Nein, früher war NICHT alles besser !!!

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Damals trugen die jungen Mädchen ja auch noch Röcke.
 
Früher hat man Instrumente gekauft um sie zu spielen. Heute, um sie im Internet zu posten. :D
 
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Damals trugen die jungen Mädchen ja auch noch Röcke.
Falsch, "damals" trugen Mädchen lila Latzhosen. :bad:
Jetzt tragen mache wieder Röcke und Kleider, das ist tatsächlich eine Verbesserung.
 
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Ich erinnere mich an ein Interview mit dem Gitarristen einer englischen Beat-Band aus den 60ern (leider weiß ich nicht mehr welche),
der erzählte, dass ihn damals alle Schüler-Bands aus seiner Umgebung als Gitarristen haben wollten, weil er eine Fender Jazzmaster besaß
und das unheimlich prestigeträchtig bzw. professionell aussah und die ganze Gruppe aufwertete.
 
Eine Band zu gründen ist aber Heute nicht einfacher als früher habe ich festgestellt, trotz Internet. Mein Band Gitarrenkollege und meine Wenigkeit sind seit 2012 drann eine Band auf die Beine zu stellen, die eigene Songs spielt - kein Cover. Erst seit ca. 6-8 Wochen sind wir aus der Gründungsphase heraus, die Band ist nun komplett und bleibt es hoffentlich auch- sehr geil ! Wir mussten da echt einen sehr langen Atem haben. Aaaaaber , was war genau so wie früher ? - es hatte auch schon ewig gedauert einen guten, bezahlbaren Proberaum zu finden. Mitmusiker zu finden war auch nicht wirklich einfacher wie früher, trotz Internet.
Sehe ich genauso. Zumindest bei uns hier in einer eher ländlichen Gegend.
Letztendlich geht es auch über der kennt den. Da hat sich seit Anfang der 90er nichts geändert.
Wenn ich mit meinem Dad rede der Anfang der 70er Musik gemacht hat rede ist es heute schon deutlich einfacher.
Die Telecaster gab es nicht weil die Eltern das Geld dafür nicht hatten und die LP Ibanez Kopie die er seit damals besitzt ist Verarbeitungstechnisch eher mau.

Lediglich als coverband hatte Mann es früher m. M. leichter an gute Gigs zu kommen.
Heute wird viel an der Musik gespart, da man höhere Kosten bei den Auflagen hat. In den 90ern bräuchte man noch keinen Securitydienst o.ä.
 
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Das früher alles besser war, ist schon von den alten Ägyptern überliefert

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:D
 
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Und ein bedeutender Philosoph sagte: "Früher war alles besser - sogar die Zukunft".

Karl Valentin, München
 
"Wer glaubt, dass früher alles besser war, lebt in der Vergangenheit und verpasst die Gegenwart"
 
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Natürlich werden wir das sagen. Und dann wird zum x-ten Mal ein Thread geöffnet, dass eben nicht alles besser war :D
 
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Bin mal gespannt ob wir in 30 Jahren auch sagen "Früher (also heute) war alles besser!"

Kommt auf die Einzelperson und ihren Lebensweg an und wie realistisch man sich selbst sieht.

Ich kann von mir aus sagen, ich werde bald 48, habe die Blütezeit des Metal erlebt und kann sagen, dass vieles toll war, aber mit Sicherheit nicht alles besser als heute. Es war... anders. Natürlich auch verbunden mit der Sicht der Jugend.
Aber oft war der Sound auf Konzerten und Platten grauenhaft. Es klang dünn, matschig und kratzig. Dazu gab es eine Vielzahl an Musikern die nicht wirklich gut spielen konnten. Und es kamen vielleicht alle paar Monate mal ein paar Platten raus und ab und zu gab es auch mal ein Konzert. Dafür war fast alles frisch. Und die Konzerttickets für kleine Bands waren für ein Taschengeld zu kriegen. Und man bekam noch echte, von einer Druckerei gedruckte Tickets mit Erinnerungswert.
Heute gibt es soviel Musik, dass man sich den Magen daran verderben kann. Vieles ist hervorragend gespielt, dafür aber beliebig und austauschbar. Alles schon tausendmal gehört, nur besser. Dafür klingt das meiste toll und transparent, aber leider auch vieles steril und Poren tief rein.
Konzerte gibt es fast jede Woche, aber die Tickets kosten dafür teilweise eine Monatsmiete. Und man kann sie sich auf Kopierpapier selbst ausdrucken. Sammeln will die keiner mehr.
 
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Klassische Perioden dauern immer nur sehr kurz.
Ich denke daher, dass z.B. eine Strat von 1994 nie denselben Stellenwert wie eine Strat von 1964 haben wird.
Klar: Aus technischer Sicht ist das natürlich Quatsch, aber die alte Strat ist nunmal ein original Artefakt aus der klassischen Zeit und damit eher als Kult-Objekt geeignet.
Aus der persönlichen Sicht eines Musikers ist das natürlich wiederum etwas anderes.
Ich habe 1994 angefangen, von daher haben Gitarren aus dieser Zeit für mich immer ein besonderes Flair.
 
Es ändert sich aber eben nicht nur die Zeit und die Zustände sondern auch man selbst. Was ich mit 20 musikalisch noch für "no-Go" hielt, sehe ich heute viel entspannter - und umgekehrt.
Die Musik von vor 40 Jahren war schon cool, da gehen viele mit, doch den Sound von vor 40 Jahren hinzubekommen, ist trotz all dem "guten" Equipment gar nicht so einfach...:D
 
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Früher war mehr Lametta!
 
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Früher hatten wir noch 'n Kaiser. Da war immer Kaiser-Wetter und große Parade in Berlin.
Das Brötchen hat 3 Pfennig gekostet und die Gummistiefel wurden mit der Hand gestrickt. Damals...:D
 
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Früher war alles besser. Ein nicht ganz ernstgemeinter Erklärungsversuch meinerseits. Ein bisschen ernst aber schon.

Beispiel Metal!
Früher war alles bessser. Ich musste mir lediglich Heavy Metal merken.
Dann wurde es ein bisschen weniger besser, aber die Klassifizierung in Thrash Metal, Speed Metal, Death Metal, Black Metal (und wenige mehr) und NWOBHM für alles, was von der nicht mehr ganz so europäischen Insel kam, war noch nicht so kompliziert.

Dann hab ich das Alles hervorragend ignoriert und mich musikalisch abgeschottet, über mehrere Jahre.

Dann hat mein Sohn mein Metal-Gen geerbt. Papa erst stolz, dann ernüchtert.

Es ist jetzt, Stand heute, unheimlich schlimmbesser: Ich muss mir nicht nur sämtliche Metal Genres, sondern auch die Subgenres merken. Schubladen in Schubladen. Core? Ja welchen Core denn nun, da haben ja die Subgenres schon wieder Kinder. Black Metal? Ha ha ha...Viking, Symphonic oder wie? Death Metal? Bisschen Melodic Death oder Technical Death?
Dasselbe Theather wie mit Starbucks! Ihr Kaffeetrinker wisst, was ich meine.

Die Krux daran! Das 'neue' Zeugs ist einfach gut. Hab ich erfolgreich die letzten 20 Jahre Metal-Aktivität verpennt und mir wohlige Akustik-Sonnenbrände mit "Reign in Blood", "Master of Puppets" oder "Leprosy" geholt, so komm ich nun kaum nach mit Neuerwerbungen. Eine Scheibe ist besser als die andere.

Parkway Drive, Amon Amarth, As I Lay Dying, The Ghost Inside, Avantasia, Sabaton und wie sie alle heissen. Heall Yeah! Meine Ohren klingeln fett und meine Brieftasche ist schon stark untergewichtig.

Früher war alles besser!
 
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Das Einzige, was früher definitiv besser war, war dass man früher viel, viel mehr Livemusik hören und auch selbst Gigs spielen konnte.

Ich meine, vor 20 Jahren, als ich so unterwegs war, war im Sommer eingentlich jedes Wochenende irgendwo mindestens ein Konzert. Da gab es bei jedem Vereins-Fest ein Open Air oder ein Hallen-Gig und die Frage war, "WO gehen wir hin".  

Heute gibts eigentlich nur noch ein oder zwei Coverbands, die halbregional aktiv sind und bei den wenigen Möglichkeiten gebucht werden und das war´s dann auch. 

Ich spreche jetzt von der tiefen schwarzwälder Provinz. Ich hoffe, dass das nur ein Problem bei uns ´rum ist!
 
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Nun ich bin erst baujahr83.Aber habe anfang der 90er mich schon am keyboard probiert(böser fehler:D)Hier gabs in der nächsten stadt ein wirklich relativ grosser laden der nur keyboards,orgel,klavier hatte.

In koblenz gabs bzw. gibt für die saitenhexer damals denn fritz rössel und einen größeren gitarrenladen deren Namen mir gerade nicht mehr einfällt wo teilweise sogar die ganz grossen eingekauft haben sollen der aber anscheinend zum ende hin etwas abgehoben hat nach dem motto wat nur ein päckchen saiten brauchst du was fällt dir ein..... :DUnd nicht zuvergessen in bendorf den Schlöffel

Als rechthänder hatte man damals schon genug auswahl an e-gitarren hier.

Bei verstärkern erinnere ich mich noch dunkel gabs genau so wie heute eher meistens nur das gängige standard besteck marshall,hiwatt,fender,vox,laney etc. mal einen bedford oder genz benz.

Heute kann man sich auch beim blödesten wetter drausen in der warmen bude mit paar klicks alle infos holen sei es für gitarre,amp und co als auch hilfe wie spiel ich das oder wie geht das.
Oder eben mal tabs und noten besorgen.

Wenn ich da an meine keyboard zeit denke enweder liederbücher kaufen oder miese fünfmal weiter kopierte schwarzweiss kopien.

Dafür hatte man aber keine reiz überflutung weil gefühlt jeden tag ein neues amp,gitarrenmodell bzw. Hersteller im gespräch ist.

Aber musikersuche ist noch immer genau so schwierig und langatemig wie früher.
 
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Hi,

es scheinen sich hier ja alle mehr oder weniger einig zu sein, dass heute (fast) alles besser ist... Equipment-mäßig bin ich da ganz bei Euch, und auch Übungsmaterial etc. war noch nie so günstig und umfassend zu bekommen.

Allerdings: nach meiner Wahrnehmung ist in diesem Jahrtausend die Musik als solche ein bisschen unter die Räder gekommen, vor allem die Begeisterung und das Engagement.

Wohlgemerkt meine ich damit nicht, dass die Musik selbst "schlechter" geworden wäre, aber der gefühlsmäßige Stellenwert ist irgendwie nicht mehr der selbe. In meinem Fall ist "früher" die Zeit der 80er/90er, in denen ich auch selbst am aktivsten war. Da hat man sich noch sehr stark über den Musikgeschmack definiert, ob man jetzt Metaller, Hip-Hop-Fan oder Waver war. Klar waren die Glaubenskriege ein bisschen kindisch, aber das war einfach so unheimlich wichtig für einen... Diese Leidenschaft ist es am ehesten, wenn ich was an der heutigen Musikszene vermisse. Dabei will ich noch gar nicht mal von Casting-Shows reden, bei denen die Antwort darauf, warum eine/r Musik macht, meist ist: "Weil ich richtig berühmt werden will und so!"...

Musik ist heute leichter zugänglich, sowohl ihr Konsum wie ihre Erzeugung, aber das scheint mir eben mit einer gewissen Entwertung einher zu gehen. Musik zu machen war damals auch für viele Amateure fast der zentrale Lebensinhalt, das scheint mir selten geworden zu sein. Schon ein simples Demoband aufzunehmen, erforderte ganz schöne Anstrengungen - die Folge war, dass selbst die miesesten fast immer mit echtem Herzblut gemacht waren.

Heute ist das Musizieren nach meinem Eindruck bei den meisten nur eine Freizeitbeschäftigung unter vielen, was übrigens bei anderen Dingen wie Vereinsengagement, Sport, Politik usw. ganz ähnlich ist. Hunderte Fernsehkanäle, Internet-Videos, soziale Medien, das frisst halt auch sehr viel Zeit. Auch der Umgang miteinander leidet. Früher war der Kreis der Menschen einfach viel kleiner, zu dem man Zugang hatte, da hat man sich auch etwas besser überlegt, ob man sichs mit denen verscheißt. Heute brauchst Du ja keine Band mehr, schließlich kann man sich für das nächste Projekt zwischen Flensburg und Heidelberg auch Dateien zuschicken... Oder der Sound: Dadurch, dass es heute deutlich einfacher wurde, zB einen ziemlich guten Gitarrensound aufzunehmen, fehlt es mir oft am Bestreben, vom Vorkonfektionierten abzuweichen und den einmaligen, eigenen Sound zu finden. Oder einfach nur ein geiles Zufallsprodukt zu erzeugen, weil mans halt nicht besser wusste.

Vielleicht nehme ich diese Beliebigkeit auch nur gerade deshalb so wahr, weil ich selber halt nicht mehr so viel Zeit für die Musik habe wie damals, als Schüler oder Student. Wenn die jungen Wilden mir widersprechen wollen, wäre mir das zur Wiederherstellung meines Glaubens also gar nicht unrecht ;).

Gruß, bagotrix


P.S.:

In koblenz gabs bzw. gibt für die saitenhexer damals denn fritz rössel und einen größeren gitarrenladen deren Namen mir gerade nicht mehr einfällt wo teilweise sogar die ganz grossen eingekauft haben sollen

Das muss dann wohl Prosound Koblenz in der Mayer-Alberti-Straße gewesen sein, die hatten immer fette Anzeigen im Fachblatt und sogar ein Abo für einen Newsletter (noch ganz buchstäblich, also richtig auf Papier gedruckt). Auch eine eigene Boxenserie wurde gebaut, in Flightcaseoptik mit Stahlgittern und gelbem "Pro" draufgesprüht. Hauptsächlich PAs und Monitore (sagt jemanden "Fuffzehn-Dreier" noch was?) und Bassboxen. Die waren damals tatsächlich eine große Nummer, haben aber anscheinend irgendwann den Anschluss verloren.
 
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