Spielt noch jemand Gitarren "von der Stange"?

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Mal eine Sommerloch-Frage von mir:

Wenn ich mir das Unterforum hier anschaue: https://www.musiker-board.de/forum/modifikation-technik-gitarrenbau.39/ - dann finde ich das einerseits sehr spannend und lehrreich, anderereseits auch irgendwie befremdlich. Wenn ich auf meine Instrumenten-Karriere zurückblicke, dann habe ich zwar diverse Gitarren ge- und wieder verkauft, einige Male daneben gegriffen, mit der Zeit rausgefunden was ich mag (und was nicht), und habe auch mein Lehrgeld gezahlt dabei.

Irgendwie habe ich aber nie gewaltige Energie entwickelt, an meinen E-Gitarren alles Mögliche zu tunen, zu optimieren, zu schrauben und zu customizen. Mit den Jahren sind alle Gitarren mit Humbuckern gegangen, weil ich den Sound für mich nicht mag, ich bin halt einer der mit Single Coils und P90 happy ist. Die einzige Gitarre, wo ich mal was gemacht habe, ist meine Strat - nach lange Jahren des Sound-rauskitzeln habe ich mal die Pickups getauscht und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das war aber auch meine erste "richtige" E-Gitarre, da hatte ich noch keine Ahnung auf was ich so achten muss. Da war die Modifikation notwendig - aber auch das ist jetzt 6-8 Jahre her und ich fass' das Teil nicht wieder an, weil's halt passt.

Seitdem bleiben gekaufte E-Gitarren bei mir in der Regel so, wie sie sind. Sie werden sorgfältig ausgesucht, und dann habe ich sie und spiele die. Und bin happy. Ich habe auch irgendwie so ein Element von "Naja, die Gitarrenbauer werden sich schon was dabei gedacht haben als Gesamtpaket" in mir... und halt in Summe eine Einstellung von "Arbeiten mit dem Instrument" und nicht "Anpassen des Instruments".

Klar, ich stelle mal Saitenlage an der Bridge ein, oder justiere mal ein Truss Rod und so - aber sonst? Eher nix. Kein Individualisierungs-Drang, Pickup- oder Schaltungs-Experiment, Tuning, und so weiter.

Bei all der Modifizier-"Wut", wie sie in oben besagtem Unterforum zur Schau gestellt wird, frage ich mich - bin ich da der Einzige? Bin ich normal? ;)
Oder anders gefragt:
Gibt's hier noch mehr User, die wie ich "ganz langweilig" ihre Gitarren weitestgehend "von der Stange" spielen?
"Langweiler", outet Euch! :D
 
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Ich!

Meiner Meinung nach darf man seine Klampfe so nehmen wie sie ist und muss da nicht PUs oder Elektronik tauschen.

Ich habe ca in meinem 6. Jahr auf der Egitarre ein Instrument ziemlich kaputtgebastelt, ohne den "genialen" Sound zu finden.

Die beiden hübschen Schätzchen auf deem Bild nebenan gefallen mir so wie sie sind, und je nach Spiel und Toggle liefern sie die Klänge die ich mag.
 
Gibt's hier noch mehr User, die wie ich "ganz langweilig" ihre Gitarren weitestgehend "von der Stange" spielen?
Hier ;)

In meiner Anfangszeit habe ich euch eine Menge Basteleien vorgenommen.
Meine allererste E-Gitarre (Japan) habe ich ziemlich verbaut ... neue Mechaniken, Tremolo (inkl. Fräsung) 3 (!) weitere PUs, Kippschalter um diese
einzeln zu schalten. Bei der 2. E-Gitarre (Fender Strat) habe ich auch noch Mechaniken getauscht und per Minikippschalter zuerst eine Out-Of-Phase-Schaltung
später den Bridge-PU zu 1 & 2 schaltbar gemacht.

Ab dann (das war dann so ab den 80ern) habe ich nur noch marginale Verbesserungen (Potiknöpfe und Toggle-Switch getauscht) bei wenigen Instrumenten gemacht.

So ziemlich alle Gitarren, die ich aber jetzt intensiv spiele und nutze sind bis auf den Austausch defekter Teile aber so, wie sie vom Händler kamen (abgesehen natürlich von den
oben schon erwähnten individuellen Einstellungen). Ach, eine Ausnahme hab ich noch: bei meiner 2., neueren Strat habe ich eine Backbox eingebaut, um das Tremolo zu fixieren.

Und um von Single-Coils zu P90ern und/oder zu Humbuckern zu wechseln, nehme ich mir halt eine andere Gitarre aus der Sammlung ;) :D
 
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Bis auf PU wechsel an mehreren Gitarren, mach ich auch nichts, es sei denn es ist etwas kaputt.
Die PU Wechsel waren dann aber auch nötig, da die Stock PU's z. B. bei Highgain gepfiffen haben.
Da ich in der Richtung viel unterwegs bin , war das unumgänglich. Ständig irgendwelche Stege, Trenolos etc. tauschen ist auch nicht mein Ding.
 
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Zur Zeit habe ich nur eine Gitarre, diese ist aber modifiziert. Die ESP Viper die ich mal hatte, war auch modifiziert.
Bei der jetzigen habe ich Locking Tuner verbaut und die NoName Humbucker auf SD gewechselt, bei der ESP damals auch die Humbucker getauscht.

Aktuell suche ich noch eine neue Gitarre, aber an jeder war bisher etwas, das ich gern anders hätte.
Mit einem Custom Shop wäre ich wohl auf dem Stand, das ich da nichts wechseln muss.

Am liebsten würde ich auch was von der Stange nehmen und zufrieden sein. Einerseits hat man dann mehr Zeit zum spielen und andererseits muss man kein weiteres Geld in die Hand nehmen...


Gruß Christian
 
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Pickup-Wechsel bis jetzt keine. Bei meiner Ibanez ist aber irgendwann mal einer fällig. Ansonsten tausche ich eher Hardware (Lockingtuner und neuer Sattel an PRS SE, neue Saitenreiter an meiner Framus Diablo, neue Tune-O-Matic und neues Stoptail an meiner Framus Camarillo). Entweder wegen besserer Funktionalität oder wegen Defekten.
 
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Ich hab keine Freude an handwerklicher Arbeit, daher bastel ich auch nicht an meinen Gitarren herum, hab auch gar nicht das Bedürfnis. Meine Tele hab ich sehr bewusst ausgesucht und hätte mir irgendwas daran nicht gefallen, hätte ich halt weitergesucht. :)
Ich glaube, das hat einfach mit persönlichen Vorlieben zu tun. Früher hatte ich mal Spaß daran, an PCs herumzuschrauben und alles duchzuoptimieren, von daher kann ich gut nachempfinden, warum Leute gerne an ihren Gitarren, Autos usw. herumbasteln. Heute kaufe ich von der Stange und will einfach nur, dass es läuft und ich bloß keinen Ärger damit hab - auch bei der Gitarre. In ganz vielen Bereichen bin ich ein Bequemlichkeitstyp geworden, weil mir so mehr Zeit für das bleibt, was ich am liebsten mache.
Und ich bin bei teuren Anschaffungen auch einfach super-konsequent. Ich mach daraus eine riesen Doktorarbeit und bin dann meist lange sehr zufrieden damit.

Ein guter Freund ist das genaue Gegenteil und liebt es, stundenlang Dinge zu bauen, vor allem elektronischen Krimskrams, vorzugsweise programmierbar.

Der fragte mich kürzlich, ich zitiere:
Warum bauste dir nicht sowas? http://www.electrosmash.com/pedalshield
40 Euro als Kit, musst nur noch löten!

pedalSHIELD-parts-small.jpg


Und ich so: Warum baue ich so was nicht? Weil: "designed to be a platform to learn about digital signal processing, effects, synthesizers and experiment" -> Deckt sich nicht mit meinen Zielen. Die da unter anderem sind: besser Gitarre spielen, besser singen, mit Menschen Musik machen, vor Menschen Musik machen, Songs schreiben, Songs lernen.
Jede Stunde, die man sich mit Equipment beschäftigt is ne Stunde, die man keine Musik macht.

Seine Ziele sind ganz andere. Er würde daher nicht anfangen, Gitarre zu lernen. Und täte er es, würde er 100% alles selber bauen oder eben daran herumschrauben, weil ihm das mehr Freude machen würde, als das eigentliche Spielen. Und das ist voll in Ordnung :great:
 
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Hi,
die einzigen "Modifikationen" die ich zumindest an meinen Bühnengitarren durchgeführt habe ist der Einbau eines Treblebleeds.
Ich spiele lieber anstatt rumzubasteln, aber ich halte meine Gitarren technisch in Schuss.
 
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Also meine Gitarren sind alle im Urzustand. Kein Wechsel der Pickups, Hardware, wasauchimmer.
Ich wähle die Instrumente so aus, dass sie meinen klangvorstellungen entsprechen. Ich habe mir noch nie gedacht:" die isses, nur noch diese xy Pickups rein, Vintage Bünde drauf und "echter" Nitrolack, dann hab ich den holy grail."
Wer mag, der soll doch basteln, auch gut. Leider ( für den Geldbeutel) ist es so, dass ich seit einigen Jahren nur bei custom Shop Gitarren (Fender, Gibson) die Verarbeitung, die Bauteile, die Qualität finde, die ich suche. Und ich muss sagen, dass ich bei genannten Firmen noch NIE etwas zu beanstanden hatte, der oft gescholtenen Gibson Qualitätskontrolle zum Trotz.

Ich habe auch noch irgendwo Abigail Ybarra Tele Pickups rumlungern, käme aber jetzt nicht auf die Idee, dass die "besser" klingen, als die stock Nocasters.
Somit bleibt der Lötkolben kalt und ich habe mehr Zeit um mich um das zu kümmern, was eindeutig einem makeover bedarf...meine Spieltechnik :whistle:
 
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Ich bastel ganz gerne an meinen Instrumenten herum. Dabei lieber an den günstigen, dann geht nicht so viel in die Grütze und klar: an den hochpreisigen Instrumenten gibts ja meistens auch nicht viel zu mäkeln. Meistens bzw. eigentlich immer :eek: bastel ich den Kram dann nach 1-2 Jahren zurück. Auch gut - hab ich doppelt Bastelspaß. Wahrscheinlich ist das meine Art der ADHS-Kompensation, auch wenn ich dafür schon zu alt bin...
 
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Normalerweise suche ich mir Gitarren an denen ich nix zu verbessern habe.....
und solche Gitarren gibt es 'von der Stange'

Lediglich Straplocks kommen dran.

Habe mir aber auch schon 'billige' Gitarren (Epi LP-Junior, HarleyBenton Tele) geholt, um daran herumzubasteln - just for Fun
 
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Moi aussi...

...schwarze 0816-Japan-Fender Tele - seit X Jahren zu einhundert Prozent 'bone stock' ! :)
 
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Wenn ich ne Gitarre aus gutem Holz finde, an der es an sich nix auszusetzen gibt (kürzlich wars ne Tele Deluxe), die aber bspw. Noisless PUs ab Werk drin hat, die nach meinem Empfinden einfach nur leblos sind, dann lange ich da schon hin. Heißt PUs wechseln.

Dann brummts aber wie Sau, weil Fender in Gitarren mit werkseitig verbauten Noisless gar keine Saiten-Erdung mehr verbaut. Sprich: Kunde, akzeptier die Noisless oder such Dir ne andere Klampfe. Also muss da erst wieder ne Erdung nachgerüstet werden...

Kann also schon Sinn machen, mal was zu verändern (oder verändern zu lassen). Ich sehs halt so, dass ich nicht (nur) mit dem Instrument arbeiten will, sonderb mein Instrument an meine Bedürfnisse anpasse. Normalerweise ist das ja nicht viel. Bis ich meine Artist Signature kriege (haha...) dauerts halt noch
 
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An meiner Strat hab ich neue Pickups, neue Potis und einen anderen Tremoloblock eingebaut. Aber jetzt ist sie eindeutig "meine" Gitarre. Da bastel ich nicht mehr rum, gelegentlich das Setup überprüfen und gut ists.
Die Tele ist so wie ich sie gekauft hab ein perfektes Instrument. Liegt wohl am Typ, denn eine Tele ist für sich schon perfekt :D

Aber ich versteh auch, dass viele an ihren Gitarren herumbasteln, man zahlt halt auch sein Lehrgeld, bis man weiss was tatsächlich was bringt und was nur Voodoo ist. Ich versuch nur noch Mods zu machen, die was bringen - und da hab ich eben keinen Bedarf mehr. Und meine nächste Gitarre - so ich überhaupt noch mal eine weitere will - such ich mir sorgfältiger aus.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Gitarren vieler unserer Helden modifiziert sind. Sei es der ausgebaute und zum dummy Coil umfunktionierte Mittel PU bei Ritchie Blackmore oder einfach Ersatzteile eingebaut, weil die Originale nicht mehr gingen. Das herumbasteln an einer E-Gitarre scheint seit deren Erfindung zu den beliebten Hobbies vieler Gitarristen zu zählen. :D
 
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Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Gitarren vieler unserer Helden modifiziert sind.


*Hust*


Die "Lawsuit-Era" Ibanez Destroyer von Eddie van Halen wäre heute im Ur-Zustand bestimmt viel Geld wert...



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...die Betonung liegt auf dem Wort "wäre..."



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...Himmel Herrgott Sack-Zement... Jesus f....n' Christ... :eek:



:ugly: :confused1:
 
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