Yann Dour: Diatonisches Akkordeon, Band 1

Öhm, das meinst du ironisch, oder?

nein,ganz ehrlich, ich hab das noch nirgendwo gelesen.Für mich war nur immer klar,das ich den Luftknopf beim Balg öffnen ziehen muss.
Ich hab es jetzt wieder probiert,und leicht fällt mir das auch nicht.Bei meinem Organetto komme ich mit dem Daumen nur an die Lufttaste,wenn ich die Finger auch kurz los lasse,und damit hab ich die stabile Haltung auch mit verloren und die Organetto ist dann wackelig auf dem Knie.

mit Gruß bluesy
 
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Für mich war nur immer klar,das ich den Luftknopf beim Balg öffnen ziehen muss.
Nein, eigentlich fast ständig, weil du sehr häufig zu viel oder zu wenig Luft hast. Und du musst ihn natürlich beim Spielen benutzen, also während du Töne spielst; denn sonst hast du ja gar nicht genügend Zeit. Es ist ja auch nicht immer nötig, ihn immer voll durchzudrücken. Du solltest halt immer bestrebt sein, so eine mittlere Menge Luft im Balg zu haben. Jedenfalls spiele ich so auf nem Zweireiher.

Das soll jetzt keine Eigenwerbung sein, aber ich glaube, hier sieht man es ganz gut: Der Linke Daumen ruht ständig auf dem Luftknopf. Nur beim Schlussakkord lässt er den Kontakt los. Oft drücke ich den Luftknopf (besser gesagt, das Hebelchen; Luftknöpfe finde ich unangenehmer) sowohl beim Zudruck als auch beim folgenden Aufzug. Ich gehe also eher großzügig mit ihm um.



Bei meinem Organetto
Organetti kenne ich nicht gut genug. Da mag das anders sein.
 
Grund: Anschauungsbeispiel eingefügt
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Bitte, Tom, sage mir mal, was dir daran nicht gefällt und was du anders haben willst.
Ich find's ziemlich gut. Auf den ersten Blick würde ich erstmal gar nichts änder.

Habe jetzt nicht mehr so viel Zeit - muss dann weg. Spätestens Montag mache ich eine Aufnahme.
 
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aber ich glaube, hier sieht man es ganz gut: Der Linke Daumen ruht ständig auf dem Luftknopf

ja danke,ich hab es jetzt kapiert.Es ist damit noch eine zusätzliche Koordination der Bewegungen nötig , die alle gleichzeitig bewältigt werden müssen.
In dieser Hinsicht scheint das richtige diatonische Akkordeonspielen schwieriger, als mit einem chromatischen Instrument......:gruebel:


mit Gruß bluesy
 
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Hallo Torquemada,
danke für das verlinken der Videos.

Das war mir schon früher aufgefallen, daß Du gleichzeitig mit dem Ton den Luftknopf/-hebel einsetzt. Das habe ich auch schon versucht, Dir nachzumachen. Aber nur sehr zögerlich. Bei dem Dez. TDM, fehlt mir an einer Stelle die Luft und man hört in der Aufnahme, wie ich den Balg aufziehe. Das hat mich schon die ganze Zeit gestört. Jetzt versuche ich bei dem TDM-Stück und hier bei den ersten 5 YD-Stücken mal den Luftknopf/-hebel verstärkt einzubinden. Es ist natürlich eine andere Art wie ich den Ton erzeuge, wenn ich noch zusätzlich Luft in den Balg schicke. Der Ton wird leiser. Bisher habe ich den LK nur verwendet, bei ganz kurzen Noten, wenn ich gerade keinen Bass gedrückt hatte, damit ich die Lautstärke nicht beeinflusse.
Vorher hatte ich schon mal bemerkt, daß nur die linke Seite in der Lautstärke auf den zusätzlichen Luftstrom reagiert. Wie geschrieben, der Ton wird leiser und um das auszugleichen, muß ich den Balg noch stärker/schneller ziehen. Ist das richtig so?
Auf die Diskantseite hat der LK keinen Einfluss bezüglich der Lautstärke.

Tja, das war's dann wohl mit dem TDM 12/16. Werde es wohl erst zum nächsten Weihnachten einstellen. Muß ja jetzt wieder von vorne anfangen.
Aber es lohnt sich, wenn ich dann endlich diese Koordination auf die Reihe bekomme.


Gruß Moricasso
 
Ich achte nicht auf den Luftknopf. Deshalb kann ich dazu nicht viel sagen.

Ich weiß noch, dass ich, als ich anfing mit dem diatonischen Akkordeon, häufiger mal keine Luft mehr im Balg hatte, um weiterspielen zu können und dann kurz nachschöpfen musste. Das hat relativ schnell aufgehört. Passiert mir heute zwar immer noch manchmal, aber viel seltener. Am häufigsten passiert mir das bei neuen Stücken, die ich vielleicht zum ersten Mal zu spielen versuche. Beim zweiten, dritten Durchspielen ist das Problem dann meist weg.

Bei Sous le ciel gibt es eine Stelle, an der ich bewusst Luft hole (bei 2:34), weil sich eine längere Passage nur auf Druck und mit viel Luftverbrauch anfügt, aber sonst achte ich nicht wirklich darauf.

Ob sich der Ton wirklich verändert, weiß ich nicht. Ich reiße das Luftventil ja nicht ständig bis zum Anschlag auf. Außerdem spiele ich ja auch ohne Luftknopf nicht so, dass ich den Balg ständig in gleicher Geschwindigkeit öffnen und schließen würde: Wenn ich viele Knöpfe drücke oder tiefe Bässe habe, brauche ich mehr Luft, da schiebe ich den Balg ja auch schneller auf oder zu. Einigermaßen gleich bleibt doch nur der Über- oder Unterdruck im Balg, und wenn viele Klappen (evtl. einschließlich Luftventil) offen sind, muss ich halt schneller auf- oder zuschieben.
 
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Bei meiner kleinen Weltmeister liegt der Luftknopf unter dem Handballen. Das ist das komfortabelste am ganzen Instrument: ob ich will oder nicht, ständig benutze ich den Luftknopf. Der wird am meisten benutzt, deshalb ist größtenteils die Chrom-Beschichtung schon abgenutzt ...
 
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Eigentlich wollte ich "Sur la route de Dijon" einfach nur nach Gehör genauso nachspielen wie es auf der CD ist - als Übung, ohne was Vorzeigbares zu produzieren.
Hier doch kurz meine (nicht vorzeigbare) Version in A auf einem Einreiher in D:
https://soundcloud.com/bomtom/sur-la-route-de-dijon
 
Grund: korrigierter link
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meine (nicht vorzeigbare) Version
Quatsch.

1. Was du da aufgenommen hast, ist besser, als was ich aufgenommen habe!

2. Es geht hier ja nicht darum, dem Publikum irgendetwas Tolles vorzuspielen, sondern gemeinsam zu kucken, wie man so einen Einreiher zum klingen bringt. Und da wir uns nicht abends mal so treffen können, müssen wir das eben über diese Filmchen machen.

Nochmal zu 1.: Ich finde deine Tongebung schon ganz hübsch, viel lebendiger als bei mir. Die "falschen" Akkorde (weil du es ja in A spielst) stören mich nicht, wie ich immer gedacht habe. Aber du setzt sie ja auch sparsam ein, ebenso wie ja auch die Begleitstimmen in der rechten Hand.

(Mit den Tönen, die du am Schluss angefügt hast, weiß ich noch nicht viel anzufangen.)
 
Filmchen ging leider nicht, mein Gerät spinnt (oder wahrscheinlicher: Bedienerfehler). Dann hätte man etwas besser gesehen, wann ich die linke Hand nehme und wann ich zweistimmig spiele.

Den falschen Akkord (Tonika statt Dominante) habe ich im letzten Takt einfach trotzdem gespielt. In Takt zwei käme zwei Viertel Dominante (ersetzt durch Doppelgriff Knopf 3 und 5 auf Zug, quasi 'Powerchord'), dann zwei Viertel Tonika auf Druck. Geht auch nicht, deshalb die Tonika in Oktaven (Knopf 2 und 5).

(Mit den Tönen, die du am Schluss angefügt hast, weiß ich noch nicht viel anzufangen.)
Am Schluss wollte ich irgendwie wieder von H zu A und habe die hier unpassende Akkorde angefügt. Ist mir beim üben eingefallen, wollte ich mal festhalten. Hier passt es aber nicht. Was soll's.
Habe die unpassende Akkord-Sequenz kurzer Hand rausgeschnitten. Jetzt passt es mir besser.

@Torquemada: Übrigens gefällt mir Deine Version sehr gut. Einfach, klar, rhythmisch und die Bässe staccato. Was soll man mit einem solchen Instrument bei einem simplen Stückchen anders machen? Passt so!
 
Grund: Zitat
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Gut! Dann auf zum nächsten Stückchen. Das habe ich, deiner Anregung folgend, auch in der Quinte gespielt. Das ist ganz schöne Hirnakrobatik! :)

https://soundcloud.com/weltsauerstoff/cest-noel
 
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Könnte mir jemand sagen,ob es von der Tabulatur-Schreibweise im Yann Dour Buch auch fertige, leere Formblätter zum Ausdrucken gibt?
Googeln hat nichts gebracht.
So wie es ja auch leere Notenblätter zum Downloaden und Ausdrucken gibt?

mit Gruß bluesy
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ist ganz schöne Hirnakrobatik

Das sehe ich auch so,und da wir gerade bei diesem Stück sind,möchte ich mal anmerken,was mir beim Diatonischen leider immer noch schwer fällt.:)
Betrachtet bitte den 7. und den 8. Takt:
Im Takt 7 spiele ich zwei mal das C durch Zug mit dem 8. Knopf,dann zwei mal das D durch Druck mit dem 8. Knopf.
Das eben Seltsame daran ist,das,obwohl das D ja Höher ist und so klingt ,und ich das auch optisch sehe,drücke ich aber nur den GLEICHEN 8. Knopf,keinen höheren...:confused:


mit Gruß bluesy
 
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Das eben Seltsame daran ist,das,obwohl das D ja Höher ist und so klingt ,und ich das auch optisch sehe,drücke ich aber nur den GLEICHEN 8. Knopf,keinen höheren...:confused:
Dafür wechselst du ja von Aufzug zu Zudruck.

(Nebenbei und wie schon anderswo gesagt, halte ich persönlich nichts von dem Jan-Dur-Buch, um damit wirklich zweireihiges Akkordeon zu lernen.)
 
Das ist ganz schöne Hirnakrobatik
Ich versuche nach Gehör von der (transponierten) CD zu spielen.

Das eben Seltsame daran ist,das,obwohl das D ja Höher ist und so klingt ,und ich das auch optisch sehe,drücke ich aber nur den GLEICHEN 8. Knopf,keinen höheren...:confused:
Das ist natürlich ganz anders als beim gleichtönigen Akkordeon. Ich habe eine Zeit lang Tonleitern geübt. Seitdem geht es eigentlich.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Könnte mir jemand sagen,ob es von der Tabulatur-Schreibweise im Yann Dour Buch auch fertige, leere Formblätter zum Ausdrucken gibt?
Keine Ahnung. Ich meine, ich hätte so was schon geesehen auf einer französischen oder holländischen Seite. Das Problem ist: ich hätte keine Ahnung wie ich danach suchen sollte. Ich weiß nicht wie das auf französisch oder niederländisch heißt, nicht mal Englisch wüsste ich das.
 
Ich versuche nach Gehör von der (transponierten) CD zu spielen.
Ja, aber du hörst dir doch sicherlich erst mal das ganze Stück oder zumindest das erste Motiv an und versuchst es dann im Bewusstsein der vollständigen Form nachzuspielen. Das heißt, du weißt schon, was Grundton ist usw. Und wenn ich die Terz und die Quinte über dem Grundton, der auf Druck ist, nicht auf Druck habe, sondern auf Zug, ist das für mich eine ziemlich große Umstellung. Ich muss den ersten Impuls unterdrücken und genau andersherum spielen. Außerdem ist die Verteilung der Töne auf die Knöpfe auch anders als normal.

Ich spiele doch nicht absolute Tonhöhen, sondern ich spiele Tonstufen. In welcher absoluten Tonhöhe die dann klingen, ist mir eigentlich ziemlich wumpe. Und diese Tonstufen sind klar auf die Knöpfe verteilt. Wenn ich jetzt dauernd die erste Tonstufe auf die fünfte, die zweite auf die sechste, die dritte auf die siebente, die vierte auf die erste, die fünfte auf die zweite, die sechste auf die dritte und die siebente auf die vierte Tonstufe umrechnen muss, ist das -- Hirnakrobatik. :)

(Wobei die siebente Tonstufe ja hier nicht vorkommt.)
 
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Ich habe das bisher nie so genau analysiert. Insgesamt raucht bei mir aber auch der Kopf.

Ich spiele doch nicht absolute Tonhöhen, sondern ich spiele Tonstufen. In welcher absoluten Tonhöhe die dann klingen, ist mir eigentlich ziemlich wumpe. Und diese Tonstufen sind klar auf die Knöpfe verteilt. Wenn ich jetzt dauernd die erste Tonstufe auf die fünfte, die zweite auf die sechste, die dritte auf die siebente, die vierte auf die erste, die fünfte auf die zweite, die sechste auf die dritte und die siebente auf die vierte Tonstufe umrechnen muss, ist das -- Hirnakrobatik. :)
Ich habe mal versucht, verschiedene Modi zu üben und dabei die Tonstufen mitzudenken.
Also in meinem Fall D-Dur, e dorisch, G lydisch, A mixolydisch und Hm. Der Erfolg war allerdings mäßig.
 
:great:Super Tom,und herzlichen Dank.

Allerdings bin ich extrem langsam beim Aufschreiben,weil ich das noch nie gemacht habe.
Doch weil ich immer wieder auf dem Akkordeon ausprobieren muss,was ich da schreibe,habe ich dabei schon fast eine Seite auswendig.....;)

mit Gruß bluesy
 
Einfach mal ein Vergleich von F-Dur zu C-Dur, die ersten drei sind F-Dur und dann Dijon noch mal in C-Dur. Ist nur mal ein Entwurf.
Nr. 7 das Noel ist nicht so gleichmäßig, musste öfters erst Überlegen, wo ich weiter zu drücken hätte. ;)

In C-Dur in der unteren Oktave hört es sich schon fast brummig an. Da ist die obere Oktave auch schon fast wieder zu hoch. Mit F-Dur, nur einen Ton tiefer als aufgeschrieben, finde ich, hört es sich doch gar nicht so schlecht an. In G-Dur habe ich es heute auch noch mal versucht, würde schon gehen, muss ich aber erst noch mehr üben. Macht aber nicht so viel Spaß, weil ich ja genausogut in F-Dur spielen kann.

https://soundcloud.com/akkosound/dijon-bis-pique-polka


Wenn es zeitlich klappt mache ich es morgen noch mal richtig.

Gruß Moricasso
 
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Ich habe es zufällig gefunden. Der zweite LInk (tablature vierge):
http://diato.org/tablat.htm#util

Eine Frage hätte ich noch zu diesem hilfreichen Link.
Wäre es dabei auch möglich ,diese leere Tabulatur in dem Programm Musescore zu importieren,um am Ende der Bearbeitung ein ähnliches Bild wie im Yann Dour Lehrbuch zu erhalten,wo oben das Notenbild und darunter die Tabulatur steht?
Natürlich könnte ich auch auf die Noten auf linierten Notenblätter handschriftlich schreiben,und darunter die Tabulatur basteln,doch mit so einem Programm wäre es sicher genauer sichtbar und sähe schöner aus.
Hat das schon mal jemand so probiert?
Vielleicht @Moricasso ?,die uns hier ja schon mit bunten Noten und Musecore erfreut hat.....;):)

Ist mit dieser selbst bearbeiteten Notendarstellung auch eine Veröffentlichung möglich,ohne das Urheberrecht damit zu verletzen?

mit Gruß bluesy
 

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