Joe Bonamassas Aussage zu Effektgeräten...

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Guten Abend!

Bonamassas Aussage zu Effektgeräten könnte sehr spannender Diskussionsstoff darstellen. Wie seht Ihr das?

Quelle:
http://www.musicradar.com/news/joe-bonamassa-using-pedals-that-make-you-sound-like-everything-but-your-guitar-is-fking-lazy

Moneyquote Joe Bonamassa:
“I know I’ll get shit for saying this, but it’s fucking lazy. It’s insulting to people who spent 35 years playing and learning, like a lot of players. And we continue to work at it! These guys can barely play a chord but call themselves soundscapists. Get the fuck outta here! It’s bullshit. There’s so much masking and spin going on there. Can we get real for a minute? What do you actually play? Pick up an acoustic guitar… try that!”

Ich persönlich finde diese Aussage äußerst heuchlerisch. Gerade wenn man sich das nachfolgende Diagramm von seinem ehemaligen Livesetup anschaut. Soll er ruhig versuchen seine Rackgeräte, Vibe und Fuzzpedale mit seinem Fingerton zu ersetzen. Es gibt sowohl in seiner musikalischen Sparte als auch in vielen anderen Musikrichtungen hervorragende Gitarristen die Effektgeräte geschmackvoll einsetzen. Manche Gitarristen "übertreiben" es, doch auch diese Künstler finden ihre Anhänger. Für mich liest es sich als würde Herr Bonamassa nur die eigene Art Gitarre zu spielen akzeptieren. In meinen Augen ein absurdes Statement von einem Kerl der gerade in den letzten Jahren eine riesige Sammlung verschiedenster Effektgeräte mit Dunlop erschaffen hat.

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Ich vertrete die Meinung NIEMAND muss etwas gut können um daran Spaß haben zu dürfen. Es gibt unzählige Musiker die mit weit weniger Hintergrundwissen zur Gitarre und musiktheoretischem Verständnis sowie fehlender technischer Befähigung am Instrument bedeutendere Musik geschrieben haben als Herr Bonamassa es vermutlich jemals tun wird. Mit Bonamassas Musik konnte ich persönlich noch nie etwas anfangen. Zu wissen, dass er wohl die meisten Gitarristen auf diesem Planeten an die Wand spielen kann macht sein elitäres Gehabe zumindest für mich nicht sympathischer.

Wie steht Ihr dazu?

Beste Grüße,
Robin
 
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tolles Diagrammm, beeindruckend!
Ansonsten: jedem das seine oder so ähnlich. Ich weiß nicht so recht, ob man nun grad darüber diskutieren sollte....
Ahoi
 
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Ich persönlich finde diese Aussage äußerst heuchlerisch.

Da hast du auch Recht. Und das sind nicht nur Aussagen zu Effektgeräten.

Sein erstes Album A New Day Yesterday .
Voll mit Effekten und viel Preamp und Pedal Gain als seine heutzutage übersteuerten Tweeds only.

Ich bin Bonamassa Fan ja, aber seine Aussagen auf mylespaul usw. sind einfach manchmal bescheuert oder einfach nur Business. Genau wie der Session Olli. Wiederspricht sich jeden Tag selbst nur um das Gear an den Mann zu bringen.
Mal ne Epiphone, mal ne Gibson.

Er hat in irgendeinem Video auch mal gesagt eine gute von der Stange-Gitarre muss schon paar "Thousand Dollars" kosten.

Anderseits hat er Epiphone Signatures (auch nicht billig) und sagt selbst:
Joe Bonamassa was asked by Rob Laing to single out "the most common question you hear" from fellow guitar players, to which he replied:

"'Do you need a $200,000 Les Paul to sound good?'
"Absolutely not.
"You can go to Denmark Street, or your local guitar shop, and you can buy a $400 Epiphone Les Paul and a decent amp, like a [Fender] Hot Rod Deville. You're in and out with a cable and a tuner for under $1,000 and you can rule the world.

"The sound in your head is the sound that comes out of the guitar and the amp, not the other way around.

"The whole business is driven by this: people are constantly looking for the holy grail, the magic pedal, the magic cable or the magic whatever to get them to sound like Eric Clapton.

"When Eric Clapton sat in with me in the Albert Hall in 2009, and I keep talking about this but it was a big deal for me, I watched him plug into a US power '57 Reissue twin - stock and brand new from the Fender showroom.
"It still had the tags on it, they gave it to his tech Lee [Dickson]. He plugged one Monster cable into the bright channel, turned everything up to about six and a half. Everything; bass, middle... every dial at about six and half to seven.

"Took out a blue Eric Clapton Strat that had the Noiseless pickups people bitch and moan about, and he waltzed out there and he sounded like the Bluesbreakers. Why? Because it’s in his DNA.

"It always stuck with me. If you read the online reviews of the '57 Reissue Twin by the glitterati, and the Eric Clapton Strat... how you're never going to get a good tone out of it blah blah blah, and then to witness somebody like that, playing at that level and the sound just oozes out of his pores, and not to mention he sings pitch perfect.
"The real work is in the musicianship, not the gear. The real time and the 10,000 hour thing really holds true. I feel that at 40 I've put in my 10,000 hours. In Eric Clapton's world, he's put in his 10,000 hours at the Albert Hall. He's lived his whole life there.

"So that's the one piece of advice I always tell people; if you spend all the time building your pedalboard and walking around with gear, it's time you’re not spending on your musicianship and your real gift, the thing that's really going to get people to notice you.

"Hound Dog Taylor played some Univox piece of shit and it sounded great. And BB King played whatever Lucille and it sounded like BB King - a 335, he could get a new one every year... it doesn't matter.
"You start witnessing these things. These guys walked onstage and played, and they had this centerised pitch and musicianship that you can only learn by experience and step and repeat, step and repeat. It's astounding."​
 
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Es gibt unzählige Musiker die mit weit weniger Hintergrundwissen zur Gitarre und musiktheoretischem Verständnis sowie fehlender technischer Befähigung am Instrument bedeutendere Musik geschrieben haben als Herr Bonamassa es vermutlich jemals tun wird.
z.B:?

Mit Bonamassas Musik konnte ich persönlich noch nie etwas anfangen.
Aber du weißt, dass sie "unbedeutend" ist? Ja, klar.

Ich mag ja den Bonamassa auch nicht sooo besonders, aber die Hasstirade im Beitrag #1 sagt schon eine Menge aus. Über den Beitragschreiber, weniger über Bonamassa.
 
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Ich find seine Musik öde, aber er hat imho Recht.
Der Klang kommt aus den Fingern. Das heißt aber nicht, dass Effekte nicht helfen. Aber ohne die richtigen Finger wird teures Equipment auch nichts zaubern können.

Besonders Leute die nichts können sich aber aufspielen, nerven bei sowas immens.
Bei den Nachwuchsmetalbands gibt es sowas häufig. Papa spendiert die teure Gitarre und den Engl, die klingen aber viel bescheidener als die andere Band die mit Chinesinen über Transen spielt (oder n Thai-Rig? :evil:).
Sich geiler zu fühlen weil man mehr Geld imvestiert ist einfach unnötig, egal wie gut man ist.

Davon völlig unabhängig zu sehen sind Leute, die vielleicht geil spielen, vielleicht auch nicht, aber Spaß an der Sache haben, und niemandem damit aufn Sack gehen. Die wird Bonamassa auch nicht bashen, weil die eben nicht angeben und nerven.

Und ehrlich, wer so viel Kohle hat wie er mit dem Hobby, der wird auch anfangen solches Equipment zu nutzen - weil ers kann ;)
 
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aber seine Aussagen auf mylespaul usw. sind einfach manchmal bescheuert oder einfach nur Business.

ich finde sie eigentlich recht 'ehrlich'.....

Being a punching bag online unfortunately is part of the job description in 2016. People make judgements about your personality, ego and character based on a photo. John Mayer is victim of that as well. I am a guitar geek who happens to suit up 110 nights a year to be the other guy. Even friends whom I have known for years sometimes comment how different the two personalities are from stage to green jumper. I enjoy the forums and the information I learn and most of all people I have met through this place and The Les Paul Forum. Reverb did a great job of capturing what I am like 22 hours of each day. I didn't get into this to be a rock star I just love to play guitar and buy tweed amps. :jb:

hier ging es um dieses Video

 
Ich mag ja den Bonamassa auch nicht sooo besonders, aber die Hasstirade im Beitrag #1 sagt schon eine Menge aus. Über den Beitragschreiber, weniger über Bonamassa.

Schade das mein Post für dich wie eine Hasstirade klingt. Magst du dich trotzdem an der Diskussion beteiligen?

:great:
 
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Moin,
naja, jede und jeder sollte doch seine Meinung und Haltung verändern dürfen - auch ein Herr Bonamassa.
Und sich als Künstler selbst zu widersprechen, finde ich auch völlig normal. Hat was mit dem kreativen Prozess zu tun - mein liebster aktueller Sound und Songs sind die geilsten Schlampen in Town :evil: 1/2 Jahr später will ich die nicht mehr kennen - und sage: war halt blöd mit denen, ich war jung und brauchte das Geld :D
Mich hat Herr Bonamassa musikalisch nie richtig angesprochen. Mein Respekt dafür, dass er so erfolgreich ist und bleibt - offensichtlich.
Und letztlich war alles schon mal da ;)
 
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NIEMAND muss etwas gut können um daran Spaß haben zu dürfen.
Da hast du absolut recht.
These guys can barely play a chord but call themselves soundscapists.
Da meint der Joe glaube ich eher Hochstapler und Angeber, die mit dem wenigen was sie (vielleicht sehr gut) können etwas besonderes sein wollen.
Das kann man arrogant und falsch finden, oder man kann einfach unterschiedlicher Meinung darüber sein und darüber streiten.

Mich persönlich berühren die Klänge mancher “Stümper“ mehr als der wirklich tolle Fingerton des Herrn Bonamassa, dessen Musik bei allen meinen Hörversuchen an meiner Empfangsfrequenz vorbeigefunkt hat. Das tut nur eigentlich nichts zur Sache.
Wenn der Joe in seinem Statement Leute meint, die ihre begrenzten Fertigkeiten am Instrument zum Nonplusultra erheben, kann ich nachvollziehen, dass er genervt davon ist.

Mir erschließt sich allerdings nicht, was das mit Pedalen zu tun haben soll :gruebel:.

Also wer möglicherweise bedeutendere Musik mit begrenzten Fertigkeiten geschrieben hat?

Natürlich darf man über das Wort “bedeutend“ streiten, aber für mich z.B. The XX. Wenige, einfach gespielte Töne, aber genau die richtigen. Der Geschmack den sie dabei so sicher aufbringen ist aber auch eine Kompetenz.
Bonamassa spielt doch einfach nur Blues, das ist zumindest nichts bedeutend neues :evil:.
 
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Der Vorgang heißt lesen und verstehen.

Bonamassa hat sich doch nicht prinzipiell gegen Effektgeräte ausgesprochen (er nutzt ja selbst welche), was ihn wohl ärgert ist, das es viele Gitarristen gibt, denen das wirkliche beherrschen ihrers Instrumentes abgeht und es mit unmassen an Effekten kaschieren. Der Ton also nicht mehr durch Können sondern durch Effektpedale erzeugt wird.

Die wirklichen Könner - sei das nun Bonamassa, Clapton, Paige, Beck, Slash (bitte selbständig vervollständigen) - klingen mit jedem Instrument und jedem Amp immer wie sie selbst und sind immer an ihrem Ton erkennbar.

Andere brauchen eben Effektgeräte um zu einem Ton zu kommen.:evil:

Gruß
 
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Der Vorgang heißt lesen und verstehen.

Bonamassa hat sich doch nicht prinzipiell gegen Effektgeräte ausgesprochen (er nutzt ja selbst welche), was ihn wohl ärgert ist, das es viele Gitarristen gibt, denen das wirkliche beherrschen ihrers Instrumentes abgeht und es mit unmassen an Effekten kaschieren. Der Ton also nicht mehr durch Können sondern durch Effektpedale erzeugt wird.

Die wirklichen Könner - sei das nun Bonamassa, Clapton, Paige, Beck, Slash (bitte selbständig vervollständigen) - klingen mit jedem Instrument und jedem Amp immer wie sie selbst und sind immer an ihrem Ton erkennbar.

Andere brauchen eben Effektgeräte um zu einem Ton zu kommen.:evil:

Gruß

Ich denke das ist auch die Message die Bonemassa damit rüber bringen will. Und ich denke Bonemassa beherrscht das gitarrenspiel und darf eine solche Aussage berechtigt vortragen.

Wenn gleich mich der zeitige Bonemassa Hype völlig kalt lässt ,mich spricht sein sound und stil etc gar nicht an.Aber Geschmackssache und spielen kann der Herr:great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere brauchen eben Effektgeräte um zu einem Ton zu kommen.:evil:

Aber warum wird das bei uns Musikern als schlecht empfunden? Den durchschnittlichen Zuhörer wird es vermutlich selten jucken wie die Musik entsteht zu der er tanzen geht, headbangt oder auf dem Sofa einschläft.

Wäre doch absurd wenn ein Ikonenmaler zu einem Surrealist sagt: "Du machst das ganz falsch, nach meiner Auffassung absolut nicht gut genug, und du beleidigst damit auch noch jeden von uns der eine andere Herangehensweise vertritt."

Ich gehöre absolut zu den Leuten die auf Effekte nicht verzichten möchten. Ein Hall ist bei mir immer an. Ist doch meine Entscheidung wie ich meine musikalischen Ideen forme und da lasse ich mir von niemandem reinreden.

Herr Bonamassa hat Erfolg. Der Erfolg basiert mit Sicherheit auf harter Arbeit und vermutlich auch seiner 10.000 Stunden Übung. Ich verstehe jedoch nicht wieso er sich über "weniger fähige" Musiker auslässt. Vorallem wenn er damit sicher auch die potenzielle Zielgruppe seiner Dunlop und Way Huge Pedale bzw. seines restlichen Signature Equipments "beleidigt". Nicht jeder ist Profi oder hat den Anspruch einer zu werden. Ich kenne auch viele Menschen die Gitarren, Amps oder Effekte sammeln aber kaum spielen. Wenn diese Leute einmal im Monat ihre Klampfen aus der Vitrine nehmen um 10 Minuten lang einen offenen A-Dur spielen ist das doch auch OK. Jeder wie er will und kann.
 
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Aber warum wird das bei uns Musikern als schlecht empfunden? Den durchschnittlichen Zuhörer wird es vermutlich selten jucken wie die Musik entsteht zu der er tanzen geht, headbangt oder auf dem Sofa einschläft.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Der Durchschnitts-Konzertbesucher ist nur daran interessiert ob er abtanzen kann, ob die Frauen/Männer Geil sind, ob der Getränkepreis stimmt - kurz ob er einen tollen Abend erlebt. Und dabei ist die Band nur ein kleiner (aber Wichtiger) Teil des Abends und es interessiert den Konsumenten nicht die Bohne wie der Gitarrist/in seinen Sound erzeugt und er merkt auch nicht ob der Gitarrist/in ein Spitzenkönner oder ein Durchschnittskönner ist - es ist ihm Schnurz-piep-egal. Wenn die Band abgeht (jedenfalls nach seinem Geschmack), dann ist doch alles gut.

Ich selbst sehe das auch nicht als verwerflich an, wenn jemand seinen Sound mittels Effekten erzeugt oder aufzupoliert. Jeder wie er will.

Aber Bonamassa scheint es zu ärgern (oder er wurde vom Interviwer geschickt dort hin geleitet). Aber auch hier gilt - jeder wie er will.

Gruß
 
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Aber Bonamassa scheint es zu ärgern (oder er wurde vom Interviwer ageschickt dort hin geleitet). Aber auch hier gilt - jeder wie er will.
Ich halte es zumindest für möglich, dass er einfach nur einen Gedanken geäußert hat, ohne ihn vorher von allen Seiten zu reflektieren. Die Essenz seiner Aussage sind meiner Vermutung nach eher die Fertigkeiten in Verbindung mit der Selbstdarstellung mancher Gitarristen. Wenn dann die Effekte als Mittel der Selbstdarstellung “missbraucht“ werden - okay. Wenn in der Summe aber gute Musik dabei herauskommt, sollte man und Joe sich nicht so anstellen.

Irgendwie erinnert mich die Diskussion an eine andere häufig geführte zu dem Thema “Ist elektronische Musik überhaupt Kunst weil da muss man garkein Instrument spielen können und keinen theoretischen Backround haben sondern einfach nur ein paar Knöpfe drücken und der Rest passiert von alleine und die Hohlbirnen die darauf reinfallen tanzen auch noch“ ;)

In einem anderen Kontext und eher auf der anderen Seite der Medaille sehe ich die Diskussion, ob Gitarrensoli generell nur überflüssiges Gewichse sind. So etwas käme vermutlich eher aus dem Mund eines solchen Gitarristen, an den Bonamassa gedacht hat. Und ohne das hier vertiefen zu wollen - so einfach ist die Realität nun auch nicht.

Das war mein Versuch, Bonamassas Aussage in ein gewisses Spannungsfeld zu projezieren, in dem ich sie zumindest als nachvollziehbar anerkennen kann.
 
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was ihn wohl ärgert ist, das es viele Gitarristen gibt, denen das wirkliche beherrschen ihrers Instrumentes abgeht und es mit unmassen an Effekten kaschieren.
Etwas was ich auch immer ein wenig schwierig finde: Pentatonik vorzugsweise in einer Lage, Powerchords und paar Riffs drauf haben und dann über die Qualitäten vom Gear labern...
Pick up an acoustic guitar… try that!”
Habe ich von einigen guten E-Gitarristen als Übe-Empfehlung bekommen. Oder zumindest völlig Clean üben, und immer wieder ohne Amp.
Ich vertrete die Meinung NIEMAND muss etwas gut können um daran Spaß haben zu dürfen.
Unbedingt. Aber er sollte sich dann nicht Fachmann nennen.

bedeutendere Musik
ein sehr schwieriger Begriff. Die einen sind halt mit paar Akkorden und paar wenigen Licks zufrieden und nennen das dann Feeling, die anderen brauchen halt ein wenig mehr. Aber es geht ja zur Zeit die Angst vor den "Eliten" um.
Und nie vergessen, es gibt immer jemanden, der besser ist. Von den Musikern aus dem Klassik Bereich, die als Pianisten das Wohltemperierte, einige Klaviersonaten und Klavierkonzerte auswendig parat haben, wird die Musik Joe Bonamassas anders wahrgenommen, als er sie für sich empfindet

Also:
Ansonsten: jedem das seine oder so ähnlich.
 
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Moneyquote Joe Bonamassa:
“I know I’ll get shit for saying this, but it’s fucking lazy. It’s insulting to people who spent 35 years playing and learning, like a lot of players. And we continue to work at it! These guys can barely play a chord but call themselves soundscapists. Get the fuck outta here! It’s bullshit.
damit meint er wohl Effektketten à la Eventide, Strymon und Konsorten - nicht Pedale generell ;)
 
Seine Virtuosität wird Joe B. ja keiner absprechen können, als Frontman und Sänger ist allerdings auch Joe eher 2te Liga, finde ich. Da finde ich persönlich z.B. einen Warren Haynes viel amtlicher, auch sein Gitarrenspiel - keiner bringt einen Les Paul so zum kreischen...

Dass Joe B. sich ab und zu zu weit aus dem Fenster lehnt, ist an sich ja nix neues und ich kann verstehen, dass das manchen aufregt. Allerdings so ganz falsch liegt er nicht: In Zeiten, wo Gear absolut erschwinglich geworden ist, ist so manches Setup total überfrachtet und steht in keinem Zusammenhang mehr mit den Fähigkeiten des Musikers.

Gerade im (von mir nicht besonders geschätzten) Metalbereich kriegt man oft Zeugs zu hören, bei dem ich denke:"Jungs, lernt doch erstmal eure 3 Akkorde und ein paar Tonleitern, bevor ihr mit 'nem 100W Fullstack auf die Leute losgeht!".

Ansonsten sollten wir alle (inkl. Joe Bonamassa und mir) den Rat von Frank Zappa beherzigen: Shut up and play yer guitar.
 
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