Hab ich schon erwähnt, dass ich die Saitenlage und die Bundreinheit schon eingestellt habe? Am Sattel hab ich die Kerben auch noch etwas tiefer gefeilt und somit sitzt alles genau so, wie ich das mag. Am Freitag kam dann der heiß ersehnte Brief von Thomann mit dem fehlenden Saitenniederhalter. Danke
@Robin Lussu für deine Bemühungen!
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- Da ich über die Feiertage die gute Sauerländer durch ne ordentliche Portion nicht minder qualitative Küstenluft ersetzt hab, komm ich erst jetzt dazu, den auch einzubauen. Son Saitenniederhalter ist ja dafür da, die G- und D-Saite in den Rillen des Sattels zu halten und zu verhindern, dass da irgendetwas scheppert. Andererseits, wenn man das Teil direkt auf der Kopfplatte befestigt, ist der Anpressdruck auf dem Sattel wesentlich höher als bei der A- und E-Saite. Das gleiche ich immer gerne durch einen 5mm hohen Abstandshalter aus. Die Saiten werden dann auch weniger geknickt, was ein leichteres "Durchrutschen" beim Stimmen ermöglicht. Also drauf mit den Teilen und ich bin fertig mit dem Bass.
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Auf dem nächsten Pic ist schön zu sehn, dass der Winkel mit dem Abstandshalter mehr dem der anderen Saiten ähnelt.
Ich bin fertig mit dem Bass, voll glücklich und hey Party und so
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und erst mal anspielen das Teil und .... halt! ... da stimmt doch was nicht. G- und D-Saite sitzen perfekt, aber die A-Saite schnarrt jetzt noch in der Sattelkerbe. Das hab ich vorher gar nicht gemerkt. Aber gut, das ist auch nur minimal und fiel vermutlich beim Schnarren der beiden hohen Saiten ohne Saitenniederhalter nicht auf. Bleiben kann das aber so nicht. Was tun?
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Hab erst mal überprüft, obs an der Sattelkerbe liegt, aber nein, die ist in Ordnung. Die A-Saite muss also ebenfalls runter gedrückt werden. Hm. ... Es gibt von Sandberg einen Saitenniederhalter für 3 Saiten, aber: 26,80 bei Rockinger. Gute Nacht. ... Ebay? Das gleiche Teil gibts da in nameless und billig, aber China. Das kommt nie rechtzeitig an und man weiß dann auch nie, in welcher Quali das hat. Ich besuch gleich mal meinen örtlichen Musikalienhändler. Der hat eine schöne Grabbelkiste. In meiner finde ich nicht die passende Lösung.
Aber vorher noch ein ganz anderes Thema: Ich hab jetzt nicht nachgezählt, aber gefühlt haben mindestens die Hälfte der Leute hier Ärger mit ihren Bausätzen. Das reicht von fehlenden Teilen über Wurmlöcher, bis zu defekten Teilen oder verkratzten Teilen. Bei mir war ja ein Pickup defekt, was ich aber durch Nachlöten beheben konnte, und der Saitenniederhalter fehlte. Bei
@IjaRoxx z.B., die ja den gleichen Bausatz hatte wie ich, hat man eine falsche Pickupkappe geliefert, und die Mechanikringe sind nicht identisch und verbeult. Bei gleichen Bausätzen treten also augenscheinlich unterschiedliche Fehler auf. Andere Mitstreiter haben noch viel schlimmere Probleme. Ich frag mich ja, was bei dem ganzen die Meinung und Intention von Thomann ist. - Also erst mal: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, und zum zweiten, ich bin mit dem, was geliefert wurde, trotz der Mankos ja glücklich (habe aber auch genug Übung um mit dem einen oder anderen Fehler fertig zu werden), aber drittens stelle ich mir vor, dass sich jemand, der so einen Bausatz gekauft hat ziemlich verärgert sein könnte und dem Händler dann den Rücken kehrt oder aber nen langen Reklamationszettel schreibt, der Thomann ne menge Arbeit und Kosten einbringt. Das sind ja alles Garantiefälle. Viertens denke ich, dass es für Thomann interessant sein könnte, was die vielen Leute, die sich hier mit dem Thema befassen, zu sagen haben. Darum wärme ich das Thema hier noch mal auf.
Es wurde ja schon spekuliert, dass die Bausätze aufgrund ihres Preises für Bauanfänger sein sollen, die erst mal schauen wollen, was man so machen kann, bevor sie tiefer in die Materie einsteigen. Aber bitte, ich gebe doch z.B. einem Gitarrenanfänger auch kein Schrott-Instrument mit schlechter Saitenlage, weil das Greifen dann weh tut und das den Anfänger nur abschreckt und der dann frustriert aufgibt. Mit dem Gitarrenbau ist es doch ähnlich. Da gibt man dann doch lieber ein paar Euro mehr aus und hat dann keine Angst, dass das Instrument, das man mit viel Mühe gebaut hat irgendwann von innen aufgefressen wird, um das mal überspitzt auszudrücken.
Liebe Thomänner ... und Frauen natürlich!

... Es geht mir bestimmt nicht darum, euch in Misskredit zu bringen. Ich hab schon so einiges von euch und werde auch in Zukunft weiter bei euch einkaufen, weil ich immer voll zufrieden war. Allerdings hab ich den Eindruck, dass dieser Wettbewerb nicht das beste Licht auf das geworfen hat, was ihr ausgeliefert habt. Ist es nicht besser eure Qualitätskontrolleure einen intensiveren Blick auf die Bausätze werfen zu lassen, bevor der Ruf leidet? Wär schade, denn eigentlich bin ich von euch viel besser Qualität gewohnt.