Plädoyer für den Zwei Amp Betrieb

  • Ersteller Gast252951
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Und wer's kompakt will kann z.b. den nehmen Yamaha THR 100H Dual.
 
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Man kann auch unabsichtlich Dual Amp Setups fahren so wie ich beim letzten BüFe Live Gig bei dem 2ter Gitarrist, Sänger und Bass während des Gigs meinten das ich heute nen absolut geilen Sound hätte:
"Ursache" war der 5E3 der hinter meinem Eddie stand und eigentlich nur für 3 Songs gedacht ist (Brown Sugar, Honky Tonk Woman, Tulsa Time) und ein Fehltritt auf den Lehle Dual: Sowohl Eddie als auch 5E3 waren die ganze Zeit aktiv, letzterer ist/war voll aufgerissen...obs unten auch so fett ankam, keine Ahnung
 
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Für zu Hause ist das Multiamp-Setup eine tolle Sache. Für unterwegs bin ich davon wieder abgekommen, da hier jede unnötige Komplexität im Rig unnötig Probleme macht. Brummschleifen, Verkabelungsfehler wenns schnell gehen muss, usw.

Für Live gilt IMHO auch wieder "weniger ist mehr"
 
Hi,
interessantes Thema, das ich immer sehr gegensätzlich sehe.
So sind mir im Lauf der Jahre immer wieder Amps aufgefallen, die "nur" einen Sound so richtig gut können, den dafür aber zum Niederknien:

-VHT Deliverance : Classic Rock Zerr-Rhythmus oder Low Gain Lead
-Mesa Boogie Electradyne 2mal 12 Combo: Rhythmus Zerre
-Blackstar HT 100: Classic Lead

...und noch einige. Dazu kommen noch allseits bekannte Klassiker bei denen das so ist: JCM 800, Bluesbreaker, AC 30, Twin Reverb uvm.

Nun könnte man natürlich schon n Dreiersetup aus z.B. Twin, Electradyne und nem HT 100 z.B. kombinieren, aber:

Wer baut das immer auf bei Gigs? Hat man immer den Nerv und den Techniker das alles via PA abzunehmen?
Oft ist es bei einer Bühnensituation schon schwierig für einen Amp einen guten Platz zu finden (klanglich und vom Monitoring her).
Ich sehe da schon wieder viele Gitarristen ewig an drei Amps rumdrehen.
Die Möglichkeit sich mit einem solchen Setup auf einer schlecht klingenden Bühne (oh ja, die gibt`s oft!) verzweifelt den Wolf zu regeln ist in der Praxis sehr hoch.

Oft wird bei den "Grössen" die solch Setups fahren deswegen die Amps weiter weg gestellt und das Endergebnis dem Gitarristen zum grossen Teil über die Monitore gereicht.
Für mich schleicht sich unter diesem Aspekt die Vermutung ein, dass das für die meisten Gitarristen die "kleinere Brötchen backen" in der Gig Praxis keine brauchbare Lösung ist.

Da sind mir Amps die mehr können (davon gibt`s je nach Geschmack mehr als genug!) sympathischer und praxisgerechter.
Spielt ein Gitarrist z.B. einen JVM und er stellt den auf ne schlecht klingende Bierzeltbühne, dann bemerkt er diese Tatsache recht schnell und kann sich anstatt ewig rumzudrehen im Bandgesamtsound beim Soundcheck daran gewöhnen.
Dabei ist es zB. wichtig auf das Drumset zu hören-mir ist schon oft aufgefallen, dass wenn mein Amp auf ner Bühne dünn und klapperig klingt das fast immer z.B. bei der Bassdrum auch so ist. Macht die nur pfeb anstatt bumm, wie soll dann ein Amp gut klingen?

Bei drei Amps gibt`s einfach zu viel zu drehen und man schwimmt nur noch mehr nur in der eigenen Suppe-und das ist eh schon ne weit ausgebreitete Gitarristenkrankheit...!

Grüsse,
Bernie
 
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Da ist was dran. Zumal man live auf einen kompetenten und bereitwilligen Tontechniker angewiesen ist. Bei einem dry wet System kann es ja verheerend für die Musik sein, wenn das Effektsignal nicht zu hören ist weil jemand pennt oder anderer Meinung ist, und auch bei einfach parallel betriebenen Amps ist es nicht schön, wenn aus der PA alles in einem anderen Verhältnis steht als gedacht.

Wenn man bei schlechter Raumakustik mit mehreren Amps auch nicht auf die Schnelle den Sound korrigieren kann, frage ich mich zur Tontechnikerproblematik, ob es praktikabel ist, immer selbst zwei Mikros und einen zweikanaligen Minimischer mitzubringen, um dem Techniker das korrekte Verhältnis quasi als Linesignal anzubieten. Am besten in Mono, live bringt es ja nichts wenn das Delay nur beim Publikum auf der rechten Seite ankommt:rolleyes:.

Macht zwar auch mehr Stress für einen selbst, aber weniger abhängig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Durch einen Test im Fachmagazin bin ich auf einen Stereoamp von Blackhole aufmerksam geworden, der für Dry Wet User mit Pedalboard interessant sein könnte. Gibt es auch als Kombo, was ja einiges an Verkabelung sparen würde. http://blackholeamp.ch/stereoking.html
 
...meiner Erfahrung nach ist die "dry-wet" Methode für Techniker nicht so problematisch. Hab schon sehr lange nen kleinen 1mal12er Combo aus dem nur Hall oder Echo rauskommt. Da kommt n Mikro davor das an bleibt, das kann man mit dem Tech schon klären.

Mit extra Amp für Hall/Echo hat man sogar weniger Geschraube weil der eigentliche Amp trocken einfach besser auf der Bühne einzuschätzen ist und deswegen schneller eingestellt auf die Akustik...
 
Oh ja, ich kann auch positives darüber berichten. Ab und an spiele ich eine Kombination aus 5E3 und AC30. Ist in jeglicher Hinsicht ein Genuss, egal welcher gerade zerrt.
 
Hier sind 2 Fender Twin gleichzeitig genutzt, außerdem ein Dumble Steel Stringed Singer und 1 Marshall im Wechsel.

 

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