Bowhunter
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 22.11.24
- Registriert
- 09.03.16
- Beiträge
- 870
- Kekse
- 4.572
Hallo Zusammen,
ich beobachte seit einigen Jahren einen Trend; Veranstalter sparen zunehmend an Bands, an der Qualität der Musik (sie engagieren Schülerbands für lau), an der Verpflegung und behandeln Musiker als wären sie die letzten Bittsteller.
Bsp.1:
Habe vor einiger Zeit in einer "angesagten Kultkneipe" (braunes Zucker, oder so...) in Nürnberg mit meiner Band gespielt. Es war ein Promotionsgig für 100,- Euro + Hutsammlung (80 Euro waren drin, trotz voller Bude) + Verpflegung.
Als Verpflegung bekamen wir Tiefkühlpizza (die billigste No-Name-Pizza vom Discounter), auch noch kalt serviert, weil der Wirt - obwohl wir die Pizzen rechtzeitig noch beim Soundcheck bestellt haben, er die erste Pizza erst kurz von 20 Uhr (Spielbeginn) in den Ofen geschoben hat. Als wir dann nach einer Stunde in der 1. Pause hungrig von der Bühne kamen, lagen die Pizzen da, fertig gebacken und kalt.
Bei den Getränken glänzte der Wirt auch nicht mit Großzügigkeit; Bereits nach meinem 2. Radler wurde ich gefragt, wie viele denn noch zur Band gehören würden, und ich bekam ein Armbändchen verpasst.
Nach Spielende um 24 Uhr (wegen Lärmschutz) habe ich mein Equipment in mein Auto verladen, und wollte noch ein Feierabendbierchen trinken (ca. 0:30 Uhr), ging also zur Bedienung und bat sie um ein Bier.
Ihre Antwort: " Das macht ... Euro" (an den genauen Betragkann ich mich nicht erinnern, ist auch nicht ausschlaggebend.
Ich: "#tschuldigung, ich bin von der Musik"
Sie: "Ja, aber ihr spielt nicht mehr"
Daraufhin habe ich sie einfach wortlos stehen gelassen und holte mit ein Dosenbier bei Aral in der Münchener Straße, das ich erst Tage später getrunken habe.
Als diese Kneipe ein halbes Jahr danach bei uns anfragte, ob wir kurzfristig einspringen könnten, weil eine Band abgesagt hat, lehnten wir ab, ohne den Grund zu nennen. Nie mehr in den Schuppen!
Bsp.2:
Die Band von einem Kumpel hat dieses Jahr bei einer großen Veranstaltung an einem See in Franken gespielt; Gäste ca. 6000 bis 7000, hi-Society
Gage: 1300,- euro, incl.PA (10KW) + Verpflegung.
Die Realität sah so aus: Die Band war um 13 Uhr vor Ort um aufzubauen, ´Bullenhitze, der Veranstalter kam aber erst um 19 Uhr. Bis dahin durfte die Band seine Getränke selber zahlen. Erst als der Veranstalter mehrmals gebeten wurde, ließ er irgendwann einen Kasten Wasser für die Band bereit stellen. Alle anderen Getränke (Bier, Radler) musste die Band selber zahlen.
Auch das Essen war sehr dürftig... es gab nur n bischen Fingerfood (Flammkuchen), pro Musiker 1 Portion.
Laut Veranstalter war die Übernachtung auch geklärt, d.h. die Übernachtung übernimmt der Veranstalter, die Band nächtigt im Hotel. Dumm nur, dass der Veranstalter am nächsten Tag nichts mehr davon wusste, d.h. die Band mußte 100% der Hotelkosten tragen. Unter'm Strich hat die Band draufgelegt.
Bsp.3:
Gig mit meiner Band in Ingolstadt, Festgage + Verplegung (essen von der Karte und Getränke)
Nach Abbau der Instrumente und PA wollten wir noch ein Bierchen trinken zum Schluss, also fragten wir nach einem Bier. Der Laden war schon menschenleer, Gäste waren keine mehr da. Der Kellner geht ins Lager, holt 6 Flaschenbier ..... 20.- Euro !!! Dummerweise hatten die Tankstellen in der Nähe alle schon zu. Seitdem haben wir immer einen Kasten Bier (Krug) im Wohnwagen dabei.
Ich könnte jetzt noch weitere Beispiele nennen, denn bei fast jedem Gig erlebe ich Ähnliches
Wie ist es, habt ihr auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruß.
Bowhunter
ich beobachte seit einigen Jahren einen Trend; Veranstalter sparen zunehmend an Bands, an der Qualität der Musik (sie engagieren Schülerbands für lau), an der Verpflegung und behandeln Musiker als wären sie die letzten Bittsteller.
Bsp.1:
Habe vor einiger Zeit in einer "angesagten Kultkneipe" (braunes Zucker, oder so...) in Nürnberg mit meiner Band gespielt. Es war ein Promotionsgig für 100,- Euro + Hutsammlung (80 Euro waren drin, trotz voller Bude) + Verpflegung.
Als Verpflegung bekamen wir Tiefkühlpizza (die billigste No-Name-Pizza vom Discounter), auch noch kalt serviert, weil der Wirt - obwohl wir die Pizzen rechtzeitig noch beim Soundcheck bestellt haben, er die erste Pizza erst kurz von 20 Uhr (Spielbeginn) in den Ofen geschoben hat. Als wir dann nach einer Stunde in der 1. Pause hungrig von der Bühne kamen, lagen die Pizzen da, fertig gebacken und kalt.
Bei den Getränken glänzte der Wirt auch nicht mit Großzügigkeit; Bereits nach meinem 2. Radler wurde ich gefragt, wie viele denn noch zur Band gehören würden, und ich bekam ein Armbändchen verpasst.
Nach Spielende um 24 Uhr (wegen Lärmschutz) habe ich mein Equipment in mein Auto verladen, und wollte noch ein Feierabendbierchen trinken (ca. 0:30 Uhr), ging also zur Bedienung und bat sie um ein Bier.
Ihre Antwort: " Das macht ... Euro" (an den genauen Betragkann ich mich nicht erinnern, ist auch nicht ausschlaggebend.
Ich: "#tschuldigung, ich bin von der Musik"
Sie: "Ja, aber ihr spielt nicht mehr"
Daraufhin habe ich sie einfach wortlos stehen gelassen und holte mit ein Dosenbier bei Aral in der Münchener Straße, das ich erst Tage später getrunken habe.
Als diese Kneipe ein halbes Jahr danach bei uns anfragte, ob wir kurzfristig einspringen könnten, weil eine Band abgesagt hat, lehnten wir ab, ohne den Grund zu nennen. Nie mehr in den Schuppen!
Bsp.2:
Die Band von einem Kumpel hat dieses Jahr bei einer großen Veranstaltung an einem See in Franken gespielt; Gäste ca. 6000 bis 7000, hi-Society
Gage: 1300,- euro, incl.PA (10KW) + Verpflegung.
Die Realität sah so aus: Die Band war um 13 Uhr vor Ort um aufzubauen, ´Bullenhitze, der Veranstalter kam aber erst um 19 Uhr. Bis dahin durfte die Band seine Getränke selber zahlen. Erst als der Veranstalter mehrmals gebeten wurde, ließ er irgendwann einen Kasten Wasser für die Band bereit stellen. Alle anderen Getränke (Bier, Radler) musste die Band selber zahlen.
Auch das Essen war sehr dürftig... es gab nur n bischen Fingerfood (Flammkuchen), pro Musiker 1 Portion.
Laut Veranstalter war die Übernachtung auch geklärt, d.h. die Übernachtung übernimmt der Veranstalter, die Band nächtigt im Hotel. Dumm nur, dass der Veranstalter am nächsten Tag nichts mehr davon wusste, d.h. die Band mußte 100% der Hotelkosten tragen. Unter'm Strich hat die Band draufgelegt.
Bsp.3:
Gig mit meiner Band in Ingolstadt, Festgage + Verplegung (essen von der Karte und Getränke)
Nach Abbau der Instrumente und PA wollten wir noch ein Bierchen trinken zum Schluss, also fragten wir nach einem Bier. Der Laden war schon menschenleer, Gäste waren keine mehr da. Der Kellner geht ins Lager, holt 6 Flaschenbier ..... 20.- Euro !!! Dummerweise hatten die Tankstellen in der Nähe alle schon zu. Seitdem haben wir immer einen Kasten Bier (Krug) im Wohnwagen dabei.
Ich könnte jetzt noch weitere Beispiele nennen, denn bei fast jedem Gig erlebe ich Ähnliches
Wie ist es, habt ihr auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruß.
Bowhunter
- Eigenschaft