Saiten tieferlegen - andere Saitenreiter?

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Gast264907
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Ich hab da ein kleines Problem, das eigentlich keins sein müßte...
An meinem HB Fretless ist mir die Saitenlage zu hoch, die Halskrümmung aber perfekt. Weiteres Absenken durch Eindrehen der Saitenreiter ist aber nicht mehr möglich, da die bereits tiefstmöglich in der Bridge sitzen.
Wenn ich nun wüßte, was das genau für eine Bridge ist, könnte ich möglicherweise kürzere Saitenreiter als Ersatzteile kaufen. Leider konnte ich genau das Modell bisher nirgends finden.
Daher hier mal ein paar Bilder davon:
CIMG1981.JPG CIMG1982.JPG CIMG1983.JPG CIMG1984.JPG
Wie man sieht, sind die jeweils über zwei Madenschrauben in der Höhe einstellbar. Wie man hier nicht sieht, sind sie von der Pickupseite her nochmal mit einer weiteren Madenschraube geklemmt.

Die Frage ist also, was genau das für eine Bridge ist und ob es die Saitenreiter mit weniger Höhe im Zubehör gibt. Falls nicht, müßte ich die nämlich abschleifen.
 
Eigenschaft
 
Sieht aus wie eine Göldo HW50 oder ein Nachbau davon, leider kenne ich mich damit nicht aus.
 
Ist der Hals eingeleimt?
 
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Keine Ahnung, ob der Hals eingeleimt ist. Hatte bisher keine Ambitionen, den abzuschrauben. Aber selbst wenn er nicht eingeleimt ist, halte ich es für einfacher, die Saitenreiter zu tauschen oder notfalls abzuschleifen als den Hals höher zu setzen.

Göldo scheint ein guter Tipp zu sein. Auch wenn die Bridge vermutlich nur ein Nachbau ist, könnten die originalen Reiter doch passen. Das werde ich mal näher untersuchen.

Edit: Die HW55C sieht ziemlich genau so aus. Leider scheint es bei Göldo die Saitenreiter auch nicht einzeln zu geben. Ich glaub, ich ruf mal bei Thomann an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dürfte ein 550 mit geschraubtem Hals sein???

Ich vermute, @Saitenrookie will hierauf hinaus:
http://161589.homepagemodules.de/t33f27-Wie-schlimm-sind-Shim.html

Also einfach einen 0,2 bis 0,5 mm Shim hinten in die Halstasche legen und alles ist okay...

Kostet (fast) nichts und ist schnell getan.
Saiten runter (muss man bei Bridge auch), vier Halsschrauben lösen, Shim rein, Hals drauf, Saiten, fertig...
Man kann auch dickere Pappe von einem Schraibblock nehmen - oder eben Furnier...
 
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Geschraubt ist der Hals, ja. Wie der Bass genau heißt, weiß ich nicht. Hab ihn gebraucht gekauft. Und genau das Modell hat Thomann nicht mehr.

Halstasche unterfüttern führt aber doch zu schlechterer Verbindung zwischen Hals und Body. Wenn, dann wäre es doch sinnvoller vollflächig zu unterfüttern. Oder seh ich das falsch?

Edit: Aha, Link überflogen und Ansatz für gut befunden. Sofern der Hals nicht eingeleimt ist, wäre das nen Versuch wert.
 
Für Fender Gitarren und Bässe gab es im Ersatzteilkatalog zu Zeiten Leo Fenders extra fertige Shim!!!

Frage mit Unterfüttern dürfte sich geklärt haben (Winkel > stärkere Höhenänderung).
Ich habe selbst Shim in zwei oder drei Instrumenten und schwingen sehr gut!
 
Muß der (das?) Shim dann keilförmig sein oder reicht einfach ein Streifen unter (oder über? jedenfalls zwischen Hals und Halstasche...) den bodyseitigen Schrauben?

Ich werds auf jeden Fall auf die Art versuchen. Aber erst nach dem Gig am Freitag.

Edit: OK, jetzt vollständig gelesen. Streifen reicht also. Genaue Vermessung und Berechnung der erforderlichen Shim-Dicke mach ich dann wohl nächste Woche. Gut möglich, daß ich bei der Berechnung nochmal Hilfe brauche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird nix groß berechnet. Wie Cadfael geschrieben hat einfach ein 0,5- 1mm dickes Furnier hinten in die Halstasche legen fertig ist die Laube, ggfs. die Brücke (über die Saitenreiter) wieder ein wenig höher drehen.
 
Sein Link beschreibt ausführlich auch die Berechnung der Dicke. Und bevor ich mehrmals de- und remontiere, berechne ich lieber vorher, was rein muß, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
 
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1 mm dürfte wohl zu dick sein???

Pi x Daumen erreicht man ja die drei bis fünffache Höhe als Änderung bei Bässen.

Aber wie @lord-of-fire schrieb, kann man es zumindest mit einem Lineal grob abmessen und weiß dann, was man ungefähr braucht.
Dann ist die Frage, was man zuhause im Bastelkeller oder dem Schreibtisch rumfliegen hat (soll ja möglichst nix kosten).
Man kann auch einen 0,5 mm Stahlstreifen nehmen. Furnier ist am "fachmännischsten" - aber die Dinger die Leo anbot, waren auch irgend ein "Presszeug" (ähnlich Karton).
 
Mein Nachbar ist Schreiner. In seiner Werkstatt läßt sich bestimmt was finden, das mich nix kostet.

Im Zweifelsfall nehm ich lieber etwas dicker, da die Saitenreiter ja ganz unten sind und ich über deren Verstellung erforderlichenfalls nochmal ordentlich Höhe rausholen kann.
 
Hier das Bild eines original Fender Shim der 1960er Jahre...

Fender Shim.jpg
 
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Bezüglich der Shims hatte Fender auch kreative, werkstattnahe Lösungen:

In meinem 1963 JB hatte man einfach eine Cutterklinge (dunkles Trapez) als Shim verbaut und sogar mit Nitro Klarlack überlackiert...
 

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Hmm, Cutterklinge könnte ziemlich gut passen. Muß ich messen, rechnen (lassen), testen. Wobei ich schon den Punkt sehe, daß man für Holz auf Holz auch Shim aus Holz nehmen sollte. Metall dürfte völlig anders schwingen. Wobei sich die Frage stellt, ob es die Schwingung einfach weitergibt oder irgendwie beeinflußt.
 
Es gibt sogar Instrumente mit Unterlegscheiben als Shim! :eek:

Dein Schreiner sollte 0,7 mm oder 1 mm Streifen haben?!
MACH DIR NICHT SO EINEN KOPP! :tongue:
Teste es einfach und ich wette, Du kriegst eine perfekte Saitenlage und der Klang ist wie vorher.

Du siehst ja, was Fender1963 gemacht hat (da war Leo noch Inhaber!
Und ein 1963er Jazz Bass ist normalerweise nicht schlecht - ansonsten hätte @Bass Fan darüber berichtet!
 
Am "allerbestesten" klingen die Reststücke meiner zerbrochenen Bandsägeblätter weswegen ich selbst sie auch ausschließlich in meinem Customshop verwende.

Zweite Wahl sind die shims die der wesentlich geschäftstüchtigere Steward MacDonald in seinem online-store verkauft. Leider ist das Porto hoch.

Die Cutterklinge wie sie Bass Fan erwähnte klingt zwar nicht annähernd so gut wie meine Bandsägenschnippsel, aber sie ist auch nicht die schlechteste Empfehlung.

Wichtig - und das meine ich jetzt besonders ernst - ist, die Schnippsel so anzubringen, dass sie nicht in der Lage sind den Hals zu verformen.

Zur Erklärung: Ideal wäre natürlich ein keilförmiges shim (einfach bei stewmac kaufen). Behilft man sich aber mit Papier, Scheckkarten Cutterklingen oder gar wohlklingenden Sägeblättern, so muss man diese so positionieren, dass sie nicht in der Lage sind den Hals zu verbiegen. D.h. diese Behelfsshims sind möglichst nah an den Befestigungsschrauben zu positionieren. Würde man eins meiner Superbandsägeblattschnippsel exakt mittig zwischen den Befestigungsschrauben des Halses positionieren, würde dies mit Sicherheit zu einem Verzug des Halses führen.
 
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Also nach zerbrochenen Bandsägeblattfragmenten müßte ich besagten Nachbarn fragen. Stumpfe Metallsägeblätter hab ich selbst noch welche.

Cool, ich bau mir ne singende Säge in den Fretless, damit der Ton noch singender wird.
 
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Ich hoffe stilecht. :rock:

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