Lustige Geschichten aus der Anfangszeit(en) eurer Band(s)

mr.coleslaw
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Hallo Bandmusiker,

ich bin seit 1969 aktiv und habe so manches in dieser Zeit mit meinen Bands erlebt. Trotzdem gibt es das eine oder andere Highlight, über das ich heute noch herzhaft lachen oder den Kopf schütteln kann was einem natürlich heute als erfahrenem Musiker nicht mehr passieren würde ;).

Ich dachte mit deshalb, lass doch mal die Kollegen/Kolleginnen mit Banderfahrung hier plaudern, was sie als so tolles erlebt haben, das wird sicherlich eine lustige Kolumne.

Ich mache dann mal den Anfang:

Es muss so um 1970/71 gewesen sein, wie waren eine 4 Mann Combo und wollten uns mit einem Sänger verstärken. Der wurde relativ schnell gefunden, Wolfgang A. hieß er und passte mit seiner langen Matte schon recht gut in Band.

Ausschlaggebend für seine Aufnahme waren dann, das er zum einen über eine Gesanganlage verfügte und zum zweiten eine Mutter hatte, auf die wir jungen Kerle alle gespannt waren da sie den Gerüchten nach ihr Geld im horizontalen Gewerbe verdiente.

Es kam also der Tag, als Wolfgang mit Gesangsanlage und Mutter, die alles im Mercedes Kombi transportiere, am Proberaum aufkreuzte.

Die Mutter sah hammermässig aus mit ihrem kurzen Rock und den langen schwarzen Haaren, die Gesangsanlage dagegen entpuppte sich als eine etwa 70x150cm große und 30 kg schwere Selbstbau Box mit einem dazugehörigen HiFi Verstärker und einem Kondensatormikrophon.

Nun waren wir alle nicht gerade anlagenmäßig überdimensioniert und wollten dem Thema, auch der Mutter wegen, gerne eine Chance geben, zumal wir mit viel Mühe das Boxentrumm die schmale Kellertreppe zu unserem Proberaum heruntergeschafft hatten..

So begann also die erste Probe mit Wolfgang A., dessen Stimme sich dann als recht piepsig herausstellte und die auch von der HiFi/Selbstbaubox Kombination nicht so richtig verstärkt werden wollte.

Nachdem die Probe dann beendet und alle nach Hause gegangen waren konnte ich nicht widerstehen, ich musste einfach mal in die Box reinschauen was denn dort für eine Lautsprecherkombination verbaut worden war. Bei so einer Größe und Gewicht erwartet man ja im Minimum 12-15 Zöller an Speakern.

Gesagt getan, Boxenrückwand entfernt und dann traf mich fast der Schlag. Das gesamte Innenleben bestand aus zwei etwa 5" durchmessenden Radiolautsprechern, die wahrscheinlich den beiden HiFi Boxen die zu dem Verstärker gehörten entnommen worden waren :igitt:

Kein Wunder, das da vorne so gut wie nix rauskam.

Um es kurz zu machen, das Gastspiel von Wolfgang A. bei uns war etwa so lang wie der Rock der Mutter und wir machten uns dann weiter auf die suche nach gesanglicher Verstärkung......
 
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Spassige Idee, der Thread!

Da hätt´ich doch glatt einen aus der Rubrik "Selbst schuld", trug sich allerdings erst in den Neunzigern zu:
Bei Renovierung/Einrichtung unseres Proberaums (alter Luftschutz-Gewölbekeller) galt es, 2 Lüftungsschächte dichtzumachen, da diese auf eine recht belebte Innenstadt-Einkaufsmeile führten und der herkömmliche Bürger beim Shoppen dem Vernehmen nach anscheinend nicht von röcheligem Todesmetall beschallt werden will. Nun sollten diese aber - ihrem ursprünglichen Auftrag als Frischluftspender folgend - in Idealfall geöffnet und geschlossen werden können. Angesichts der aus 40x40cm großen Brocken bestehenden Natursteinmauer war die Option einer geschraubten Verankerung recht schnell vom Tisch.

Ein Kumpel kam dann auf die glorreiche Idee, die vorgefertigte Rahmen+Klappe-Konstruktion so gut es ging in den Schacht zu drücken/hämmern und die Spalten an der Seite mittels PU-Schaum abzudichten, er kenne da jemanden, der günstig an 750ml-Dosen rankäme. Gesagt, getan - 2 Rahmen mit jeweils hervorragend funktionierender Klappe gebastelt, PU-Schaum besorgen lassen und ans Werk...

Nachdem die Rahmen festgeklopft waren, schnappt sich besagter Kumpel eine PU-Dose, erklimmt die Leiter und macht sich ans Werk.
Der Rest schraubt am Drumriser rum, schleppt noch allerlei Gedöns in den Raum, tackert Noppenschaumstoff an die Innenwände etc. - will sagen, es zog ein gerüttelt Maß an Zeit in Land.
Irgendwann hatten wir aus dem Augenwinkel zwar mitbekommen, dass der Herr der PU-Dosen die Leiter an den anderen Schacht verschleppt hatte und nun dorten seiner Passion nachging - wenn ich mich recht entsinne, war sogar mal kurz Thema, dass er schon verdächtig lange an den Schächten werkle, hatten das Ganze dann in Richtung "ok, ist halt etwas zu sorgfältig" abgetan.

Dass unser Held der Arbeit pro Seite 4 komplette Dosen verballert hatte (750 ml = ca. 60 Liter maximale Ausdehnung...) ist uns erst klar geworden, als der Vermieter zornesrot in den Raum gestürmt kam, weil auf er Strasse wohl riesige gelbe PU-Pilze aus den Bodengittern wuchsen...

Merke: Irgendwann hat auch ein Lüftungsschacht den Kanal voll.
In diesem Sinne - :prost:
 
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Um es kurz zu machen, das Gastspiel von Wolfgang A. bei uns war etwa so lang wie der Rock der Mutter und wir machten uns dann weiter auf die suche nach gesanglicher Verstärkung......
Ja, und was passierte jetzt mit Mutti?
Merke: Irgendwann hat auch ein Lüftungsschacht den Kanal voll.
Wir hatten mal einen Proberaum in einem Jugendkeller, der einen unbegehbaren Lüftungsschacht hatte.
Irgendwann roch es in diesem Raum etwas komisch, und dieser Geruch verfestigte sich über die Wochen nicht nur, sondern wurde auch wirklich wirklich schlimm. So wie vergammeltes Fleisch oder sowas.
Stellt sich raus, dass da ein Tier wohl gestorben ist, übel verweste, und der Hausmeister nicht ran kam. Das waren so ziemlich die letzten Proben, die wir damals in diesem Raum abhielten :/

Als Jugendliche haben wir das da einige Monate(!) ausgehalten, aber als Erwachsener wäre ich Amok gelaufen. Den Kindern sowas vorsetzen? Mannoman :D
 
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Irgendwann im Mai 1980 .... ein selbst organisierter Auftritt unserer Rockband mit drei anderen Bands in einer Gemeinde, wo lange nichts vergleichbares passiert ist.

Der Saal, wo grade mal 300 Leute reinpassen war mit gut 500 völlig überfüllt und die Stimmung großartig.

Als letzte Nummer gab es natürlich Smoke on the Water und da man damals mit Nebelmaschinen oder ähnlichem noch nicht so weit war, kam Trockeneis in zwei Behälter mit warmem Wasser.
Es nebelte wunderbar. Dazu hatte unser Sänger zwei große Kübel mit kleinsten Papierstanzabfällen vorbereitet, die großzügig ins Publikum geschüttet wurde.
Auf den ersten Blick und im Scheinwerfer sah das aus wie Wasser. Toller Effekt.

Nur - der Trockeneisnebel machte heftige Nässe am Boden und die ca 1mm großen Papierfussel habe sich da wunderbar drauf festgetreten.
Es war einen echte Sauerei und trotz des großen Erfolges wurde uns nahegelegt, in diesem Saal bitte nicht mehr aufzutreten.
 
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Irgendwann im Mai 1980 .... ein selbst organisierter Auftritt unserer Rockband mit drei anderen Bands in einer Gemeinde, wo lange nichts vergleichbares passiert ist.

Der Saal, wo grade mal 300 Leute reinpassen war mit gut 500 völlig überfüllt und die Stimmung großartig.

Als letzte Nummer gab es natürlich Smoke on the Water und da man damals mit Nebelmaschinen oder ähnlichem noch nicht so weit war, kam Trockeneis in zwei Behälter mit warmem Wasser.
Es nebelte wunderbar. Dazu hatte unser Sänger zwei große Kübel mit kleinsten Papierstanzabfällen vorbereitet, die großzügig ins Publikum geschüttet wurde.
Auf den ersten Blick und im Scheinwerfer sah das aus wie Wasser. Toller Effekt.

Nur - der Trockeneisnebel machte heftige Nässe am Boden und die ca 1mm großen Papierfussel habe sich da wunderbar drauf festgetreten.
Es war einen echte Sauerei und trotz des großen Erfolges wurde uns nahegelegt, in diesem Saal bitte nicht mehr aufzutreten.


Hihi, das Thema mit dem Trockeneis kenne ich auch, nur mit dem Erfolg das sich dann der Parkettboden im Gemeindesaal nach oben gewölbt hat :evil:
 
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Spassige Idee, der Thread!

Da hätt´ich doch glatt einen aus der Rubrik "Selbst schuld", trug sich allerdings erst in den Neunzigern zu:
Bei Renovierung/Einrichtung unseres Proberaums (alter Luftschutz-Gewölbekeller) galt es, 2 Lüftungsschächte dichtzumachen, da diese auf eine recht belebte Innenstadt-Einkaufsmeile führten und der herkömmliche Bürger beim Shoppen dem Vernehmen nach anscheinend nicht von röcheligem Todesmetall beschallt werden will. Nun sollten diese aber - ihrem ursprünglichen Auftrag als Frischluftspender folgend - in Idealfall geöffnet und geschlossen werden können. Angesichts der aus 40x40cm großen Brocken bestehenden Natursteinmauer war die Option einer geschraubten Verankerung recht schnell vom Tisch.

Ein Kumpel kam dann auf die glorreiche Idee, die vorgefertigte Rahmen+Klappe-Konstruktion so gut es ging in den Schacht zu drücken/hämmern und die Spalten an der Seite mittels PU-Schaum abzudichten, er kenne da jemanden, der günstig an 750ml-Dosen rankäme. Gesagt, getan - 2 Rahmen mit jeweils hervorragend funktionierender Klappe gebastelt, PU-Schaum besorgen lassen und ans Werk...

Nachdem die Rahmen festgeklopft waren, schnappt sich besagter Kumpel eine PU-Dose, erklimmt die Leiter und macht sich ans Werk.
Der Rest schraubt am Drumriser rum, schleppt noch allerlei Gedöns in den Raum, tackert Noppenschaumstoff an die Innenwände etc. - will sagen, es zog ein gerüttelt Maß an Zeit in Land.
Irgendwann hatten wir aus dem Augenwinkel zwar mitbekommen, dass der Herr der PU-Dosen die Leiter an den anderen Schacht verschleppt hatte und nun dorten seiner Passion nachging - wenn ich mich recht entsinne, war sogar mal kurz Thema, dass er schon verdächtig lange an den Schächten werkle, hatten das Ganze dann in Richtung "ok, ist halt etwas zu sorgfältig" abgetan.

Dass unser Held der Arbeit pro Seite 4 komplette Dosen verballert hatte (750 ml = ca. 60 Liter maximale Ausdehnung...) ist uns erst klar geworden, als der Vermieter zornesrot in den Raum gestürmt kam, weil auf er Strasse wohl riesige gelbe PU-Pilze aus den Bodengittern wuchsen...

Merke: Irgendwann hat auch ein Lüftungsschacht den Kanal voll.
In diesem Sinne - :prost:
Und was habt ihr dann gemacht?
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Stellt sich raus, dass da ein Tier wohl gestorben ist, übel verweste, und der Hausmeister nicht ran kam. Das waren so ziemlich die letzten Proben, die wir damals in diesem Raum abhielten :/
Bei euch wäre der PU Schaum wohl sinnvoller gewesen
 
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Schöne Idee, der Thread!

Mit fällt da der allererste Auftritt mit meiner allerersten Band ein:

Es war Ende der 80er. Wir waren in Richtung (Fun-) Punk unterwegs und waren zu viert. Mein bester Freund an den Drums, seine Freundin an der Gitarre, sein Bruder am Keyboard, da sollte er den Bass simulieren, und ich als Sänger und Gitarrist.

Unser erster Auftritt sollte auf der größeren Geburtstagsparty (ca. 40-50 Personen) eines gemeinsamen Freundes in einem Dorfgemeinschaftshaus stattfinden.

Am Tag des Auftritts meldete sich erst mal der Keyboarder krank. Zum Auftritt selbst tauchte dann auch noch die Gitarristin nicht auf! Wir warteten und warteten. Nun, es gab noch keine Handys und bei ihr zu Hause ging niemand ans Telefon.
Ich stand also mit dem Drummer alleine da.
Den Auftritt abzusagen kam für uns nicht in Frage und so kurz vor Mitternacht legten wir dann halt einfach zu zweit los. Alle Anwesenden, inklusive wir, hatten genug intus und gerade bei den bekannten Trinkliedern z.B. der Toten Hosen musste ich fast gar nicht singen. Ständig kamen angetrunkene Gäste auf die Bühne und gröhlten ins Mikrofon. Und immer wieder mussten wir "Bis zum bitteren Ende" spielen.
Schrecklich, sag ich vielleicht heute, aber damals war es ein großer Spaß für alle!

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass dieser erste auch der einzige Auftritt unserer damaligen "Band" war und die Gitarristin auch bald die Ex-Freundin des Drummers.
 
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Mir fällt da gerade auch noch so ein toller Gig bei einen Motorradclub in Frankfurt/M ein. Einer der MC Member wollte, so wie er es wohl in RTL gesehen hatte, seiner Liebsten auf der Bühne in unserer Pause einen Heiratsantrag machen.
Wir also zugestimmt, die ersten 90 Minuten gerockt und dann auf besagten Member gewartet, während seine Zukünftige schon von anderen Membern ganz unverfänglich im Publikum platziert wurde.
5 Minuten gewartet, 10 Minuten gewartet, es tat sich nichts. Dann, nach ca. einer Viertelstunde, kam der Ehemann in spe von anderen Membern gestützt sturzbesoffen auf die Bühne, lallte ins Mikro, wankte, wollte sich am Mikroständer festhalten und schlug in der Länge nach auf der Bühne hin. Was für ein Gegröle, was für eine Gaudi als die Jungs den Typen wieder von der Bühne geschleppt haben. Ob die beiden je geheiratet haben ? Only God knows :engel:
 
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Wobei der Vater von Wolfgang A. ja Volksschullehrer war, ich nehme nicht an, dass seine Mama dem horizontalen Gewerbe angehört hat. :D

Ich hab ein wenig nachgedacht, aber so gute Geschichten fallen mir beim besten Willen nicht ein. Natürlich gab es unzählige Pannen, wie unerklärliches Brummen der Verstärker während eines Songs, das aber lange vor irgendeinem Auftritt, während einer Probe.

Schon öfter hab ich ja die Geschichte unseres allerersten Gigs im Herbst 1985 zum besten gegeben: die örtliche Pfarrjugend, wo mein Bruder aktiv war, hat ein Fest gemacht und weil er ein lieber großer Bruder ist, durfte ich dort mit der Band auftreten. Geprobt haben wir vorher eigentlich nicht viel, mit dem Keyboarder hatte ich schon eingies geübt, mit dem Gitarristen haben wir am Nachmittag die Songs durchgemacht. Und der Schlagzeuger hat die Lieder (alles Eigenkompositionen) zumindest vorher mal gehört.
Es kam also der große Moment, wir haben angefangen zu spielen. Bei der dritten Nummer war der Saal leer und während der vierten haben sie uns den Strom auf der Bühne abgedreht und gemeint, wir sollten jetzt doch lieber aufhören. :D
Fazit: der Gitarrist wollte nicht mehr mit uns spielen, der Rest von uns hat noch weitergewurschtelt. Den Drummer haben wir bald danach verloren, es folgte eine Zeit des Suchens, bis wir im Lauf der Jahre endlich eine gute Besetzung zusammen hatten, die dann gehalten hat und einige gute und durchaus legendäre Konzerte gespielt hat.
 
Ich kann euch mal meine lustige Geschichte erzählen.

...es war einmal vor ein paar Jahre. Ich hatte mich in unserer Coverband durchgerungen als Ergänzung einen Keyboard zu suchen um unser Repertoir zu erweitern.

Kaum hatte ich das Inserat im Internet geschaltet, kam auch schon die erste Anfrage. Wir haben den Typen zur Probe eingeladen.
Er sah ganz normal und gepflegt aus, kam in seinem sauberen Audi Kombi an. Wir haben nichts Böses geahnt....:whistle:

... nun ja... er hatte sein Keyboard nicht mitgenommen. Er meint das sei nicht modern, dafür hat er sein I-Pad mit Musik Apps mitgenommen. Naja, wir haben komisch gefunden, aber vielleicht wäre das ja auch modern gewesen, wir hatten keine Ahnung...

Anstatt zu proben hat er ca. 1 Stunde lang über gar teures Equipment gelabert und genervt... blabla das teure instrument von damals.. blabla.... ne echte XY die hat einen tollen Sound, kostet aber 6000...

... endlich gings dann ans Proben (nachdem er erklärt hat dass er alles nur in der Tonart C spielt. :ugly: Wir haben dann geprobt, leider hats gar nicht gut geklingt. Er meinte es liege daran dass er nur sein Ipad dabei hat und das nicht gut zu bedienen ist... wieder ne gefühlte Stunde blabla über teures Equipment... :bang:

Zum Glück hatten wir dann noch ein Billig Keyboard im Bandraum stehen und haben ihm gesagt er soll damit spielen was er natürlich nicht gemacht hat. Wieder Blabla über teures Equipment. :igitt: Ich habe ihm dann selber etwas auf dem Keyboard vorgespielt (Join me in death von HIM glaub ich). Mehr konnte ich echt nicht! Er war dann sehr erstaunt wie gut ich das konnte. Am Schluss hat er dann gleich abgesagt mit der Begründung wir passen ihm nicht...

... Der Hammer ist aber dass er angegeben hatte jahrelang als Keyboarder bei einer bekannten Schweizer Hardrockband mitgespielt zu haben... :bang::bang::bang:

Ich frage mich echt was gewisse Leute geraucht haben... war trotzdem lustig :)
 
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Ich kann euch mal meine lustige Geschichte erzählen.....

Erinnert mich an die Probe mit einem Keyboarder bei der sich dann herausstellte das er immer nur so tut als würde er spielen während er eine entsprechende Soundfile abrief die das dann automatisch machte.
 
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Und was habt ihr dann gemacht?

Naja, PU sollte zwar eigentlich innerhalb von ~20 Min aushärten, wenn aber derart viel in einen doch recht begrenzten Raum gepumpt wird, verzögert sich die Sache mit dem Aushärten durchaus signifikant...
Jedenfalls saßen wir - jeweils bewaffnet mit Müllsack und Messer - geraume Zeit auffer Marktstrasse und haben den gefühlt unerschöpflich aus den Gittern nachquellenden Schaum abgesäbelt.:embarrassed:

Das Schäumchen hat sich aber irgendwann eingekriegt und mit noch etwas mehr Gesäbel und Sauereiveranstaltung konnte sogar wieder eine Belüftung nach unten geschaffen werden...
Vermieter hat sich letztlich gekringelt vor Belustigung & wir haben da dann immerhin 4, 5 Jahre lang geprobt...
 
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Ich weiß jetzt nicht ob das überhaupt lustig ist, aber wir haben mal nachts um 3 im Proberaum Experimente mit Schlagzeug und Gated Reverb gemacht und waren dann überrascht, dass auf einmal ein Anwohner des Hauses genervt und erbost vor der Türe stand (Ja spinnts denn Ihr...) :nix:
 
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Hey, in Bezug auf "Fly me to the moon"

so ne Trockeneis-Nebel-Story hab ich auch! Gig in den frühen 80ern...Trockeneis-Nebelmaschine aus nem Mülleimer und nem Sieb gebaut-das Sieb wird in den Deckel gehängt, Trockeneis rein, Loch vorn rein, Wasser bis zum Loch-Deckel zu und Nebel kommt aus dem Loch...soviel zur Theorie...

Gemeindesaal und Rhodes-Vorspiel-der Drummer macht den Deckel zu, die Maschine ca 1m hinter dem Keyboarder.
Es tat nen dumpfen, ein Schrei des Keyboarders...die ganze Bude schlagartig voller Nebel, die ganze Bühne nass-der Keyboarder bekam alles in den Rücken...und der Kugelschreiber der auf seinen Rhodes lag, lag dann in der hinteren Saalecke...

Oh, es gibt noch viele, viele Geschichten...und nicht nur lustige!

Messerstechereien vor der Bühne bei Bikers, Riesenärger mit Schlägerei beim Gig in ner Kneipe wegen der "Getränkerechnung:D", von Drumrisern hinter die Bühne abstürzender Schlagzeuger, besoffen quer ins Drum fliegender Sänger, besoffen auf der Bühne einschlafender Basser, Drummer fährt 300km an und hat seine Bassdrum vergessen, neben meinem Kopf explodierender Acoustic 60 Amp, besoffene Striptänzerinnen bei Bikers auf der Bühne, Bikerchef macht Wettsaufen mit Basser um mehr Gage, massig auf Tour recht gefährlich verreckende Tourbusse (festlaufendes Radlager, Kabelbrand, platzende Zylinderkopfdichtung), seltsame teil-lustige nächtliche Vorkommnisse in Hotels-auch teilweise durch besoffene Mitmusiker usw.....been a Long time since we rock`n rolled!

Aber das grösste Erlebnis war der Gig zusammen mit Mother`s Finest aufm Jazzfest in Rottweil.
Mein Basser Bob und Deren Basser "Wyzard" kommen aus dem gleichen Stadtteil Atlanta`s...!
War das ein geiler Abend, was sind das für nette und unglaublich coole Typen-sowas vergisst man ein Leben lang nicht mehr!

Gruss,
Bernie
 
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Da fällt mir noch so ne tolle Geschicht ein was das Herrichten von Proberäumen anbelangt.
Unsere neuer Anfang 1993 war ein ca. 20 qm großer Kellerraum mit gestampftem Lehmboden. Darauf sollte dann eine mit Baueisen versehene 10cm dicke Betondecke, was 2 cbm an Beton entspricht der durch das Kellerfenster reingepumpt und unten verteilt werden sollte. Beton kam und irgendwann sagte der Fahrer er hätte noch etwas mehr an Bord und ob wir den Rest umsonst haben wollten. Klar doch, aber irgendwie wollte der Betonstrom in den Keller kein Ende nehmen und wir bekamen es etwas mit der Angst zu tun. Es war am Ende bestimmt die 3 fache Menge dessen was wir bestellt und bezahlt hatten und der eh nicht so hohe Raum war nun 30cm niedriger als vorher was etwas blöd für meinen Gitarrenkollegen, einen 2 m Mann war.
 
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Wir hatten mal ein Open Air zu Ehren unseres 40 Jahre alten Feuerwehrautos. Es spielten vier Bands, als gegen 23:30 Uhr bei der zweiten Band plötzlich zwei kleine grüne Männchen auftreten. Wie sich herausgestellt hat sich ein Anwohner wegen der Lautstärke beschwert (ist ja auch nicht auszuhalten einmal in 10 Jahren...), obwohl das Ding quasi mitten im Wald war, dh. niemand in 2km Umkreis.

Etwas unbequem war die Tatsache, das wir zu diesem Zeitpunkt keine Genehmigung vorzuweisen hatten. Allerdings war es glücklicher Zufall für uns, dass unser damaliger Bürgermeister unter unseren feierwütigen Gästen an der Bar zu finden waren, sodass wir nur wenig später unsere beiden unfreiwilligen Gäste mit einer Genehmigung der Gemeinde in Form eines Autogramms auf einer Serviette besänftigen konnten.

Dass um diese Zeit noch einige Kinder <10 Jahre (die ihren Onkeln und Vätern beim Rocken auf der Bühne zuschauen wollten) anwesend waren hatten diese glücklicherweise auch nicht bemerkt, und im Endeffekt konnten wir unser Open Air Festival, wennauch etwas leiser, zu einem glücklichen Ende führen :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da fällt mir noch so ne tolle Geschicht ein was das Herrichten von Proberäumen anbelangt.
Unsere neuer Anfang 1993 war ein ca. 20 qm großer Kellerraum mit gestampftem Lehmboden. Darauf sollte dann eine mit Baueisen versehene 10cm dicke Betondecke, was 2 cbm an Beton entspricht der durch das Kellerfenster reingepumpt und unten verteilt werden sollte. Beton kam und irgendwann sagte der Fahrer er hätte noch etwas mehr an Bord und ob wir den Rest umsonst haben wollten. Klar doch, aber irgendwie wollte der Betonstrom in den Keller kein Ende nehmen und wir bekamen es etwas mit der Angst zu tun. Es war am Ende bestimmt die 3 fache Menge dessen was wir bestellt und bezahlt hatten und der eh nicht so hohe Raum war nun 30cm niedriger als vorher was etwas blöd für meinen Gitarrenkollegen, einen 2 m Mann war.
Da freut sich der Handwerker, der das mal wieder entfernen will
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ne Trockeneis-Nebel-Story hab ich auch! Gig in den frühen 80ern...Trockeneis-Nebelmaschine aus nem Mülleimer und nem Sieb gebaut-das Sieb wird in den Deckel gehängt, Trockeneis rein, Loch vorn rein, Wasser bis zum Loch-Deckel zu und Nebel kommt aus dem Loch...soviel zur Theorie...
Ja, da war wohl das Loch zu klein :D
 
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Wir teilten unseren erste Proberaum mit einer anderen Band. Eines Tages war die gesamte Inneneinrichtung zerstört. Es war der Gitarrist der anderen Band. Er hatte aus der Zeitung erfahren, dass seine Band am Vorabend einen Auftritt hatte...offenbar ohne ihn......:eek::rolleyes:
 
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Eines Tages war die gesamte Inneneinrichtung zerstört. Es war der Gitarrist der anderen Band. Er hatte aus der Zeitung erfahren, dass seine Band am Vorabend einen Auftritt hatte...offenbar ohne ihn......:eek::rolleyes:
Ach du Schande, ich kann seinen Frust verstehen. Klingt aber so, als hätte er keine Rücksicht auf Euer Zeug genommen.
 

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