Ich bin hier gerade über die Startseite hereingeschneit.
(Yamaha Silent Piano mit Aux- und Midi-Ausgang).
Wenn ein akustisch guter Raum zur Verfügung steht, könnte man auch bei Klavier und Gesang über eine gemeinsame, gleichzeitige Aufnahme vermittels zwei Kleinmembranmikrofonen denken...
Sowas lohnt sich IMO eh nur bei einem akustischen Klavier oder (noch besser) echten Flügel.
Ich will auch nochmal von der Distanz Mikrofonie und den Live Takes abraten. Das ist was für Vollprofis, die auf Retro Sound aus sind. Sowas lohnt sich IMO eh nur bei einem akustischen Klavier oder (noch besser) echten Flügel.
Schon wieder daneben. Der Klang kann genau so gut vom vorhandenen Klavier erzeugt werden.
Mit Midi ???.
Wie das denn ?.
Also ich mache schon viel seit diesem Jahr mit Midi aber bin logischer weise nicht der Profi in Sachen Midi.
Wie soll das gehen, kannst du mir das näher erklären ?. Nicht das du das jetzt falsch verstehst, das ist keinesfalls ironisch gemeint, das meine ich Ernst.
...ja, der war meiner... ich hab's geschafft, das "silent" zu überlesen und nur das "Klavier" im titel gesehen. Muß mich notwendigerweise schuldig bekennen - ich bin zu "klassisch". Bei Klavier denke ich erstmal an ein akustisches oder auch an einen Flügel.
Mal kurz zur Aufkläung:
Es handelt sich um ein Yamaha Silent Piano. Ein Silent Piano ist ein ganz normales
akustisches Klavier mit echten Saiten, echten Hämmern, einem richtigen Resonanzboden, echten Dämpfern und allem anderen, was ein richtiges, normales Klavier so hat. Zusätzliches hat es eine sog.
Stummschaltung. Wenn man das Klavier stumm schaltet, wird mit einem dazwischengeschobenem Stab verhindert, daß die Hämmer gegen die Saiten schlagen, mit dem Effekt, daß dadurch kein Ton erzeugt wird (-> silent). Diese Erfindung wurde ursprünglich zur Schonung der Nachbarnerven in Mietshäusern entwickelt.
Damit der spielende Pianist trotzdem etwas hört, wird unter der Tastatur eine Leiste montiert, die entweder optisch oder mechanisch die Tastengeschwindigkeiten der angeschlagenen Tasten scannt und in MIDI-Velocity-Werte (0-127) umwandelt. Mittles dieser MIDI-Werte werden nun in einem ca. zigarrenkistengroßen elektronischen Gerät die entsprechenden digitalen Pianoklänge erzeugt, die der Spieler dann - z.B. über Kopfhörer - hören kann.
Die Yamaha-Klaviere, in die so eine Stumm- bzw. Silentschaltung eingebaut wird, sind normalerweise nicht die schlechtesten.
=> Es gibt drei grundlegende Arten, dieses Klavier aufzunehmen:
1. Per Mikrofon: z.B.: 2 Kleinmembraner von oben über/in den geöffneten Klavierdeckel. Dafür muß das Klavier vernünftig gestimmt sein.
2. Per Line Out: Die kleine Zigarrenkiste hat einen Line-Out, der vermutlich stereo ist. Aus diesem Line-Out kommen
Digitalpianoklänge, nicht die Original-Klavierklänge, die durch die Saiten erzeugt werden. Diese Digitalpianoklänge aufzunehmen lohnt sich nur, wenn sie auch wirklich gut klingen. Wenn das Silentpiano ein aktuelles Modell ist, klingen sie wahrscheinlich ganz gut. Wenn es 10-15 Jahre alt ist, klingen sie wahrscheinlich schlecht.
3. Per MIDI: Die kleine Zigarrenkiste hat einen MIDI-Out. Mit diesem könnte man die MIDI-Daten aufnehmen und dann im Rechner mit einem Softwarepiano (z.B. Pianoteq) wiedergeben. Dabei kann es aber passieren, daß man noch einige Zeit in die Anpassung der Velocitykurven investieren muß.
Ich persönlich würde immer Variante 1 verwenden. Aber dann muß man nacheinander einspielen, wenn man nicht 3 Eingänge im Interface hat.
Viele Grüße,
McCoy