Misty - Cover von Julie London

[Swingaling]

Solche Nuancen kriegt mMn nur in seiner eigenen Sprache hin

Weiß nicht. Ich finde zum Beispiel, dass Rebekka Bakken atemberaubend sexy klingen kann, auch wenn sie Englisch oder Deutsch singt, obwohl beide Sprachen nicht "ihre eigenen" sind, auch wenn sie sie gut spricht. Sie ist sogar vom Typ her - auch wenn sie eine sehr schöne Frau ist - eigentlich eher kühl und kantig und ein bisschen schräg/exzentrisch. Ich glaube eher, dass es Sänger/Sängerinnen gibt, die eine schwer fassbare Sinnlichkeit/Laszivität haben, die sich irgendwie aus der Gesamtpersönlichkeit speist und die ihre Zuhörer fesselt.

LG

Nicole

 

[antipasti]

dass Rebekka Bakken atemberaubend sexy klingen kann

Dann brauchte ich ein Beispiel. Ich habe eben mal in fünf songs reingehört. Wenn das deine Definition von ""atemberaubend sexy" ist, ja dann, dann .. ojeh. Dann fehlen mir die Worte.

Sicher mag alles auch subjektiv sein. In dem Fall hätten wir dann allerdings keinerlei Schnittmenge. Für mich klingt sie schlichtweg normal bis aufdringlich. Insgesamt eher klassisch-lyrisch.

Ich redete aber auch nicht von Stimme oder Persönlichkeit, sondern von Nuancen im Ausdruck, von denen auch Bakken nichts hat. Vielleicht hörst du diese Nuancen nicht.

 

[Swingaling]

Vielleicht hörtst du diese Nuancen nicht.

Vielleicht, ja. Ich weiß ja auch nicht, was du dir angehört hast - es gibt von Bakken viel eher "countrylastiges", das ich auch eher schauderhaft finde. Ich habe sie im Konzert auf ihrer "Personal Tour" gehört, Tonträgermusik höre ich nicht viel und YouTube eig. nur, wenn ich etwas zum Selbersingen suche.

Aber ganz generell dürften Frauenstimmen - höchstwahrscheinlich - auf mich eine andere Wirkung haben als auf dich.

Vielleicht verwechsle ich auch "Sexyness" mit einer Samtigkeit, die einem unter die Haut geht.

 

[drowo]

es fällt mir vor meinem Büroschreibtisch stehend mit Kindern und Haustieren im Hintergrund zugegebenermaßen schwer, mich mental in die Rolle der frischverliebten Hormonschleuder zu beamen

Oh bitte, jetzt stell dich doch nicht so an

 

[antipasti]

Ich glaube eher, dass es Sänger/Sängerinnen gibt, die eine schwer fassbare Sinnlichkeit/Laszivität haben, die sich irgendwie aus der Gesamtpersönlichkeit speist und die ihre Zuhörer fesselt.

So was gibt es natürlich im Pop zuhauf. Ich meinte das aber nicht.

Kleine Geschichte dazu: Anfang des Jahrtausends suchte ich auf Napster den Song "Feelings", weil wir den covern wollten. Dabei stieß zufällig auf einen etwa 5-10-sekündigen Lo-Fi Song-Schnipsel von Diana Krall. Titel und Sängerin kannte ich bis dato nicht. Ich war von der Stimme sofort begeistert. Vor meinem inneren Auge sah ich aber eine ältere, schwergewichtige Schwarze. Die Gesamtpersönlichkeit von Krall kann es also nicht gewesen sein. Außer, dass sie mit Elvis Costello liiert ist, weiß auch heute noch nichts über sie. Überdurchschnittlich attraktiv oder interessant finde ich sie aber nicht.

Auch von Julie London hatte ich bis zu deinen Cover noch nichts gehört.

In beiden Fällen zählte also ausschließlich mein allererster, rein auditiver Eindruck.

 

[Swingaling]

Ich habe jetzt drei Mal zu einer Antwort angesetzt, aber irgendwie gelingt es mir nicht zu erklären, was ich mit dem o.g. Satz meinte. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass du ihn anders verstehst, als ich ihn gemeint habe. Egal, ein andermal vielleicht. Ich muss mich sowieso ausklinken, die Pflicht ruft.

 

[antipasti]

Ich habe jetzt drei Mal zu einer Antwort angesetzt, aber irgendwie gelingt es mir nicht zu erklären, was ich mit dem o.g. Satz meinte.

Das liegt daran, dass es nichts misszuverstehen gibt:

"Ich glaube eher, dass es Sänger/Sängerinnen gibt, die eine schwer fassbare Sinnlichkeit/Laszivität haben, die sich irgendwie aus der Gesamtpersönlichkeit speist und die ihre Zuhörer fesselt."

Das ist doch ziemlich eindeutig und damit liegst du in den meisten Fällen auch richtig. Auf deinen Eindruck von Rebekka Bakken mag es ebenfalls zutreffen. Hat aber mit dem von mir angesprochenen Thema nichts zu tun.

Was ich sagen wollte ist:
London speiste die "schwer fassbare" Laszivität nicht "irgendwie" aus ihrer Gesamtpersönlichkeit, sondern weil sie eben so singen konnte. Und das ist nicht "schwer fassbar" oder "irgendwie" - das ist konkret und ganz gezielt eingesetzt. Da ist jede Pause und jeder Ton nicht nur subjektiv oder zufällig lasziv.

 

[moniaqua]

Wisst Ihr, was mich gerade tierisch aufregt? Die Diskussion ist noch voll am laufen und ich sehe:

Dieser Track wurde nicht gefunden. Möglicherweise wurde er entfernt.

Ich bin dann mal wieder weg.

 

[antipasti]

Wisst Ihr, was mich gerade tierisch aufregt? Die Diskussion ist noch voll am laufen und ich sehe:

Nicht aufregen. Die Tracks waren immerhin von Februar bis heute verfügbar. Und die Diskussion war eigentlich auch seit einem Monat erledigt, bis sie gestern noch mal gepushed wurde. Und da keine konkret neue Erkenntnis daraus gewonnen wurde, kann ich schon verstehen, dass man das Futter irgendwann wegnimmt. Im Moment ist es ja auch eher Aftershow-Off Topic.

 

[Swingaling]

Die Tracks waren immerhin von Februar bis heute verfügbar.

Ich habe sie aus einem anderen Grund gelöscht, zusammen mit meinem Foto. Ich kann sie dir aber schicken, wenn du mir per PN antwortest, moniaqua.

 

[Silvieann]

Huhu Nicole,

ich bin ja längere Zeit nicht hier gewesen
Schickst Du mir bitte auch die Hörprobe?

Lieben Dank!

 

[Swingaling]

Hallo Silvie,

ich habe die Dateien zu Hause auf dem Laptop - ich kann sie dir nachher schicken!

LG

Nicole