Joe Bonamassas Aussage zu Effektgeräten...

  • Ersteller Gast 215501
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Ich finde das ganze Interview totales Gitarristen-Gewixxe. Mannomann. Effekte, Amps, Scales, Chords, Skillz, bla bla.
Die Songs scheinen irgendwie keine Rolle zu spielen, ebenso wenig deren Inhalte und das Publikum schon mal gar nicht. Uah.

Und wieder ein Unterschied zu Hendrix - da waren Songs eben das Thema Nr 1

:opa:
 
Ach, wisst Ihr, jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, auch der Signore Bonamassa. Die gilt dann allerdings nur für ihn.
The Edge, bei dem der Sound und auch der Song oft vollkommen auf einem bestimmten Effekt basiert, hätte dazu sicher eine recht pointierte Antwort. Und dazu ein paar Millionen mehr an verkauften Platten und CDs als Mr. Bonamassa, die seine (also The Edges) Meinung untermauern.

Sollen sie doch.
Ich übe Skalen und Spieltechnik, wenn ich wieder Lust dazu habe.
Und irgendwann werde ich auch mal wieder ein Effektgerät kaufen und mich davon zu neuen Songs und Spielweisen inspirieren lassen.
Und zwischendurch denke ich mir aus der Notwendigkeit eines Bandkonstruktes heraus eine neue Spieltechnik oder Herangehensweise aus.

Meine unumstössliche Meinung dazu ist, wer mehr Freude am Spielen hat, hat gewonnen.
Und wer durch sein Spielen mehr Freude verbreitet, der hat auch gewonnen.
Das gilt aber nur für mich und muss Euch überhaupt nicht interessieren.
 
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mach einfach dein Ding und jut ist. Ist doch total einfach !!!
:opa:
 
Also entweder bin ich auf die gleichen Dollarzeichen gepolt und habe ein spezielles Verständnis von "gutem Sound", aber nur mal zu den Behauptungen hier, Ton bzw. Musik würde "ausschließlich" über Finger und co. kommen:

Da frag ich mich, warum viele populäre Gitarristen, die für ihren überragenden Ton jedwegen Genres bekannt sind, oft auf totale Gearnutten sind und nur das Allerteuerste und Beste auf die Bühne tragen :D. Müsste ich spontan drei nennen fallen mir da John Mayer (jede Menge teure Fenders, Dumbles, Ceriatones, Two-Rocks etc.), Mark Tremonti (seine Backline sieht aus wie der Customshop-Raum im lokalen Gitarrenladen) und auch der werte Herr Bonamassa ein (die Hälfte seiner Backline sind Edel-Kleinmarken). Die kümmern sich auch schon lange nicht mehr um "weniger ist mehr" sondern fahren mehrere Amps, sehr teure und exklusive Gitarren und allerhand Effektspielereien auf um ihren "Signature-Tone" zu erzielen. Natürlich klingt ein Tremonti auch über einen 6505MH noch brachial und Bonamassa bluest mit einem Class 5 genauso, aber spielerische Klasse und "zu viel des Guten" geben sich manchmal auch die Klinke in die Hand.

Deswegen versteh ich seine Aussage - wenn sie in besagtem Kontext geschehen ist - nicht so ganz. Jemand der nicht Gitarre spielen kann wird das auch mit einem Helix Multi-FX und gutem Amp nicht richtig kaschieren können. Wieso also Leute roasten deren Schwächen unabhängig vom Equipment sowieso auffallen? Damit stellt er am Ende noch sich selbst in die Verantwortung, da ein "Vorbild" zu sein (was er als selbsternannter Gear-Nerd nicht ist), um nicht am Ende doof dazustehen.
 
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Glaube, Grundproblem ist, dass Leute erwarten, dass, weil sie Zeit oder Geld investieren, gut klingen müssen
 
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Man sollte gut klingen aber nicht mit gut spielen können verwechseln. :rolleyes:
 
Ich habe mir vorgenommen,solange keine Effekt-Geräte mehr zu benutzen, bis mein Spiel auch ohne gut klingt und ich die unendlichen Möglichkeiten ausnutze die mit der Gitarre/Verstärker zu machen sind.

Ein Bonamassa oder einer der anderen sehr guten Gitarristen, habens ja auch geschafft. Zumindest die, die sich schon in grauer Vorzeit mit der E-Gitarre beschäftigten

Klang die Musik in den 60gern und 70gern denn so sch...., ohne die vielen Treter?
Wie heißt es doch - "Kunst kommt von Können"
Die vielen kleinen Helferlein können keinen Gitarristen lange vom schlecht spielen verstecken. Oder könne sie damit dann auch wirklich umgehen?

Aber das Thema dreht sich schon mehrmals im Kreise.

Ich also......................., kommein meinem Leben:rolleyes: wohl (?):embarrassed: Ohne aus. :D
 
Klang die Musik in den 60gern und 70gern denn so sch...., ohne die vielen Treter?

Nö - aber es gab auch damals schon was

Amp Reverb und Tremolo a la Dick Dale, Fuzz a la Satisfaction oder Hendrix, Vibe a la Hendrix, Wah Wah a la shaft z.B.

:confused:
 
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Hauptsache ihr hört endlich auf Hendrix und Bonamassa zusammen zu erwähnen..:weep:
 
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Womit sich nun der Kreis geschlossen hat. Dann können wir ja jetzt von vorne anfangen
Nee, ist doch ein wunderbarer Abschluss: Du kannst halt nach Spieltechnik oder nach Klangerlebnis streben. Ganz wonach dir ist
 
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Also ohne jetzt überheblich zu wirken...... Findet ihr wirklich das dieser Thread sinnvoll ist? Der ist mMn sogar für den Biergarten ungeeignet........ Egal welcher Meinung man bezüglich Bonamassa ist, aber hier wird eindeutig übertrieben.........
 
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... und auch der werte Herr Bonamassa ein (die Hälfte seiner Backline sind Edel-Kleinmarken). Die kümmern sich auch schon lange nicht mehr um "weniger ist mehr" sondern fahren mehrere Amps, sehr teure und exklusive Gitarren und allerhand Effektspielereien auf um ihren "Signature-Tone" zu erzielen.

Genau an der Stelle passt eben alles nicht mehr zusammen. Joe Bonamassa hat sein Live Gear mittlerweile komplett entrümpelt:
Statt 4 Edel-/Boutique-Amps, die kreuzweise mit einander kombiniert werden konnten, einem kleinen 19"Kühlschrank mit Multi FX (mal so völlig unbluesig...) und einem ansehnlichem Pedalboard, stehen da jetzt noch 3 Tweed Combos (inklusive Reserve Amp!) ein Overdrive und ein Wah. Nichtsdestotrotz ist das natürlich wieder handselektiertes Equipment, wo jeder Combo einen gebrauchten Kleinwagen wert ist. Da ist jede Schraube durchdacht. Warum? Ich denke, weil er daran einfach Spaß daran hat. Mit 3 Peavey Classics würde er nicht auch anders klingen.

Blöd ist, dass er seine "Erleuchtung", dass "weniger nun so viel mehr ist" so missverständlich abwertend rüberbringt. Da fehlt schlicht die Einschränkung:
Effekt sind eine tolle Sache, wenn sie die Musik besser machen. Wenn sie den Musiker besser machen sollen, ist das ein fragwürdiger Ansatz.
So wäre alles in Butter und man hätte sich die 250 Posts hier auch sparen können...

Aber auch ein Bonamassa ist halt auch nur ein ganz normaler fehlbarer Mensch, was ihn nun vielleicht doch auch wieder sympatisch macht, denn mir ist noch etwas aufgegangen, nachdem ich etwas über seine Empfehlung nachgedacht habe: statt mit Effekten opulenten Soundwände zu fabrizieren, man lieber mal versuchen sollte, mit einer Akustikgitarre etwas auf die Bühne zu stellen.
Die Wenigsten bekommen wahrscheinlich überhaupt jemals in die Gelegenheit auch ein Akustikset live zu spielen. Ich hatte das Vergnügen und das erste was ich mir dafür besorgt habe, war ein Compressor-Pedal :D und ich denke, das war eine der sinnvollsten Gearbeschaffungen, die ich überhaupt jemals getätigt habe, egal was ein JB oder wer auch immer darüber denken mag.

Nichtsdestotrotz freue ich mich schon jetzt auf sein Konzert im März in der Jahrhundert Halle. Der Mann spielt gut und sehr fleißig (!) Gitarre; einen weltverbessernden Philosophen suche ich in einem anderen Regal.
 
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