Kaufberatung: Anfänger (Erwachsener)

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Rei_Mario
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Hallo zusammen,

ich arbeite zuerst mal den Fragebogen durch. Je nach Inahlt werde ich dann anschließend noch ein paar Zeilen ergänzen.
Vorweg schon mal Danke für jede Antwort, die Sache ist nämlich irgendwie gar nicht so einfach...


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 500 - 1000 EUR (bei guten Gründen würde noch etwas mehr (max. ~1200 EUR auch darstellbar sein);
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger


(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause


(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Aus der Wohnung raus: selten bis gar nicht.
Wohne in München und da ist der Platz in der Wohnung an sich schon auch ein Problem, dazu aber mehr weiter unten.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 20-25 kg (Tragfähigkeit von einer Person)

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Zum "Klavier lernen" zusammen mit einer möglichst regelmäßigen Lehrerstunde (45min) pro Woche - Lehrer wurde schon gefunden und eine erste Probestunde zum kennenlernen absolviert.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
noch keine - hab aber für den beginn keine Einschränkung

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)


(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?

[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
keine, oder ich weiß von noch keinen (Anfänger) - Naiv gesprochen: Man sollte halt darauf Klavieradequat spielen können. Nicht das da ein unüberbrückbarer Unterschied zwischen Gerät zuhause und beim Lehrer (dort wird auf was "mechanischem" gespielt).

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Wie oben schon angesprochen hab ich Platzprobleme in der Wohnung, selbst mit einem E-Piano. Ohne das Einrichtungskonzept der Wohnung tiefgreifend zu verändern geht da leider eigentlich kaum etwas.
Dies führte mich daher zwangsläufig zu Stagepianos da diese ohne "Verbau" zu haben sind und nach dem Einsatz wieder "abgebaut" werden können.
Als Anfänger hab ich jedoch keinen Ahnung von den genaueren Unterschieden zwischen E-Piano und Stagepiano (gibt es hier zB. eine Fußtasten-Problematik? - Grünstige Stagepianos 1 Taster vs. Pianos eigentlich 3 Tasten)
Im Endeffekt also auch ob dies eine brauchbare herangehensweise ist.

Noch zu mir ein paar kurze Worte. Wie im Titel geschrieben, ich bin fast 35 Jahre alt und spiele schon einige Jahre mit dem Gedanken Klavier zu lernen. Jetzt wollte ich die Sache echt mal angehen bzw. soweit konkretisieren damit eine Entscheidung "Beginnen ja oder nein" möglich ist.

Ein bisschen hab ich auch schon im Netz nachgelesen und bin hierbei am Beispiel Yamaha auf von unten an 3 Preiskategorien gestoßen:

Yamaha P-45B: 500 Euro
Yamaha P-115B: 700 Euro
Yamaha P-225B: 1300 Euro

Wobei hier Bewertungen auch so unterschiedlich sind, dass man daraus nicht ableiten kann teurer = besser. Zusätzlich kommt das Problem, dass wohl manche Bewertung nicht aus Sichtweise eines Anfängers durchgeführt wird.
Abschließend möchte ich noch sagen, das mein pot. Lehrer gesagt hat: Gute E-Pianos mit "Klavier-Anschlag" beginnen bei 1000 Euro und es muss bis zu einem gewissen Punkt auch eine Vergleichbarkeit der beiden Insturmente vorhanden sein (Lehrer/Schüler).
Ersteres der Aussage kann ich nicht Beurteilen, zweiteres erscheint mir logisch.

Sollte ich wichtige Infos vergessen haben, bitte Nachfragen!
Besten Dank!
 
Eigenschaft
 
mein pot. Lehrer gesagt hat: Gute E-Pianos mit "Klavier-Anschlag" beginnen bei 1000 Euro !
Na ja, "gut" ist immer relativ.

Es gibt auch unter 1000€ bereits sehr empfehlenswerte Digitalpianos mit einem "guten" Anschlag, vergleichbar mit einem Klavier/ Flügel.

Wobei das Wort "vergleichbar" hier auch wieder relativ ist.



Wenn deine Wohnverhältnisse beengt sind, kommt für dich sicher nur ein Stagepiano infrage (mit oder ohne Unterbau).

Da wären die üblichen Verdächtigen:


Roland FP-30 (habe ich selbst, kann ich bedingungslos empfehlen), ab 595€ ohne Ständer.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm?ref=search_prv_1


Yamaha P-115, ab 649€ ohne Ständer
https://www.kirstein.de/Stagepianos/Yamaha-P-115B-Stage-Piano-Black.html


Kawai ES-100, ab 649€ ohne Ständer
https://www.kirstein.de/Stagepianos/Kawai-ES-100-B-Stagepiano-schwarz.html?


Für einen passenden Holzständer mit Pedalleiste kann noch mal rund 120€ dazuaddiert werden.



Die Tastaturen der einzelnen Firmen sind vom Anschlag und Spielgefühl unterschiedlich (fest), wie auch Klaviere und Flügel der einzelnen Hersteller (Yamaha, Steinway, Kawai usw.) sich unterschiedlich fest spielen.


Steinway (wie auch Roland) ist eher fester von der Tastatur, Kawai eher leichter.


Ist eher Geschmacksache, worauf man eher steht.

Daher erübrigt sich auch ein Vergleich nach dem Motto:
Die Tastatur spielt sich fast so wie ein Klavier.
DAS Klavier gibt es nicht!!!

Es gibt überall Unterschiede.


Meine persönliche Empfehlung wäre unter 1000€ das Roland FP-30, da kriegt man meiner Meinung nach die beste Tastatur für sein Geld.
Es wäre für einen Anfänger die ersten 5 Jahre völlig zufriedenstellend.
 
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Hi,

Ich würde mal im Fachhandel die Marken Yamaha, roland, kawai und casio anspielen.
Die subjektiven Eindrücke werden so überdeutlich.
Spannend wird das Roland fp 90, das bald erscheint.

Besser als jede holzkommode finde ich dpianos mit eingebauten Lautsprechern, nur jene Favoriten zähle ich auf:

Roland fp 30
Kawai es 8

Kawai cn serie, wenn es holzoptik sein muss.

Ersetzt aber nicht das eigene testen.
 
Danke für die ersten Antworten!

Natürlich ist mein nächster Schritt, der ins Fachgeschäft. Wollte da jetzt aber auch nicht komplett "blank" hingehen.
Ich hatte auch den Eindruck, dass mein Lehrer das Level eher höher ansetzt. Wollte damit auch nicht sagen, das ich die Aussage für bare Münze nehme. (Wollte diese einfach der Vollständigkeit wegen hier mitanführen)

Den ersten Vorschlägen entnehme ich, dass die untesten Einsteigermodelle eher weniger geeignet sind (bis 500 Euro) - nicht jetzt glauben das ich die unbedingt wollte - ich will es nur erörtern.
Ist hier der Unterschied zwischen den Stufen ( P-45B vs. P115B bzw. fp30 bzw. es8) so "bedeutend" - jetzt auch mal ohne vorher angespielt zu haben?

das Kawai es 8 und Roland fp 90 sind mit über 1000 Euro wohl wieder eine andere Liga oder?

Also spricht jetzt nichts gravierendes gegen ein Stagepiano und man kann sich Pedale dann ohne Probleme dazukaufen?
 
Also spricht jetzt nichts gravierendes gegen ein Stagepiano...?
Es spricht überhaupt nix gegen ein Stagepiano unter 1000€, im Gegenteil, sehr viel spricht für diese Geräte.
Gerade auch für Einsteiger mit deinen Vorgaben (kleine Wohnung, 1000€ Maximalausgabe...).
 
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Gute E-Pianos mit "Klavier-Anschlag" beginnen bei 1000 Euro...
Um die 1.000 EUR bis zur nächsthöheren Tastaturqualität markiert den Bereich der "Mittelklasse", wobei die Qualität in der "Einsteigerklasse" in den letzten Jahren deutlich zugelegt hat.

Meine Überlegung dazu: mit 35 Jahren bist Du dem Lernen eines Kindes hoffnungslos unterlegen, ganz besonders in der Motorik. Ich würde daher die Unterrichtsziele realistisch ausrichten, um unnötige Frustration zu vermeiden.
Wenn dein Lehrer gut ist und auch Erfahrung mit erwachsenen Anfängern hat, wird er eine gesunde Mischung von technischen Grundlagen plus des Erarbeitens von Musik (auch) deiner bevorzugten Richtung vermutlich von sich aus zusammenstellen.

An "Möbel-DPs" habe ich kein Interesse, als Digitalpiano wäre mir zum Einstieg für einige Jahre ein Gerät deutlich unterhalb der 1.000 EUR gut genug.

Anschauen (oder im Internet mit komfortabler Rückgabemöglichkeit bestellen) würde ich z.B. ein Korg SP-280 zum Preis um die 600 EUR samt vernünftigem Pedal und Ständer. Für dich vermutlich nicht wichtig, mir aber willkommen: satte Verstärkung, diskrete Anwahltasten, Line Out und MIDI In/Out.
http://www.gear4music.de/de/Keyboards-and-Klaviere/Korg-SP-280-digitale-Stage-Piano-schwarz/PIP?
Das soll kein kompromissloses Optimum aufzeigen, es wäre nur eine passende Wahlmöglichkeit.
Ein (bislang noch nicht angespieltes) Roland FP-30 oder ein Yamaha P-115 (angespielt und als sehr gut empfunden) könnte ich mir auch als Alternativen vorstellen, beide hätten für meine Verwendung andere Für und Wider.

Höherwertig ginge es für mich erst weiter mit dem Kawai ES-8 (mit Ständer ca. 1.700 EUR, Bundle ca. 1.830 EUR) oder dem bislang nur angekündigten Roland FP-90 (mit Ständer über 1.900), wenn sich die Versprechungen bewahrheiten.

Gruß Claus
 
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Ist hier der Unterschied zwischen den Stufen ( P-45B vs. P115B bzw. fp30 bzw. es8) so "bedeutend" - jetzt auch mal ohne vorher angespielt zu haben?
Die entscheidenden Unterschiede sind Klang - Tastatur - Anschlüsse. Speziell das Tastengefühl muss man mögen. Nach 2-3 Tests weiß man aber auch, was da richtig ist. Mit den besseren Tastaturen hat man etwas mehr Kontrolle, kann schneller repetieren und mehr Nuancen bilden, wenn die Klangerzeugung das hergibt. Das sind dann aber Themen, die den Anfänger (noch) nicht interessieren.
 
Ist hier der Unterschied zwischen den Stufen ( P-45B vs. P115B bzw. fp30 bzw. es8) so "bedeutend"
Ich finde den Unterschied zwischen den Tastaturen vom Yamaha P-115 und Roland FP-30 als Anfänger schon deutlich spürbar.

Das FP-30 hat 3 Sensoren pro Taste, das P-115 nur zwei.

Mit fällt es auf dem FP-30 leichter, geschmeidiges Legato zu spielen als auf dem P-115.
Beim P-115 muss man beim Repetieren auch schon sehr genau spielen, das FP-30 verzeiht da schon etwas mehr, um die Töne legato erklingen zu lassen.
 
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Beim P-115 muss man beim Repetieren auch schon sehr genau spielen, das FP-30 verzeiht da schon etwas mehr, um die Töne legato erklingen zu lassen.

Wie repetierst Du den legato? :eek: :ugly:

@Rei_Mario: Wenn fehlende Lautsprecher und ein etwas höheres Gewicht keine Ausschlusskriterien sind könntest Du Dich auch mal nach einem gebrauchten Kawai MP10 umsehen. Die sind bisweilen für 850-950 Euro zu haben, haben für das Geld eine meiner Meinung nach wirklich hervorragende Tastatur und klingen auch sehr gut.

Viele Grüße, ;)

Jo
 
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Zu den Preisklassen:
- Unter 500 Euro: unbrauchbar
- 500 bis 1000 Euro (bei den Markenherstellern!): gut brauchbar, aber halt Einsteigerbereich - nach einigen Jahren möchten man wahrscheinlich was besseres.
- 1000 bis 1600 Euro ist die Mittelklasse.

Ich persönlich würde eher was kompaktes, günstiges nehmen (z.B. Yamaha P-45) - kostet nicht viel, lässt sich gut wiederverkaufen, und reicht für die erste Zeit locker aus. Und wenn du dabei bleibst kannst du dir nach 2 Jahren ein Upgrade auf die 1500-Euro-Klasse (z.B. Kawai ES-8) gönnen.

Wie schon gesagt, unbedingt selber anspielen - von der Qualität her schenken sich in einer bestimmten Preisklasse Yamaha, Kawai, Roland und Casio als führende Hersteller nicht viel. Aber Klang und Tastatur sind auch immer Geschmackssache - wichtig ist, dass du dich wohl fühlst auf deinem Instrument.

Und noch ein Tipp: Rechne eher nicht damit, das Klavier immer zum Spielen auf- und danach wieder abzubauen. Wird schnell lästig, und jeh spielbereiter das Instrument daspielt, desto niedriger die Hemmschwelle anzufangen zu spielen, und desto öfter wirst du darauf spielen.
 
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Hey als Erwachsener Anfänger geb ich dir einen Tipp:
Spar nicht am falschen Ende. :)

Ich hab mir vor 3 Monaten das Casio PX 160 gekauft welches ich in der Preisklasse als "das beste" für mich heraus gesucht habe.
Und die Tastatur ist auch echt gut, allerdings geht mit der Sound langsam auf die..... Ohren :D

Der klingt einfach nur künstlich.
Die für meine Ohren noch am "überzeugendsten" klingenden Sounds sind ein klassisches Klavier (also nicht mal der Flügel Sound) und die Kirchen Orgel.

Ich war heute in deinem Preis Bereich anspielen und da war von einem GEWA das echt voluminös geklungen hat bis zu einem De... Irgendwas wie debil oder so:tongue:

Und eigentlich hat mich wieder ein Casio überzeugen können (AP 700 für dass ich noch stolze 1100€ Laatzen kann wenn ich mein "altes" Casio in Zahlung geben würde, und ich bin mir das echt am überlegen:eek:).

Mag sein das du auch mit der Tastatur eines Yamaha P-45 das Klavier spielen lernst, aber wenn du wie ich den Unterricht an einem echten Flügel spielst (steinway D), werden deine Ohren daheim ziemlich schnell allergisch auf den einfach Unreal klingenden Sounds reagierten:redface:
 
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Ich hatte auch den Eindruck, dass mein Lehrer das Level eher höher ansetzt.
Da hat er auch einen guten Grund dafür. Ideal wäre natürlich ein echter Flügel, aber der ist für die meisten Klavier Schüler heutzutage nicht Standard im Haushalt.

Ich spiele im Klavier Unterricht auf einem Boston Flügel (ist auch ein Steinway) und daheim auf einem Pianino. Ich bin jedes mal wieder erstaunt, wie unterschiedlich sich die Tasten greifen und wie viel Wummms die Bässe am Flügel haben, auch wenn man versucht leise zu spielen. Das zu Hause Geübte am Flügel wieder so zu spielen wie ich dachte dass es schon geht, ist jede Stunde wieder eine ziemliche Umstellung. Manches gelingt leichter, anderes scheint mich zu behindern. Es ist vor Allem auch die unterschiedliche Hebel Länge wodurch die Tasten sich weiter innen am Flügel anders spielen als am Klavier. Und der fühlbare Auslöser, besonders wenn man leise und langsam spielt.

Die Digis die ich bisher probiert habe, waren nach meinem Empfinden nur mäßig vergleichbar mit einerseits dem Pianino und andererseits mit dem Flügel. Die teureren Modelle aber tendenziell mehr als die günstigen. Beim Roland FP-80 hatte ich blind vom Tasten Gefühl am ehesten den Eindruck ich sitze daheim am Klavier (nicht am Flügel). Das FP-30 konnte ich noch nicht probieren, es soll sich aber vergleichbar anfühlen.

Das wird auf jeden Fall stark darauf an kommen, mit welchen mechanischen Klavieren Du vergleichst. Auch die mechanischen Klaviere und Flügel im Laden in dem ich getestet habe spielten sich alle unterschiedlich. Insofern ist der die Aussage "spielt sich wie ein richtiger Flügel" auch nur relativ.
 
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Auch die mechanischen Klaviere und Flügel im Laden in dem ich getestet habe spielten sich alle unterschiedlich. Insofern ist die Aussage "spielt sich wie ein richtiger Flügel" auch nur relativ.
Das versuche ich die ganze Zeit darzulegen.

Wer den Bumms im Bass bei einem Digitalpiano vermisst, kann es ja mal mit zusätzlichen Aktivboxen probieren.
 
Ich finde, dein Lehrer hat recht. Wie oben schon mehrfach gesagt, beginnt etwa bei 1000 Euro die Mittelklasse der Digitalpianos. Wer es mit dem Lernen ernst meint, sollte - vor allem wegen der Tastatur - in dieser Preisklasse schauen. Die Tastaturen der günstigeren Geräte überzeugen mich alle nicht, und es wird dir bald schwer fallen, das, was du mit deinem Lehrer auf einem echten Klavier übst, zu Hause auf einem preisgünstigen Digitalpiano umzusetzen.

D.h. bei den Stagepianos würde ich nicht unterhalb von Yamaha P255, Kawai ES8 oder Roland FP80/90 einsteigen. Angesichts dessen, was der Klavierunterricht kostet, verblassen die paar Hundert Euro Unterschied zu den billigeren Geräten rasch. Und wenn du nach einem Jahr auf dem P45, P115 oder ES100 dann doch ein substantielleres Instrument kaufst, hast du am Ende nichts gespart.

Deshalb mein Rat: Wenn schon, dann gleich richtig.
 
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Ich finde, dein Lehrer hat recht. Wie oben schon mehrfach gesagt, beginnt etwa bei 1000 Euro die Mittelklasse der Digitalpianos. Wer es mit dem Lernen ernst meint, sollte - vor allem wegen der Tastatur - in dieser Preisklasse schauen. Die Tastaturen der günstigeren Geräte überzeugen mich alle nicht, und es wird dir bald schwer fallen, das, was du mit deinem Lehrer auf einem echten Klavier übst, zu Hause auf einem preisgünstigen Digitalpiano umzusetzen.

D.h. bei den Stagepianos würde ich nicht unterhalb von Yamaha P255, Kawai ES8 oder Roland FP80/90 einsteigen. Angesichts dessen, was der Klavierunterricht kostet, verblassen die paar Hundert Euro Unterschied zu den billigeren Geräten rasch. Und wenn du nach einem Jahr auf dem P45, P115 oder ES100 dann doch ein substantielleres Instrument kaufst, hast du am Ende nichts gespart.

Deshalb mein Rat: Wenn schon, dann gleich richtig.

Der Hauptaussage stimmt ich zu. Ich würde allerdings kein P255 mehr für über 1.000 € kaufen. Es kommt bestimmt bald ein Nachfolger und das P255 war mMn schon bei Markteinführung überteuert. Die Teile werden in den USA auch günstiger verkauft. Hatte selbst ein P255 und habe es gegen das um Längen bessere Kawai ES8 umgetauscht.
 
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Die Preise der zuletzt empfohlenen DPs übersteigen das genannte Budget von 1.000 bis max. 1.200 EUR allerdings bei Weitem, sofern es sich um aktuelle Instrumente handelt.
Ohne eine Rückäußerung des TE ist guter Rat jetzt wirklich teuer. :nix:
Gibt es denn @maurus u.a. konkrete Erfahrungen, dass die GH(3) der in die Einsteigerklasse gewanderten Roland Tastatur des FP-30 überlegen ist?
www.youtube.com/watch?v=2szDJLtrnLY


Geht man z.B. von der Yamaha GH3 Tastatur als nächstbesserer Qualität nach der Einstiegerklasse aus, dann wäre das Arius 163 mit 1.029 EUR im preislichen Rahmen, aber es ist halt ein Möbel-DP.



Ich selbst fände es wenig sinnvoll, im Unterricht auf guten Klavieren oder gar einem Flügel zu spielen, wenn zugleich klar ist, dass ich zu Hause auf Jahre ein Digitalpiano stehen habe.
Allerdings war es auch nie mein Ehrgeiz, spätberufen Rachmaninoff zu spielen... :D
www.youtube.com/watch?v=pCiwEO_6xS0

Gruß Claus
 
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Wer den Bumms im Bass bei einem Digitalpiano vermisst, kann es ja mal mit zusätzlichen Aktivboxen probieren.
Meine Aussage bezog sich nicht darauf, dass ich den Wummms vermisse, sondern dass ich mein Klavier, das laut Klavierstimmer im Bass "echt gut klingt", nach einigem Üben auch im Bass halbwegs manierlich anschlagen kann. Der gleiche Anschlag am Flügel der KL knallt dann richtig rein. Den muss man noch viel zarter spielen. Das zu üben ist ohne Flügel aber schwer. Da müsste ich jede Woche zumindest ein paar Stunden am Flügel sitzen, nicht nur alle drei Wochen eine Stunde.

Das Problem werde ich in der Liste der aktuellen Probleme ganz nach hinten reihen. So lange bis mein Lotto Schein mal richtig was abwirft ;-)
 
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s
Ich finde, dein Lehrer hat recht. Wie oben schon mehrfach gesagt, beginnt etwa bei 1000 Euro die Mittelklasse der Digitalpianos. Wer es mit dem Lernen ernst meint, sollte - vor allem wegen der Tastatur - in dieser Preisklasse schauen. Die Tastaturen der günstigeren Geräte überzeugen mich alle nicht, und es wird dir bald schwer fallen, das, was du mit deinem Lehrer auf einem echten Klavier übst, zu Hause auf einem preisgünstigen Digitalpiano umzusetzen.
Allerdings wird kein Klavierlehrer einem erwachsenen Neueinsteiger schon nach einem Jahr Übungen abfordern, die auf Basis-Digitalpianos nicht umsetzbar sind. Ein solcher Lernfortschritt erscheint recht unrealistisch.

Allgemein braucht sich kein erwachsener Anfänger Sorgen darüber zu machen, daß ihn ein Digitalpiano einer etablierten Marke vor dessen Lebensende bedeutend einschränken wird. Realistisch gesehen erreichen auch viele nie mehr das Niveau, wo das eine Rolle spielt.

D.h. bei den Stagepianos würde ich nicht unterhalb von Yamaha P255, Kawai ES8 oder Roland FP80/90 einsteigen. Angesichts dessen, was der Klavierunterricht kostet, verblassen die paar Hundert Euro Unterschied zu den billigeren Geräten rasch. Und wenn du nach einem Jahr auf dem P45, P115 oder ES100 dann doch ein substantielleres Instrument kaufst, hast du am Ende nichts gespart.
Viel wichtiger ist möglichst früh mit dem Üben beginnen zu können, als Jahre nach dem perfekten digitalen Instrument zu suchen. Also ausreizen, was das Budget hergibt und gleich loslegen.
 
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Besten Dank für eure zahlreichen Beiträge.
Bis auf ein paar Kommentare, konnte ich meist auch allen folgen.

Wie erwartet/befürchtet gibt’s Empfehlungen vom Yamaha P-45 bis zur Mittelklasse von 1500 Euro, wobei sich doch eine Mehrheit bei der oberen Einstiegsklasse (ca. 700 Euro) abzeichnet.
Daher würde ich mein weiteres Vorgehen wie folgt festlegen:

Ich geh die Woche mal in den Laden und lass mich dort mal "beraten" bzw. schau mir die Dinge jetzt mal auch in natura an. Das mit dem Anspielen gehört natürlich auch dazu und sollte mir vom Gefühl er zusagen, es wird aber immer die Ungewissheit bleiben wie der Unterschied zum Instrument in der Klavierstunde ist. (Als Anfänger, dass nach 1-2 Stunden "klimpern" aus dem Kopf heraus im Laden vergleichen zu können, dass maße ich mir nicht an).
Andererseits frage ich mich schon auch ob das als beginnender Erwachsener so entscheidend ist. Ich bin zwar kein musikalischer Anfänger, aber werde sicher nicht vom Start weg die Zeit haben unzählige Stunden zu üben. Es wird daher wie oben geschrieben wohl, wenn überhaupt, lange dauern bis ich auch ein "günstigeres" Instrument soweit ausreizen kann.
Die Gefahr, dass ich wegen einem schlechten Instrument die Lust verliere, sehe ich weniger. Warum? Weil ich ja immer in der Klavierstunde auf ein (hoffentlich) gutes Instrument "Eingenordet" werde.

Klar kostet das Instrument im Verhältnis zu den Stunden immer weniger, je länger man Unterricht nimmt. Es bleibt aber immer auch die Ungewissheit, ob und wie lange man wirklich daran Freude findet. Mann beginnt ja nun sich intensiver mit einem neuen "Hobby" zu beschäftigen. Hier kann es dann durchaus zu pos. als auch neg. Überraschungen kommen. Tendenziell sehe ich daher den Einstieg so an der unteren Qualitätsgrenze als sinnvoll an. Hierbei eröffnet sich dann eher die Option nach dem gelungenen Einstieg (1-2 Jahre) auch mit etwas Erfahrung und Wissen sich um ein neues/passenderes Instrument umzusehen.

Yamaha P-45

Yamaha P115
Kawai ES100
Roland FP-30

in den beiden Kategorien werde ich mich mal verstärkt im Laden umsehen. Mal schauen wie ich den Unterschied 450/650 Euro empfinde (wobei die preisliche Diff. ja noch nicht so gewaltig ist).
Nach dem Filialbesuch werde ich euch über meine gewonnen Impression informieren (vielleicht interessiert‘s ja wen) und vielleicht brauch ich dann nochmal euren Rat.

Grüße Mario
 
Die Gefahr, dass ich wegen einem schlechten Instrument die Lust verliere, sehe ich weniger. Warum? Weil ich ja immer in der Klavierstunde auf ein (hoffentlich) gutes Instrument "Eingenordet" werde.
Und Dir dabei immer wieder brutal vor Augen geführt wird, wie toll sich ein Klavier anhört und wie gut sich ein ordentliche Tastatur spielen lässt. ;)
 

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