Günstige Westerngitarre, Harley Benton? Budget max. 200 €

[*flo*]

Naja wieso soll ich 200 Euro ausgeben, wenn es auch ne 59 Euro Gitarre tut? Ist ja nicht so, dass ich das Geld mal eben locker habe. 200 Euro bedeuten schon 2 Monate von Pfandflaschen leben....

Sorry
aber wer glaubt für 59€ (=3 Sätze Elixie-Saiten, bzw gute/stimmstabile Mechaniken), nur ansatzweise etw zu erwarten, dem kann man nicht helfen.
Gut, dann muss man halt alle 10 min nachstimmen, vom Rest ganz zu schweigen.

 

[Atomfried]

Sie erwartet ja nichts und war mit der billigen ausgeliehenen HB schon zufrieden .

 

[rw]

Mir ist mal eine HB, das Mahagoni-Folkmodell, für 49€ NP als Geschenk zugelaufen. Man kann auf ihr - nicht übermäßig virtuos, aber immerhin - spielen, sie intoniert ausreichend genau, die Mechaniken halten die Stimmung für ein paar Stücke, sie klingt halt nach billiger Gitarre, aber nicht nach Spielzeug. Die Bünde sind nicht schön poliert etc., aber man kann damit den Gottesdienst oder das Seniorenheim zum Singen bringen. Ich würde jetzt nicht meine Lowden dafür weggeben wollen (den Vergleich habe ich zu Hause), aber für's Lagerfeuer geht es. - Für 200€ würde ich aber nach einer (gerne gebrauchten) Cort, Sigma oder - quasi als "WD40" für alles - Yamaha suchen. Zumindest bei Yamaha ist die Auslieferungsqualität konstant hoch. Bei einer gebrauchten 200€-Gitarre kann man schon mit etwas Glück bei der "Einfach-Gitarre für's Leben" landen.

 

[Hundefreundin]

@Frank-vt:
Welche anderen Gitarren in der Preisklasse findest du denn besser?
Hast du die Gitarren alleine getestet oder in einer Gruppe? Sprich: Hat man es bei 5-10 Gitarrenspielern wirklich rausgehört, dass einer dabei ist der ne schlechte Gitarre hat?
Was die Vergleichsmöglichkeiten angeht wüsste ich nicht was ich da nun machen soll. Ich kann mir ja nicht 10 Gitarren zum Testen bestellen und dann 9 wieder zurück schicken. Und sonst kenne ich niemanden mehr der ne Westerngitarre zum Leihen oder Probespielen hat.
Mag sicher sein, dass die Gitarre für 59 Euro schlechter ist als eine für 200 Euro. Aber genauso schlecht ist es doch, wenn ich bei der 200 Euro Gitarre dann im Winter ohne anständige Schuhe rumlaufen muss, weil das Geld für die Gitarre drauf ging oder keine Weihnachtsgeschenke mehr kaufen kann. Man muss halt Prioritäten setzen. Und da nehme ich es lieber in Kauf, dass ne Oma im Altenheim unzufrieden ist als das ich im Winter kalt Füße bekomme.

@rw:
Bei einer gebrauchten Gitarre ist mir das Risiko einfach zu hoch, dass ich da 200 Euro in den Sand setze. Die kann ja verzogen, verbogen oder was auch immer sein. Und das erkenne ich als Anfänger eben nicht. Und wenn ich dann feststelle, dass ich vom Spielen wieder Nackenschmerzen bekomme oder die Saiten einfach zu hart sind dann kann ich sie nicht umtauschen.

 

[Atomfried]

5-10 Gitarrenspielern

Was spielt ihr eigentlich, dass man dafür so viele Gitarren braucht?

Ich kann mir ja nicht 10 Gitarren zum Testen bestellen und dann 9 wieder zurück schicken.

Prinzipiell schon.

 

[Hundefreundin]

Wenn ich mir 10 Gitarren bestelle brauche ich ja ewig, bis ich alle durchgetestet habe, da ich mir nur eine pro Monat erlauben kann. Ich brauche die Gitarre aber bis Ende September. Ist also keine Lösung.

Wir spielen Kirchenlieder und Schlager.

 

[aspenD28]

Ich hatte schon HB Western bei denen die Bundstäbchen in die Finger schnitten.

Die günstigen Cort waren bisher besser (Ab 130,-€)
https://www.amazon.de/dp/B00KQEXK2A...N=B00KQEXK2A&ascsubtag=kzKkbRGyL672kmfHTMLW5g

Oder eine Yamaha
https://www.thomann.de/de/yamaha_f3...xImSgO9AxBQjbSSg1X7iMITFbjEtkBtRoCAfAQAvD_BwE

Bei dem Budget würde ich die Yamaha nehmen oder eine HB vor Ort testen

 

[rw]

Ein paar richtige Ideen, aber die vertragen auch Einwände:

Hat man es bei 5-10 Gitarrenspielern wirklich rausgehört, dass einer dabei ist der ne schlechte Gitarre hat?

Man erkennt eher die schlechten Spieler...

Aber genauso schlecht ist es doch, wenn ich bei der 200 Euro Gitarre dann im Winter ohne anständige Schuhe rumlaufen muss, weil das Geld für die Gitarre drauf ging oder keine Weihnachtsgeschenke mehr kaufen kann.

Da ist sicherlich viel Richtiges dran, aber du kannst den Leuten zu Weihnachten auch Lieder schenken. Da kommen dann sicherlich verschiedene Prioritäten hoch. Ich habe in den letzten 20 Jahren 2 Paar Winterstiefel gekauft, beides Arbeitsschutzstiefel von Aldi für je ca. 25€. Die ersten sind noch nicht kaputt, nur das Außenleder ist nicht mehr "jobtauglich". Ich habe aber in den letzten 20 Jahren ca. 20 Saiteninstrumente gekauft (Nachtrag: zwar meist recht günstig gebraucht, 3stellig, aber durchaus nicht aus der untersten Qualitätsschublade)

@rw:
Bei einer gebrauchten Gitarre ist mir das Risiko einfach zu hoch, dass ich da 200 Euro in den Sand setze. Die kann ja verzogen, verbogen oder was auch immer sein. Und das erkenne ich als Anfänger eben nicht. Und wenn ich dann feststelle, dass ich vom Spielen wieder Nackenschmerzen bekomme oder die Saiten einfach zu hart sind dann kann ich sie nicht umtauschen.

Das wirst du bei einer neuen aber auch nicht in jedem Fall in den ersten paar Umtauschtagen erkennen. Bei Nackenschmerzen würde ich jetzt auch nicht auf das Instrument, sondern auf "Haltung" achten. - Gibt es in deinem Umfeld niemanden, der eine gebrauchte Gitarre begutachten kann? Oder gibt es ein Musikgeschäft, das gebrauchte Instrumente geprüft verkauft?

 

[Atomfried]

Wir spielen Kirchenlieder und Schlager.

Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar, wieso man hierfür 5-10 Gitarren braucht. Macht ihr das, um lauter zu sein und auf Verstärkung zu verzichten? Oder was ist der Sinn dahinter?

Wenn ich mir 10 Gitarren bestelle brauche ich ja ewig, bis ich alle durchgetestet habe, da ich mir nur eine pro Monat erlauben kann. Ich brauche die Gitarre aber bis Ende September. Ist also keine Lösung.

Hast du keine Rücklagen / Dispo / Kreditkarte? Das muss ja nur paar Tage zwischenfinanziert werden. Zu einem Laden fahren ist aber sicherlich einfacher. Gibt es keinen in der Nähe? Wo wohnst du denn?

 

[Hundefreundin]

Gibt es in deinem Umfeld niemanden, der eine gebrauchte Gitarre begutachten kann? Oder gibt es ein Musikgeschäft, das gebrauchte Instrumente geprüft verkauft?

Doch beides. Aber bei dem Musikgeschäft sind die gebrauchten Gitarren teurer als wenn ich sie neu kaufe. Und um von jemanden eine gebrauchte Gitarre begutachten zu lassen muss ich die Gitarre ja erstmal kaufen.


@Atomfried:
Naja meinst du denn, dass einer alleine ins Altenheim geht und da den Omis was vorspielt? Natürlich tritt man da als Gruppe auf. Die Altenheime fragen auch nicht ob mal ein oder zwei von uns vorbei kommen können, sondern die möchten gerne unsere 13 köpfige Truppe haben.
Und nein ich habe keine Rücklagen und wegen einer Gitarre überziehe ich mein Konto doch nicht.

 

[Atomfried]

Naja meinst du denn, dass einer alleine ins Altenheim geht und da den Omis was vorspielt? Natürlich tritt man da als Gruppe auf. Die Altenheime fragen auch nicht ob mal ein oder zwei von uns vorbei kommen können, sondern die möchten gerne unsere 13 köpfige Truppe haben.

Ich verstehe natürlich, dass man da mit mehreren hingeht. Was ich nicht verstehe ist, dass man 5-10 Gitarren verwendet. Es reichen doch 1-2 und der Rest singt!?

 

[Minor Tom]

Die Saitenlage lässt sich bei einer Western normalerweise nur über das Abrichten der Stegeinlage „regulieren“.

Das ist die Saitenlage "weiter unten". Die Saitenlage am Sattel lässt sich (nur) durch Feilen der Sattelkerben einstellen (bei allen Gitarrenbauarten). Und das ist das Wesentliche, wenn das Greifen von "Lagerfeuer-Griffen" wie C-Dur, D-Dur, E-Moll etc. schwerfällt.

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Liebe Hundefreundin:
Vieleicht solltest du dir als erstes überlegen, welche Gitarrenbauform du haben willst:

Dreadnought: Die "riesige" Form mit nur geringer Taille. Das sind tendenziell die lautesten Gitarren, dafür können sie auch zum "Dröhnen" neigen. Gut geeigent für Akkordspiel, weniger für die Feinheiten des Fingerpicking.

Jumbo: Etwas weniger gross als die Dreadnought, mit sehr ausgeprägter Taille (tiefen Einbuchtungen im Korpus). Definierterer Klang.

Auditorium/000: "Feiner" Klang, aber als unverstärktes Instrument für Auftritte vielleicht schon ein wenig leise. Noch kleinere Instrumente (zB Parlor) würde ich für so einen Zweck auf keinen Fall kaufen.



Was die unterschiedlichen Harley Bentons angeht:

Die "Voll-Mahagoni-Instrumente" von HB wie die CLA-15 und die CLD-15 scheinen immer wieder gelobt zu werden und ich habe selber auch schon gute Erfahrungen damit gemacht. Damit hat man dann sicherlich ein Instrument, das einerseits so preiswert ist, dass eine Macke oder zwei nix ausmachen, aber dass so gut klingt, dass man auch länger damit glücklich sein kann.

Die Ganz-Billig-Instrumente für ca. 60 Euro KÖNNTEN für deinen Zweck ausreichend sein (Man kann damit "melodischen Lärm" machen und sie sind mit aufgezogenen 10er Saiten anfängerfreundlicher, andererseits kann man ja auch bei anderen Klampfen 10er Saiten mitkaufen und aufziehen). Du musst in dieser Preisklasse aber eher damit rechnen, dass man Gitarren wegen nicht gut funktionierender Mechaniken oder anderen gravierenden Fehlern zurückschicken muss.
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Ich verstehe natürlich, dass man da mit mehreren hingeht. Was ich nicht verstehe ist, dass man 5-10 Gitarren verwendet. Es reichen doch 1-2 und der Rest singt!?

Meinst du, dass eine Gitarre vielleicht gar nicht notwendig ist? Aber andererseits gehts ja hier gar nicht um dieses Thema ... und willst du das nicht lieber @Hundefreundin und ihrer Gruppe überlassen??

 

[Hundefreundin]

Es reichen doch 1-2 und der Rest singt!?

Es kann aber keiner von uns singen. Daher ist es besser den Gesang mittels Gitarren zu übertönen.

 

[Atomfried]

Es kann aber keiner von uns singen. Daher ist es besser den Gesang mittels Gitarren zu übertönen.

Interessanter Ansatz.

 

[peter55]

Bitte konzentriert auf das eigentliche Thema, die Kaufberatung

Ob der/die TE(in) singen kann und mit wievielen Gitarren er/sie und seine/ihre Mitmusiker den Gesang unterstützen oder übertönen möchten, ist hier OT.

Danke!

 

[rw]

Und um von jemanden eine gebrauchte Gitarre begutachten zu lassen muss ich die Gitarre ja erstmal kaufen.

Nein, den oder die nimmst du zum Kauf einfach mit.

 

[Maxder]

Hahaha, also TE, du willst im Endeffekt also nicht beraten werden und auch keine anderen Meinungen, außer HB sind super hören. Dann viel Spaß mit deinem 59€ Feuerholz

 

[schmendrick]

Kurzes Statement: ich habe einigermaßen Erfahrung mit HB-Gitarren aller möglichen Bauart.
Was sich immer wieder herausstellte: je teurer die Gitarre war, sie klang nicht nur um einiges besser, sie ließ sich auch wesentlich besser spielen. Alles was unter 100€ lag, konnte man getrost als Eierschneider bezeichnen, ich glaube nicht, dass dir das Spaß macht. Dass dir der Klang als zweitrangig erscheint, möge ja noch durchgehen. Aber wenn dir nach dem zweiten Lied die Finger schmerzen, sind 59€ zum Fenster rausgeschmissen.

 

[Atomfried]

Ob der/die TE(in) singen kann und mit wievielen Gitarren er/sie und seine/ihre Mitmusiker den Gesang unterstützen oder übertönen möchten, ist hier OT.

Ich finde es im Hinblick auf die Anforderungen an eine Gitarre ehrlich gesagt gar nicht so OT - an eine Gitarre, die salopp gesagt dazu dient, im Altersheim zusammen mit 4-9 anderen Gitarren etwas Spektakel zu machen und dabei den eigenen Gesang übertönen soll, würde ich einen anderen Maßstab anlegen, als bei einem Fingerstyle Solisten, der eine Gitarre für seine nächste Tour sucht.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Dasselbe kannst du mit den Soundbeispielen machen, denn ich vermute mal, dass du dich vom Klang her darauf beziehst. Dann höre dir noch ein paar andere an und du wirst feststellen, das die alle ziemlich gleich klingen...

Hören sich finde ich bei Thomann gar nicht mal so gleich an. Die HB für 59 klingt in den Hörbeispielen aber wirklich absolut grauenhaft.

 

[peter55]

als bei einem Fingerstyle Solisten, der eine Gitarre für seine nächste Tour sucht.

Der hätte mit Sicherheit ein anderes Budget