Behandlung von Kunststoff-Blockflöten


Schleifleinen ist einfach Schleif "papier", dass statt Papier Leinen auf der Rückseite hat. Du bekommst es in jedem Baumarkt, aber meist nur bis Körnung 240. Das ist für manche schon recht fein, für andere noch sehr grob... Sehr fein bekommst du es z.B. hier.

Mir persönlich würde 240er genügen für diesen Zweck. Damit schleife ich auch die Holzzapfen nach wenn nötig. Bei Kunststoff würde ich es genau so machen wie @kort, da ist zu Holz kein großer Unterschied in der Bearbeitung. Wenn man vorsichtig abschleift und immer wieder mal probiert müßte das prima gehen.

Aus diesem Grund reissen ja auch immer wieder die Köpfe der Holzflöten, wenn auf dem Zapfen zu viel Material ist, der Kunststoff hält das wohl besser aus, aber dafür hat man dann die Klemme...
 
In der Tat, und das Schleifleinen ist deshalb sehr gut geeignet, weil es schön flexibel ist. Streifen abschneiden, Flöte sanft einspannen, und schon kann man gut um den Zapfen herumgehen, ohne dass man punktuell zuviel wegnimmt.

Zumindest bei meiner Yamaha war das zudem so, dass sich der Durchmesser des Zapfens zur Korpusseite hin minimal verjüngte. Darauf muss man erstmal kommen. Da reichten einige wenige Striche mit de, Schleifkissen, um den noch nichtmal sichtbaren Grat am offenen Ende des Zapfens zu glätten uns siehe da - *flopp* passte alles unter minimalem Fetteinsatz ineinander.

Ich empfehle allerdings mal wieder: Schleifmittel grundsätzlich nicht im Baumarkt, sondern online beim Drechselbedarf bestellen. Der Baumarktmist ist meistens nicht geeignet, um solche feinen Arbeiten zu erledigen.
 
@kort

Weißt du noch welche Körnung? Bzw. welche würdest du dafür empfehlen?

Viele Grüße
Musicanne
 
Das war 400er Körnung. Es kommt aber mehr darauf an, wie man es einsetzt, also ganz leichtes fast schon nur Drüberwischen über den Kunststoff.

Geht aber genauso gut mit einer hochwertigen (!) Schleifmatte mit entsprechend feiner Körnung von 220. Einen Streifen abschneiden und über den Zapfen ziehen.

Tip für ordentliche Schleifmittel:

http://drechslershop.de/schleifen-polieren/schleifen-polieren.html

Man braucht durchaus öfter mal im Haushalt das ein oder andere Schleifmittel. Hier etwas Hochwertiges parat zu haben, erspart einem viel Nerven und bringt gute Ergebnisse.
 
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hallo Lisa2

dein problem lässt sich DAUERHAFT lösen mit etwas schmirgelpapier, wie schon angeklungen.

NICHT den zapfen bearbeiten, sondern das herz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@voiceintune
Bei meiner Aulos ist das schwierig, weil die Teile wie beschrieben doppelt ineinander greifen.
 
@voiceintune
Bei meiner Aulos ist das schwierig, weil die Teile wie beschrieben doppelt ineinander greifen.

meinst du doppel socked?
ich helfe wenn ich kann, setz mal ein foto ein, wenn du kannst.
 

der zapfen hat zuwenig "fleisch" ausserdem muss der kork erneuert werden.

das herz ist schnell "ausgeschmirgelt" per hand, da die meisten keine maschinen (drehbank pp...) haben.


dann gibt es noch ein paar tricks um festzustellen WO das teil unrund ist, dort fängt man zuerst an. (wenn man handarbeit tätigt)
 
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Die Plastedinger haben keinen Kork... oder?

und es geht nur um Bruchteile von Millimetern... ich würd's da wegnehmen, wo man leichter dran kommt!

Aber zunächst mal mit den Fingern fühlen, ob vielleicht irgendwo ein Grat stehen geblieben ist, das würde ich zunächst auf jeden Fall machen... wenn ja, der sollte auf jeden Fall weg!
 
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nun , ich kenne beides = kork, no kork.

bleistift touchierung verwenden!
 
bleistift touchierung verwenden!
meinst du doppel socked?
Was ist damit gemeint?
Auf Fotos ist nichts zu erkennen, da alles schwarz in schwarz ist.

Aber zunächst mal mit den Fingern fühlen, ob vielleicht irgendwo ein Grat stehen geblieben ist, das würde ich zunächst auf jeden Fall machen... wenn ja, der sollte auf jeden Fall weg!

Seitdem die alte Aulos (Tenor) so fies verklemmt war, hat der Zapfen vom Drehen ganz feine umlaufende Rillen bekommen.
Ein hauchdünner Fettfilm verhindert, dass Plastik auf Plastik "knarzt" und sich die Flächen weiter gegenseitig aufrauhen.

ausserdem muss der kork erneuert werden.
Meine alte Kunststoff-Aulos hat weder Korkring, noch Gummiring, noch Fadenwicklung.

ich würd's da wegnehmen, wo man leichter dran kommt!
Das wäre dann die Außenseite des Zapfens. Und die ist leicht verkratzt. Da der Zapfen wie eine Feder in eine Nut gesteckt wird, liegt er mit Innen- und Außenseite an. Die Innenseite hat eine Stufe.
Wegen dieser Form sind mir andere vorgeschlagene Herangehensweisen zu heikel.

Da schau ich demnächst mal, was ich in meiner Schleifmittelsammlung finde. Vielleicht tuts ja auch feine Stahlwolle.

Die Aulos scheint auf Temperatur zu reagieren. Als es letztens noch warm war, habe mich mich nicht getraut, sie zusammen zu stecken, weil sie dabei schon zu klemmen begann. Heute schien es etwas besser zu sein. Da habe ich sie ganz leicht gefettet (Fett mit der Hand um den Zapfen gerieben). Das Zusammendrehen gelang und ich bekam sie auch wieder auseinander.

Mir ist die ganze Geschichte ein Rätsel.

Vielen Dank für Eure Vorschläge.

Lisa
 
Stahlwolle geht auf jeden Fall!
Nur immer wieder zwischendurch mal testen, wie der Zustand nach ein paar Umdrehungen ist...

Dazu aber den abgeschliffenen Staub - sei es auch noch so wenig - jedesmal vorher entfernen und die Flöte an der soeben angeschliffen Fläche anfeuchten ... da hier niemand mitliest: da kannst du durchaus Spucke verwenden ;)

Je nach Stahlwolle geht's mehr oder weniger schnell... also mit Bedacht und Konzentration... das wird schon.

Die beim Drehen entstandenen Riefen wirken jetzt ja auf Zug wie eine Verzahnung ... und diese Riefen müssen weg!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier mal die prinzipiellen Unterschiede der Steckverbindungen der bekannten 3 Marken:

IMG_0081.JPG


recorder_thumb_hole.jpg


You can find more informations under: http://statistics-tutorial.blogspot...plastic-alto-recorder-aulos-zenon-yamaha.html
 
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der zapfen hat zuwenig "fleisch" ausserdem muss der kork erneuert werden

Ich kann jetzt nur von meinen Yamaha Flöten sprechen, aber da ist massenhaft Fleisch vorhanden. Und die Hauptsache ist eigentlich wie gesagt, dass die Zapfenverbindungen von Kunststoff-Flöten über die Zapfenfläche gerne mal ungleichmäßige Durchmesser haben.

Es geht dabei auch nur um minimales Angleichen von im Bereich von hundertstel Millimetern. Aber ansonsten verkanten die Teile gerne miteinander, weil sich die Klemmung nicht über die gesamte Zapfenlänge verteilt.
 
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Stahlwolle geht auf jeden Fall!
Nur immer wieder zwischendurch mal testen, wie der Zustand nach ein paar Umdrehungen ist...

Dazu aber den abgeschliffenen Staub - seien auch noch so wenig - jedesmal vorher entfernen und die Flöte an der soeben angeschliffen Fläche anfeuchten ... da hier niemand mitliest: da kannst du durchaus Spucke verwenden ;)

Je nach Stahlwolle geht's mehr oder weniger schnell... also mit Bedacht und Konzentration... das wird schon.

Die beim Drehen entstandenen Riefen wirken jetzt ja auf Zug wie eine Verzahnung ... und diese Riefen müssen weg!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier mal die prinzipiellen Unterschiede der Steckverbindungen der bekannten 3 Marken:

IMG_0081.JPG


recorder_thumb_hole.jpg


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klasse beitrag = old by for president!!

bleistift ist nur eine frage der markierung um schleifstellen zu erkennen!
 
Ich habe ganz leicht mit der feinen Seite meiner Glasfeile den Grat minimal bearbeitet. Scheint gereicht zu haben, nu bekomme ich sie auseinander, aber nur wenn ich sie in anderer Richtung runterdrehe, als ich sie raufgedreht habe. Vorher fette ich sie gut ein. Zum Einfetten nehme ich das Zapfenfett von meiner Aulos. Dies ist nicht so fest wie die Korkfette und sieht leicht gelblich aus. Ist es Vaseline? Gibt es da Unterschiede?

Viele Grüße
Musicanne
 

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