Vom Veranstalter veräppelt worden?

  • Ersteller Bowhunter
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Schöne neue Welt, sag ich da nur...ach ja, scheiße, ich bin ja auch einer von diesen BWL-ern und krankhaften Sparheinis! :p
 
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@dr_rollo , bei uns in Kassel gibt es eine Kultkneipe, die jeden Freitag Abend Livebands hat (meist Cover). Dort ist es dann so, dass eine Festgage mit der Band ausgemacht ist und alle Getränke 1€ mehr kosten, der Eintritt ist frei. Das finde ich relativ fair. Freigetränke gibt es für die Band.
 
Also ich denke immer, zumindest alkoholfreie Getränke sollten genügend zur Verfügung gestellt werden können. Und wenn es nur stilles Wasser ist. Aber selbst da hängen sich die meisten Läden schon dran auf...
 
Also ich denke immer, zumindest alkoholfreie Getränke sollten genügend zur Verfügung gestellt werden können. Und wenn es nur stilles Wasser ist. Aber selbst da hängen sich die meisten Läden schon dran auf...
Die Kapelle sollte eigentlich während des Auftritts selbst verantwortungsvoll mit Allohohl umgehen, wegens der Spielfertigkeit. Danach jedoch sollten sie sich angemessen betrinken können. Bei dem Selbstkostenpreis in der Gastritis, äh, Gastronomie sollte dass kein Thema sein.

Liebe Musiker, immer dran denken: ERST Weltruhm und Reichtum, DANN Drogen- und Alkoholsucht und Equipment auf der Bühne zertrümmern und Hotelzimmer demolieren, NICHT umgekehrt. (The Who waren wegen zahlreicher demolierter Gitarren und Schlagzeugen schon als sie recht erfolgreich waren dauerpleite) :D
 
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Ich denke mal, dass es immer positive wie auch negative Erfahrungen mit Veranstaltern gib. Aber auch die Veranstalter haben nicht immer gute Erfahrungen mit Bands gemacht.

Bsp.: Eine 5-Köpfige Band in den Anfängen ihrer "Kariere" hier aus dem Umkreis ist in der Kneipe eines meiner Freunde aufgetreten. Die Band hat sich dabei benommen wie Rockstars (wohl wegen der positiven Zustimmung in deren Freundeskreis, denn musikalisch war das eher mittleres Anfängerniveau!). Ausgemacht waren 90min Spielzeit, 100 Euro Gage, Pitza nach wahl vom Italiener nebenan und freigetränke für Band und Gästeliste (Freundinnen).
Band kam an und direkt kamen die ersten Sprüche, die vom ganzen Personal und dem Chef gehört wurden:" Was issn das für ne kleine Bude?", "Hoffe mal, dass die die Bude voll kriegen (mit die war der Veranstalter gemeint, Band hatte keine Werbung gemacht, obwohl Plakate und Flyer 8 Wochen vorher zugeschickt wurden).", "Lass uns erst mal ein paar Trinken, damit es sich lohnt, machmal Wiskey, im Vertrag steht Getränke und nicht nur Bier."

Aufbau ging dann einigermaßen zügig aber deutlich verspätet los und somit musste der "Soundcheck" (wenn man es so nennen kann wenn 2 angetrunkene Gitarristen unter voller Lautstärke versuchen ihre Gitarren zu stimmen und der Drummer sein neues Set dabei einspielt) schon vor Publikum gemacht werden.
Nach dem Gig, bei dem ca. 50% des Publikums wegen mangel an musikalischer Qualität und dummer Sprüche des angetrunkenen Sängers gegangen waren, ging die Party der Band fröhlich weiter, bis mein Kumpel die inzwischen volltrunkene Band mit ihren volltrunkenen Freundinnen "höflich" hinausgebeten hat. Da kamen auch so sprüche wie "scheiß Laden" "viel zu geizig" und "kein verständnis für Bands".

Nun ja, es kann sich wohl jeder ausrechnen was das meinen Kumpel gekostet hat: 50% der Gäste rausgespielt, 100 Euro Gage, 5 Mann der Band und 5 Freundinnen, die sich mit Longdrinks zugeschüttet haben!!!

Seit dem ist in den Gastspielverträgen auch der kostenlose Konsum von alkoholischen Getränken eingeschränkt.
Ich kann auch nicht verstehen, dass (viele) Bands sich beschweren, wenn es nicht kostenlos kistenweise Bier beim Gig gibt. Mensch Leute, ihr macht da einen Job für den ihr auch bezahlt und gerne auch wieder gebucht werden wollt. Betrunken geht da gar nicht, oder geht ihr unter der Woche auch betrunken zur Arbeit?
 
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Ich denke mal, dass es immer positive wie auch negative Erfahrungen mit Veranstaltern gib. Aber auch die Veranstalter haben nicht immer gute Erfahrungen mit Bands gemacht.

Genau das meinte ich. Sich vor dem Gig schon lecker die Birne vollhauen ist seitens der Kapelle einfach inakzeptabel und unprofessionell. Aber die schwarzen Schafe in der Branche auf beiden seiten versauen halt das Vertrauensverhaeltnis nachhaltig. Schade!
 
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Die Kapelle sollte eigentlich während des Auftritts selbst verantwortungsvoll mit Allohohl umgehen, wegens der Spielfertigkeit. Danach jedoch sollten sie sich angemessen betrinken können. Bei dem Selbstkostenpreis in der Gastritis, äh, Gastronomie sollte dass kein Thema sein.

Liebe Musiker, immer dran denken: ERST Weltruhm und Reichtum, DANN Drogen- und Alkoholsucht und Equipment auf der Bühne zertrümmern und Hotelzimmer demolieren, NICHT umgekehrt. (The Who waren wegen zahlreicher demolierter Gitarren und Schlagzeugen schon als sie recht erfolgreich waren dauerpleite) :D
Wir trinken nie vor unseren Auftritten.... also... nicht mehr.. :D
Vorgekommen ist das früher schon mal, aber mit der jetzigen Band handhaben wir es so.

Ich meinte auch eher, dass ich gerne eine Flasche Wasser auf der Bühne habe. Und auch schon erlebt habe, dass nicht mal Wasser drin war... die Tresenkraft wollte mir ein Glas Leitungswasser verkaufen....
 
Mal ne andere Frage, muss es denn immer Bier sein?

Finde die Story mit der Pizza jetzt nicht so hart. Ich habe mal auf nen Straßenfest gespielt wo das Catering 2km westlich war vom Spielort...
Außerdem gibt es viele schlechte Hobby-Bands, die für wenig oder gar nichts auftreten und so die Preise kaputt machen.
Es gibt auch gute Hobby Bands die für umsonst auftreten. Angebot und Nachfrage, wenn meine Band meint uns reicht es Spritgeld zu bekommen, dann ist das so. Dann lachen wir über die Bands die ne Gage wollen.
 
Ich erinnere mich gerade an einen E-Mail...

Man fragte uns, ob wir nicht Bock hätten.
Ich antwortete mit "ja" und schickte in der gleichen Mail unsere Konditionen mit.

Da kriegte ich ne Antwort, ich dachte ich werde blöd...

Sinngemäß stand in dieser Mail :

"Wir bezahlen euch doch nicht noch was, wenn wir euch schon die Möglichkeit geben, bei uns zu spielen!"

Ich schrieb nur noch zurück, dass die ja nun mal uns angeschrieben hatten und nicht umgekehrt.
 
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Kommt halt auf die Band an. Wenn ich ne Coverband bin mit festen Programm die um Kohle spielen, dann muss ich als Veranstalter was springen lassen.

Da hab ich doch ne Geschichte. Jugendevent mit +/- 500 Zuschauern und nur Bands mit eigenen Songs. War schon ein großes Ding da auch völlig unbekannte Bands ne Chance bekommen haben. Eine Band kam da mit nen Manger um die Ecke und haben einen auf Metallica gemacht. Die haben wohl nicht ganz verstanden was Jugendevent für lau bedeutet
 
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Kommt halt auf die Band an. Wenn ich ne Coverband bin mit festen Programm die um Kohle spielen, dann muss ich als Veranstalter was springen lassen.

Da hab ich doch ne Geschichte. Jugendevent mit +/- 500 Zuschauern und nur Bands mit eigenen Songs. War schon ein großes Ding da auch völlig unbekannte Bands ne Chance bekommen haben. Eine Band kam da mit nen Manger um die Ecke und haben einen auf Metallica gemacht. Die haben wohl nicht ganz verstanden was Jugendevent für lau bedeutet

Ja. Solche Bands kenne ich auch... :)

Halbes Jahr dabei, nicht Einen Auftritt, Hauptsache Manager...
 
Man kann nie früh genug anfangen seine Starallüren zu pflegen :evil:

Wir hatten mal einen Kumpel, der sich eingebildet hat er könnte unseren Manager spielen. Aber gottseidank waren wir alle klug genug, dass wir das nicht für bare Münze genommen - er inklusive. So konnten wir mit ihm Spass haben, er durfte halt bei Proben dabei sein und bei Auftritten wichtig im Backstage Bereich dabei sein. Aber die Rolle ernstgenommen hat keiner. :D
 
Ich erwarte nie irgendwas gestellt zu bekommen. Ich habe immer meine eigenen Getränke und manchmal was zu essen mit, bzw. esse zu Hause noch mal bevor ich los fahre.

Auf Alkohol verzichte ich größtenteils komplett (außer mal ein Radler), bevor nicht alles wieder verladen ist. Ich bin allerdings meistens nicht nur als Musiker. sondern auch als Techniker vor Ort, da werden gleich noch mal ganz andere Anforderungen gestellt (was nicht heißt, dass ich nicht auch schon betrunkene Techniker erlebt habe).

Für mich sind Auftritte Arbeit, denn ich bekomme dafür Geld, und zwar nicht wenig. Dafür erwartet der Veranstalter zumindest ein wenig Professionalität und da gehört für mich Nüchternheit dazu.
 
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Ich geb zu, als reiner Hobbymusiker seh ich das nicht so eng. Da darf's schon mal ein Bier vor dem Auftritt sein. Es gibt aber nichts unangenehmeres, als wenn sich die Blase beim dritten Lied meldet.
Und in der Regel finde ich es ok, wenn der Veranstalter/ das Lokal in dem man spielt nicht unbegrenzt freie Getränke stellt. Die Basis sollte halt stimmen, zumindest bissl was, damit ich beim Gig nicht durstig auf der Bühne stehe.
 
Warum aber Getränke bekommen? Auf der Arbeit gibt mir mein Arbeitgeber auch keine Getränke aus. Klar, bei Kneipen ist das irgendwie logisch und nachvollziehbar, aber ich sehe es nicht als Pflicht des Veranstalters an.
 
Definitiv ist das Pflicht des Veranstalters, nicht bis zum Abwinken, und auch nicht alles mögliche, schon gar nicht, wenn's um alkoholische Getränken geht. Minimum ist aber Wasser und Cola in ausreichenden Mengen. Hab ich noch nie erlebt, dass es das nicht gab. Essen ist nicht überall mit drin, das muss man ggf. vereinbaren, wenn man da Wert drauf legt.
 
Definitiv ist das Pflicht des Veranstalters,

Ich habe mich das im Laufe des Thread aber auch gefragt, es war aber irgendwie zu peinlich vielleicht er einzige zu sein, der sich das fragt: Warum erwarten Musiker Getränke und meist auch Verpflegung? Wieso soll das so sein? Nur Tradition? Falls ja, was war der ursprüngliche Grund dafür? Weil musizieren körperliche Arbeit ist? Aber wenn ich nen Gärtner engagiere der meine Bäume stutzt erwartet ja auch nicht automatisch nen Kasten Wasser oder Bier und Snacks. Ja, ich biete ihm natürlich etwas an, aber das ist doch etwas komplett anderes als diese "Pflicht" hier.

Ist wohl so wie mit Trinkgeld, das ist ja irgendwie auch ziemlich konfus, wieso ist es gerade bei Kellnern oder allgemein in Restaurants praktisch Pflicht und woanders nicht? Damit die mir nicht ins Essen spucken? :gruebel:
 
Also, wenn ich nen Handwerker ins Haus hole, ist es schon fast unverschämt, ihm nichts anzubieten, eine Brotzeit gehört sich da schon. Aber gut, ich wohne auf'm Land
 
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Also, wenn ich nen Handwerker ins Haus hole, ist es schon fast unverschämt, ihm nichts anzubieten, eine Brotzeit gehört sich da schon. Aber gut, ich wohne auf'm Land

Ja, ich biete ihm natürlich etwas an, aber das ist doch etwas komplett anderes als diese "Pflicht" hier.

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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das bezog sich übrigens auf Getränke, und wenns angemessen ist, beispielsweise wegen des Wetters.
Aber Handwerker auch noch zu Verköstigen ist hier extremst ungewöhnlich, vor allem würde das auch sehr schnell sehr aufwändig werden. Jedenfalls habe ich das noch nie erlebt.

Ist ja aber auch eigentlich egal weils eben etwas komplett anderes ist als die Frage zum Thread.
 

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