Warum sparen Hersteller immer an den billigsten Teilen ?

  • Ersteller Gast252951
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Es ist nicht nur der Hersteller, sondern die ganze Liefer- und Vertriebskette, die den Verkaufspreis macht. Außerdem kommt dann noch die Preispolitik dazu und die Kompensation des Preisdumping bei den Billigteilen. Denn die Hersteller werden an den Billigteilen nicht viel verdienen und müssen dann durch die "Qualitäts-Produkte" das Geld machen.

Das weiß ich schon.
Ich wollte aber den Aspekt beleuchten, den der TO herangezogen hat - warum der Hersteller nicht einfach paar Euro mehr in die Gitarre steckt und dann bessere Qualität abliefert.

Das tun die Hersteller ja auch.

Nur ist es eben eher so:

Gitarre A kostet in der Herstellung 75 Euro und beim Händler dann 200 Euro.
Gitarre B kostet in der Herstellung 100 Euro und beim Händler dann 400 Euro.

Das ist dem TO scheinbar nicht klar, weil er eben davon ausgeht, dass die Gitarre B beim Händler dann 225 Euro kosten würde.

Übrigens würde ich das gar nicht unterschätzen von wegen "die Hersteller werden an den Billigteilen nicht viel verdienen" - es gibt weitaus mehr Leute, als man glaubt, die sich wirklich diesen Billgmist kaufen. Was meinst du, warum es nach wie vor diese ganzen unsäglichen "Starter Kits" mit "E-Gitarre" und "E-Gitarren-Amp" (ich schreibs bewusst in Anführungszeichen ^^) gibt - und auch, in welcher Preisklasse die großen Händler ihr Weihnachtsgeschäft machen?

Es werden garantiert mehr Squiers verkauft als Fender Custom Shops.
Das ist bei Amps genauso, der DSL40C ist der bestverkaufte Marshall Röhrencombo der letzten Jahre, nicht etwa der Astoria oder irgendein Reissue. Und ich wette, das nochmal mehr MGs verkauft wurden.
 
Viel interessanter finde ich, warum im Midpreis-Sektor, so ab 500, 600 Euro bis 1000 Euro und drüber, so eklatante Preisunterschiede zu beobachten sind zwischen Gitarrenmodellen eines Herstellers, die sich anhand von Merkmalen/Specs unterscheiden, die in der Herstellung nur wenige Euro Unterschied machen - aber preislich mit mehreren 100 Euro zu Buche schlagen im Endverkauf.

Warum findet man bei Autoherstellern besonders beliebte Features nur als Extra im Paket mit Dingen, die kein Mensch braucht. Es gibt Kombinationen die beliebt sind und das lässt man sich teuer bezahlen, gerechtfertigt oder nicht.

Aber nochmal, es geht ja nicht nur um fertige Gitarren, sondern auch um Replacementparts. Ich habe letztens einen Rockingerhals bestellt. Abgesehen davon dass der aufgrund von Mängeln absolut unbrauchbar war, ist ein Sattel dabei gewesen, bei dem es billiger nicht mehr geht. Da wäre es besser ihn wegzulassen oder noch besser, den Hals 5€ teurer zu machen und einen hochwertigen Sattel zu nehmen. Warum macht man so ein Mist ? Genau wie bei den anderen schon erwähnten Parts ( Tuner und Vibrato ).
Die Teile sind wirklich gut, stabil, tun was sie sollen. Und dann legt man den letzten Dreck an Schrauben dazu. Da hat man dann Mechaniken an der Gutarre, due man nue mehr runter bekommt. Im schlimmsten Fall ist die Schraube halb rein oder rausgedreht, und dann geht nichts mehr. Das ist einfach Bullshit und dem Controller der Firma, der eine Gitarre wohl höchstens auf MTV gesehen hat mal ordentlich auf die Finger geklopft. 6 ... setzen.
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Ein Produkt für 205 € dürfte sich ziemlich schlecht verkaufen. Schau mal die Suchen hier an. „Suche Gitarre bis 200 €“ heißt es da, nicht „bis 210 €“. Die Suchfilter der Onlineshops dürften ähnlich funktionieren.
Und warum sollte man das anbieten, wenn ein Kunde, der sich für die Preisklasse interessiert den Unterschied eh nicht merkt?

Das ist richtig. Da müssten natürlich Händer ihr Sortiment im Auge haben und die Range ggf. Etwas weiter fassen. Aber Du hast recht, man müsste sich von etablierten Gewohnheiten trennen.

Zur Suche hier: es werden dabei aber auch mit dem Verweis, dass man dafür das bessere Instrument bekommt, genug Modelle über dem Budget angeboten.
 
Aber nochmal, es geht ja nicht nur um fertige Gitarren, sondern auch um Replacementparts.

Du hast aber auch wegen fertiger Gitarren im Niedrigst-Preisbereich gefragt, s. deinen Eingangspost.

Und du hast geschrieben:

Genau DARUM frage ich mich, warum genau da wo ene Verbesserung so gut wie nichts kostet gespart wird. Ich will aus einem 200€ Instrument keines für 300€ machen, dann ist der Budgetplan im Eimer.
Aber 202 anstelle von 199€ ist ja wohl ein Witz, wenn man bedenkt, dass das Instrument dadurch eindeutig gewinnt, was sich auch in Kritiken bemerkbar machen dürfte

Eine Gitarre, bei der du 3 Euro mehr in die Herstellungskosten steckst, wird nicht deshalb nur 3 Euro mehr im Handel kosten.
Das wird so nicht kalkuliert, sondern so, wie es mein Beispiel über deinem letzten Beitrag zeigt.

Und genau aus dem Grund macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, danach zu fragen, warum man nicht einfach mehr investiert und bessere Qualität für gleichzeitig (!) einen nur geringen Aufpreis für den Kunden anbietet.

Der Gitarrenhersteller arbeitet so nicht, sondern er bietet verschiedene Qualität in verschiedenen Preisklassen an, die klar abgegrenzt sind.
Wer etwas besseres will, muss deutlich mehr bezahlen. Je höher die Qualitätsstufe schon ist, desto mehr musst du nochmal drauflegen, um einen relativ geringen Mehrwert zu haben (der oft objektiv nichtmal mehr qualitativ feststellbar wäre).

Die Diskussion gabs doch eh schon im Gitarrenforum "Preis und Qualität von Gitarren" oder so ähnlich.
Konsens war, dass man für 1000 Euro schon gute Gitarren bekommt und alles drüber dann Extrawünsche sind, "Markenname", "Signature Modell", Edelholzdecken, "Boutique"-Pickups etc. - was nicht zwingend nötig ist für ein hervorragendes Instrument.
Ebenso ist man sich (hoffentlich) einig, dass man zwischen einer 300 und 600 Euro Gitarre einen deutlich größeren Sprung in Sachen Qualität erwarten darf, als zwischen einer 600 und 900 Euro Gitarre.


Ich finde es völlig ok, dass eine 75 Euro Gitarre (Herstellungskosten) im Laden dann 200 Euro kostet.
Ich finde es aber nicht so gut, dass eine 300 Euro Gitarre (Herstellungskosten) im Laden dann 3000 Euro kostet.
Und über Zweiteres würde ICH mir eben mehr Gedanken machen, ob das so sein muss oder nicht.
Das ist meine Meinung zu dem Thema.


PS: Was Rockinger betrifft, dazu kann ich mangels eigener Erfahrung innerhalb der letzten Jahre nichts sagen. Das ist auch nur ein "kleiner" Händler, der versucht, sich auf einem nach und nach schrumpfenden Markt noch zu behaupten, so gut er kann.
Wenn du da wiederholt so miese Qualität bekommen hast, dann würde ich da einfach nichts mehr kaufen. Einen Händler, der in diesen Zeiten sich sowas noch leistet, muss man nicht unterstützen.
 
Wenn Du 2 ähnlivhe Produkte hast, das eine kostet 650, das andere 750, dann werden wahrscheinlich viele Leute das günstigere kaufen, weniger das teurere.
Statistisch ergibt sich das oft so.

Wenn Du dann also mit beiden Produkten Deine Fixkosten anteilig decken willst, musst Du bei dem weniger oft verkauften Produkt mehr Marge einrechnen, um eben alle Kosten sinnvoll decken zu können.

Darum sind oft kleine Upgrades schon sehr teuer :)
 
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Ich finde es völlig ok, dass eine 75 Euro Gitarre (Herstellungskosten) im Laden dann 200 Euro kostet.
Ich finde es aber nicht so gut, dass eine 300 Euro Gitarre (Herstellungskosten) im Laden dann 3000 Euro kostet.
Und über Zweiteres würde ICH mir eben mehr Gedanken machen, ob das so sein muss oder nicht.
Das ist meine Meinung zu dem Thema.

Die Meinung teile ich, aber diese Masche (ein paar Cent oder Euro höhere Produktionskosten, 500-1000de Euro mehr Preis im Laden) findest du doch praktisch überall in den Bereichen, die noch für Normalverdiener erschwinglich sind. Da wird dann der Individualismus genauso benutzt wie der menschliche Hang zur Angeberei: "Schaut mal alle her, ich kann mir das Teurere leisten, auch wenn es keinen Mehrwert hat". Dahinter steckt auch nur das Einmaleins der Marketingtricks.
Es gibt hochpreisige Geschichten für Reiche, da steckt dann nicht nur etwas Mehrarbeit, sondern wirklich teureres Material drin. Bei E-Gitarren sehe ich das aber nicht, eher bei Yachten, Wohnwagen mit Edelholz, Schmuck usw...

Ich halte aber auch nichts von Plattenspielern aus Acryl für 200 000€ mit einmalig gutem Rocksound, nur weil es Leute gibt, die sich ernsthaft einbilden, dass man die Unterschiede zum 1500€ Modell mit vielleicht 50 Lebensjahren, nach all den Rockkonzerten, noch hören kann.
 
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Wenn Du 2 ähnlivhe Produkte hast, das eine kostet 650, das andere 750, dann werden wahrscheinlich viele Leute das günstigere kaufen, weniger das teurere.

Das hatten wir im Zollner-Thread aber auch schon anders rum.
Viele griffen zum teurerem weil teurer=besser.

Selbst wenn Leute dasselbe Essen bekommen, behaupten sie dass das
teurere besser geschmeckt hat.
 
Selbst wenn Leute dasselbe Essen bekommen, behaupten sie dass das
teurere besser geschmeckt hat.
Laut der Logik hätten sich die günstigen Gibsons schlecht verkaufen müssen, weil die teureren sind ja besser ;)
Die theoretische und tatsächliche Kaufentscheidung liegen oft auseinander.
 
Ist aber keine Theorie, gidarr hatte die Studie gepostet ;)
 
Laut der Logik hätten sich die günstigen Gibsons schlecht verkaufen müssen, weil die teureren sind ja besser ;)
Die theoretische und tatsächliche Kaufentscheidung liegen oft auseinander.
Naja...das sind 2 Paar Schuhe, man weiß ja nicht wer die Käufer waren. Am Ende wollten einige halt lieber eine Gitarre wo Gibson auf der Kopfplatte steht und haben lieber eine günstige Gibson als ein evtl. gleich teure oder nur etwas günstiger ähnliche Gitarre gekauft.
Bei der Kaufentscheidung spielen halt einige Faktoren rein, da kann man das halt schlecht isoliert betrachten. Und Käufer ist ja nicht gleich Käufer.
Ich würde jetzt nicht automatisch zum teureren greifen wenn ich nicht den Eindruck habe das ich dafür auch mehr bekomme. Welche Punkte mir aber den Eindruck aufzwängen " da bekomme ich mehr geboten" kann ich auch nicht direkt sagen. Das ist wohl eher so eine Bauchsache.
 
Nur ist es eben eher so:

Gitarre A kostet in der Herstellung 75 Euro und beim Händler dann 200 Euro.
Gitarre B kostet in der Herstellung 100 Euro und beim Händler dann 400 Euro.

Das ist dem TO scheinbar nicht klar, weil er eben davon ausgeht, dass die Gitarre B beim Händler dann 225 Euro kosten würde.

Das hängt ja auch viel von der Lieferkette ab und lässt sich kaum verallgemeinern.
Jetzt würde ich auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Der Punkt sollte sein: Es gibt Verbesserungen in Sachen Qualität, die mit einem vergleichsweise kleinen Preissprung machbar wäre. Wie ich es geschrieben hatte sind explizit Dinge wie andere Holzqualität, bessere Hardware etc. ausgeschlossen, da hier die Sprünge mehr ausmachen als ein paar Euro.

Mein Fehler war auch, dass ich erst im Verlauf des Threads einen Punkt reingenommen habe, der eigentlich viel relevanter ist, nämlich die Qualität von Kleinigkeiten bei Replacement Parts.

Muss man:
beim Replacement Hals den billigsten Plastiksattel nehmen ?
Muss ich beim Replacement Vibrato oder Mechaniken die billigsten Schrauben nehmen ?

Das ist doch ein Marketing Desaster. Teile die eigentlich gut sind, werden durch kleinste Kleinigkeiten zu negativen Erlebnissen.
 
ich könnte mir auch vorstellen, das es durchaus strategisch so gewollt ist, die günstigen Modelle so zu bauen.
PLUS weniger Qualitätskontrolle bei den einzelnen Arbeitsschritten, um überhaupt so einen kleinen Preis möglich zu machen.

der Kunde kauft das billigste Modell und erwartet damit auch nicht die beste Qualität... das ist so bissl wie Konditionierung.
Würde man für 10 Euro mehr eine Gitarre bekommen, die nicht viel schlechter ist als eine 600 oder 1000 Euro Gitarre,
wer würde dann noch die etwas höherwertigen Modelle kaufen?

ist aber jetzt nur so ein Gedanke der mir kam, als ich das Thema eben gelesen habe..
 
Muss man:
beim Replacement Hals den billigsten Plastiksattel nehmen ?
Muss ich beim Replacement Vibrato oder Mechaniken die billigsten Schrauben nehmen ?

Das ist doch ein Marketing Desaster. Teile die eigentlich gut sind, werden durch kleinste Kleinigkeiten zu negativen Erlebnissen.

Ich verstehe schon, was du meinst und natürlich wäre es wünschenswert, die Hersteller würden bei solchen "Kleinteilen" sich einen Ruck geben und auch im niedrigen Preisbereich bessere Parts verbauen - nur hast du dann wieder einfach das Problem, dass der Hersteller eben in Schwierigkeiten kommt, dem Kunden näher zu bringen, warum sich der Kauf von höheren Modellen lohnt.

Zudem glaube ich, dass die Hersteller auch wissen, dass der Durchschnittskäufer kein MB Experte ist und nicht auf solche Feinheiten achtet, sondern einfach die Gitarre in die Hand nimmt und nur sieht, ob (zunächst) alles funktioniert oder eben nicht. Wer denkt denn im Laden daran, ob das Material der Schrauben hart genug ist? Es gibt ja durchaus Hersteller, die sich da Mühe geben und solche Dinge optimieren, z.B. hat Schecter die 1500er Floyd Serie mit Edelstahlschrauben auf manchen Gitarren. Die Regel ist es aber nicht.

Im Niedrigstpreisbereich würde ich wie gesagt auch keine hochwertigen Kleinteile erwarten, da wird wirklich bei jedem Teil gespart. Die Summe machts! Und wenn du mal schaust, dass eine Strat aus fast 200 Teilen besteht - guckstu hier: https://www.musiker-board.de/thread...eilen-besteht-eigentlich-ne-e-gitarre.630674/ - dann wird dir auch klar, dass man nicht hier und hier und hier mal ne "Ausnahme" machen kann, wenn man profitorientiert arbeitet, sonst kommt man wieder einfach in Bereiche, in denen es bei der Massenherstellung deutlich teurer wird und man den anvisierten superniedrigen Ladenpreis einfach nicht halten kann.

Mich ärgern solche Dinge eher in einem höheren Preisbereich, z.B. verstehe ich es überhaupt nicht, warum bei einer Yamaha Revstar 820 noch ein billiger Plastiksattel drin sein muss oder bei den 400 LTDs, die aktuell so viel wie Pro Series Jacksons kosten, immer noch diese Floyd Rose Special Vibratos verbaut werden statt 1000er Floyds...
 
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Unter dem Strich kann man meiner Meinung nach einfach nicht erwarten, dass ein Instrument in diesem Preisbereich wirklich gute und vor allem zuverlässige Leistungen bringt.
Die Materialkosten werden bei einem Instrument für 200€ deutlich unter 100€ liegen und da zählt wirklich alles rein. Was kriegt man so für 100€ als Privatmann auf dem Gitarrenmarkt? Ein halbes Floyd Rose, einen neuen Humbucker, vielleicht eine ganz anständige fixed Bridge oder einen Satz Mechaniken.

Du hast also letztendlich vermutlich max. 75€ Materialkosten.

Vielleicht findest du noch online irgendwo die Produktionsdauer + Lohnkosten pro Stunde in China. Dann kannst du das mal Kalkulieren:

Fertigungsmaterial - ca. 75€
+ Fertigungsgemeinkosten (Rohstoffe etc.) - X €
= Materialkosten
_______
Fertigungsstelle (Lohn) - X €/Stunde
Fertigungsstellengmeinkosten - X €
=Fertigungskosten

Materialkosten + Fertigungskosten
+ Verwaltungskosten
+ Vertriebsgemeinkosten

--> Danach rechnest du noch den Gewinn, sowie etwaige Rabatte und Skonti mit ein.

Da wird so ein 3€ Bauteil unterm Strich deutlich teurer als man es erwartet.
 
Eine Billig-Gitarre heisst halt so, weil alles so billig wie möglich sein muss. Da kann mit Glück was brauchbares rauskommen oder nicht. Will man weniger "Billig" muss man halt tiefer in die Tasche greifen.
Und ich glaube, das ist auch taktisch gewollt. So kauft man zuerst einmal billig und danach dann teurer und insgesamt mindestens zweimal.
 
Gibt es unter all denen, die jetzt geantwortet haben niemand, der aus solchen Erfahrungen Konsequenzen folgen lässt ?

Ich z.B. weiß, dass ich mir von bestimmten Herstellern eben aufgrund genau solcher Erfahrungen garantiert nichts mehr holen werde.

Ich muss nicht immer das billigste haben, auch nicht das teuerste.
Gekauft wird, was benötigt ist und da wird eine Abwägung getroffen, ob ich der Meinung bin, dass Produkt XYZ wirklich 100 € wert ist oder ob es die Variante für 70 € auch tut. Ich vergleiche dann alle vorhandenen Specs.
Sind die auf dem Papier 1:1 gleich, würde ich eher zur 70 € Variante greifen, weil ich eben nicht erwarte, dass die 30 € Differenz deswegen vorhanden ist, weil dort 6 Schrauben beiliegen, die so schlecht sind, dass sie nach einmal benutzen unbrauchbar sind. Zumal es eben auch die 50€ und die 20€ Variante gibt, wo ich mir denke, dass die qualitativ nichts sein können.

Ich fühle mich bei so etwas immer leicht verarscht, deswegen gibt es eine kleine schwarze Liste von Dingen, die ich nie mehr kaufen würde und wo ich den Hersteller nach Möglichkeit meide - und zwar für immer.
 
Gibt es unter all denen, die jetzt geantwortet haben niemand, der aus solchen Erfahrungen Konsequenzen folgen lässt ?

Wie kommst du darauf?

Wenn ich nicht wüsste, dass ich bei Billigst-Gitarren nur Ramsch bekomme, müsste ich ja nicht teurere kaufen, oder? Und das geht sicherlich nicht nur mir so.
 
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Sehe ich wie Myxin.
Ich hab nur wenige Hersteller, die ich komplett meide, Sony dürfte der bekannteste sein :)
Bei Gitarre aber nix wegen Qualität.
 
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Wie kommst du darauf?

Wenn ich nicht wüsste, dass ich bei Billigst-Gitarren nur Ramsch bekomme, müsste ich ja nicht teurere kaufen, oder? Und das geht sicherlich nicht nur mir so.

Ne, da hast du mich falsch verstanden ;-)
Ich meinte, dass man aufgrund von negativer Erfahrungen - und wenn es bei den genannten Centartikeln ist, einfach sagt: Kauf ich nicht mehr - für X € kann ich wenigstens erwarten, dass auch bei dem Kleinscheiß nicht nur Ramsch verbaut ist.

Beispiel genannten Tremolo: Geht von 15 - 180 €. Wenn man also irgendwo im Mittelfeld kauft, dann aber feststellt, dass einige Kleinteile für Frust sorgen ...
 

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