Monkey Banana Gibbon Air

01110010
01110010
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.03.18
Registriert
06.02.17
Beiträge
41
Kekse
0
Hallo,

kennt jemand die Monkey Banana Gibbon Air? Suche generell aktive Nahfeldmonitore PAARPREIS bis ca. 200€.

Habe weder Audiointerface noch irgendwas. Nur Pc, DAW, Asio4All, 30€ Kopfhörer und Talent.
Darum evtl auch die Monkey Banana Gibbon Air. Geht mit kleiner Klinke. Ohne Audiointerface kann ich ja ned XLR anschließen.

Taugen die für kleines Geld oder gibts Alternativen? Evtl. im Hifi-Bereich gebraucht was?
 
Eigenschaft
 
Hi!

Auch wenn es Nahfelmonitor heißt sind 200€ das unterste, unterste Limit. Ich selbst hab noch nie von den Monitoren gehört oder sie selbst begutachten können und dabei fragen hier sehr oft Leute nach Einsteigerequipment.
Wenn du wirklich noch nichts hast und dein Budget so niedrig ist wird es wohl besser sein ein Audio Interface und bessere Kopfhörer zu kaufen. Aber fangen wir mal am Anfang an: Was möchtest du denn machen?

LG lightsrout
 
Ich möchte meine Musik abmischen und evtl. provisorisch mastern. Ich produziere Downbeat, Psybient, Goa, IDM, Electronica, clicks & cuts & experiemtelle Musik - bzw. Verschmelzungen dieser Genres. Arbeite mit versch. Synthesizer VSTs, Samples und starken Effekten / Filtern.

Ich kann auch per Kopfhörer akzeptabel abmischen. Jedoch lassen sich Bässe, Stereobreite der sounds und Hall manchmal schwer einschätzen ohne Lautsprecher. Überhaupt will ich generell Musik und meine Musik auch mal ohne Kopfhörer hören.
Habe aus bestimmten Gründen keine Hifi-Anlage mehr. Nur noch zwei versch. Kopfhörer beide glaub ich halboffen und ohrumschließend.

Aufnehmen möchte ich nicht! Die Monkey Banana Gibbon Air gehen nur bis 60 Hz runter. Aber damit könnte ich leben denk ich, mache ja kein Dubstep oder so.
Das Zimmer in meiner WG hat sicher nicht die besten akkustischen Vorraussetzungen. Naja lässt sich bestimmt noch was machen.


Warum sollte ich mit Audiointerface und guten Kopfhörer besser fahren als mit schlechten Nahfeldmonitoren?
Bestimmte Dinge im Mix, lassen sich doch schwer mit Kopfhörer überprüfen, nicht?
Z.B. in der DAW auf Mono stellen - da hör ih mit nem Kopfhörer keine Phasenauslöschung
 
Du hast schon recht, ich tu mir mit Lautsprechern auch leichter entscheidungen zu treffen. Dein Budget ist nur superniedrig und damit kann man schwer was machen. Während dein Raum bei Kopfhörern egal ist spielt er bei Lautsprechern eine große Rolle!

Um deine eigentliche Frage mal zu beantworten: Ich würde dir zu den JBL LSR 305 raten. Die sind superstabil als Einsteigermonitore und für den Preis ein wahnsinn. Ich kann mir vorstellen das der Tiefgang für elektronische Musik grenzwertig ist aber das kannst du ja noch immer mit Kopfhörern checken (Hauptsache du hast gute, zB ATH M50x).

Am besten liest du dich auch ein bisschen in Raumakustik ein und fängst an zu sparen; mit ein bisschen mehr Geld kannst du es dir schon recht gut zuhause einrichten.

PS: zur Phasenauslöschung: Wenn du ein Monosignal abspielst und auf einer Seite die Phase drehst hörst du auf Lautsprechern nichts, weil sich die Signale auslöschen. Mit Kopfhörern passiert das nicht, weil sich die Schallwellen nie treffen. Dein Hirn merkt aber trotzdem das etwas falsch läuft und das klingt dann komisch. Probiers mal aus! Wenn du in deiner DAW den Monoschalter drückst werden nur L&R zusammengefasst. Das verursacht keine Phasenprobleme.
 
Also ich hab mal meinen 30€ Kopfhörer von Superlux aufgesetzt und ein Sine Wave Signal, runterpitchend mit nem grafischen EQ angeguckt: Ich hör noch leises Brummen bei 25Hz :D

Bin immer noch unentschlossen wegen Nahfeldmonitore. Die JBL LSR 305 klingen ganz gut sehen aber irgendwie billig aus find ich. Frage mich ob es nicht auch gebrauchte aber gute Hifi-Boxen tun? Denn wenn ich meine Lieblingsmusik von "Profis" anhöre und der Meinung bin die Mitten sind zu dominant z.b., dann misch ich eben meinen Mix auch so ähnlch. Also halt immer AB Vergleiche anstellen.

M Audio AV 32 ???
Können nix taugen oder? Testbericht von Bonedo: "...Klang etwas dosig..."


Phasenauslöschung: Verwirrt mich zu gegeben grad! Kann es sein dass ich Phasen, Polarität bei Samples und Monokompatiblität durshnander bringe und/oder vermische?
Habe immer das Flux Stereotool auf dem Summenkanal. Ein Freund hat mir mal gesagt ich muss eigentlich nur drauf achten, dass einzelne/alle Spuren bei der Phasenanzeige zwischen 0 und +1 pendeln.
 
Ja, mir gefallen sie auch nicht aber das ist für mich kein Kriterium für einen Studiomonitor. In weiß sind sie eh ganz nett. Unter 200€ wird hier niemand mit dir über Monitorlautsprecher diskutieren, da bewegen wir uns im Consumerfeld.

Mono --> ein Kanal
Stereo --> zwei Kanäle, einer Links und einer Rechts
Wenn du zwei Monospuren mit dem exakt gleichen Signal (z.B. im einfachsten Fall ein Sinus) zusammenmischt wird das Ausgangssignal 6dB lauter sein als das Ausgangssignal. Bei unterschiedlichen Signalen ist es weniger.
Wenn du eine Monospur kopierst und jeweils einmal auf den Linken und auf den Rechten Kanal schiebst, dann ist das Ausgangssignal Mono und 6dB lauter als das Ausganssignal.

Beispiel Sinus:
So sieht die funktion sin(x) aus
jEh4Jk9.png

Die Phasengedrehte kurve wäre der sin(-x) oder -sin(x) und sieht so aus
BzYjYFT.png

Wenn du die beiden zusammenmischt gibt es Auslöschungen. Das ist so als ob du dem Lautsprecher sagst er soll die Membran zugleich nach vorne und nach hinten bewegen. Das geht halt nicht.
aMCorrh.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also ja stimmt, alles schon mal gehört eigentlich. Also wenn ich z.b. entweder das linke oder rechte Signal etwas verändere, kaum hörbar, dann würde nicht soviel headroom flöten gehen.
Oder den Predelay von nem Sample oder VST einfach um wenige Millisekunden verschieben, dann ist die Waveform gleich aber eben leicht zeitversetzt und addiert (multiplizeirt?) sich nicht.

Du sagtest:
"PS: zur Phasenauslöschung: Wenn du ein Monosignal abspielst und auf einer Seite die Phase drehst hörst du auf Lautsprechern nichts, weil sich die Signale auslöschen. Mit Kopfhörern passiert das nicht, weil sich die Schallwellen nie treffen. Dein Hirn merkt aber trotzdem das etwas falsch läuft und das klingt dann komisch. Probiers mal aus! Wenn du in deiner DAW den Monoschalter drückst werden nur L&R zusammengefasst. Das verursacht keine Phasenprobleme."

  • Immer noch leicht kryptisch für mich alles: Habe ein Sample doppelt gelayert abgespielt und bei einem die Polarität umgedreht ===> Nix gehört, mit Kopfhörer o0 (muss sich wohl schon vor der DA-Wandlung ausgelöscht haben!)
  • Habe einige prof. Tracks mit nem Stereoanalysetool angesehen: Die Phase pendelt immer zwischen 0 und +1 und ist meisten bei +1. Ist das also schon mal gut und richtig so?
  • Untershiede: Stereo Sperration, Expander & Enhancer?
Bisher habe ich immer Presets von Sereoshaper, -enhancer genommen und der Klang schien "Außen" zu sein. Wenn mir dann das Stereotool gesagt hat geht Richtung Phase -1, dann hab ich bißl die Phase des Signals verschoben, bis das Pendel zwischen 0 & +1 geshwingt hat. War dass so in dem Sinn richtig?


Thema Monitore: Ja bin noch am gucken & überlegen. Hast Recht, das Aussehen ist nicht so wichtig. Aber die JBL LSR 305 klingen schon gut.

edit:
Alsoooooo:

Stereoseperation beim Masterkanal auf 100% merged drehen ====> nicht Mono
Am Audiointerface(ich nicht hab) auf mono schalten ====> Mono

- 2 identische Signale ===> 6db lauter
- Eines in der Phase etwas veschoben ===> kann breiter Klingen aber komisch (gephasert) / MONO viel zu leise (Monosignal etwas dazumischen als Ausgleich)
- Weiter verschoben, 180° =====> komplette Phasenauslöschung! (nix zuhören)
Wellenberg trifft auf Wellental

Peinlich^^
 
Grund: Blamage :\
Zuletzt bearbeitet:
Pfuh das ist jetzt viel auf einmal. Also entweder du verstehst es noch nicht ganz oder ich versteh dich noch nicht ganz. :D

Headroom hat damit überhaupt nichts zu tun. Als jemand der noch nie mit Analoger- oder Livetechnik zu tun hatte ist der Begriff vielleicht auch verwirrend aber im Prinzip gibt er nur an wie viel "Platz" du zwischen den lautesten Stellen (Peaks) in deinem Song und dem absoluten Maximum hast. Dazu ist zu sagen das man bei Analog auch "in Sättigung" (also lauter bis es zerrt) gehen kann solang es gut klingt, Digital klingt das nicht gut.

Wir sollten vielleicht auch nicht von Samples sprechen sondern z.B. von Audioclips weil man auch zu den einzelnen Datenpunkten eines digitalen Audiosignals Sample sagt.
Wenn du nur einen mono Audioclip hast, dann kann sich da nichts auslöschen. Probleme kann es erst ab zwei Quellen geben. Was ich oben erklärt hab ist ja quasi der Laborfall mit zwei exakt identen Signalen. Meistens kommt es nicht zur kompletten Auslöschung sondern nur teilweise. Ein gutes Beispiel ist hier die Aufnahme eines Schlagzeugs. Das wird hier erklärt:

Wenn du zweimal das gleiche Signal hast und es einmal verzögerst ist das was du hörst genau der Effekt eines Phasers. Bei Phasenproblemen ist es aber nicht die Richtige Lösung weil es trotzdem noch zur Auslöschung kommt, nur halt nichtmehr gänzlich. Hier ist der Phase-Swap Knopf angebracht.



Immer noch leicht kryptisch für mich alles: Habe ein Sample doppelt gelayert abgespielt und bei einem die Polarität umgedreht ===> Nix gehört, mit Kopfhörer o0 (muss sich wohl schon vor der DA-Wandlung ausgelöscht haben!)

So sollte es auch sein. Den Effekt den ich beschrieben habe würdest du hören wenn du die Signale zusätzlich noch "hard pannen" würdest, also weit L und R.

Habe einige prof. Tracks mit nem Stereoanalysetool angesehen: Die Phase pendelt immer zwischen 0 und +1 und ist meisten bei +1. Ist das also schon mal gut und richtig so?

Bei einem Phase correlation meter werden Linker und Rechter Kanal verglichen. 1 bedeutet, dass L und R das exakt gleiche Signal abspielen. 0 bedeutet, dass im linken Lautsprecher etwas anderes läuft als im rechten (zB. bei Stereomikrofonie oder verschiedenen Instrumenten). -1 bedeutet, das ein identes Signal auf einer Seite gegenphasig abgespielt wird. Du kannst damit also sehr schön analysieren ob es Auslöschungen zwischen L und R gibt. Probleme solltest du aber im Mix lösen, also ggf. bei einem Track die Phase drehen.

Das
Untershiede: Stereo Sperration, Expander & Enhancer?

Stereo Seperation heißt soviel wie Unterschied zw. L und R. Expander und Enhancer sind Effekte die vieles beinhalten können. Am Anfang würde ich erstmal die Finger davon lassen da sie nur in den seltensten Fällen etwas verbessern und dir nichts über Mixing beibringen. Wenn dein Mix klein und fad klingt beschäftige dich eher mit EQ, Dynamik, Tiefenstaffellung und Arrangement.

Ich hab übrigens auch keinen Monoschalter am Interface, das mach ich in der DAW

LG lightsrout
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Expander senkt kleine Amplituden (Pegel) ab, lässt aber größere unbeeinflusst (Downward-Expander). Ein Upward-Expander hebt größere Pegel an, lässt aber kleinere unbeeinflusst. Expander werden zur Unterdrückung von Störgeräuschen und zur Klanggestaltung verwendet.

Enhancer heisst soweit ich weiss einfach so viel wie "Verbesserer". Was auch immer das Ding genau macht, weiss man normalerweise nicht so genau, denke jeder Hersteller hat da seine eigenen Tricks.

Achja: Stereoverbreiterungstools, davon lass ich die Finger! Wenn du viel Stereobreite willst, dann ist das auf anderen Wegen viel besser zu erreichen. Wichtig ist, dass rechts/links sehr unterschiedlich sind. Als Beispiel: Du doppelst eine Gitarre (also 2 mal einspielen) die eine Gitarre setzt du im Panorama nach links, die andere nach rechts. Je ähnlicher diese zwei Gitarren klingen, je mehr klingt das nach Mono, obwohl sie ganz nach aussen gepannt sind. Der Trick ist es, die Gitarren sehr unterschiedlich klingen zu lassen. (zwei verschiedene Ampsimulationen, und/oder EQ Einstellungen, oder die Gitarren spielen sogar was verschiedenes.. was auch immer. experimentieren - erlaubt ist was gefällt. Sowas erreichst mit nem Stereoverbreiterungstool niemals, damit machst mehr kaputt, als es hilft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Achja, das war ein Expander :S
 
Pfuh das ist jetzt viel auf einmal. Also entweder du verstehst es noch nicht ganz oder ich versteh dich noch nicht ganz. :D

Headroom hat damit überhaupt nichts zu tun. Als jemand der noch nie mit Analoger- oder Livetechnik zu tun hatte ist der Begriff vielleicht auch verwirrend aber im Prinzip gibt er nur an wie viel "Platz" du zwischen den lautesten Stellen (Peaks) in deinem Song und dem absoluten Maximum hast. Dazu ist zu sagen das man bei Analog auch "in Sättigung" (also lauter bis es zerrt) gehen kann solang es gut klingt, Digital klingt das nicht gut.

Wir sollten vielleicht auch nicht von Samples sprechen sondern z.B. von Audioclips weil man auch zu den einzelnen Datenpunkten eines digitalen Audiosignals Sample sagt.
Wenn du nur einen mono Audioclip hast, dann kann sich da nichts auslöschen. Probleme kann es erst ab zwei Quellen geben. Was ich oben erklärt hab ist ja quasi der Laborfall mit zwei exakt identen Signalen. Meistens kommt es nicht zur kompletten Auslöschung sondern nur teilweise. Ein gutes Beispiel ist hier die Aufnahme eines Schlagzeugs. Das wird hier erklärt:

Wenn du zweimal das gleiche Signal hast und es einmal verzögerst ist das was du hörst genau der Effekt eines Phasers. Bei Phasenproblemen ist es aber nicht die Richtige Lösung weil es trotzdem noch zur Auslöschung kommt, nur halt nichtmehr gänzlich. Hier ist der Phase-Swap Knopf angebracht.




So sollte es auch sein. Den Effekt den ich beschrieben habe würdest du hören wenn du die Signale zusätzlich noch "hard pannen" würdest, also weit L und R.



Bei einem Phase correlation meter werden Linker und Rechter Kanal verglichen. 1 bedeutet, dass L und R das exakt gleiche Signal abspielen. 0 bedeutet, dass im linken Lautsprecher etwas anderes läuft als im rechten (zB. bei Stereomikrofonie oder verschiedenen Instrumenten). -1 bedeutet, das ein identes Signal auf einer Seite gegenphasig abgespielt wird. Du kannst damit also sehr schön analysieren ob es Auslöschungen zwischen L und R gibt. Probleme solltest du aber im Mix lösen, also ggf. bei einem Track die Phase drehen.

Das


Stereo Seperation heißt soviel wie Unterschied zw. L und R. Expander und Enhancer sind Effekte die vieles beinhalten können. Am Anfang würde ich erstmal die Finger davon lassen da sie nur in den seltensten Fällen etwas verbessern und dir nichts über Mixing beibringen. Wenn dein Mix klein und fad klingt beschäftige dich eher mit EQ, Dynamik, Tiefenstaffellung und Arrangement.

Ich hab übrigens auch keinen Monoschalter am Interface, das mach ich in der DAW

LG lightsrout



Vielen Dank an Beide, ich denke ich habe dieses Thema jetzt endlich mal, sagen wir zu 90% begriffen.^^ Und ärger mich nicht schon früher genau gefragt/gelesen zuhaben.

@Zelo01: Habe sonst immer den Hauseigenen Enhancer meiner DAW verwendet. Die Spur dann mit dem correlations meter angeguckt: Wenn Pendel zu sehr bei -1 dann bei dem Enhancer PlugIn an der Phase gedreht bis es zwischen 0 und +1 war.
Sollte also (wenn ich verstanden) gepasst haben. Problem nur, (habe grad einen alten Track von mir mono gehört) dass mono der Bass lauter als der Leadsound ist, also der track mono anders klingt. In dem Fall ist der Lead außen gewesen.
Also hätte ich z.B. die Leadspur mono leise dazumischen sollen, dann würde sich im mono-modus seiten und monosignal des Leads summieren.
 
Also hätte ich z.B. die Leadspur mono leise dazumischen sollen, dann würde sich im mono-modus seiten und monosignal des Leads summieren.
wenn du das tust bist du vermutlich wieder bei der Ausgangssituation. Die Frage die du stellst, "ob das so richtig ist?" müsste lauten: "Was will ich eigentlich erreichen?". Ich hab bisschen den Eindruck du drehst einfach was rum, ohne zu wissen was du eigentlich erreichen willst.
Versuch dir den Klang den du erreichen willst mal im "geistigen Ohr" vorzustellen, oder noch besser wenn du ein Referenztrack beiziehst, und mit deinem Mix vergleichst.. Dann wirst schon merken in welche Richtung du drehen musst, ohne dir Gedanken darüber zu machen, ob das nun erlaubt oder verboten ist. Solche Regeln gibts nämlich nicht.
 
Jip, du hast vollkomen Recht! :D

Also ich hab Referenztracks gehört und rumgespielt.
Was ich meinte hatte war halbwissendlich nachgeplappert, sorry.^^
Jetzt kann ich es richtig erklären:

Hab einen schönen Violinensound mit einem chorus-effekt versehen und den Spread voll aufgedreht. Ergebnis: Schön breit und satt, aber das Pendel descorrelationsmeters geht stark Richtung -1 für beide Kanäle. Heißt Phasenauslöschungen.
Jetzt hab ich den gleichen Violinensound MONO dazu gemischt. ABER DIESMAL in der Phase um 180° gedreht bzw. die Polarität geswappt (Ist ja nicht das Selbe bewirkt aber das Gleiche^^)
Dann konnte ich die 2 Pegel der breiten Spur & der Monospur so aufeinander abstimmen, dass die Violine MONO WIE STERO gleich klingt & und gleich laut ist!

Also:
Stereo klingts dank chorus schön fett
Mono klingts immer noch gut und gleich laut


Und klar Regeln gibt's nicht. Das Ergebnis muss einfach gut klingen und am Besten auf jeder Abhöre :)
 
Versuch doch lieber Effekte einzusetzen, die du anschliessend nicht gleich wieder "reparieren" musst.

Ich habe den Verdacht, dass du ein Send Effekt fälschlicherweise als Insert Effekt verwendet hast.
Unterschied:
Ein Send Effekt wird nur anteilmässig zum Originalsignal hinzu gemischt, das Originalsignal bleibt aber unverändert erhalten. Bei einem Insert Effekt bleibt vom Originalsignal nichts übrig.
 
Meine DAW bietet nur 4 Sendkanäle. DIe sind schon mit versch. Reverbs & Delays belegt.
Kann ja auch beim Inserteffekt am Dry- / Wetregler drehen. Falls das PlugIn solche Regler nicht hat, dann nehm ich den der DAW für den jeweiligen Insert-Slot.
Edit: Bzw. lassen sich Kanäle auf andere Routen. Muss dann eben Sendkanäle selber bauen.

Send oder Insert? Ist doch egal, kommt drauf an was man will. Send find ich gut um z.B. ein und das Selbe Reverb auf Istrumentengruppen anzuwenden, um sie zu etwas zu"Verschmelzen".

Aber du hast Recht im Endeffekt mache ich bei den Violinen etwas "falsch" um es dann auszugleichen. Kommt halt drauf an was man will.^^
Wenn ich die Violinen NUR außen haben will, dann muss ich die Violine einmal Links / einmal Rechts pannen.
Frag mich nur, wie ich das SIgnal einer Seite so ändere, dass es immer noch nach Violine klingt aber nicht mit dem der anderen Seite zu identisch ist.
Da hatten es die Beatles leichter^^ Links Gitarre, Rechts Schlagzeug. Bei elektronischre Musik, kommt es nicht immer so geil, wenn Links was komplett anderes spielt wie Rechts.

Hast Du das mit dem Phasengedrehtem Monosignal schon mal ausprobiert?
 
Ja, Wet/Dry geht auch;)

Frag mich nur, wie ich das SIgnal einer Seite so ändere, dass es immer noch nach Violine klingt aber nicht mit dem der anderen Seite zu identisch ist.
nimm zB auf der Gegenüberliegenden Seite anstatt einer Violine eine Viola oder ein Cello, was das gleiche spielt.
Oder versetz eine von beiden Violinen um paar millisekunden im Timing. Links pitchst du paar cent runter, und rechts paar cent rauf.
Oder spielst links eine Okave höher als rechts.
Oder bei Akorden kannst du den Akord nach links/rechts aufsplitten: Bsp: Grundton nach links, 5te und 7te nach rechts..

Da kannst deiner Phantasie freien lauf lassen. Ich würde für rechts/links auf jeden Fall zwei unabhängige Spuren erzeugen. Dann bist du viel freier in der Bearbeitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn dein Mix klein und fad klingt beschäftige dich eher mit EQ, Dynamik, Tiefenstaffellung und Arrangement.

Chorus und Violinen haben nichts miteinander zu tun. Es klingt für mich nicht als ob du einen speziellen Effekt willst, deshalb würd ich das eher lassen. Für einen fetten, großen (etc.) Orchestersound reicht halt nicht nur eine Violine und schon gar nicht wenn du kein gutes virtuelles Instrument hast. Hör dir mal ein paar deiner Lieblingsproduktionen an und analysier das Arrangement und panning. Wenn das stimmt sparst du dir beim mischen schon Arbeit. Übrigens haben wir vorher darüber gesprochen das du mit Kopfhörern eh nicht wirklich die Stereobreite beurteilen kannst.
Welche DAW verwendest du denn?
 
Doch klar will ich einen bestimmten Effekt bzw. verfolge ein bestimmtes Ziel: Bestimmte Instrumente im Stereopanorama außen platzieren oder ein Instrument hervorheben, fetter machen (hierzu chorus).
Ok, momentan kann ich es noch gar nicht so beurteilen, da meine Abhöre noch nicht da ist.

Und ja klar ein geiler Orchestersound lässt sich so nicht machen. Kennst du zufällig gute KOSTENLOSE VSTs, die realistisch klingen?

Meine DAW heißt FL Studio glaube Version 12.

edit: Nein fad klingt der gar nicht bzw. ist mir klar dass man da keinen chorus braucht. Verscmelze lieber SOunds mit nem Hall. Oder peppe Spuren mit nem ganz kleinen, kurzen Hall auf. Also dass man gar keinen Hall hört sondern der SOund einfach "fetter" klingt. EQing mach ich sowieso und hebe Frequenzen die dem SOund "gut tun" an oder schaffe platz für andere Sounds.

Bin kein völliger ANfänger mehr^^ Nur Thema Phasenverschiebungen, Monokompatiblität, etc hatte ich immer vernachlässigt^^
 
Jaja.... mag schon seltsam rüberkommen. Auf der einen Seite Jahre lang keine Ahnung von Phasen gehabt, anderer Seit's sagen ich bin kein Anfänger mehr.
"...also das man gar keinen Hall hört", mein Zitat. Drück mich außerdem komisch aus. Natürlich hört man den Hall nur ned so als Hall.

Und mit Tiefenstaffelung hab ich mich auch noch ned so befasst, geb ich zu. Allerdings hör ich zu dem Thema bei Profitracks gar nix raus!!!!
Es ist eher das Gegenteil der Fall. Tracks von Profis wirken immer viel "klarer" / direkter vom Sound her auf mich.
Wenn ich mit nem Sendreverb ne Tiefenstaffelung der Spuren machen will, erreich ich nur das die Mische unklarer und eben undirekter wird.

Jetzt hoffe ich einfach, dass die Lautsprecher bal kommen, dann hör ich die Details vll mal besser. (auch was Stereobreite betrifft).
Bsp.: Kopmpression - nur wenn ich extrem komptremmiere hör ich überhaupt einen Effekt.

Also entweder sind meine Ohren nicht so gut (geschult) oder meine Abhöre zu schlecht oder Beides.

Naja... aber vielen Dank für eure kompetenten Antworten. Ihr habt mir ein großes Stück weitergeholfen! :)
 
Bsp.: Kopmpression - nur wenn ich extrem komptremmiere hör ich überhaupt einen Effekt.

Also entweder sind meine Ohren nicht so gut (geschult) oder meine Abhöre zu schlecht oder Beides.
War bei mir auch so am Anfang. Lautstärke und vor allem -unterschiede zu hören ist nicht so trivial wie es klingt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben