Toxxi
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
irgendwie soll es jetzt langsam mal eine bessere Westerngitarre als meine Fender CD-60 werden (obwohl ich an der aus sentimentalen Gründen hänge). Ich habe hier schon immer fleißig mitgelesen und alle möglichen Beratungen und Diskussionen befolgt. Bin seit Monaten durch die Gitarrenläden gelaufen und habe alles mögliche angespielt. Bevor ich zum Fragebogen komme, ein paar Sachen:
Eigentlich wollte ich mal richtig tief in die Tasche greifen. 2000 € wären okay. Beim Testen hat mich aber immer mehr das Gefühl beschlichen, dass die 2000+ Gitarren ihr Geld für mich nicht wert sind. Keines der tollen Klanghölzer konnte mich überzeugen, ich bin immer wieder bei Fichte gelandet. Und auch Massivgitarren klingen für mich nicht 500 bis 1000 € besser als das entsprechende Modell mit laminierten Seiten und Boden. Komisch. Entweder stimmt mein Gehör nicht, oder ich bin ein Kunstbanause. Ich habe mich deshalb auf den Bereich so um die 1000 € eingeschossen. Und es ist es prima, wenns billiger wird. Eine neue E-Gitarre steht nämlich auch noch an...
Welche Marken ziemlich schnell aus dem Rennen waren, weil sie mich gar nicht angesprochen haben: Fender, Sigma, Martin, Gibson & Epiphone, Yamaha, Alvarez.
Die Modelle von Takamine waren alle recht gut, aber der Saitenabstand war mir ein bisschen zu klein. Cort baut gute Gitarren, aber da gabs kaum Auswahl zum Testen.
Was bleibt im Rennen: Taylor, Seagull, Art&Lutherie, Norman. Alles aus Nordamerika.
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Nun aber zum Fragebogen:
(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
Bis 2000 € würde ich gehen, wenn die Traumgitarre jetzt 2500 € kostet, wäre das auch okay. Deutlich drunter zu bleiben ist kein Problem, siehe oben.
(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Westerngitarre mit 6 Saiten
(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Neukauf, Laden oder Internet ist egal. Wenn beides geht, dann lieber Laden.
(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause und in meinem amateurhaften Heimstudio. Ich spiele seit 10 Jahren Westerngitarre auf Lagerfeuerniveau und seit ca. 6 Monaten unregelmäßig in einer 2-Personen-Combo.
(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Primär geht es in Richtung Bluegrass, also die Gitarre als kräftiges Rhythmusinstrument. Aber ich spiele gelegentlich auch mal Country oder Rock mit Picking.
(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
Bisher haben mich nur Dreadnoughts so richtig begeistern können, eventuell ginge auch eine Grand Auditorium
(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
43-44 mm, der Saitenabstand (Mitte-Mitte) am Sattel darf keinesfalls unter 35 mm liegen und nicht großartig über 36 mm.
(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway -> möglichst nicht!
[] Tonabnehmer -> nur wenn er taugt
(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Decke: Fichte
Boden & Zargen: Wäre schön wenn man um CITES drumdrumkäme, ist aber zweitrangig. Ahorn klingt klasse, ist aber kein Muss.
(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Farbe: Ich hätte gern ein Sunburst oder ein Rot, aber im von mir favorisierten Bereich ist die Auswahl eher mau. Auf einer Aufnahme hört man das nicht mehr raus...
Glanz: Wenn naturholzfichtenfarben, dann möglichst mit Glanzlackierung.
-----
Die Seagull S6 Sunburst mit Fichtendecke hat nur 630 mm Mensur, ebenso wie die Art&Lutherie Americana Red. Beides wirklich gute GItarren, im Klang recht unterschiedlich, aber ich konnte mich nur zu 95% mit der kürzeren Mensur anfreunden, nicht zu 100%. Hier der Link zu beiden Modellen:
http://www.seagullguitars.com/en/products/49-s6-spruce-sunburst-gt-ae
http://www.artandlutherieguitars.com/americana/
Habt ihr Pro- und Contra-Argumente 630 mm vs. 648 mm Mensur?
Übrigen geblieben sind nun noch 3 Modelle.
1. Norman Studio B50 Presys: http://www.normanguitars.com/b50.html (Gibts bei meinem Dealer gerade mit 15% Rabatt, weil Ladenhüter.)
Hat den besten Klang von allen, das liegt vermutlich am verbauten Ahorn an Seite und Boden. Greift sich sehr gut, schönes Hochglanzfinish (leider kein Sunburst möglich), mit Isys Presys Tonabnehmer. Kleiner Nachteil: die Vintage Mechaniken wirken dilettantisch auf mich, aber daran könnte ich mich gewöhnen. Vorteil: keinerlei CITES-Hölzer, Griffbrett ist Ebenholz. Relativ schwer.
2. Taylor 210e: https://www.taylorguitars.com/guitars/acoustic/210e-dlx
Ein Idee besser zu bespielen als die Norman, fällt aber vom Klang auch leicht ab. Schönere Mechaniken, vermutlich der bessere Tonabnehmer. Sunburst leider nur mit Cutaway. Etwas leichter als die Norman.
3. Taylor 214e: https://www.taylorguitars.com/guitars/acoustic/214e-dlx
Ja, das ist keine Dreadnought, aber die bringt trotzdem erstaunlich viel Klang auch im Bass. Hier ist sehr schön, dass sie besser auf dem Bein liegt, wenn man sich mal eben fix auf Sofa setzen und ein wenig klimpern will.
-----
Damit hört die Liste auch schon wieder auf. Ich hatte auch noch eine Taylor 320e und 510e bespielt. Die 320er aus Mahagoni klang mir zu dumpf. Die 510er war schon Klasse, aber klang nicht für 1000 € besser als die 210er.
Kann jemand was zu den Gitarren sagen? Kann man mit einer Grand Auditorium Bluegrass spielen, gibts da Erfahrungen? Zu Norman Guitars habe ich wenig gefunden (außer dass sie aus dem gleichen Haus wie Seagull und Art&Lutherie stammen). Gibt das Erfahrungen?
Spricht etwas gegen offenliegende Mechaniken? Kommt da Dreck rein, wenn die Gitarre immer griffbereit im Ständer steht anstatt in der Gigbag?
Taugt der Isis Presys der Norman was?
Habe ich irgendwelche Modelle in diesem Anforderungsbereich komplett übersehen? Idealerweise mit bunter (sunburst, rot oder wasweisich) Lackierung?
Danke schonmal.
irgendwie soll es jetzt langsam mal eine bessere Westerngitarre als meine Fender CD-60 werden (obwohl ich an der aus sentimentalen Gründen hänge). Ich habe hier schon immer fleißig mitgelesen und alle möglichen Beratungen und Diskussionen befolgt. Bin seit Monaten durch die Gitarrenläden gelaufen und habe alles mögliche angespielt. Bevor ich zum Fragebogen komme, ein paar Sachen:
Eigentlich wollte ich mal richtig tief in die Tasche greifen. 2000 € wären okay. Beim Testen hat mich aber immer mehr das Gefühl beschlichen, dass die 2000+ Gitarren ihr Geld für mich nicht wert sind. Keines der tollen Klanghölzer konnte mich überzeugen, ich bin immer wieder bei Fichte gelandet. Und auch Massivgitarren klingen für mich nicht 500 bis 1000 € besser als das entsprechende Modell mit laminierten Seiten und Boden. Komisch. Entweder stimmt mein Gehör nicht, oder ich bin ein Kunstbanause. Ich habe mich deshalb auf den Bereich so um die 1000 € eingeschossen. Und es ist es prima, wenns billiger wird. Eine neue E-Gitarre steht nämlich auch noch an...
Welche Marken ziemlich schnell aus dem Rennen waren, weil sie mich gar nicht angesprochen haben: Fender, Sigma, Martin, Gibson & Epiphone, Yamaha, Alvarez.
Die Modelle von Takamine waren alle recht gut, aber der Saitenabstand war mir ein bisschen zu klein. Cort baut gute Gitarren, aber da gabs kaum Auswahl zum Testen.
Was bleibt im Rennen: Taylor, Seagull, Art&Lutherie, Norman. Alles aus Nordamerika.
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Nun aber zum Fragebogen:
(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
Bis 2000 € würde ich gehen, wenn die Traumgitarre jetzt 2500 € kostet, wäre das auch okay. Deutlich drunter zu bleiben ist kein Problem, siehe oben.
(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Westerngitarre mit 6 Saiten
(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Neukauf, Laden oder Internet ist egal. Wenn beides geht, dann lieber Laden.
(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause und in meinem amateurhaften Heimstudio. Ich spiele seit 10 Jahren Westerngitarre auf Lagerfeuerniveau und seit ca. 6 Monaten unregelmäßig in einer 2-Personen-Combo.
(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Primär geht es in Richtung Bluegrass, also die Gitarre als kräftiges Rhythmusinstrument. Aber ich spiele gelegentlich auch mal Country oder Rock mit Picking.
(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
Bisher haben mich nur Dreadnoughts so richtig begeistern können, eventuell ginge auch eine Grand Auditorium
(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
43-44 mm, der Saitenabstand (Mitte-Mitte) am Sattel darf keinesfalls unter 35 mm liegen und nicht großartig über 36 mm.
(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway -> möglichst nicht!
[] Tonabnehmer -> nur wenn er taugt
(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Decke: Fichte
Boden & Zargen: Wäre schön wenn man um CITES drumdrumkäme, ist aber zweitrangig. Ahorn klingt klasse, ist aber kein Muss.
(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Farbe: Ich hätte gern ein Sunburst oder ein Rot, aber im von mir favorisierten Bereich ist die Auswahl eher mau. Auf einer Aufnahme hört man das nicht mehr raus...
Glanz: Wenn naturholzfichtenfarben, dann möglichst mit Glanzlackierung.
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Die Seagull S6 Sunburst mit Fichtendecke hat nur 630 mm Mensur, ebenso wie die Art&Lutherie Americana Red. Beides wirklich gute GItarren, im Klang recht unterschiedlich, aber ich konnte mich nur zu 95% mit der kürzeren Mensur anfreunden, nicht zu 100%. Hier der Link zu beiden Modellen:
http://www.seagullguitars.com/en/products/49-s6-spruce-sunburst-gt-ae
http://www.artandlutherieguitars.com/americana/
Habt ihr Pro- und Contra-Argumente 630 mm vs. 648 mm Mensur?
Übrigen geblieben sind nun noch 3 Modelle.
1. Norman Studio B50 Presys: http://www.normanguitars.com/b50.html (Gibts bei meinem Dealer gerade mit 15% Rabatt, weil Ladenhüter.)
Hat den besten Klang von allen, das liegt vermutlich am verbauten Ahorn an Seite und Boden. Greift sich sehr gut, schönes Hochglanzfinish (leider kein Sunburst möglich), mit Isys Presys Tonabnehmer. Kleiner Nachteil: die Vintage Mechaniken wirken dilettantisch auf mich, aber daran könnte ich mich gewöhnen. Vorteil: keinerlei CITES-Hölzer, Griffbrett ist Ebenholz. Relativ schwer.
2. Taylor 210e: https://www.taylorguitars.com/guitars/acoustic/210e-dlx
Ein Idee besser zu bespielen als die Norman, fällt aber vom Klang auch leicht ab. Schönere Mechaniken, vermutlich der bessere Tonabnehmer. Sunburst leider nur mit Cutaway. Etwas leichter als die Norman.
3. Taylor 214e: https://www.taylorguitars.com/guitars/acoustic/214e-dlx
Ja, das ist keine Dreadnought, aber die bringt trotzdem erstaunlich viel Klang auch im Bass. Hier ist sehr schön, dass sie besser auf dem Bein liegt, wenn man sich mal eben fix auf Sofa setzen und ein wenig klimpern will.
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Damit hört die Liste auch schon wieder auf. Ich hatte auch noch eine Taylor 320e und 510e bespielt. Die 320er aus Mahagoni klang mir zu dumpf. Die 510er war schon Klasse, aber klang nicht für 1000 € besser als die 210er.
Kann jemand was zu den Gitarren sagen? Kann man mit einer Grand Auditorium Bluegrass spielen, gibts da Erfahrungen? Zu Norman Guitars habe ich wenig gefunden (außer dass sie aus dem gleichen Haus wie Seagull und Art&Lutherie stammen). Gibt das Erfahrungen?
Spricht etwas gegen offenliegende Mechaniken? Kommt da Dreck rein, wenn die Gitarre immer griffbereit im Ständer steht anstatt in der Gigbag?
Taugt der Isis Presys der Norman was?
Habe ich irgendwelche Modelle in diesem Anforderungsbereich komplett übersehen? Idealerweise mit bunter (sunburst, rot oder wasweisich) Lackierung?
Danke schonmal.
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