Wie Feedbacks vermeiden

  • Ersteller DarkStar679
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Das hängt von mehreren Faktoren ab.
Zunächst dem Bekanntheitsgrad, dem Image, der Anzahl an Publikum die man zieht. Des Weiteren von der Umgebung, also Nördliche, Südlich, Westlich, wie das jeweilige Einzugsgebiet aussieht (wirtschaftlich) und eben von der Spielstätte selbst und um was für ein Event es sich handelt.

Auf einer Gala wird man mehr Verlangen können, als bei einer Gartenparty.
In einer Großstadt wird man auch mehr verlangen können, als auf dem Land.
In einem guten Club wird man auch mehr bekommen, als in der Dorfdisco.

Daher kann man so etwas nicht pauschal sagen.

Rechne einfach mal die Unkosten auf die ihr habt, also Transport, Instrumente (Vershcleiß, Reparaturen, Reinvest), Nebenkosten für Proberaum (auch wenn da augenscheinlich nichts anfällt, es kostet immer was!) und eben euren Zeitaufwand für Proben und den Gig selbst. Die eigene Lebenszeit ist so gesehen das teuerste Gut.

Aus dem Bauch heraus minimum 80-120 Taler pro Bandmitglied, dazu eben was an Transportkosten und Nebenkosten auflaufen (mal grob kalkulieren) und diese auf die Anzahl an Gigs pro Zeitraum umlegen, dazu dann eben anfallende Kosten für Auslagen wie Techniker/Anmietung.
 
danke für den input. so habe ich einen anhaltspunkt.

bezüglich PA habe ich im netz den wert 4W/person gefunden.
bei 200 personen wären das 800W.

gelten die 800W pro lautsprecher oder wäre das die gesamtleistung der PA?

im falle der ANT speaker wäre das pärchen 1200W stark.
 
Vergiss diesen Humbug. Dieser Wert gilt statistisch, sagt aber nichts für die Realität aus.
Vergiss auch Wattzahlen. Die sind relevant, damit man das Amping entsprechend dimensionieren kann und weiß wie man Limiter zu setzen hat, damit nichts verreckt.

Nehmen wir mal an ihr macht Akustik mit sehr sparsamen Drumset bei einem 40er Geburtstag mit sagen wir mal 60 Gästen.
Da würde euer Equipment, sprich die Boxen reichen. Das geht mit jedem 2.1 System.
Nehmen wir dieselben Randparameter, nur macht ihr statt Akustik eben Rock'n'Roll mit Drumset, das man auch ein wenig spüren soll. Dann kommt das nicht mehr hin. Dazu braucht es von unten mehr Schub, also mindestens Doppel 15er oder 2x 18". Und oben potente 12" Tops.
Machen wir es mal größer, Sall mit 250 Plätzen oder Open Air....
Im Sommer hatte ich eine Tribute Band Outdoor mit rund 200 Personen. Da stand dann von uns gestellt ein kleines Bassarray und 4 potente Topteile, in Summe knapp 3 kW. Das ging so. Jetzt hat unsere Brot und Butter Anlage auch etwas über 3 kW, damit machen wir aber locker mal das Doppelte. Das sind dann aber ganz andere Tops wieder und auch ganz andere Bässe.

Unsere kleinste Anlage hat in Summe 1 kW. Damit machen wir Sprachbeschallung und Akustikdinger mit bis zu 180 Personen, auch Open Air.

Man kann es also nicht pauschal sagen, dass man für den Job mit der Anzahl an Personen so und so viel Leistung braucht. Dies ist ein Irrglaube.
 
wir machen stoner rock. das ist relativ basslastig.
müßte dann alles über die PA laufen, einschl. drums?
die dicken marshall amps quasi nur als deko?
 
Basslastig heißt ja nun nicht, dass die Baßdrum auch damit gemeint ist.
Solange es eben "nur" basslastig ist und damit eben hauptsächlich der Baß als Instrument gemeint ist, dann ist das alles im grünen Bereich, solange eben das schwächste Element noch alle relevanten Zuschauer in ausreichender Quelität erreicht.
 
unsere erste aufnahme hat recht ordentlich geklungen, aber das ist im mischpult und DAW bearbeitet.
der sound hat erst mal nicht viel damit zu tun, was ein zuschauer live hören würde.
das ist noch eine sache, die wir ausprobieren müssen.
vielleicht ergibt sich die möglichkeit, mal die stadthalle für einen soundtest zu nutzen. sie steht oft leer, vielleicht läßt uns der bürgermeister mal etwas testen?
 
der sound hat erst mal nicht viel damit zu tun, was ein zuschauer live hören würde
Korrekt. Aufnahme != Lifesituation
Wenn das aber schon mal stimmig ist, dann ist zumindest die Basis gegeben. Jetz muss eben für die Lifesituation adaptiert werden.

Eine leere Halle wäre zumindest mal ein Anfang, um sich da rein zu finden, jedoch reagiert dieselbe Halle mit und ohne Publikum anders, zum Glück miest mit der Tendenz gutartiger. Die Personen absorbieren Schallenergie und sorgen für eine Brechung. Damit hat man auch weniger Reflexionen und damit weniger Matsch. Allerdings braucht es eben auch mehr Pegel, da man über den Grundpegel des Publikums kommen muss und vor aallem muss eben die Schallenergie dahin gerichtet werden, wo eben die Adressaten sich befinden und nicht ins Nirvana sprich Wände und Decke. Vor allem findet man dadurch heraus, wie gut oder schlecht man sich nun selbst hört, Stichwort Monitoring.
 
Ich finds ein bisschen bezeichnend, wie dieser Thread hier wieder abdreht...

noch zwei Seiten und ihm wird geraten beim ersten Gig doch das eigene Linearray nebst Systemer mitzubringen...

Also nur mal so aus der Perspektive von jemandem, der noch Kontakte in die "Selbstgemachte-Musik-die-keiner-hören-und-schonmal-gar-keiner-bezahlen-will"-Szene hat:

Die Leute spielen oftmals für Spritgeld, weil es sonst für den Veranstalter keinen Sinn ergibt: Eine Band die nicht ihr eigenes Publikum mitbringt, ist für Veranstalter erstmal wirtschaftlich sinnbefreit.
Es gibt durchaus aber Locations, die sowas dann üblicherweise "fest" etablieren (also Live-Musik) und die die es fest machen, haben oftmals brauchbare Technik.
Die die es ab und an tun, machen üblicherweise n Door-Deal und haben keine Technik... da kommen dann die Bands mit den Geraffel an, was sie irgendwo auftreiben können....

Und wie gesagt: Einsteigerbands zu bezahlen ist in den meisten Fällen völlig unwirtschaftlich... das will nämlich außer den Freunden und Bekannten niemand hören! :D



Aber hier gings um Feedbackbekämpfung im Proberaum oder?
 
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allerdings, wenn man abgesehen von der vorhandenen ausrüstung eine große anlage mieten und mitbringen müßte, bzw. den tonmeister gleich mit dazu, dann ist man ja direkt im 4 stelligen bereich angelangt. dann wäre in der tat zumindest eine kostenerstattung erforderlich.
Was hälst du davon, überdieses Thema einen eigenen Thread aufzumachen? Da kann man dann gezielt drauf eingehen und es verwässert auch nicht dein Feedback Thema? Hier wäre vermutlich der richtige Ort dafür: https://www.musiker-board.de/forum/musik-praxis.84/
 
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stimmt schon, von feedbacks ausgehend, ging es auf die bühne, und von dort aus, wie organisiert man einen auftritt.
ich denke, das feedback thema wurde von allen seiten beleuchtet und mir erklärt.

vielen dank an alle wissensträger. ich habe viel dazugelernt.

und nun lese ich in dem praxis forum, damit das erste konzert, falls es denn eines gibt, keine bauchlandung wird.
 
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ich war gerade im proberaum. bewaffnet, mit bettlaken, schlafsäcken, alten matrazen.
die dämmstoffe waren nahezu wirkungslos.
und heute waren die beiden feedback destroyer, FBQ100 und der shark FBQ 100 in der post.
die habe ich gleich mitgenommen.

wie gesagt, mit den beatles als backingtrack, waren die dämmversuche wirkungslos.
der FBQ 1000 arbeitet ziemlich zuverlässig, wenn er seine filter nach und nach füllt, gibt es kaum noch feedbacks.
noch besser ist der shark. wenn der an ist, kann man sehr laut werden und trotzdem klingt der gesang immer noch natürlich.
resettet man die filter beim shark, pfeift und röhrt es kurz, und dann ist wieder ruhe. er macht das echt gut.

verblüfft hat mich, daß ich weniger feedback bekomme, wenn ich die anlage im rücken habe. verdeckt da mein kopf das mikro?
oder woran kann das liegen. schaue ich die boxen an, ist das mikro viel anfälliger.
seitlich singen, ist etwa so gut oder schlecht wie anschauen.
 
Als ich dich das letzte mal in Natura gesehen habe, kam mir dein Kopf nicht soooo riesig vor :D:D:D
 
Dies widerspricht jeglichen Erfahrungswerten und Erkenntnissen praktischer Natur. Sicherlich wird es nicht vollkommen das Problem lösen, jedoch sollte es eine gewisse Verbesserung bringen. Das mit dem FBX ist auch so eine Sache. Sicherlich wird der Automat die Resonanzen, wenn er sie denn erkennt, auch ziehen, aber auf Dauer ist das nix, da der Automat in einer Lifesituation dauernd am Arbeiten ist und wenn alle Filter gesetzt sind, dann piept es dennoch und das noch schlimmter als vorher und die Kiste sucht dann immer weiter und weiter, so dass schlussendlich das ganze wieder in einem Pfeifkonzert endet. So meine praktische Erfahrung mit diesen Dingern. Wenn man allerdings die ganz groben Schnitzer ziehen lsst und die Möglichkeit hat die Filter dann zu fixieren bzw. adaptiv zu schalten, dann funktioniert dies sehr gut, sofern man es eben nicht übertreibt.
 
der raum ist akkustisch etwas toter geworden, durch die tücher, laken und die schlafsäcke, die vor dem tor und den wänden hingen.
aber irgendwie hat es das feedback nicht beeinflußt, oder wenn, dann nur unwesentlich.
jedenfalls, als ich in die lautstärken vordrang, die ich nutzen möchte mit der band, war es lustig am pfeifen.....und ich habe explizit nochmals kontrolliert, ob ein kompressor eingeschaltet war....alles war aus.

ich habe den FBX1000 auch mal zwischen mischpult und boxen geschleift. er hat dann auch den sound des backingtracks etwas beeinflußt, wenn alle 12 filter in betrieb sind. der klang ist nicht schlecht geworden, aber zb. wurden die gitarren und die becken etwas dezenter durch den eingriff.

heißt also, man muß aufpassen, wo man die destroyer einschleift, damit man nicht unerwünschte resultate erhält.

für den shark FBQ100 spricht auf jedenfall der preamp und das gate. das ist schon sehr angenehm, wenn es unterdrückt wird, ohne gesang.
beim FBQ1000 muß ich noch ergründen, ob der auch ein gate hat.
 
bewaffnet, mit bettlaken, schlafsäcken, alten matrazen.
die dämmstoffe waren nahezu wirkungslos.
Nun ja, mit einem Hammer kann man auch schwerlich Schrauben raus drehen;-) warum nicht einmal das Tor offen lassen oder es wirklich mit dicke Decken in Wellen abhängen.
In welchem Frequenzbereich pfeift es denn? Eine einfache Handy App gibt darüber auskunft.
Ach und das D5 hat eine Supernieren Charakteristik. Das heisst es ist von seitlich hinten am unempfindlichsten.
Je nach Feedback Frequenz kann es durchaus sein dass die rohe Ziegelwand deutlich besser funktioniert wenn die Box da rein spielt als wenn die Box voll auf das glatte Tor brettert. Ist halt kein einfaches Thema.
Es ist ja gut wenn die kleinen Helferlein das Feedback weg bekommen haben aber ich sehs wie der Kollege. Wenn man das Thema nicht versteht, wird man immer irgendwann von der Physik beherrscht. Es ist wie beim Autofahren. Ein ABS mag ab und zu helfen, nur sollte man das mit den Kräften am Fahrzeug verstanden haben um nicht doch irgendwann in der Mauer zu landen.
 
....Möglichkeit hat die Filter dann zu fixieren bzw. adaptiv zu schalten, dann funktioniert dies sehr gut, sofern man es eben nicht übertreibt.

beide destroyer haben die möglichkeit dauerhaft zu sperren, wenn sie ein feedback gefunden haben.
diese funktion habe ich allerdings nicht genutzt, sondern die vollautomatik, wo auch filter wieder überschrieben werden.
 
Hier gibt es übrigens zig Threads über den Aufbau im Proberaum, Lesestoff für lange winterabende..;)...wir sind da mit unserer Band (und der Vorgänger ) auch lange lange Leidens Prozesse durchgegangen...:weep:...und wir lernen jede Woche hinzu :( Das ist das Problem eben...da hilft nur: lesen - probieren - lesen - verändern etc. Isso.....und manche räume sind halt nicht optimal und eben anders...und das ist leider ein langer qualvoller weg....aber wir kommen mittlerweile halbwegs parat, haben aber keine deiner aufgelisteten Dinge extra angeschafft, dafür Amps und deren Boxen rausgeschmissen , arbeiten mit Soundcraft und Behringer Air und trotzdem bringt ein neues Mikro u.U. Hier alles durcheinander . Leider..:weep:
Oder eins mehr, kann den gleichen Effekt haben :mad:
 
..... Wenn man das Thema nicht versteht, wird man immer irgendwann von der Physik beherrscht......
als ingenieur habe ich grundsätzlich ein gewisses verständnis für physikalische vorgänge. deshalb macht mir das experimentieren auch so viel spaß.

da das D5 eine hyperniere ist, wenn ich mir den graph einer hyperniere anschaue, dann ist das mikro auch in richtung des griffs empfindlich.
kann daher das problem kommen, wenn ich die boxen anschaue? lieber einen 30° winkel zur box versuchen?
 
Probier das mal. Wobei Du dazu wahrscheinlich die Boxen etwas weiter auseinander stellen musst, sonst kommt das mit dem Winkel nicht hin. Also Boxen seitlich zur Wand, die Stacks von Git und Bass zur Mitte.
 
......, dafür Amps und deren Boxen rausgeschmissen , ....

echt jetzt? das ist ja wie suppe ohne salz! keine amps und keine boxen! tz tz tz

der gitarren und bass sound ist ja mittlerweile durch die aufstellung auf einer raumseite voll im griff.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Probier das mal. Wobei Du dazu wahrscheinlich die Boxen etwas weiter auseinander stellen musst, sonst kommt das mit dem Winkel nicht hin. Also Boxen seitlich zur Wand, die Stacks von Git und Bass zur Mitte.
gute idee, diese anordnung zu probieren.
 

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