Stage Piano gesucht (max 1.500€, 20kg)

War Pflichtlektüre für mich, danke:great:
...und ist abonniert.
 
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Ich habe nun seit einigen Tagen die Conti 73 hier und befummle sie täglich mehrere Stunden.
Pianos und Orgeln gefallen mir vom Sound her sehr gut, die Synthsounds mag ich nicht bewerten, keine Ahnung, ist mir auch nicht wichtig.
EIN Hauptkritikpunkt ist die ( nicht vorhandene ) Steuerung des Rotarys, gefällt mir überhaupt nicht, also nur an/aus. Keine Intensität/Geschwindigkeit einzustellen, keine Hoch/Runterfahrzeit.
Muß man wohl in der Preisklasse mit leben (obwohl das Teil mal über 2k kostete).

Jetzt kann ich als Anfänger ntrl nicht einschätzen wie wichtig das für MICH ist oder sein kann im Bandbetrieb. Aber man kann sich da wohl mit einem Expander retten, wenn's denn wirklich mal wichtig werden sollte.

Eine weitere Unsicherheit ist die Tastatur. Es ist ja keine "richtige" Pianotastatur. Sie ist für mich sehr gut bespielbar, nur, wie ist es, wenn ich mal an einem richtigen Piano sitze, ob ich dann darauf das Erlernte übertragen kann.

Wie würdet ihr erfahrenen Player das beurteilen?
Doch lieber zum Lernen auf ein Instrument mit "richtiger" Tastatur wechseln und bei Orgelbedarf ein 2tes (in der Art VR09) Instrument anschaffen?
 
Doch lieber zum Lernen auf ein Instrument mit "richtiger" Tastatur wechseln...
Mit halbgewichteten Tastaturen hatte ich noch nichts zu tun.
Aber nach mehreren Jahren allein mit Synthie ging am akustischen Klavier nicht mehr viel, da fehlte mir einfach das motorische Training.

Gruß Claus
 
Ich würde sagen, das Wesentliche am Klavierspielen ist die Dynamik, die Du durch Dein Spiel erzeugen kannst (deswegen heißt es ja Piano[Forte]). Das heißt, wenn Du auf einem Instrument lernst, mit dem Du diese Dynamik umsetzen kannst, dann ist der Wechsel zu einer anderen Tastatur nur eine Umgewöhnung, wie immer von einem Instrument zum anderen. Ich würde also sagen, auf einer Orgel kann man nicht Klavierspielen lernen, weil genau dieser Aspekt fehlt. Auf den meisten Synthtastaturen bekommt man ebenfalls kein Gefühl für den Anschlag (hatte hier nicht jemand ein MODX empfohlen? Grausam...), auch wenn sie anschlagsdynamisch sind. Bei der Vox ist das anders, weil sich die Tastatur eben wunderbar dynamisch spielen läßt mit Klavieren. Ein Klavier ist dann natürlich erst mal ungewohnt schwergängig, wenn Du wechselst, aber ich würde nicht sagen, dass Du deswegen alles neu lernen müsstest.

Bei mir ist es ja genau umgekehrt. Ich habe auf einem 'richtigen' Klavier gelernt und bei den meisten Keyboards immer Probleme mit den Tastaturen gehabt, weil ein gefühlvolles Spiel nicht so wie auf einem Klavier möglich war. Aber auf der Vox ist das anders. Das ist, wie ich finde, sehr gut gelungen. Ich wechsele hier ja beim Spielen zwischen SV1 und Vox hin und her und kann nicht sagen, dass mich irgendwas stören würde.

Für den Leslie brauchst Du Dir keinen Expander zu kaufen. Ein externer Leslieeffekt ist vollkommen ausreichend, also, natürlich nur dann, wenn Du eben den Effekt, so wie er ist, absolut nicht ausstehen kannst. Ich vermute aber, da es sich dabei um eine Emulation eines echten Leslies handelt, werden die Herren Ingenieure sich sicher Mühe gegeben haben, die Hochfahrzeit realistisch abzubilden. Und die Intensität zu regeln ist bei einem echten Leslie auch nicht möglich, weil es ja ein Lautsprecher ist, den man nicht häppchenweise zum Sound dazuaddieren kann. Zusammen mit Band funktioniert der Leslie für mich jedenfalls völlig zufriedenstellend.

Ich würde mir z.B. wünschen, dass das Tremolo auf den Tine-ePianos nicht so beinhart Stereo wäre. Das finde ich über Kopfhörer sehr unangenehm. Aber ich vermiute auch hier, dass sich das bei den echten Rhodes Pianos auch so verhält, weiß es aber nicht sicher.
 
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Wenn man jetzt Klassik lernen wuerde und staendig Toene repetieren muesste und sonstwas waere hammermechanik Pflicht.

ich spiele quick and dirty, aber mein Spiel hat sich ausdifferenziert, seit ich auch in die chorproben ne hammermechanik mitnehme, mal casio, mal roland fp 90.
 
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Ich würde mir z.B. wünschen, dass das Tremolo auf den Tine-ePianos nicht so beinhart Stereo wäre. Das finde ich über Kopfhörer sehr unangenehm. Aber ich vermiute auch hier, dass sich das bei den echten Rhodes Pianos auch so verhält, weiß es aber nicht sicher.

Vermutlich ist es so. 'Normalerweise' hört man das ePiano ja durch eine Box in einem Raum und das Tremolo wird sicher technisch als Schwingung zwischen zwei Speakern erzeugt worden sein. Man muss also den Raum dazu emulieren. Der Reverb kann das aber nicht, weil das ePiano nicht im Stereopanorama (im emulierten Raum) hin und her geschoben werden kann, sondern ein Speaker vor dem rechten und der andere vor dem linken Ohr steht. Die Wiedergabe über Kopfhörer ist deswegen nicht optimal. Da gibt es bestimmt auch Effektgeräre, mit denen man das Stereo Line Signal in einem emulierten Raum hin und herschieben kann.

Wäre eigentlich ein cooles Feature :) Ein Button, mit dem das Signal so bearbeitet wird, dass es über Kopfhörer so klingt, als stünde das Instrument vor einem :) (gibt es bestimmt auch schon irgendwo)

(Der/Das Leslie klingt im Raum auch viel besser als über KH)
 
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Der Problematik Klanglokalisation versucht man bei Kopfhörern schon seit Jahrzehnten Herr zu werden, es beginnt dabei schon bei der Aufnahmetechnik.
Erstmals habe ich über die (oft dazugehörende) Kunstkopf-Aufnahme schon in den 70ern gelesen, das war damals ein ganz großes Thema.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstkopf

Für unseren Bereich ist das "binaural CFX" in den Yamaha Digitalpianos ab der "6er" Serie ein Lösungsversuch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Binaurale_Tonaufnahme

Gruß Claus
 
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Ich würde mir z.B. wünschen, dass das Tremolo auf den Tine-ePianos nicht so beinhart Stereo wäre. Das finde ich über Kopfhörer sehr unangenehm. Aber ich vermiute auch hier, dass sich das bei den echten Rhodes Pianos auch so verhält, weiß es aber nicht sicher.
Bei den echten Rhodes gibt es grundlegend zwei Systeme: Das Stage Piano und das Suitcase Piano. Das Stage ist ohne Verstärker,, d.h. man muß einen Amp mitnehmen und das Rhodesw wie eine E-Gaitarre über den Amp spielen (vorzugsweise Fender Twin oder Roland Jazzchorus). Das Suitcase sitzt direkt auf einem Amp und einer großen Lautsprecherbox obendrauf. Diese Box ist stereo ausgelegt und enthält ab Werk das Stereo-Tremolo. AFAIK sind das im Grunde zwei normale Mono-Tremolos, die um 180° phasenverschoben auf zwei Lautsprechern wiedergegeben werden.

Hier kann man es am Anfang hören:



Man versteht das Prinzip, wenn man das über Kopfhörer hört und nur einen Hörer ans Ohr hält. Allerdings wird der Stereoeffekt beim Suitcase nicht so extrem sein, wqeil sich ja beide Lautsprecher nah beieinander und in einer einzigen Box befinden.

Das Stage Piano hat kein eingebautes Tremolo. Da muß man einen externen Effek nehmen, der dann in Mono wiedergegeben wird, solange man nicht zwei Amps mitschleppt.

Viele Grüße,
McCoy
 
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AFAIK sind das im Grunde zwei normale Mono-Tremolos, die um 180° phasenverschoben auf zwei Lautsprechern wiedergegeben werden.

Weißt Du, ob das ein an/aus Effekt ist, oder ob er sich graduell in den Sound mischen läßt, also beim original Suitcase? Und die zweite Frage wäre, ob das Suitcase auch einen Kopfhörerausgang hat, und ob das Tremolo dann auch auf den Kopfhörern ist?
 
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Einen „Dry/Wet“-Mischer für den Tremolo-Effekt gibt es am Suitcase nicht, wohl aber kann man dessen Intensität und das Tempo regeln.
Einen Kopfhöreranschluss gibt es, könnte aber von Modell zu Modell unterschiedlich sein. Wie das Tremolo auf dem Kopfhörer zu hören ist, weiß ich leider nicht.
 
Der Intensity-Regler ist ja quasi ein Wet/Dry-Mischer. Das Panning wird auch über die Kopfhörer ausgegeben, zumindest bei einem MK I Suitcase von 1976. Der Effekt wird übrigens über eine Fotozelle erzeugt und verteilt das Signal auf die beiden Amps für links und rechts, es sind also keine synchronisierte Tremolos. ;)

Im TRamp von Taste und Technik ist das dem Suitcase nachgebaute Panning drin, im angehängten Video der dritte Effekt, der über den unscheinbaren Boss-Schalter aktiviert wird. So hab ich die Möglichkeit, den auch mit einem Stage-Rhodes einzusetzen.



Viele Grüße vom HammondToby
 
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Ich habe das VC73 ja nun einige Tage und suche nun noch ein Stage Piano fürs Wohnzimmer, damit ich nicht immer in den Keller rennen muß und die ganze Anlage hochfahren muß um mal zu spielen/üben, suche also eher was stationäres mit Speakersystem. Allerdings nicht son Möbel mit Holz drumrum.
Hab mich da ja auch hier im Board umgeguckt und habe auch noch keinen endgültigen Entschluß gefasst.
Ich schwanke da noch zwischen Instrumenten in der bis zu 1500€ und in der bis zu 800€ Klasse.
Da weiß ich noch nicht so richtig, wo es hingeht. Soll jetzt hier auch kein Thema sein.
Aber was ich gern beim WZ Instrument gern hätte - und ich auch bei der Conti SEHR vermisse -, das man Soundeinstellungen incl EQ Einstellungen speichern kann.
Das geht idR aus den Manuals garnicht hervor. Ist das bei den Stages nicht gewünscht und/oder nicht sinnvoll? Ich sehe da ühaupt keinen Sinn drin, das die EQs nicht mit gespeichert werden.
Gibts ühaupt Stages, die das machen?
 
Welche können denn das nicht? Das ist doch Grundfunktion eines Stagepianos? Zumindest ab Einsteigerklasse.
 
Meine VOX kann das nicht, also EQ Einstellungen mitspeichern. Alle anderen können das? Wenn das so ist:great:
 
Welches DP ist denn dein Favorit?
Einstellungen ändern/speichern bei zwei der üblichen Verdächtigen:
Roland FP 90
Roland FP90 RegMem.jpg

Yamaha P 515
Yamaha P515 RegMem.jpg

Gruß Claus
 
In der höherpreisigen Region das FP90, evtl das Yam. 515, (eigtentlicher Favorit Kawai ES8 entfällt leider kpl wegen Tastenprobleme)
In der anderen Kategorie FP30, aber hier wieder viele Abstriche in der Ausstattung (fehlende USB Schnittstelle, fehlende lineouts). Ist ja eigtl stationär für WZ Gebrauch, aber wenns mal doch an eine PA soll. Auch die VolRegelung über Tastenkombination find ich ja mal ganz blöd.

Ich bin da insgesamt noch sehr unschlüssig. Dazu kommt dann noch, das ich nicht weiß (bzw wußte), wie das mit der Setup Speicherung ist.
 
Das FP 30 ist ein gutes Einsteiger-Digitalpiano, mehr aber auch nicht.
Ich kriege meinen Bedarf damit brauchbar gedeckt, aber natürlich weder bequem noch immer allein aus der Kiste.

Die beiden Portables Roland FP-90 und Yamaha P-515 bieten da in jeder Hinsicht Besseres und viel mehr.

Gruß Claus
 
Leute, das ist echt fies, dieser Thread hier. Zuerst dachte ich noch, da weiß einer nicht was er will, wenn er ein Stagepiano sucht und dann sowas kauft. Sorry, nichts für ungut @Wowang, so kann man sich täuschen, denn:

Nun habe ich die VOX Continental Montag erstmals und heute nochmals (auch, um das Ding bzw. die Klänge meiner Frau zu zeigen) angespielt. Sch..ß. ist das Teil genial. Neben den Orgelsounds sind v.a. die Wurlitzer/ReedPianos der Hammer. Bisher fand ich das Korg SV-1 auf dem Gebiet noch am ehesten akzeptabel (Zugegeben, habe ich da noch wenig nach VSTs oder Nord-Gedöns geschaut). Aber bei der VOX Continental habe ich bei den EPiano-Imitaten erstmals den Eindruck, dass die ein adäquater Ersatz für die Originale sein könnten.

Als ob bei uns nicht schon genug akustische und digitale Instrumente vorhanden wären, überlege ich ernsthaft da zuzuschlagen, obwohl gar nicht auf der Suche danach - als reines zusätzliches Spielzeug... zuhause und ab und an in der Band in Kirche...


EIN Hauptkritikpunkt ist die ( nicht vorhandene ) Steuerung des Rotarys, gefällt mir überhaupt nicht, also nur an/aus. Keine Intensität/Geschwindigkeit einzustellen, keine Hoch/Runterfahrzeit.
Die Geschwindigkeit des Rotarys kann man ändern, nämlich mit dem Pitchbend-Schieber an der Seite, und das in Echtzeit. Eine Hoch- oder Runterfahrzeit meine ich tatsächlich dabei auch nicht gehört zu haben (habe das aber nur kurz angetestet), aber veränderbar ist sie Geschwindigkeit in beiden Richtungen.


Gruß, Tobias
 
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