtige Detail des Zusammenspiels.
 
Unser Grundsounding ist aber eher jazzig. Da passt es nicht, wenn die Gitarre hervorsticht. Eine helle Strat schon gar nicht. Eine höhenbefreite, straigt durchgespielte und fast cleane Hollow ist eher das Ziel. Zuhörer nehmen die dann nicht mehr wirklich wahr. Erst wenn sie fehlte. Ggf. muß auch der Rhythmus mit Konkurenzinstrumenten wie Klavier, Streichern, A-Gitarre etc. abgestimmt und getrennt werden
Wir sind derzeit 12 Leute. Da ist Disziplin angesagt. Kriegen wir aber noch hin. ;)
In einem grösseren Ensemble ist Disziplin natürlich noch wichtiger als in einer kleinen 4-5 Personen Band. Ich hab in meiner Jugend selbst mal Bass in einer Bigband gespielt - da war es wichtig auf die anderen zu hören und sich nicht in den Vordergrund spielen. Aber wir hatten auch einen Bandleader (Musiklehrer), der darauf geachtet hat.

In einer "normalen" Rockband ist es allerdings auch wichtig auf die Musik zu hören. Mit dem Mut zur Lücke und entsprechend zurücknehmen, wenn notwendig. Ich glaube wir sind uns alle einig, dass man nicht zu laut proben sollte und nach Möglichkeit auf die anderen hören. Nur so kann ein harmonisches Gesamtbild entstehen. Ob da jetzt ein Instrument stärker hervorsticht oder nicht ist dann letztlich auch egal, wenn das Gesamte passt.
 
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Die meisten Bands fallen in die alte Falle: Jeder optimiert seinen Sound daheim bzw. allein,

Darüber würde ich mir schon einen Ast freuen. Bei uns geht das so: Einschalten, Ton kommt, passt... :ugly:
 
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Bevor das hier in eine ungewollte Richtung geht
...kann der Themenersteller auch mal vermeiden, dass sein konkreter Ansatz in seiner jazzigen Band nicht "besser" oder "die allgemeine Wahrheit" ist, und dass der gemeine Rock-Gitarrist irgendwie minderbemittelt ist. Kommt etwas so rüber.
Unterschiedliche Settings erfordern unterschiedlichen Ansatz.

Die Allgemeinpunkte sind
1) "So leise wie möglich, so laut wie nötig." (das gilt wirklich immer, aber "nötig" kann sehr unterschiedlich sein)
2) "Gute Abstimmung von Arrangement und Einzelfrequenzen verbessern das Gesamt-Ergebnis."
3) "Stellt euch so auf, dass ihr euch vernünftig hört."

Der gesamte Rest ist sehr individuell und es gibt kein absolutes "besser" und "schlechter". Und nicht immer ist die richtige Antwort ein "na dann lern's halt", manchmal muss man eben einen anderen Kompromiss finden.
 
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Kommt etwas so rüber.
... ja und, äh, ist das denn nicht so ?? Mal abgesehen davon, dass die Sticheleien ja als solche gekennzeichnet sind, und jeder folglich die Möglichkeit hat, sich da nach eigenem Ermessen eine LEberwurstBerechtigung draus basteln oder es mit Selbstironie hinzunehmen, mit meiner Erfahrung passt das mehrheitlich gut zusammen.

Was ich überhaupt nicht verstehe: wenn ein Gitarrist für eine Formation ausgewählt wird, dann achtet man doch auf solche Kriterien im Vorfeld, oder wie wird jemand bei euch ausgesucht? Per Fragebogen mit Fragen zum Lebenslauf??
 
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dass sein konkreter Ansatz in seiner jazzigen Band nicht "besser" oder "die allgemeine Wahrheit" ist, und dass der gemeine Rock-Gitarrist irgendwie minderbemittelt ist. Kommt etwas so rüber.
find ich eigentlich nicht. Die ganze Problematik ist doch Genre unabhängig und übergreifend. Im Jazz gibt es zum Beispiel auch Saxophonisten, die das Gehör ganz schön überstrapazieren können, oder woanders Percussionisten und Schlagzeuer, die ein "Feuerwerk" abliefern und alles andere unterbuttern:rolleyes:.
Und nicht immer ist die richtige Antwort ein "na dann lern's halt", manchmal muss man eben einen anderen Kompromiss finden.
dieser Kompromiss ist ja der Lernprozess, den alle Bandmitglieder zusammen gehen, halt im Idealfall. Ansonsten stimme ich dir bei deinen 3 Allgemeinpunkten zu. Hinzu kommt noch, das man Erfahrungen sammelt, und der Sound mit der Zeit "reift":), sowohl für sich separat, als auch im Gefüge einer Combo.
Ob da jetzt ein Instrument stärker hervorsticht oder nicht ist dann letztlich auch egal, wenn das Gesamte passt.
da drum geht es ja;).
 
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Darüber würde ich mir schon einen Ast freuen. Bei uns geht das so: Einschalten, Ton kommt, passt... :ugly:
.....................aber eigentlich ist es doch das!
Amp einschalten und dann der Situation gemäß einstellen. Mit dem richtigen Maß Vernunft und zuhörender Musikalität passt das!

Gruss,
Bernie
 
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Ich denke mal eher das @glombi meinte das jeder sein Amp anschaltet und wenn da ein Ton rauskommt bleibt das so.
da drum geht es ja;).
hmm...ja aber das weiß ich jetzt nicht was @Edged da speziell meint. Das Gesamtergebnis aus Sicht des Zuhörers oder die Situation auf der Bühne/Proberaum
untereinander. Also Gitarrist dreht spielt lauter damit er sich hört aber dadruch stört er die anderen Mitmusiker.
 
Das Gesamtergebnis aus Sicht des Zuhörers oder die Situation auf der Bühne/Proberaum
untereinander.
Im Grunde sollte für jeden, egal ob Zuhörer oder Mitspieler, egal ob Proberaum oder Bühne, die Situation immer so sein, das die Musik als solche, ein ausgewogenes Ganzes ergibt.
 
@rmb im Grunde ja, aber auf kleinen Bühne oder ohne PA oder einfach nur etwas ungünstigen akustischen Verhältnissen geht das halt nicht immer.
Gibt doch auch hier mehr als ausreichend Themen darüber das der Sound im Proberaum kacke ist, oder der ein oder andere nichts hört.
Auf der Bühne,so finde ich es jedenfalls, muss der Sound für den Zuschauer stimmen. Denn für den steht man ja da oben. Da würde ich als Musiker auch Abstriche machen solange es nicht unspielbar wird.
Andere sagen dann vielleicht wieder, wenn ich mich nicht super höre spiele ich auch nicht so gut... .Ob der Zuhörer auch immer so viel Wert auf jede Kleinigkeit legt...ich glaube eher nicht. Ist aber sicher auch von Musikrichtung und Art der Veranstaltung abhängig
 
. Ist aber sicher auch von Musikrichtung und Art der Veranstaltung abhängig
man sollte das ganze auch nicht als "Überproblem :rolleyes:" sehen, meistens haut es ja hin. Es ist halt nur so, je lauter, um so schwieriger wird es, jedenfalls für mich. War früher schon so, daß mir das differenzierte Hören dann nicht einfach viel, heute mach ich leisere Musik, wie oben schon gesagt, da ist das alles kein Thema:).
 
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