Gefühl... das ist hier IMO der ganz wesentliche Punkt. Rein von der Physik her höre ich weder bei guten Olli von Session, noch bei den Vergleichen bei Andertons gravierende Unterschiede. Daher ist es eigentlich ziemlich egal ob man eine Single Cut von Gibson, Epiphone, FGN, Tokai, Edwards, Hangström, PRS,... nimmt. Die klingen alle so ähnlich, das gerade jemand am Beginn der Gitarristen Karriere das nicht auflösen wird.
Nun sind Gitarren aber keine Physik- sondern Musikinstrumente, die Emotionen bei uns wecken sollen. Wie soll man da eine Empfehlung geben? Wenn man keinen Bock auf Marken Fetisch hat, fühlt man sich mit den "anderen" LP Derivaten vielleicht wohler. Bei mir persönlich hat Omni-Präsenz von Gibson in den Händen der "Profis", schon seine Wirkung hinterlassen. Ist einfach so, und ich bin mir gar nicht sich ob, nicht das der Grund ist, warum ich mich auf einer Gibson in der Regel eher "zu Hause" fühle, als auf anderen Single Cut Gitarren.
Ob man sich am Ende für die "Richtige" entschieden hat, weiß man aber eben immer nur, wenn man alle Möglichkeiten selber ausführlich und in Ruhe getestet hat.
Was die Empfehlung einzelner Marken angeht, so entsteht dabei wegen der Kürze der Posts hier oft IMO ein fälschliches "Schwarz-Weiß" Bild. FGN baut ebenso wenig nur "Hammer Gitarren", wie Gibson nur "Mängel Exemplare" raushaut.
Die Verarbeitung aller oben genannten Gitarren Marken ist IMO auf hohem Niveau. Es ist jedoch nie auszuschließen, das jede Marke sich auch mal "Fehler" erlaubt (sei es der unsägliche Messig-Nullbund-Sattel bei Gibson oder das notorisch hohe Gewicht der FGN Paulas). Aber was für den einen hier ein No-Go ist, würde jemand andereres nicht mal bemerken ("...da ist das Binding 2 mm zu kurz und die Lücke wurde einfach überlackiert! Das ist aber nicht gut verarbeitet! ...")