Auswahl Altflöten angekommen

finsaph
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So, heute habe ich dann mein Paket aus Fulda abgeholt, und obwohl ich recht spät zuhause war, konnte ich nicht widerstehen und habe sie noch kurz anspielen müssen;)

Aber der Reihe nach....hoffe man erkennt es auf den Bildern einigermaßen- von links nach rechts bzw. von oben nach unten sieht man:

Küng Superio Zwetschge
Mollenhauer Denner Castello- Buchs
Fehr Modell IV Prunus
Huber Weißbuche
Huber Kirschbaum

Meine Vorgaben waren: Preislimit 600€, Gute Ansprache und leicht zu spielen, Ensembletauglich, nichts Gebeiztes, geeignet für kleine Hände, Kirsche sollte dabei sein. Ansonsten hab ich mich überraschen lassen.

Erster Eindruck: ich hätte nicht gedacht, dass ich als Anfängerin schon beim kurzen Anspielen solche Unterschiede höre. Und auch die Handhabung/Haptik...das war wirklich eine gute Entscheidung mit der Auswahl. Und alle zusammen sehen wirklich sehr schön aus, finde ich.

Ich werde jetzt die nächsten Tage mal weiter probieren, habe aber schon 2 mehr oder weniger aussortiert, auch wenn ich sie wohl trotzdem nochmal probieren werde, weil der Eindruck jetzt doch kurz war: die Mollenhauer und die Küng.
Die Mollenhauer greift sich nicht so gut im Vergleich zu den anderen, der Klang der tiefen Töne war dem ersten Eindruck nach nicht so warm wie bei den anderen, außerdem gefällt sie mir optisch am wenigsten. Allerdings hat sie oben am besten von allen angesprochen, daher werde ich schon nochmal schauen.
Die Küng war dafür bei den hohen Tönen am schlechtesten, aber auch das werde ich nochmal in Ruhe testen.

Bisher ist die Huber Kirschbaum mein Favorit, die hat irgendwie direkt in meine Hände gepasst....die beiden anderen mochte ich aber auch gerne- also die Entscheidung wird nicht einfach....
 
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Da wünsche ich dir mal viel Vergnügen beim testen und ein gutes Händchen bei der Auswahl :great:
 
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Ich hätte auch nicht warten können ... ;)
Die Fehr und die Huber Kirsche sehen schon mal schön aus. Wenn sie dann auch noch gut klingen und gut in die Hand passen kann die Auswahl schwer werden.

Vielleicht sollte ich mir doch noch eine Zweit-Alt zulegen? Und eine Dritt-Sopran? :rolleyes:
 
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Vielleicht sollte ich mir doch noch eine Zweit-Alt zulegen? Und eine Dritt-Sopran? :rolleyes:

:rofl:Genau so fängt es an und dann...

Ich bin inzwischen beim Dritt-Bass, Fünft-Sopraninchen, Fünft-Tenor, Sechsundzwanzigst-Alt, Sechzigst-Sopran und ein paar andere Formate... ich hör jetzt auf, mir wird schwindelig :tongue:
 
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Ja, die Auswahl wird echt schwer....und ich muss zur Arbeit und es dauert so lange bis ich wieder Zeit für die Flöten habe....
Die Huber Kirsche und Fehr waren auch direkt beim Auspacken schon meine Favoriten. Die Weißbuche klingt aber wirklich auch schön, auch wenn ich dunkles Holz schöner finde. Komischerweise ist sie von der Haptik her ganz anders als die Kirsche, obwohl beides Huber ist. Also sie greift sich irgendwie anders und das Mundstück oben fühlt sich dicker an.
Hoffe ich kann heute Abend weiter testen;-)
 
Ich finde deine Erfahrungen interessant.
Die Mollenhauer in Castello-Buchs hatte ich am Anfang auch und ich kann bestätigen, dass sie ihre Stärke in den Höhen hat und die tiefen Töne eher schwer ansprechen.
Die Küng Superior habe ich als Altflöte auch mal ausprobiert und fand sie recht "eigen", was Ansprache und Klang betraf.
Ich bin gespannt, was du noch berichten wirst!
 
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Erster Eindruck: ich hätte nicht gedacht, dass ich als Anfängerin schon beim kurzen Anspielen solche Unterschiede höre

Das hätte ich auch nicht gedacht, als ich mir die Alt gekauft habe.

:rofl:Genau so fängt es an und dann...

Ich bin inzwischen beim Dritt-Bass, Fünft-Sopraninchen, Fünft-Tenor, Sechsundzwanzigst-Alt, Sechzigst-Sopran und ein paar andere Formate... ich hör jetzt auf, mir wird schwindelig :tongue:

Ja und mit der Zeit werden es immer mehr... Am liebsten würde ich mir auch noch die ein und die andere Flöte anschaffen, aber ich glaube wenn es zu viele sind vernachlässigt man die ein und die andere.

Ja, die Auswahl wird echt schwer....und ich muss zur Arbeit und es dauert so lange bis ich wieder Zeit für die Flöten habe....
Die Huber Kirsche und Fehr waren auch direkt beim Auspacken schon meine Favoriten. Die Weißbuche klingt aber wirklich auch schön, auch wenn ich dunkles Holz schöner finde. Komischerweise ist sie von der Haptik her ganz anders als die Kirsche, obwohl beides Huber ist. Also sie greift sich irgendwie anders und das Mundstück oben fühlt sich dicker an.
Hoffe ich kann heute Abend weiter testen;-)

Beim auspacken meiner Auswahl haben mich am meisten die Huber und die Rosenholz von Mollenhauer beeindruckt. Beim auspacken der Fehr dachte ich: "Das ist auch Rosenholz? Die Mollenhauer sind eindrucksvoller aus. Mal schauen wie sie sich anhört."

Viel Spaß beim weitern testen!
 
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Das ist aber eine schöne Auswahl, viel Spaß, DEINE Flöte zu finden.

Aaaber so langsam bekomme ich Angst, Dritt-Bass, Fünft-Sopraninchen, Fünft-Tenor, Sechsundzwanzigst-Alt, Sechzigst-Sopran ... :eek:

Was hab ich da angefangen? :rolleyes: Naja, zum aufhören ist eh zu spät :D
 
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der Klang der tiefen Töne war dem ersten Eindruck nach nicht so warm wie bei den anderen, außerdem gefällt sie mir optisch am wenigsten. Allerdings hat sie oben am besten von allen angesprochen, daher werde ich schon nochmal schauen.

Die Mollenhauer in Castello-Buchs hatte ich am Anfang auch und ich kann bestätigen, dass sie ihre Stärke in den Höhen hat und die tiefen Töne eher schwer ansprechen.

Interessant, das deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen.

Eine sehr schöne Auswahl hast Du da bekommen, rein optisch wirklich eine schöner als die andere. Nur schade, dass Du keine Moeck dabei hast. Ich bin von meiner nach wie vor begeistert und sehr daran interessiert, wie andere sie beurteilen.
Bin trotzdem gespannt, für welche Du Dich schlussendlich entscheiden wirst - und warum.

Weiterhin viel Spaß beim Testen!
 
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Bisher ist die Huber Kirschbaum mein Favorit, die hat irgendwie direkt in meine Hände gepasst....

Versuche mal zu ertasten, wie sich die Form des Flötenfußes auf das Greifen des tiefen C auswirkt.
Je nach dem, wie die Kuppe des kleinen Fingers in der Mulde liegt (hängt natürlich auch von der individuellen Form und Länge des Fingers ab), lassen sich Töne, bei denen dieses Loch geschlossen werden muss, mehr oder weniger bequem sauber greifen. Das wirkt sich natürlich auf den Klang der entsprechenden Töne aus.
 
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Danke Lisa, da habe ich gestern Abend verstärkt mit drauf geachtet.
Ansonsten habe ich jetzt die Mollenhauer und Küng definitiv aussortiert- die Mollenhauer finde ich vom Klang in den unteren Lagen irgendwie nicht "warm" genug, und sie liegt mir nicht gut in der Hand. Und bei der Küng finde ich die Ansprache der hohen Töne nicht so klar. Außerdem stört mich irgendwas am Klang insgesamt, ich kann es aber nicht so genau definieren.

Beim Rest wird es echt schwierig. Ich würde sagen, dass die Ansprache der hohen Töne relativ ähnlich ist. Das c'''' kommt nicht immer direkt sauber, das ging aber z.B. bei der Küng gar nicht und ich denke,es liegt natürlich auch an mir. Das d'''' geht gut. Die hohen Halbtöne finde ich auch nicht ganz einfach- aber bei allen Flöten. Ich denke das hängt auch hauptsächlich an mir und daran, dass die Flöten ja auch nicht eingespielt sind. Und ich wollte da auch nichts überstrapazieren. Ich denke auch, dass ich diese Noten so schnell noch nicht brauche....

Die tieferen Töne klingen bei allen drei Flöten sehr schön, aber jeweils etwas unterschiedlich. Die Weißbuche finde ich "klarer" als die beiden anderen. Ich bin aber noch nicht sicher, was ich lieber mag.
Das tiefe gis ging bei der Fehr am besten, das kam bei den Huber- Flöten manchmal nicht ganz sauber ( also ich hab das dann nicht richtig gegriffen, wobei die Flöten an sich aber sehr gut in der Hand liegen).

Und noch was ist mir aufgefallen, was mich etwas überrascht hat: ich habe alle Flöten etwa gleich lang gespielt und sicher nicht mehr als höchstens 10 min pro Flöte, da ich gestern Abend gar nicht mehr soviel Zeit hatte und auch aufgepasst habe.
Trotzdem wurde die Huber- Kirsche dann heiser. Das hat mich irritiert. Bei den beiden anderen war das nicht der Fall. Am Labiumspalt waren alle etwas feucht. Die Fehr dabei am wenigsten, da hat man fast keine Feuchtigkeit gesehen.

Heute geht es dann weiter....
 
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Und noch was ist mir aufgefallen, was mich etwas überrascht hat: ich habe alle Flöten etwa gleich lang gespielt und sicher nicht mehr als höchstens 10 min pro Flöte, da ich gestern Abend gar nicht mehr soviel Zeit hatte und auch aufgepasst habe.
Trotzdem wurde die Huber- Kirsche dann heiser. Das hat mich irritiert. Bei den beiden anderen war das nicht der Fall. Am Labiumspalt waren alle etwas feucht. Die Fehr dabei am wenigsten, da hat man fast keine Feuchtigkeit gesehen.

Dass eine neue Flöte nach 10 Minuten heiser wird, finde ich nicht ungewöhnlich, zumal ich vermute, dass du nicht alle Flöten vor dem Ausprobieren angewärmt hast.
Das eine Flöte schneller heiser wird als eine andere, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich.
Du weißt ja nicht, wie oft einzelne Flöten evtl. schon einmal angespielt wurden. Vielleicht ist eine wirklich noch absolut ungespielt, eine andere war vielleicht schon zweimal als Auswahlsendung unterwegs oder wurde im Geschäft vielleicht schon mehrmals angespielt.
Das sollte eigentlich kein Auswahlkriterium sein.

Da die beiden Huber baugleich sind, würde ich die mal genauer gegeneinander ausprobieren, also gleiche Töne, gleiche Melodien auf beiden abwechselnd.
Ich habe gerade mehrere Sopranflöten von Huber hier und die Unterschiede zwischen den einzelnen Flöten sind wirklich erstaunlich.

Ich bin gespannt, welche es am Ende wird!
 
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Das, was Anouk geschrieben hat, habe ich mir auch gedacht. Sehe ich genauso.

Beim Knicktenor hatte die Huber Weißbuche einen sehr klaren, präzisen Klang. Ich wollte für den Tenor aber mehr Wärme, deshalb habe ich mich für die Kirsche entschieden. Außerdem war die Weißbuche sehr schwer.
 
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Danke Anouk, das hilft mir sehr weiter- soweit habe ich bisher gar nicht gedacht. Ich hatte auch schon Angst, die Flöten zu sehr strapaziert zu haben. Ich werde auch jetzt diese ganz hohen Töne nicht mehr so spielen, denke das kommt dann eh mit der Zeit. Werde nachher ein paar Melodien spielen und dabei versuchen herauszufinden, welcher "Gesamtklang" mir am meisten zusagt.
Dass die Huberflöten so unterschiedlich sind, finde ich auch sehr spannend. An denen gefällt mir übrigens auch die Verstärkung des Daumenlochs. Aber hochwertig wirken alle.

DieDa: Auch dir danke- hat sich gerade überschnitten...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich finde die Kirsche auch einen Tick wärmer als die Weißbuche.
 
Bei meiner Küng Kirsche Sopran sprachen die tiefen Töne sofort gut an, auch das tiefe C. Die hohen Töne dagegen nicht so gut, aber jetzt - nach fünf Monaten - machen die auch keine Probleme mehr. Nur bei schnellen Wechseln in den hohen Lagen, da liegt meine Moeck Rottenburgh vorne. Sie muckt dafür beim tiefen C.

Mit meiner Alt von Fehr bin ich sehr zufrieden. Sie hat eine extrem gute und leichte Ansprache und lässt sich super greifen. Nur ist bei der Birne der Klang nichts Besonderes, sondern m.E. eher ein Ensemble- als ein Soloinstrument.
 
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Das tiefe gis (oder dis) ist bei den Hubers bauartbedingt besonders schwach, noch schwächer als sonst. Das geht also auch durch Einspielen nicht weg.
 
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Das tiefe gis (oder dis) ist bei den Hubers bauartbedingt besonders schwach, noch schwächer als sonst.
Welches Baumerkmal ist bei der Huber für den schwachen chromatischen Ton (tiefes dis bzw. gis) verantwortlich?
Und was bedeutet in diesem Zusammenhang "schwach"?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mit meiner Alt von Fehr
Welches Modell? II III IV ?
http://www.blockfloeten.ch/index2.htm

Nur ist bei der Birne der Klang nichts Besonderes, sondern m.E. eher ein Ensemble- als ein Soloinstrument.
Das liest sich sehr abwertend. Gute Ensembleflöten mit einem schönen mischungsfähigen Klang sind auch wichtig. Es hängt halt immer davon ab, wo, mit wem und bei welcher Musik eine Flöte eingesetzt werden soll und in welchem Zusammenklang sie dann "bestehen" muss.

Wer sich für die klangbildenden Baumerkmale von Flöten interessiert, dem lege ich den Fachartikel eines Orgelbauers ans Herz. Das Thema heißt:
Das „Geheimnis“ der Mensuren http://www.orgel-info.de/Mensuren.htm
Reiner Janke schreibt dort:
... 55 mir bekannten Parametern, die den Klang einer Labialpfeife beeinflussen können ...
 
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Lisa, es ist Modell III. Es ist nicht abwertend gemeint, denn ich habe ja ein Ensembleinstrument gesucht. Kommt eben darauf an, was man möchte.
 
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Ich möchte ja auch gerne etwas Ensemble taugliches. Die Hölzer finde ich auch alle schön. Prunus musste ich erstmal googlen;-)
Denke auch, dass die Fehr auf jedenfall schon einmal unterwegs war, da ist nämlich kein Begleitzettel dabei ( also der mit Zertifikat und Einspielempfehlungen). Aber mit max. 10 min kann ich hoffentlich nichts falsch machen.

Und ich bin so froh um eure ganzen Tipps:)
 
Wenn eine Flöte heiser wird, hab eich oft weitergespielt - über die Heiserkeit hinweg, ist den meisten gut bekommen. Sie wurden oft nach wenigen Minuten wieder klar und und schön. Wenn das nicht der Fall war, dann habe ich die Grenze der Flöte eingehalten und versucht, sie an die Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen. Meist war alles ok. Richtige Blockheitserkeit habe ich kaum erlebt.

Die Flöten sehen sehr schön aus :)
Dass eine Flöte, die in den Höhen schön ist, in den Tiefe schwächelt (und umgekehrt), ist fast normal, lässt sich oft aber einspielen (oder zumindest verbessern).

Freu Dich an den Schönheiten - Du kannst Dir ja Zeit lassen, die Flöten auf Dich wirken lassen, Dich verlieben.......
 
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