Strato Incendus
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Interessant, vorher war man sich eher einig, jetzt fliegen die Fetzen !
Erstmal vielen Dank für beide Positionen: Klar, konstruktive Kritik ist am direktesten hilfreich; aber wenn eben irgendwo feste physikalische Grenzen gesetzt sind und Leute davon wissen, dann ist es ebenso wichtig, davon informiert zu werden. Spart einem im Endeffekt viel Zeit und Geld und ist damit auch letztendlich auf seine Weise konstruktiv .
Wie dick müsste der denn mindestens sein, um das zu können?
Mein Gesangslehrer etwa hat in seinem Kellerstudio auch viele von diesen Schaumtafeln an den Wänden - allerdings nicht flächendeckend. In den Ecken sind halt Würfel als Bassfallen, in den Wänden steckt mWn Glaswolle drin, so weit ich das verstanden habe zur Schalldämpfung nach außen. Aber innerhalb des Studio-Raums sind die Wände auch an vielen Stellen kahl, müssten also eigentlich reflektieren wie sonst was. Nehme ich allerdings nicht so wahr, im Gegenteil, der hintere Teil dieses länglichen Raumes ist sogar praktisch ganz tot, obwohl der auch noch viele kahle Stellen hat.
Richtig dicke Platten hat der aber auch nirgendwo herumstehen. Zudem hat er so einen halbkreisförmigen Reflektionsfilter hinter seinem Mikro, die Dinger sind ja auch umstritten.
Was mich zu der Frage führt: Inwiefern ist denn hier die Rückseite der Box an dem Kammfilter-Problem beteiligt? Wir setzen uns ja im Moment hauptsächlich mit den Seiten und ggf. der Decke auseinander.
So wie ich das verstanden habe ist der dicke Absorber hinter dem Mikro bei der Isovox aber vor allem zur Lärmdämpfung nach außen gedacht (weil man ja in diese Richtung singt und da entsprechend am meisten aufgefangen werden muss). Auf der Rückseite ist das Mikro ja eh am unempfindlichsten, da dürfte also das Abhalten störender Frequenzen geringste Priorität haben.
Am wichtigsten an der Rückseite ist wohl, dass von hinter dem Mikro nichts zurück reflektiert wird auf die Klappwand hinter dem Kopf, sodass es von dort dann wieder auf die empfindliche Vorderseite des Mikros trifft. Das kann man natürlich stark beeinflussen, je nachdem, ob man mit geöffneter oder geschlossener Klappe singt.
Okay, das leuchtet ein, wenn man Kammfiltereffekte bis ca. 15 ms wahrnimmt.
Kann ich dann vielleicht irgendwie diese Frequenzen aus dem Sänger-Loch rausleiten ? Also, anstatt sie -zigmal innerhalb der Box hin und her zu reflektieren, einfach raus in Richtung der Füße. Dazu müsste ich die Welle doch im Prinzip sogar nur ein einziges Mal brechen, nämlich um 90 Grad nach unten.
Für Nachbarn und Mitbewohner sind diese verhältnismäßig tiefen Frequenzen ja normalerweise weniger störend; das Schneidende und Penetrante aus den oberen Mitten ist es ja, was oft stört - nicht nur beim Singen, sondern auch wenn bei uns der Saxofonist aus der Band meines Bruders rumtrötet, oder eben einer sich an der Schalmei versucht. Außerdem werfe ich über die Box ja eh nochmal was drüber, um alles, was an den Füßen rauskommt, noch ein wenig weiter abzumildern. Aber das betrifft dann ja den Klang innerhalb der Box nicht mehr.
Erstmal vielen Dank für beide Positionen: Klar, konstruktive Kritik ist am direktesten hilfreich; aber wenn eben irgendwo feste physikalische Grenzen gesetzt sind und Leute davon wissen, dann ist es ebenso wichtig, davon informiert zu werden. Spart einem im Endeffekt viel Zeit und Geld und ist damit auch letztendlich auf seine Weise konstruktiv .
Deshalb kann ich wissen dass ein 5 cm dicker Absorber keine 200 Hz absorbieren wird (bzw nur ungenügend) ohne dass ich das zuerst aufbauen und vermessen muss.
Wie dick müsste der denn mindestens sein, um das zu können?
Mein Gesangslehrer etwa hat in seinem Kellerstudio auch viele von diesen Schaumtafeln an den Wänden - allerdings nicht flächendeckend. In den Ecken sind halt Würfel als Bassfallen, in den Wänden steckt mWn Glaswolle drin, so weit ich das verstanden habe zur Schalldämpfung nach außen. Aber innerhalb des Studio-Raums sind die Wände auch an vielen Stellen kahl, müssten also eigentlich reflektieren wie sonst was. Nehme ich allerdings nicht so wahr, im Gegenteil, der hintere Teil dieses länglichen Raumes ist sogar praktisch ganz tot, obwohl der auch noch viele kahle Stellen hat.
Richtig dicke Platten hat der aber auch nirgendwo herumstehen. Zudem hat er so einen halbkreisförmigen Reflektionsfilter hinter seinem Mikro, die Dinger sind ja auch umstritten.
Was mich zu der Frage führt: Inwiefern ist denn hier die Rückseite der Box an dem Kammfilter-Problem beteiligt? Wir setzen uns ja im Moment hauptsächlich mit den Seiten und ggf. der Decke auseinander.
So wie ich das verstanden habe ist der dicke Absorber hinter dem Mikro bei der Isovox aber vor allem zur Lärmdämpfung nach außen gedacht (weil man ja in diese Richtung singt und da entsprechend am meisten aufgefangen werden muss). Auf der Rückseite ist das Mikro ja eh am unempfindlichsten, da dürfte also das Abhalten störender Frequenzen geringste Priorität haben.
Am wichtigsten an der Rückseite ist wohl, dass von hinter dem Mikro nichts zurück reflektiert wird auf die Klappwand hinter dem Kopf, sodass es von dort dann wieder auf die empfindliche Vorderseite des Mikros trifft. Das kann man natürlich stark beeinflussen, je nachdem, ob man mit geöffneter oder geschlossener Klappe singt.
schau, die Wände der Isovox dämpfen den Schall kaum ab. Selbst wenn du es schaffst eine Reflektion 5 mal abzuleiten bevor sie wieder ins Mikrofon kommt hast du durch die geringen Abmessungen maximal 2,5m zurückgelegt. Das entspricht ca. 8ms. VIEL zu kurz.
Okay, das leuchtet ein, wenn man Kammfiltereffekte bis ca. 15 ms wahrnimmt.
Kann ich dann vielleicht irgendwie diese Frequenzen aus dem Sänger-Loch rausleiten ? Also, anstatt sie -zigmal innerhalb der Box hin und her zu reflektieren, einfach raus in Richtung der Füße. Dazu müsste ich die Welle doch im Prinzip sogar nur ein einziges Mal brechen, nämlich um 90 Grad nach unten.
Für Nachbarn und Mitbewohner sind diese verhältnismäßig tiefen Frequenzen ja normalerweise weniger störend; das Schneidende und Penetrante aus den oberen Mitten ist es ja, was oft stört - nicht nur beim Singen, sondern auch wenn bei uns der Saxofonist aus der Band meines Bruders rumtrötet, oder eben einer sich an der Schalmei versucht. Außerdem werfe ich über die Box ja eh nochmal was drüber, um alles, was an den Füßen rauskommt, noch ein wenig weiter abzumildern. Aber das betrifft dann ja den Klang innerhalb der Box nicht mehr.