Bitte nicht beleidigt sein. Du verkennst denn Sinn meiner Frage. Es kommt überhaupt nicht darauf an, was auf den Mikros drauf steht, sondern was drinnen steckt. Die befreundete sehr gute Sängerin und Sprecherin, mit denen ich meine Mikrofontests aber auch etliche professionelle Produktionen mache, drückt das so aus, dass die besonderen Mikrofone, zu denen man U 47 oder C 12 zählen muss, eine Art Raum um Dich bilden, in dem Du dich als Künstler sicher bewegen kannst. Das hört sie (auch Dank einer guten Abhörkette) gleich bei der Aufnahme. Das hörst Du auch direkt auf der anderen Seite des Studiofensters in den Monitoren. Ich habe Erfahrung mit dem Microphone Modeller von Antares gesammelt, den wir so 2003 experimentell live mit dem SM86 und der Telefunken-U-47-Simulation eingesetzt haben, bis wir die Live-Kette gegen ein Crown CM 310 mit einem UA 6176 getauscht haben. Ich habe das Glück, mit einigen technischen Legenden gearbeitet zu haben. Seitdem weiß ich definitiv, warum diese zu Legenden geworden sind. Ich glaube, es braucht diese praktische Erfahrung, um diese Legenden und Simulationssysteme wirklich einordnen zu können. Maßstäbe kann man nur durch Erfahrung entwickeln. Nicht jeder hat das Glück, solches Equipment kaufen zu können. Bei Echoschall z.B. hat man aber die Gelegenheit sowas leihweise für relativ kleines Geld machen zu können.