Sinn und Unsinn von Herkunftsangaben („Made in USA“)

Stimmt schon, Salzburg war zu Mozarts Zeiten noch kein habsburgisches Gebiet, erst nach den napoleonischen Kriegen.

Aber wichtiger ist in dem Zusammenhang doch, dass wir Österreicher die Welt davon überzeugt haben, dass Beethoven Österreicher war und Hitler Deutscher. :evil:
Ansonsten ist dieses Bibelwort auch für Atheisten recht hilfreich: wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. :opa:

Ok, das hat mich zum Lachen gebracht XD

Back on Topic:

Made in...

sagt doch nur bedingt etwas aus. Meine Gitarre ist Made in USA (Knaggs) und ich liebe sie. Wäre sie made in anderso wäre das wahrscheinlich genauso. "Made in" ist ein Marketing Tool, das dem interessierten etwas suggeriert, bzw. mit dem er etwas assoziiert. Der eine assoziiert eben Donald Trump und Patrioten mit USA, der andere Gitarrenlegenden, wieder ein anderer (so wie ich) ein freundliches und offenes Volk. Ich habe ein dreiviertel Jahr in den USA gelebt und liebe die USA, wobei ich deshalb nicht zwangsläufig dem Made in USA hinterherrenne.

Ich hab Jahre lang eine Deutschlandflagge auf meiner Kleidung getragen, insofern habe ich auch gegen Patriotismus nichts einzuwenden:)
 
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Ich glaub so schlecht geht es den Arbeitern in den Werken in Nordmexiko nicht. Sie verdienen dort wahrscheinlich noch immer weit über dem Landesdurchschnitt und oft sind es hochmoderne Fabriken.

habe das auch so gelesen, was mich dann auch darin bestärkt hat, dass eine fender made in mexiko, was die bedenken bezüglich der herstellung angeht voll ok ist, sogar ja mehr als ok, weil die mitarbeiter dort ja sogar überdurchschnittlich verdienen.
evtl im verhältnis sogar mehr als als ihre kollegen in den usa?

was die qualität angeht, könnte ich mir kaum verbesserung vorstellen.

eine frage, die ich mir des öfteren gestellt habe und die bei meinem nächsten gitarrenkauf definitiv zu einer der prioritäten bei der auswahl zählen wird,

ist wie die gitarre auf temperaturschwankungen reagiert.
zb jetzt in den kalten jahreszeiten beim transport in den kalten proberaum...

hat diesbezüglich jmd besonders gute erfahrungen gemacht?
für mich wäre das ein echtes kaufargument.
 
Schon einmal durch die Schweiz gefahren? *duck*

Vergiß die Türkei nicht! Die können vor lauter Nationalstolz nicht laufen :)
Aber wehe in D - Land hängst mal, außer zur Fußball WM, ne Fahne raus. Dann biste gleich Nazi! Warum dürfen wir nicht öffentlich "stolz" auf "unser" Land sein und dem was "wir" schon geschaffen haben?
 
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Im Eingangspost ist nichts, aber rein gar nichts von (gesellschafts-)politischen Umständen oder Rahmenbedingungen bei der Produktion von Gitarren die Rede. Es geht ausschliesslich um Fertigungsqualitäten sowie Holz(arten)verwendung, und ob diese Parameter bei der heutigen Wertbeimessung des (einstmaligen?) "Gütesiegel Made in..." noch ein Rolle spielen (wenn sie denn dies in der Vergangenheit überhaupt getan haben).
Es ist sicherlich nicht so, dass äussere Umstände (arbeitsrechtlich, sozial, national denkend..whatever) totgeschwiegen werden sollen , aber in Fachbereichen sind sie eben OT, denn: Für diese Themengebiete haben wir einen anderen Bereich im MB und deswegen sollten wir uns hier -wie auch der Header des Biergarten-Subs vorgibt- schon auf die Instrument bezogenen Diskussionspunkte beschränken :).

LG Lenny
 
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C
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Ic
Ich persönlich reagiere sehr allergisch auf den..aus meiner Sicht vollkommen überzogenen amerikanischen Patriotismus..welcher in Nationalismus übergeht.
In jeder Bude hängen die Flaggen rum...überall proudly made in the US.
Tja...und am Ende des Fließbandes fällt nur kruder Mist in den Karton auf dem groß der Star sprangelt Banner klebt.
Home of the Brave....und die Idiot Nation liegen nah beieinander.


Ist mir eigentlich völlig wurscht, wenn ich dafür eine Top-Gitarre bekomme.
 
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Bei den Squier-Billiggitarren findet sich immer häufiger die Angabe "Duncan designed" an den Pickups. Das ist auch ´ne schöne Kundentäuschung. Ich frage mich echt was das aussagen soll, vielleicht, dass die Pickups genauso aussehen wie welche von Seymour Duncan, also wie alle Pickups. :D
 
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Interessante Frage!
Zumindest bei den Line6 Spider Valve designd by Bogner weiß ich es:
Der gesamte Amp (Röhrenvorstufe, Röhrenendstufe, Elektrik plus alle Vorgaben etwa zu Speakern) stammt von Bogner, Line6 hat nur eine zusätzliche Modelling-Vorstufe davor gesetzt und den Amp billiger (Fernost) fertigen lassen.

(OT: Bei Einstellung der Modelling-Vorstufe unter "Metal blau" wird die Modelling-Vorstufe ganz umgangen und siehe da, da klingen diese Amps am besten)
 
Das ist auch beim Line 6/Bogner DT50 212 Combo so... Teuer, ~ 1.700 EUR ist er trotzdem gewesen für Made in China ;-)
 
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Die Gitarren von Gibson aus den USA als Studio oder specials macht man nix falsch ( 600-700 Euro für Paulas und SG sind doch in Ordnung) ......
.....
Gibson USA ist immer mindestens "gut" meistens aber "sehr gut"....

Sorry aber diese pauschale Aussage ist Blödsinn!
Gerade die Studio und Specials sind in meinen Augen Perlen vor die Säue.... (gibt ja bereits unzählige Threads die dies thematisieren).
Diese Gitarren führten bei mir immer zu Doppelkäufen...
Denn so ganz zufrieden war ich mit der kostengünstigen Lösung nicht, wenn man wirklich eine echte LesPaul oder SG will.
Da gehört auch das Feeling, Handling und Bespielbarkeit mit dazu.

Diese Gitarren sind für eine gewisse Käuferschicht meinetwegen interessant, stünde ich wieder vor der Wahl, würde ich auf andere Hersteller ausweichen, bevor ich noch einmal eine Studio oder Spezial anfasse/kaufe.

btt:
Made in USA hat eine gewisse Preisstabilität wenn wir auf den Gebrauchtmarkt kucken.
Ansonsten bin ich, wie viele andere hier auch der Meinung, ist da viel Mojo und Vodoo im Spiel.
 
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Sorry aber diese pauschale Aussage ist Blödsinn!
Die Aussage ist aber auch nicht als Allheilmittel formuliert..
Diese Gitarren sind für eine gewisse Käuferschicht meinetwegen interessant, stünde ich wieder vor der Wahl, würde ich auf andere Hersteller ausweichen, bevor ich noch einmal eine Studio oder Spezial anfasse/kaufe.
Die sind aber durchaus sehr stark im Markt vertreten. Viele können oder wollen keine vierstelligen Beträge in Gitarren investieren, und die Studios und Specials haben sich doch in den letzten Jahren verkauft wie nichts anderes.
Vielleicht reicht die dem einen nicht aus, aber der Markt bewertet das ziemlich sicher anders.
Made in USA hat eine gewisse Preisstabilität wenn wir auf den Gebrauchtmarkt kucken.
Nö, pauschal so definitiv nicht richtig.
Modemarken sind da stabil, aber selbst Gibson schwankt da zur Zeit recht stark, auf die letzten 15 Jahre betrachtet.
Jetzt nimm mal ne Marke wie Sunn, und schau da mal die Preise der letzten 30 Jahre an...
 
Die sind aber durchaus sehr stark im Markt vertreten. Viele können oder wollen keine vierstelligen Beträge in Gitarren investieren, und die Studios und Specials haben sich doch in den letzten Jahren verkauft wie nichts anderes.
Vielleicht reicht die dem einen nicht aus, aber der Markt bewertet das ziemlich sicher anders.

Das stelle ich nicht in Frage, meine Aussage war auf den Post von Shedua bezogen.
Die pauschale Aussage dass alle Gibson Made in USA mindesten gut wenn nicht gar sehr gut sind ist Blödsinn.

Nö, pauschal so definitiv nicht richtig.
Modemarken sind da stabil, aber selbst Gibson schwankt da zur Zeit recht stark, auf die letzten 15 Jahre betrachtet.
Jetzt nimm mal ne Marke wie Sunn, und schau da mal die Preise der letzten 30 Jahre an...

Was wäre wenn die Marke Sunn in Fernost produziert hätte, kannst du dann mit Sicherheit sagen, dass die nicht noch größere Wertverluste gehabt hätte?
Solch ein Vergleich bezieht sich natürlich immer auf vergleichbare Gitarren.
Zum Beispiel Fender Made in USA ist auf dem Gebrauchtmarkt im allgemeinen Werthaltiger als Made in Japan... (Ausnahmen bestätigen die Regel)
 
Was wäre wenn die Marke Sunn in Fernost produziert hätte, kannst du dann mit Sicherheit sagen, dass die nicht noch größere Wertverluste gehabt hätte?
Wertverluste weil keiner die haben wollte, die wurden fast verschenkt, heute sind sie wieder soo teuer, dass viele kleine Schmieden die kopieren.
Das kommt durch den Hype, nicht durch das Made In USA.

Gibt da noch paar andere Marken, Lee Jackson, Ampeg...
Zum Beispiel Fender Made in USA ist auf dem Gebrauchtmarkt im allgemeinen Werthaltiger als Made in Japan...
Die Japan Fenders haben doch eher n Preisanstieg erlebt, als die USA Fenders. Genauso wie die Korea-Epis, was da auch völlig irrsinnig ist.
 
Ist doch toll, wenn eine Marke am Gebrauchtmarkt durch das "richtige" "Made in ..." einen kleinen Hype auslöst.
 
Ich denke mal, dass wir Musiker im Allgemeinen (Gitarristen vielleicht im Besonderen) schon sehr konservativ sind, gerade was die Herkunftsländer unserer Instrumente angeht. Ob jetzt zu Recht kann ich auch nicht sagen, dazu habe ich zu wenige Vergleichsmöglichkeiten. Und das angesprochene "Mojo" von "made in..." spielt da sicher auch eine große Rolle.
Die japanischen Hersteller, allen voran Fujigen Gakki haben einen langen Weg hinter sich - von Lawsuit-Gitarren bis hin zu dem, was heute aus Japan kommt. Ich z.B. denke bei "Made in Japan" an wertige Instrumente, von japanischen Arbeitern hergestellt, für die "Ehre" und "Stolz" wichtige Begriffe sind - ob das so ist - k.A., war noch nie in Japan noch kenne ich persönlich japanische Gitarrenbauer. Das "MIJ" ein Gütesiegel ist, ist noch garnicht so lange her. "Made in USA" ist bei Gitarren für mich nach wie vor ein "Adelsprädikat" - zu unrecht - mag sein?
"Made in China" assoziere ich (mit Verlaub) noch immer mit "Schrott aus Fernost" - zu Unrecht? Vermutlich schon...warum sollte ein chinesischer Arbeiter nicht mit genausoviel Ehrgeiz bei der Sache sein wie ein Deutscher, Amerikaner, Koreaner - wegen den Hungerlöhnen - vielleicht hat hier ja jemand einen Einblick, wie gut chinesische Instrumentenbauer im Vergleich zu anderen Branchen entlohnt werden bzw. sich mit dem Einkommen einen vergleichsweise guten Lebenswandel finanzieren können.

Wie schon mehrfach erwähnt wurde kann man Dank Globalisierung eh nicht mehr davon ausgehen, dass Instrumente komplett aus einer Nation entstammen - aber solange es dem Großteil der Leute so wie mir geht machen die Herkunftsangaben auf unseren Schätzchen dann wohl schon Sinn!?
 
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Mir ist's im Prinzip wumpe, was da draufsteht. Ich hab Klampfen aus Korea, Mexiko, China & USA. Jede hat ihren Grund, jede hat ihren Wert.
Ein adäquates Qualitätslevel ist nicht auf Regionen beschränkt. Punktum.
 
Die Japan Fenders haben doch eher n Preisanstieg erlebt, als die USA Fenders. Genauso wie die Korea-Epis, was da auch völlig irrsinnig ist.

Aber doch nicht über alle Baujahre.... oder? Es sind immer nur bestimmte Jahrgänge die besonders aus der Masse ausbrechen.
Ansonsten gilt, für eine USA Fender wirst du (gleicher Typ und gleiches Baujahr vorausgesetzt) immer eine werthaltigere Anlage haben als mit Made in XXXX.
 
Aber doch nicht über alle Baujahre.... oder? Es sind immer nur bestimmte Jahrgänge die besonders aus der Masse ausbrechen.
Ansonsten gilt, für eine USA Fender wirst du (gleicher Typ und gleiches Baujahr vorausgesetzt) immer eine werthaltigere Anlage haben als mit Made in XXXX.
Sehr pauschal... ;)

Wertanlagen sind nur da vorhanden, wo man von einem Kultobjekt spricht.
Viele Kultobjekte kommen aus den USA, deswegen dort die Wertstabilität in manchen Sparten.
Schauste in anderen Sparten, nimmt das wieder ganz andere Formen an.

Und: viele USA Objekte sind einfach keine Wertanlagen, auch wenn da n Stempel mit Made In USA druff ist.
 
Sehr pauschal... ;)

Wertanlagen sind nur da vorhanden, wo man von einem Kultobjekt spricht.
Viele Kultobjekte kommen aus den USA, deswegen dort die Wertstabilität in manchen Sparten.
Schauste in anderen Sparten, nimmt das wieder ganz andere Formen an.

Und: viele USA Objekte sind einfach keine Wertanlagen, auch wenn da n Stempel mit Made In USA druff ist.

Das hat doch überhaupt nichts mit meiner Aussage zu tun!
Eine Fender Stratocaster Made in USA aus dem Jahr 2015 wird auf dem Gebrauchtmarkt einen höheren Preis erzielen als eine baugleiche Made in XXX.
Ich schränke diese Aussage nur dahingehend ein, dass es Ausnahmen aus Made in Japan gibt. (allerdings sind die nur von der Steigerung im Vergleich zum damaligen Anschaffungswert besser. (Teuerer sind die USA des gleichen Baujahres (1989-1992 sollten die besonderen sein, wenn ich mich nicht irre) trotzdem noch).
Bei Gibson Gitarren bin ich mir dagegen sehr sicher, das eine Les Paul Standard immer werthaltiger sein wird als beispielsweise eine Tokai des entsprechenden gleichen Baujahres.
 
Bei Gibson Gitarren bin ich mir dagegen sehr sicher, das eine Les Paul Standard immer werthaltiger sein wird als beispielsweise eine Tokai des entsprechenden gleichen Baujahres.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich glaub, dass jede Gitarre ab einem gewissen Punkt einfach ziemlich wertstabil ist. Und gerade bei Gibson gibt es ja offenbar beliebtere und weniger beliebte Jahrgänge.
 
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Ich vermute, dass @PapaFleischi sein "werthaltig" nicht dasselbe ist wie @stoffl.s sein "wertstabil"... :redface:
 

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