Fazit: Durch die Teilung des Stromes über Widerstände wird auch die Spannung geteilt.
Das Poti wird auch Spannungsteiler genannt. Von den Vorrednern wurde bereits das meiste gesagt. Es ist theoretisch immer alles leicht auf einen Nenner gebracht. In der Praxis wird am Poti auch mal gedreht , dafür ist es vorgesehen. Der Widerstand, der bei geschlossenem Poti parallel zum Pickup geschaltet wird, wird beim Zudrehen in einen Reihenwiderstand zum Gitarrenkabel dazu geregelt. Gleichzeitig wird der Hot-Anschluss gegen Masse geregelt.
Den Masseanschluss zu kappen, um ohne Widerstand an die Hot-Buchse zu gehen, ist daher nicht so gegeben. Es wirkt der Reihen-Widerstand beim Zudrehen weiterhin, mit dem Unterschied, dass die Gitarre weniger leise zu regeln geht, ist so ähnlich, als würde ich mit Balance zwischen zwei Hot-Kanälen mischen, das Signal geht evtl. um die Hälfte zu minimieren.
Als am Plus-Pol des Poti muss das Kabel getrennt werden sowie am Schleifer, und mit das PU-Kabel direkt auf Hot an Buchse legen. Der Effekt ist schon hörbar, auch wenn weitere Potis parallel im selben Kreis geschaltet sind.
Kein paralleler Widerstand verhält sich so, als wie ein unendlich großer Widerstand.
Seitens der Hersteller sind die Pickups so ausgelegt, das im Standard-Wiring die üblichen Poti-Werte parallel liegen. Baut man ein Poti mit höheren Widerstand ein, wird beim Zudrehen ein größerer Widerstand in Reihe geregelt, was den Ton dumpfer macht. Nicht allein der Widerstand in Reihe ist dafür zuständig dass es leiser wird, sondern auch dass reduzieren des Widerstandes von Hot zur Masse. Sprich größerer Widerstand zur Masse, muss auch mehr Widerstand weggeregelt werden, damit es leiser wird.
Fazit daraus, wenn ein Poti mit höherem Widerstand eingesetzt wird, um die Resonanzspitze höher zu legen, handelt man sich damit einen anderen Nachteil mit der Regel-Charakteristik ein.
Wieviel Bass z.B. durch einen Pickup wiedergegeben wird, hängt auch von seinem Einbauplatz zusammen. Der Halsnahe Pickup hat mehr Bass, abhängig von der Bauform des Korpuses..
Man kann bei zu starken Bässen einen Bass-Cut-Regler einbauen. Der Peak wird dadurch spitzer, der Pickup steuert früher in die Zerre, als wenn er breitbandiger vom Spektrum ist.
Weiter Vorteil ist, dass der Pickup, insbesondere der HB, nicht so schnell matscht.