Akkordeon "umgedreht": Linkshänder

Quatsch!
Die spielen vor einem Spiegel.
 
Hallo abaer,
wenn Du vor einem Spiegel spielst, sind zwar die Seiten vertauscht aber die Schrift auf dem Instrument steht nicht auf dem Kopf wie bei dem Video mit der Weltmeister Cantus. Die spielen wirklich links.
Didilu
 
ich kenne kein Tasteninstrument, wo zwischen Links- und Rechtshändern unterschieden wird.

Johannes
 
Hallo Johannes,

der Vergleich hinkt etwas, denn bei allen anderen Tasteninstrumenten (Klavier, Keyboard, Orgel - was gibt's da sonst noch?) spielen beide Hände auf dem selben bzw. zumindest einem baugleichen Manual.
Dennoch sind Linkshänder, die das Akkordeon "falsch" herum spielen (oder spezielle Left-Hand-Instrumente wie bei den Gitarren), wohl die absolute Ausnahme.
 
Es gibt inzwischen auch einen Klavierbauer, der tatsächlich Klaviere für Linkshänder baut. Die Anordnung der Tasten und die Tonhöhe sind genau andersrum. Laut dem Hersteller tun sich die Linkshänder nach einer Umgewöhnungsphase auf diesem Instrument danach viel leichter.

Akkordeon: Ein Linkshänderinstrument wäre freilich relativ leicht zu bauen... Man müsste auf dem Griffbrett lediglich mit der Taste F statt A beginnen, die Stimmstöcke könnten sogar nur rumgedreht werden. Bei der Horch ginge das :D Nur in der Baßmechanik müssten wahrscheinlich gravierende Änderungen vorgenommen werden, um da ein Linkshänderpedant zu bekommen.

P.S. Ich hatte das Glück, daß sich meine Eltern durchgesetzt hatten... so durfte ich mit der linken Hand schreiben lernen. :)
 
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Du solltest ihn selbst mal fragen, wie er dazu kam.

Viele Grüße

Andreas
 
Also, wenn euch das schon beeindruckt hat, dann schaut euch folgenden Jungen an: http://www.youtube.com/watch?v=c5irRRAXLZY
Ab 2:56 gehts los. Zum Schluss hin wird ebenso "umgedreht":D
Dabei muss ich betonen, dass der Junge da gerade mal im Alter von 15 Jahren war :)

Viel Spaß damit :)
Grüße
WhitePhoenix
 
"umgekehrt" spielen -

hatten wir schon mal an anderer Stelle im Board - find´s nur grad nicht.
Da waren auch richtig bekannte Virtuosen drunter, die jedoch dann im allgemeinen Linkshänder waren. Das mag vielleicht eine Erklärung hierfür sein, denn die tun sich ja bekanntlich leichter, wenn sie Führung auf ihre starke Hand legen - also nach links- sprich "umgekehrt" das Akkordeon anlegen.

Gruß,
maxito
 
Hallo,

ich bin sprachlos....kennt jemand von euch diese Spieltechnik?

sowas habe ich live gesehen, am 16.04.09 in Karlsruhe im Tollhaus, bei der akkordeonale 2009.

Da hat Médicis Rabesiaka aus Madagaskar gespielt. Und zwar auf einem Knopf- und später dann auf einem Piano-Akkordeon. Beide Geräte natürlich gedreht. :eek: Er war gerade mal drei Meter von mir weg. War echt interessant.

Erklärung, warum er so spielt, findet man im ersten Link. Auszug: "Dann sind auch die hohen Töne wirklich oben und die tiefen Töne unten!" :D


Gruss

B-TypeChromaniac
 
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Hallo,

"umgekehrt" spielen -

hatten wir schon mal an anderer Stelle im Board - find´s nur grad nicht.

ich hab's aber gefunden ;) und deshalb die beiden Threads zusammengeführt...
 
... vielleicht gleicher Effekt für den Hörer:D Aber nicht für den Spieler :great: ...

Von der Fingertechnik her wär´s einfacher :gruebel:

... aber mal im Ernst, wenn jemand "reiner" Linkshänder ist, finde ich es eine Überlegung wert, ob man das Instrument herumdreht und einen "Linkshänder-Fingersatz" entwickelt ... beim Standardbass-Spielen gibt es wirlich Schemata für die "schwächere" Hand, mit denen man ganz schön weit kommt ... allerdings wäre dann meiner Meinung nach von der Ergonomie her eher Knopfgriff zu empfehlen...

Gruß druckluft
 
Also, ich glaube, dass es für einen Anfänger total egal ist, ob er Links- oder Rechtshänder ist - auch die vermeintlich "starke" Hand kann mit der Tastatur noch nix anfangen.
Übrigens ist die Gitarre ein gutes Beispiel, wie sich ursprüngliche Überlegungen bezüglich der Händigkeit ins Gegenteil verkehren können: Auf diesem Instrument hatte ursprünglich die rechte Hand mehr zu tun (Zupfen mit 4-5 Fingern), die linke war anfangs durch wenig Bewegung in den Griffen nicht so gefordert. Wenn man sich heutige Highspeed-E-Gitarristen anschaut, ist es genau umgekehrt: Rechts haben die Finger nur noch das Plektrum zu halten (die Bewegung kommt aus dem Handgelenk), dafür wird das Griffbrett mit der Linken rauf und runter bearbeitet. Insofern wäre die traditionelle Haltung doch eher ein Vorteil für Linkshänder. Aber was machen Sie stattdessen? Halten die Klampfe falschrum:rolleyes:
 
Also ich bin Rechtshänder und wenn ich auf der E Gitarre highspeed licks schramel liegt mein Problem trotzdem darin, dass ich mit der rechten hand nicht mehr mitkomm :p

-Tobi
 
Ich bin Linkshänder und ich merke, daß die rechte tatsächlich schwächer ist. Aber das kann man ausgleichen. Zudem kommt es mir jetzt mit der Supita zu Gute, daß ich in der linken kräftiger bin. Auch ist es für das Baßspiel vorteilhaft. Die rechte muß einfach nur trainiert werden.

Das Problem, das Oliver aus Berlin hat, ist, daß die Stradellabelegung durch das umgedrehte Akkordeon natürlich nicht mehr der Ergonomie der Hand entspricht, wodurch zum Ausgleich ein anderer Fingersatz nötig wird. So macht dann 2 den Baß, 3 und 4 für die Akkorde.
 
Jo, ich bin grad für mich wieder auf das Linkshänderthema gestoßen:

Ih bin selbst Linkshänder, spiele aber "Rechtshänderinstrumente" - Seit vier Monaten diatonische Akkorden,
und wesentlich länger Drehleier, bei der allerdings die Melodie regulär (Rechtshänderinstrument) mit der linken Hand gespielt wird. Auf dem Akkordeon hingegen wird die Melodie rechts gespielt ...
Aus dieser Position heraus sehe ich jetzt eigentlich keinen Vorteil von 'verkehrten' Instrumenten für 'verkehrte' Leute, weil
ein meinen Fall beide Hände fürs Melodiespiel verwendet werden.
Vermutung: Werden eigentlich so manche Instrumente aus Tradition heraus 'verkehrt' gespielt ?
 
Das Problem, das Oliver aus Berlin hat, ist, daß die Stradellabelegung durch das umgedrehte Akkordeon natürlich nicht mehr der Ergonomie der Hand entspricht, wodurch zum Ausgleich ein anderer Fingersatz nötig wird. So macht dann 2 den Baß, 3 und 4 für die Akkorde.

Zwar bin ich ausgeprägter Rechtshänder, aber die Probleme mit der Grifftechik beim Stradellabass halte ich für vernachlässigbar, wenn man das Akkordeon andersrum betreibt - habe es grade mal ausprobiert: Von der Handhaltung finde ich, dass der Unterschied ungefähr wie zwischen B-Griff- und C-Griff-Belegung ist. Dass man den 5. Finger nicht im Terzbassbereich zur Verfügung hat, kann man durch eine leicht geänderte Spielweise denke ich absolut kompensieren.

Ansonsten ist es bestimmt so, dass viele Linkshänder die Instrumente in der für sie ungeeigneteren Haltung spielen. Wobei man auch ganz klar sagen muß, dass Linkshänder nicht gleich Linkshänder ist und somit auch nicht jeder mit andrsrum verwendetem Instrument schlechter klarkommt.

Gruß,
maxito
 
Grüß Euch miteinander,

damit ich hier den Faden "Akkordeon lernen mit 50 plus" nicht überstrapaziere, habe ich auf zwei Bemerkungen von @Jetzt aber! einen neuen Thread eröffnet.
https://www.musiker-board.de/threads/akkordeon-lernen-mit-50-plus.382729/page-35

Es ging um die Linkshändigkeit. Antwort #687 und #696
(Sorry, keine Ahnung, wie ich die einzelnen Posts hier einfügen kann! Danke für eine eventuelle Hilfe der Mods/Admins!!!)

Ich bin selbst Linkshänderin, die in der Kindheit umerzogen wurde. :mad: Das war in den frühen 70ern so üblich.
Das bereitete mir immer Schwierigkeiten. Egal, ob Handarbeitsunterricht, Musikunterricht (ganz extrem bei Gitarre und Klavier!!!), Schreiben (=Kritzelschrift mit rechts) ...
Mein Akkordeonlehrer war damals so fuxig auf mich, dass er mit mit dem Dirigentenstab immer auf meine Finger schlug, wenn ich etwas vollkommen falsch spielte, weil mein Linkshänderinnenhirn einfach überfordert war. Das war wenig motivierend!
:bad:
Irgendwann schmiss ich den ganzen Krempel mit dem Akkordeon hin!!!

Vor einigen Jahren kam ich wieder auf die Links-/Rechtshand-Geschichte zurück. Allerdings mit nicht-musikalischem, sondern sportlichem Hintergrund... ;)

Wie gehe ich nun damit mit dem Akkordeon um?
Ich übe sehr viel. Die einzelnen Stücke oder Passagen drösele ich auf, wenn sie mir nicht gelingen wollen. ;) So lange, bis sie mir einfach gut von der (rechten und linken!) Hand gehen. Dazu gehört auch die sprichwörtliche Geduld und - eine Hartnäckigkeit (manche hier in Bayern nennen es "Sturschädel" :D). Irgendwann klappt es...
Ja - und ich bevorzuge "basslastige" Stücke.:great:

Gerade wegen des Kraftaufbaus in den Fingern hatte ich hier schon angefragt und gute Antworten bekommen.
https://www.musiker-board.de/threads/muskeluebungen-gymnastik-fuer-finger.655166/
Auch hier heißt es: dabeibleiben! Geduld und Ausdauer!

Ich kann nur schildern, wie ich damit umgehe. Bestimmt findet jeder sein eigenes Rezept dafür!

Natürlich wünsche ich viel Erfolg dabei!
 
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