Intonationsprobleme wegen fester Greifhand

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Auchentoshan3
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Hallo,

seit vielen Jahren habe ich keine Probleme mit der Greifhand, aber bei mehreren Gibsons zeigt sich immer das gleiche verdammte Problem.

Ich kann nur ganz zaghaft greifen, sonst gibt es ein abnervendes Intonationsproblem. Null Spielfreude, weil es immer wieder schief klingt. Geht mir extrem auf den Keks und kann so nicht bleiben. Ich kann nicht immer so zaghaft greifen. Frust...

Liegt offenbar an den hohen Bünden.

Ich machte schon 0,10er statt 0,9er Saiten drauf.

Kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich der einzige bin, der auf dieses Problem stößt.

Weiß jemand konstruktiven Rat?

Sonst muss ich die Bünde runter schleifen....an einer neuen Gitarre.
 
Eigenschaft
 
Ich kann nur ganz zaghaft greifen, sonst gibt es ein abnervendes Intonationsproblem. Null Spielfreude, weil es immer wieder schief klingt. Geht mir extrem auf den Keks und kann so nicht bleiben. Ich kann nicht immer so zaghaft greifen. Frust...

Liegt offenbar an den hohen Bünden.

Ich machte schon 0,10er statt 0,9er Saiten drauf.

Das ist jetzt unlogisch für mich.

Wenn Du schon bei hohen Bünden zu kräftig drückst, dann sind weichere Saiten doch eher kontraproduktiv?
Du müsstest doch Deiner kräftigen Greifhand dann eher biegesteifere Saiten entgegensetzen. :gruebel: Also eher auf 011er hochgehen...?

Ansonsten: Man neigt gerne dazu, mit zu viel Kraft zu greifen bzw. auf die Saiten zu drücken.
Ich muss mich auch immer wieder bewusst dazu bewegen, nur mit so viel Kraft zu greifen wie nur unbedingt nötig.
3 Notes per String bzw. Legato Sachen gehen mir viel schneller und leichter von der Hand, wenn ich wirklich nur so minimalen Druck als möglich mit der linken Hand auf die Saiten ausübe.
 
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Wenn ich von 0,09 auf 0,10 raufgehe, bin ich doch schon bei biegfesteren Saiten. 0,11er will ich nicht, wegen dem Spielgefühl.

Bei meinen anderen Gitarren habe ich die Probleme nicht.

Wenn ich die Gitarre nur lasch greifen kann, dann geht die wieder weg. Das wäre nicht mein Spielgefühl.

Das Problem zeigt sich vor allem beim Akkordspiel.
 
Sorry, falsch gelesen, nämlich, dass Du von 010ern auf 009er runtergegangen wärst. :confused1:

Hast Du schon mal testweise die Saitenlage etwas erhöht?
 
Das verschimmert das Problem nur, es ist bei den ersten Bünden schlimm. Ich wollte was von der Westerngitarre clean mit der Paula spielen. Beim Feld-Wald-Wiesen Griff Dominant D war dann schluss. Habe einen sauber gekerbten Sattel etc. Dass es nicht daran liegt merke ich auch daran, dass der Ton passt, wenn ich die Saiten ganz sanft auf den Bund drücke. Aber wenn ich normal greife....

Ach so. Die Töne weichen nach oben ab.
 
Vlt. kann man deinem Problem mit einer angpassten Intonationseinstellung beikommen.
Also einstellen auf 12. Bund und dann nachjustieren mit Akkorden im z.B. 5 u. 3. Bund und offenen Akkorden oder Leersaiten. Klappt bei mir ganz gut.
Sattelhöhe optimal? Das ist auch häufig gern mal verantwortlich.
Und nicht so fest greifen natürlich. Das ist sowieso nicht gesund.
 
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Beim Sattel bin ich mir sehr sicher. Habe schon ein paar gekerbt.. Leicht schräg nach unten in Richtung Wirbel, damit die Auflage stimmt. Mit Ibanezfeilen geduldig niedrig gefeilt, optimiert. Noch tiefer und sie würden zirpsen.

Die Intonation musste tatsächlich eingestellt werden. Vorher gingen Power Rock Akkorde nicht. Aber beim 12ten Bund ist jetzt alles paletti. Habe ich echt sorgsam eingestellt. Der Hals ist auch gut eingestellt.

Bin kurz davor sie weg zu bringen. Die schlechten Erfahrungen mit Gitarrenbauern überwiegen aber...

Na ich schau morgen mal. Danke!
 
probier es mal mit capo am ersten Bund ... ist es dann besser?
 
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aber bei mehreren Gibsons zeigt sich immer das gleiche verdammte Problem.

Das klingt für mich nicht nach einem Problem, das an der Gitarre liegt. Wenn es bei mehreren Gitarren auftritt, ist die Chance groß, dass es an Dir liegt. Vielleicht musst Du Deine Technik mal durch einen Lehrer überprüfen lassen, bevor Du mit irgendwelchen Arbeiten an der Gitarre anfängst.
 
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Ich würde sagen es sind mehrere Gründe für die Intonationsprobleme.

1. Deine Spieltechnik -> zu festes Greifen (Übrigens: Der Nebeneffekt von zu festen Greifen ist der erhöhte Verschleiß von Griffbrett, Bünden und letztendlich Saiten)
Hinzu kommt, das beim Greifen von Akkorden die einzelnen Finger nicht mit gleicher Kraft Greifen und somit eine "Verstimmung" innerhalb des Akkordes auftritt - es klingt schief.
Du schreibst ja auch: "Das Problem zeigt sich vor allem beim Akkordspiel"
2. Der Sattel -> Nur wenn der Sattel in seiner Höhe (Höhe/Tiefe der einzelnen Kerben) passend zum ersten Bund und zu Deiner Spielweise korrekt ist, kann die Intonation stimmen.
3. An zu hohen Bünden (wie Du schreibst)

Wenn es bei Single-Notes nicht auftaucht, dann solltest Du Dein Akkordspiel überprüfen.
Eine Gitarre ist leider im Bezug auf die Intonation nur ein sehr unvollkommenes Instrument. Die Geigenbauer wussten schon immer warum sie keine Bünde einbauen.:)

Gruß
 
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Ich spiele eine Gitarre mit recht dünnem Hals. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich das Instrument anderen Gitarristen in die Hand drücke, es auch oft verstimmt klingt. Ich habe dann herausgefunden, dass es daran liegt, dass diese Gitarristen im Ellbogen nicht locker sind und quasi den ganzen Hals ein bisschen biegen. Da reicht schon wenig, um schräg zu klingen. Vielleicht ist das ja hier auch so ein Fall?
 
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Es wurden ja schon mehrere Tipps gegeben, aber weil Du gerade den D-Akkord genannt hast, fällt mir noch was ein!
Sowas fiel mir auch schon öfters auf, und tatsächlich löse ich dies, wie ich festgestellt habe, wie auch noch andere Gitarristen. Vergleiche bei gestimmter Gitarre die D-Saite mit dem im 3. Bund gedrückten Ton d der h-Saite. Dieser ist oftmals ein bisschen zu hoch, auch am Stimmgerät. Ich stimme tatsächlich die h-Saite ein kleines bisschen tiefer als der Tuner es angibt oder orientiere mich an der D-Saite.
Das muß es nicht sein, aber ich habe das auch schon von anderen gehört, die das so machen und ich höre öfters auch mal, das es bei anderen etwas schief klingt, obwohl sie ja gestimmt haben.
Nur meine Meinung!
 
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Ich kann nicht immer so zaghaft greifen. Frust
Liegt offenbar an den hohen Bünden.
Ich würde auch definitiv an der Grifftechnik bzw. Krafteinsatz ansetzen. Gitarren mit diesen Jumbo-Bünden hatte/habe ich auch. Hagström & Gibson z.B..
Dann paßt man sich halt entsprechend an oder verkauft das Instrument, wenn's gar nicht geht.
'Ne locker entspannte Spieltechnik kommt auch dem Spielfluss und wenn nötig der Geschwindigkeit zugute.;)
 
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Ich denke auch, das es eher ein "ungewolltes" benden ist. Hab ich bei meiner Junior auch manchmal, bei Tele´s nie.
 
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Wenn es bei Single-Notes nicht auftaucht, dann solltest Du Dein Akkordspiel überprüfen.

Bei Single Notes fällt es ja nicht so leicht auf...

probier es mal mit capo am ersten Bund ... ist es dann besser?

Vielleicht minimalst, eher nein, jedenfalls nicht hinreichend. Womöglich ist die Gitarre nur zu 95%, nicht 100% korrekt eingestellt. Ich habe mir echt Zeit gelassen, bin nach Vorgaben aus dem Netz vorgegangen und habe immer wieder probiert, bis ich das beste Ergebnis fand. Eine nicht 100% optimale Einstellung kann nicht als Hauptgrund herhalten.

Will jetzt auch nicht auf Gibson rumhacken, ich weiß schon, warum ich eine will. Habe mich aber wirklich wiederholt geärgert, warum die das für ihre Kunden nicht in den Griff kriegen:bang: Die Marke ist (wie Fender auch) womöglich in den falschen Händen. Aber ich kann den Streit darum nicht mehr ertragen. Jetzt behaupte bitte niemand, die Gibsons wären alle geplekt...

Vemutlich liegt gesch grob richtig. Ich greife fest und deshalb sind mir die Bünde zu hoch. Man darf aber echt nur ganz zaghaft greifen, sonst geht es schnell schief.

Vergleiche gerade meine gut eingestellten Gitarren. Bei der Westerngitarre (Yamaha LL 16) wurden die Bünde zweimal runter geschliffen, da runtergespielt. Beim zweiten mal machte ich es selbst, mittels einer Glasplatte mit aufgeklebten Schleifpapier. Auch sind hier 0,11er Saiten drauf. Da passt das. Super Intonation bei super Saitenlage. Aber das war eigentlich von Beginn an so.:nix:

Von der Einstellung her die beste E-Gitarre, ist die zur Dekogitarre erklärte Mahagony Strat (siehe mein Bild). Ne Bachgitarre aus Tschechien für -wegen optischer Mängel- runter gehandelte 60 Euro mit ausgetauschter Hardware. Habe die mit Schellack optisch hinbekommen. Bin kurz davor, für diese nen agressiven Bridge Humbucker auszusuchen. Die Bünde sind viel härter als bei meiner Fender oder Gibson, zudem niedrig, aber tadellos.

Werde die Gibson, die mir vom Sound her sehr zusagt, obwohl für manche vielleicht mit zu wenig Obertönen ausgestattet, zum Gitarrenbauer bringen. Sie ist sehr bassig, dabei leicht mulmig, aber das ist beherrschbar.

Komme wahrscheinlich heute nicht mehr zum schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Will jetzt auch nicht auf Gibson rumhacken, ich weiß schon, warum ich eine will. Habe mich aber wirklich wiederholt geärgert, warum die das für ihre Kunden nicht in den Griff kriegen:bang: Die Marke ist (wie Fender auch) womöglich in den falschen Händen. Aber ich kann den Streit darum nicht mehr ertragen. Jetzt behaupte bitte niemand, die Gibsons wären alle geplekt...

Dann laß es auch, und hör auf, auf der Gibson rumzuhacken:)

Ich hab das Problem noch bei keiner Gibson gehabt. Da gab es eher andere Probleme.

Ich bleibe dabei, bevor Du die Gitarre dafür verantwortlich machst, solltest Du mal jemanden Deine Spieltechnik überprüfen lassen. Einmal 20-30 Euro für eine Stunde bei einem Lehrer sollte das schon wert sein.
 
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Dann laß es auch, und hör auf, auf der Gibson rumzuhacken:)

Stimmt!

Hab mich zu arg gehen lassen.
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Ich bleibe dabei, bevor Du die Gitarre dafür verantwortlich machst, solltest Du mal jemanden Deine Spieltechnik überprüfen lassen.

Das bekommen wir online nicht geklärt. Ich hatte das Problem bei etlichen anderen Gitarren nicht, muss meinen Weg finden.

Hoffte, da wäre jemand mit dem gleichen Problem vielleicht schon weiter. Wenn ich mein Spiel nicht allzu arg ändern will, brauch ich halt Special-Gitarren.
 
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Es gibt abertausende Gitarristen, die auf Gibson-Gitarren ohne diese Probleme spielen können. Vielleicht lohnt es sich doch, die Spieltechnik auf den Prüfstand zu stellen. Ggfs. mit einem Lehrer.
 
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Das kingt für mich eher nach einem Problem der Hand/Fingerhaltung als nach den Bünden. Bei dem ganzen Geschimpfe über die Qualität geht oft verloren, dass Gibson meistens sehr gute Griffbretter und Bundarbeit haben, nicht zuletzt durch ihr PLEK verfahren.
Hast du dir Gitarre selbst beigebracht, oder mit nem Lehrer? Oft lernt man Handstellungen falsch und behält sie bei. Ich meine mal ein Interview von Paul Gilbert gelesen zu haben, wo er meinte er musste sich nach 10 Jahren eine neue Handhaltung beibringen weil seine bisherige einfach nicht korrekt war.
 
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