Paket aus Fulda - Blockflötenshop Kunath

  • Ersteller HeinerM
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Heute ist mein Paket gekommen und es war viel schöner als an Weihnachten.

Hier zunächst ein Bild von den beiden Flöten für meinen Sohn. Er wird nachher zusammen mit seiner Flötenlehrerin entscheiden, mit welcher er besser zurecht kommt.
das Linke ist ein Küng Studio in Birne und das Rechte eine Huber Amara ebenfalls in Birne.
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Und hier nun die erste Rutsche meiner Auswahlsendung:

links eine Küng Studio in Kirsche, in der Mitte eine Küng Superior in Palisander und rechts eine Marsyas in Olive. Ich hatte anstelle der Olive eigentlich um eine Palisander gebeten, aber da davon derzeit keine vorrätig waren, hat Frau Kunath mir stattdessen die Flöte aus Olivenholz geschickt.

IMG_8794.JPG


Und hier die zweite Rutsche, alles Flöten von Huber, von links nach rechts: Kirsche, Bocote, Veilchenholz und Palisander.
Die Flöte aus Bocote war wieder ein Ersatz, weil die ausgewählte Flöte nicht verfügbar war. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir so ein Streifenhörnchen schicken zu lassen...
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Natürlich habe ich alle Flöten bereits angespielt und einige Flöten haben es nicht ins Recall geschafft.
Die beiden Flöten aus Kirsche habe ich sehr schnell beiseite gelegt, weil sie mich nicht überzeugt haben. Ich weiß, dass der Klang als "weich" beschrieben wird, aber ich fand ihn irgendwie eher "unpräzise", bei einem Bild würde ich von "unscharf" sprechen.

Die Marsyas aus Olive hatte von vornherein einen schweren Stand, weil meine Marsyas-Altflöte aus Zwetschge Liebe auf den ersten Ton war. Außerdem hatte ich da eigentlich mit einer Palisander-Flöte gerechnet. Sie hat mich nicht überzeugt und ich habe ihren Klang irgendwie als scharf empfunden.

Das heißt vier Flöten haben es in die nächste Runde geschafft und zwar...
IMG_8802.JPG


... die Küng Superior aus Palisander und die Huber-Flöten aus Bocote, Veilchen und Palisander.
Wobei ich sagen muss, dass das Streifenhörnchen mich total überrascht hat. Sie klingt ganz toll, klar und präzise, jeder Ton spricht sofort an, auch wenn es in die zweite Oktave geht.
Sie hat die Nase bzw. den Schnabel gerade sehr weit vorne. :love:

Die Küng klingt schön und sehr klar, spricht aber bei den höheren Tönen nicht so leicht an wie die anderen Flöten.
Von den Vieren ist die Veilchen-Flöte der Wackelkandidat und ich muss sie morgen noch mal aufmerksamer ausprobieren.
Ich bin auch auf den direkten Vergleich zwischen den beiden Palisander-Flöten gespannt. Die Küng ist schwerer und fühlt sich glatter an als die Huber. Diese hat eine offenere Oberfläche, wahrscheinlich sind es unterschiedliche Palisanderarten. Haptisch gefällt mir die Küng besser als die Huber, aber beim Klang könnte die Huber besser abschneiden.
Preislich liegen die Flöten alle nahe beieinander.

Jetzt ruhen sich die Flöten erstmal aus, ich wollte ihnen nicht zuviel zumuten, und die ersten habe ich bereits wieder zurück in den Karton gepackt. Morgen geht das große Ausprobieren weiter.
 
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Sehr interessant! Ich habe bisher ja nur eine Altflöte, eine Fehr in Birne. Bis jetzt ist mir Alt nicht so wichtig. Sollte sich das aber ändern, werde ich mir deine Erfahrungen auf jeden Fall noch einmal vorknöpfen. :great:
 
Sehr interessant! Ich habe bisher ja nur eine Altflöte, eine Fehr in Birne. Bis jetzt ist mir Alt nicht so wichtig. Sollte sich das aber ändern, werde ich mir deine Erfahrungen auf jeden Fall noch einmal vorknöpfen. :great:

Ich weiß nicht, ob ich dich da richtig verstehe, die Flöten sind alles Sopranflöten.
 
Mein Sohn hat auf jeder Flöte ein kurzes Lied gespielt und sich ohne zu zögern für die Küng Studio entschieden.
Seine Lehrerin hat die Entscheidung kurz danach bestätigt.
Seine Entschlussfreudigkeit hat er definitiv nicht von mir...
 
Oh, sorry, Anouk! Da habe ich zwei Threads verwechselt ... :redface:
Sopran habe ich schon zwei sehr verschiedene. Könnte aber noch eine dritte brauchen, da es mein "Hauptinstrument" ist. Aber vorerst bin ich eingedeckt.
 
Oh, sorry, Anouk! Da habe ich zwei Threads verwechselt ... :redface:
Sopran habe ich schon zwei sehr verschiedene. Könnte aber noch eine dritte brauchen, da es mein "Hauptinstrument" ist. Aber vorerst bin ich eingedeckt.

Was ich an den Sopranflöten sehr erfreulich finde, ist der überschaubare Preis im Vergleich zu den größeren Modellen.
 
Mein Sohn hat auf jeder Flöte ein kurzes Lied gespielt und sich ohne zu zögern für die Küng Studio entschieden.
Seine Lehrerin hat die Entscheidung kurz danach bestätigt.

Gute Entscheidung. Ich habe die Huber Amara mal ausprobiert und halte nix davon. Kein Vergleich mit den besseren Huber-Modellen.
 
Danke, Anouk, das liest sich super interessant....ich warte ja auch auf meine Auswahlsendung ( bei mir sind es Altflöten), leider hat es heute mit der Zustellung nicht geklappt, da mein Vater die Klingel nicht gehört hat:rolleyes:
Ich werde mich morgen selbst darum kümmern, allerdings leider noch keine Zeit zum ausprobieren haben, da ich zu spät zuhause bin. Ich freu mich trotzdem schon aufs gucken:)
Bilder werde ich auch erst am Wochenende machen können, aber mache ich dann.

Übrigens gefällt mir das Streifenhörnchen optisch sehr gut;) bin gespannt für welche du dich entscheidest.
 
Übrigens gefällt mir das Streifenhörnchen optisch sehr gut;) bin gespannt für welche du dich entscheidest.

Mir inzwischen auch!
Aber eine Flöte aus Bocote hätte ich niemals auf meinem Wunschzettel gehabt...
Wer weiß, vielleicht ist das ja eine Flöte, die man nicht sucht, sondern einfach findet.

Ich bin auch schon sehr auf deine Flöten und Meinungen gespannt. Altflöten besitze ich ja mehrere und habe in der Vergangenheit noch mehr ausprobiert.
 
Wer weiß, vielleicht ist das ja eine Flöte, die man nicht sucht, sondern einfach findet.
Daher sehe ich mich immer wieder neugierig um. Man kann ja nie wissen ... :-D
Die Maserung der Bocote gefällt mir ausgesprochen gut.
Farbe muss ich live in verschiedenen Lichtsituationen sehen, bevor ich mir da eine Meinung bilde. Ein und dasselbe Foto auf verschiedenen Bildschirmen angezeigt kann sehr unterschiedlich ausfallen. Außerdem kann der Farbeindruck von der Hintergrundfarbe beeinflusst werden.

Ich habe den Eindruck, dass bei ihr die Löcher für die rechte Hand deutlich enger sitzen als bei den daneben liegenden Flöten. War der Unterschied für Dich deutlich zu spüren oder nicht relevant?


vier Flöten haben es in die nächste Runde geschafft und zwar...
img_8802-jpg.533739


... die Küng Superior aus Palisander und die Huber-Flöten aus Bocote, Veilchen und Palisander.

Für die linke Hand scheinen die Lochabstände gleich zu sein. Für die rechte Hand sieht man einen deutlichen Unterschied. Ist der für Dich von Bedeutung?

Die Schnäbel im Profil wären auch interessant. Sie haben Einfluss auf das Spielgefühl.
Form und Weite des Kernspalts sind ebenfalls wichtige Merkmale, die unter anderem das Spielgefühl beeinflussen.


Ein etwas ausführlicherer Vergleich der Schulflöten wäre für mich auch interessant.
das Linke ist ein Küng Studio in Birne und das Rechte eine Huber Amara ebenfalls in Birne.
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Die Amara scheint für kleine Hände gemacht zu sein. Was sind für Euch die markanten Unterschiede zwischen diesen beiden Flöten?

Ich habe die Huber Amara mal ausprobiert und halte nix davon. Kein Vergleich mit den besseren Huber-Modellen.
Ich kenne sie noch nicht. Was sind die Argumente gegen diese Flöte?

Viel Spaß beim weiteren Ausprobieren. :great:
Lisa
 
Ich kenne sie noch nicht. Was sind die Argumente gegen diese Flöte?

Ganz einfach: Sie klingt schlecht. Schlechter als eine Plastikflöte. Das war zumindest das Ergebnis meines Blindtests mit 2 verschiedenen Amaras.
 
Ganz einfach: Sie klingt schlecht. Schlechter als eine Plastikflöte. Das war zumindest das Ergebnis meines Blindtests mit 2 verschiedenen Amaras.

Also ich war auch ziemlich entsetzt, als ich die angespielt habe. Eine Billigflöte aus dem Supermarkt kann besser klingen... Dabei liebe ich die Flöten von Huber.
Ich weiß nicht, was bei der Amara schief gelaufen ist. Und ich habe auf Empfehlung der Lehrerin jeweils zwei Amara und zwei Küng zum Probieren schicken lassen. Beide Amaras sind gleich mies.
Mein Sohn kann außerdem die Küng besser greifen. Das Daumenloch von der Amara sitzt ein ganzes Stück höher als das von der Küng. Ich versuche nachher mal ein Foto zu machen.
 
Vielen Dank Euch beiden!

Das Daumenloch von der Amara sitzt ein ganzes Stück höher als das von der Küng. Ich versuche nachher mal ein Foto zu machen.
Ein wichtiges Baumerkmal, das sich auf Fotos nur indirekt darstellen lässt.
Vielleicht einen Papierstreifen quer unter die Flöte legen? Streifen so breit wie das Loch.
 
So, ich bin eine kleine Runde weiter.
Die Veilchen-Flöte von Huber hat mich (leider) nicht überzeugt.
Optisch ein wunderschönes Instrument, aber die höheren Töne (ab f'') sprechen sehr schwer an. Ich kann mir vorstellen, dass das im Laufe der Einspielzeit deutlich besser wird, aber bei den anderen Flöten sprechen die hohen Töne jetzt schon deutlich besser an.
Die Veilchen ist daher raus. Übrig sind zwei Huberflöten (Bocote und Palisander) und die Küng Superior aus Palisander.

Das Streifenhörnchen (Bocote) hat mich eben wieder begeistert. Sie klingt schon so "fertig". Jeder Ton spricht leicht an und der Klang ist klar und kräftig, aber gleichzeitig voll und süß.
Die Küng spricht heute irgendwie besser an als gestern, bei ihr sind die Töne klar, kräftig, aber gleichzeitig weniger voll (nicht weniger kräftig!). Sie spielt die Noten eher auf den Punkt genau, während die Huberflöten insgesamt etwas weicher sind.
Ein richtiger Vergleich der beiden Palisanderflöten ist dadurch kaum möglich. Beide klingen gut, die eine klar und strahlend (Küng), die andere klar und warm (Huber). Ich weiß nicht, ob die Adjektive ein brauchbares Bild vermitteln.

Ich gönne den Flöten (und mir) jetzt eine kleine Pause und probiere später weiter...

Aber ich gehe davon aus, dass die Entscheidung für das Streifenhörnchen bereits gefallen ist. Die Flöte ist so toll, ein echter Glücksgriff und im Vergleich zu den anderen Huber-Flöten (und auch meiner Huber-Alt) würde ich sagen, ungewöhlich gut ausbalanciert mit einer sehr guten Ansprache über alle Töne. Da muss der Flötenbauer beim Intonieren einen besonders guten Tag gehabt haben.

Jetzt bleibt für mich eigentlich nur die Frage, ob die Küng eine sinnvolle Ergänzung wäre oder eher unnötig. Klanglich sind die Flöten schon recht unterschiedlich.
Ich hatte von Anfang an in Erwägung gezogen, evtl. zwei Sopranflöten zu kaufen, wobei ich bei der zweiten allerdings eher an eine preiswertere aus Kirschholz gedacht hatte...

Den beiden Flöten aus Kirschholz habe ich heute noch eine zweite Chance gegeben, aber wieder kein Erfolg. Erstaunlich, eigentlich hatte ich mir Kirschholz ganz anders und viel angenehmer vorgestellt. Die beiden Kirschflöten erinnern mich haptisch ziemlich genau an die Holzeisenbahn die ich als Kind hatte...
 
Vielen Dank Euch beiden!


Ein wichtiges Baumerkmal, das sich auf Fotos nur indirekt darstellen lässt.
Vielleicht einen Papierstreifen quer unter die Flöte legen? Streifen so breit wie das Loch.

So, ich habe nochmal genauer geschaut, auf so unterschiedlichen Höhen sind die gar nicht, aber die Verteilung der Löcher über die gesamte Flöte (ist das die Mensur?) ist sehr unterschiedlich.

Auf den beiden folgenden Bildern habe ich die Flöten jeweils so gelegt, dass das oberste Loch auf gleicher Höhe ist. Für die Rückseiten habe ich die Flöten lediglich zur Seite gerollt und die Höhe dabei nicht verändert. Links ist die Huber, rechts die Küng.

IMG_8804.JPG
IMG_8805.JPG



Was ich zum Klang der Amara noch ergänzen möchte, meine Aulos für 25,- klingt viel viel besser, ausgewogener und hat eine sehr viel bessere Ansprache.
Und der reguläre Preis der Amara ist fast doppelt so hoch wie der Preis der Küng. Ich verstehe es einfach nicht, dabei baut Huber so tolle Flöten...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Maserung der Bocote gefällt mir ausgesprochen gut.

Mir inzwischen auch! :love:

Ich habe den Eindruck, dass bei ihr die Löcher für die rechte Hand deutlich enger sitzen als bei den daneben liegenden Flöten. War der Unterschied für Dich deutlich zu spüren oder nicht relevant?

Da ich vorher eigentlich nur Altflöte gespielt habe, ist jede Sopranflöte durch die engeren Abstände zwischen den Löchern im ersten Moment ungewohnt. Das hat nicht den Ausschlag gegeben.
Ich muss zugeben, dass ich schon nicht sehr begeistert war, als ich sie angespielt habe, da habe ich ihr gar nicht wirklich die Chance gegeben, mich zu überzeugen.


Für die linke Hand scheinen die Lochabstände gleich zu sein. Für die rechte Hand sieht man einen deutlichen Unterschied. Ist der für Dich von Bedeutung?

Da ich von der Altflöte komme und die Lochabstände bei der Sopran eh noch ungewohnt sind, spielt das keine Rolle.

Die Schnäbel im Profil wären auch interessant. Sie haben Einfluss auf das Spielgefühl.
Form und Weite des Kernspalts sind ebenfalls wichtige Merkmale, die unter anderem das Spielgefühl beeinflussen.

Ich schau gleich mal, ob ich die aufs Bild bekomme...
 
die Verteilung der Löcher über die gesamte Flöte (ist das die Mensur?)

Vereinfacht gesagt ist das die klingende Länge (vom Block bis Ende des Fusses) im Verhältniss zur Weite der Innenbohrung.

Der Grifflochabstand wird eher mit weiter oder enger Grifflochlage bezeichnet.
 
ist das die Mensur?
Mensur heißt im Grunde nichts anderes als "Maß" oder "Abmessung"
Bei Saiten ist das die Länge von Steg zu Steg und somit die schwingende Saitenlänge.
Für Blockflöten fand ich ad hoc keine verlinkbare Definition. Nach meinem Verständnis ist das die Länge der schwingenden Luftsäule, wenn alle Löcher geschlossen sind und somit das Maß vom Labium bis zum tiefstmöglichen Ende.
Bei Flöten (schwingenden Luftsäulen im allgemeinen) spielt für die Tonhöhe nicht nur die Länge der Röhre sondern auch der Querschnitt eine Rolle. Komplexes Thema ...
 
Ich danke euch beiden für die Erklärung!
Hier jetzt noch ein paar Detailaufnahmen der Flötenköpfe.
Von links nach rechts: Küng Palisander, Huber Veilchen, Huber Palisander, Huber Bocote
IMG_8806.JPG
IMG_8808.JPG
IMG_8811.JPG



Der Kopf der Küng ist ein bisschen klobiger und der Schnabel ein ganz bisschen breiter.

Hier noch einmal das Streifenhörnchen in seiner ganzen Streifenpracht. Die Farben sind bei diesem Bild gut getroffen, die Grundfarbe ist ein goldenes Braun, mit kaffeefarbenen Streifen.
IMG_8813.JPG
 
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m.e. ist die mensur die allumfassende angabe der einzelheiten des instrumentes in der bemaßung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vereinfacht gesagt ist das die klingende Länge (vom Block bis Ende des Fusses) im Verhältniss zur Weite der Innenbohrung.

Der Grifflochabstand wird eher mit weiter oder enger Grifflochlage bezeichnet.



ist das die klingende Länge ....... im Verhältniss zur Weite der Innenbohrung

wie würde die denn aussehen? als beispiel?
 

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