Warum floppt so viel?

  • Ersteller Heinz 111
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Ein McFerrin kann sich leisten, das zu tun, wozu er Bock hat. Das ist Erfolg.

Wann hatte Prince seinen letzten hit? Ich glaube nicht, dass er sich auf Konzert mit seinen Mädels da langweilt ... letztes Jahr war ich noch auf Konzerten von Warpaint ( kennt vermutlich keine Sau) Ausverkauft ... Mila Mar ( wird wohl auch niemand kennen ) auch ausverkauft
 
Eben. Schon vor zwanzig hat ein Tom Waits Konzert in Deutschland angeblich 200 DM gekostet. Der Mann hatte nie einen Hit hier.
 
ich wäre aber auch nicht ich, wenn ich das mit der Radiodudelei nicht näher untersucht hätte :) Hab da extra ein script geschrieben das die Playlist auslöste und das paar Monate mal bei WDR 2 beobachtet ( ich hatte den Eindruck, jeden Morgen die selben Songs zu hören) ... Innerhalb eines Monate wurden über 1200 verschiedenen Songs gespielt WEIT MEHR als ich geschätzt hätte. Dann gab es eine Gruppe von vielleicht 20-40 Songs die oft kamen und dann noch eine Handvoll die eigentlich permanent liefen ( hatte aber nix mit Chart Position zu tun) Ich habe keine Ahnung nach welchen Kriterien das geht, aber mit dem Interesse der musikbegeistsrten Leuten hat das vermutlich nix zu tun
 
Konsens halt. Da sind 1200 verhältnismäßig wenig, wenn man bedenkt, wieviele Leute man damit erreichen will oder könnte.
 
Konsens halt. Da sind 1200 verhältnismäßig wenig, wenn man bedenkt, wieviele Leute man damit erreichen will oder könnte.

ein Augenöffner war mein Studium, ich habe da öfters in der Astapinte, in der es viel Livemusik gab, geholfen zu mixen.... es sind so unglaublich viele sau geile Band unterwegs, die niemals ne chance haben werden, im Radio gespielt zu werden
 
Konsens halt. Da sind 1200 verhältnismäßig wenig, wenn man bedenkt, wieviele Leute man damit erreichen will oder könnte.

Ja, und das ist halt genau meine Frage: Wieso sind so wenige Titel konsensfähig; warum mag das gemeine Publikum die ganzen anderen Veröffentlichungen nicht auch hören?
 
Ja, und das ist halt genau meine Frage

Das sagst du immer wieder. Der Irrtum ist, dass du noch immer glaubst, Kultur und Erfolg wären lediglich erkennbar an Airplay und Chartpositionen. Du musst deine Welt da etwas erweitern bzw deine eigene Wahrnehmung in Relation setzen. Denn:

warum mag das gemeine Publikum die ganzen anderen Veröffentlichungen nicht auch hören?

Das Publikum in der Gesamtheit hört fast ausschließlich "die ganzen anderen Veröffentlichungen", aber eben nicht gleichzeitig alle das Gleiche und deswegen werden die meisten Songs ja keine Hits. Das "gemeine Publikum", an welchem du deine These festmachst, ist nämlich viel winziger, als du es dir vorstellst. Eine "Goldene Schallplatte" als Preis für hohe Verkaufszahlen gibt es national bereits für 100.000 verkaufte Longplayer. Also nur etwas mehr als 0% der deutschen Bevökerung.

Der Anteil der Bevölkerung in DE, die als Käufer weniger ins Gewicht fallen (zB Babys, evtl. Gehörlose) ist relativ gering. Unter 5%.

Das heißt also: Wenn jemand in DE mit 100000 verkauften LPs ein einigermaßen erfolgreiches Album produziert hat, dann haben immer noch knapp 76 Mio Deutsche etwas anderes oder gar nichts gekauft. Also fast alle.

Natürlich gibt es auch höhere Verkaufszahlen. 2,5 Mio Deutsche haben das Album 4630 Bochum von Grönemeyer gekauft. Ein Ausnahmerekord. Klingt auch mächtig, oder? Trotzdem ging das Album immerhin noch 72,5 Millionen Deutschen am A*** vorbei: Die haben "andere Veröffentlichungen" gehört.

Die Antwort auf deine Frage ist also recht simpel: Weil die Geschmäcker verschieden sind und das Angebot sehr, sehr groß, gibt es ansich eher selten einen zeitgleichen Konsens. Das angeblich "gemeine Publikum", auch gern als "die Masse" betitelt, ist in Wahrheit gar keine Masse, sondern viele kleine Krümel – also Teilmengen, um die sich der Markt dementsprechend heftig streitet. Die eigentliche Masse - also wir alle - tut im Prinzip genau das, wonach du fragst: Andere Veröffentlichungen nach ihrem Geschmack hören. Oder eben gar nichts. Und da sich diese "Anderen" eben auf fast die komplette Masse verteilen muss, ist es schlichtweg logisch, dass man den größeren Teil kaum wahrnimmt und eben auch vieles "floppt" oder zu floppen scheint.

Die Aussage, dass andere Musik vom Publikum nicht gehört werden mag, ist also schlichtweg falsch. Die meisten hören tatsächlich die Musik ihrer bevorzugten Nischen oder Künstler. Konsens bewegt sich jeweils im unteren einstelligen Prozentbereich, welche dann die "Hits" ausmachen. Für die Industrie lohnt sich das trotzdem noch – aber Spielraum für Risikowirtschaft ist da nicht viel.

Ein klares Beispiel dafür, dass der Konsument eben offensichtlich NICHT blind konsumiert.

Das ist dementsprechend richtig. Der größte Teil der Konsumenten konsumiert nicht blind, was man ihm vorsetzt. Die Begriffe "Masse", "DER Konsument" oder "DAS Publikum" und auch die Hinweise auf Verkaufszahlen und Chartplatzierungen suggerieren da etwas Falsches.
 
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Man muss sich doch nur mal die Biographien der "ganz großen" anschauen/durchlesen...

Man braucht verdammt viel:
- Glück
- Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
- Zufall

Dazu muss man halt irgendwie "gut" sein und viel Energie/Willen haben.

Ein sehr gutes Beispiel ist für mich Bruce Springsteen - immer schon Vollblut-Musiker, die ersten beiden Alben waren ziemliche Flops, und auf einmal kam "Born To Run". Oder meinetwegen die White Stripes - irgendwie seltsam und abseitig, aber auf einmal sehr erfolgreich und nachhaltiger Teil der Pop-Kultur... wer kann schon von sich sagen, dass ein Riff bei verdammt viele Fußballspielen gesungen wird? Oder auch Legenden wie die Rolling Stones, die sich als eine von vielen Blues-Cover-Combos zu einer der bekanntesten Bands der Welt entwickelt haben. Das da oben gilt immer noch.

Und: Die besondere "Magie" die es braucht um von einem Publikum gemocht zu werden, ist halt nicht kopierbar.
 
Man muss sich doch nur mal die Biographien der "ganz großen" anschauen/durchlesen...
Man braucht verdammt viel:
- Glück
- Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
- Zufall

Immer noch ungeklärt ist aber die Frage, woran das denn liegt, dass diese Faktoren erforderlich ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch ein Problem ist, dass auch in Zeiten vor der Raubkopiererei einfach die Preise für LP's/CD's zu hoch waren. Die Wikipedia zeigt kurz und knapp, in welche Kategorien sich alle Konsumgüter grob einordnen lassen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumgut

Dieser Definition zufolge waren Tonträger immer schon in die Kategorie "Güter des fremdinitiierten Kaufs" einzuordnen; zwar lehnt man sie nicht direkt gefühlsmäßig ab, jedoch war schon früher gerade für die besonders hart umworbene Zielgruppe der Teenies der Preis einer LP/CD einfach zu hoch. Dort hielt erst die Vernunft Einzug, als das Kind schon in den Brunnen gefallen war.
Letztlich hätte die Musik- und andere Kulturindustrie das Problem nur ändern können, indem man auch mit dem Preis wirklich "Massenmarkt-kompatibel" gewesen wäre. Denn es könnte z. B. bei erwähntem Grönemeyers "Bochum" so gewesen sein, dass es viel mehr Leuten gefallen hat, und vielen Leuten es einfach nur zu teuer war. Wären Tonträger von Anfang an preislich "Güter des alltäglichen Kaufs" gewesen, wäre das Flop-Problem nicht so extrem gewesen. Andere Massengüter - auch wenn es im engeren Sinne Luxusgüter sind - (Tiefkühlpizza, Kekse, Bier, Cola...) unterliegen ja auch nicht einem derart extrem schwankenden Markterfolg wie CD's - weil sie eben billig genug sind, um ohne groß nachzudenken gekauft zu werden.
 
Was genau willst du jetzt damit sagen? Das nicht jedes Lied zum Hit wurde, weil es teurer war als Cola?

Immer noch ungeklärt ist aber die Frage, woran das denn liegt, dass diese Faktoren erforderlich ist.

Willst du jetzt ernsthaft eine Antwort auf die Frage, warum nicht jedes Lied planbar ein Hit wird?

Edit

Woher weißt du denn, wieviele speisen- und Getränkerzeptionen der Nahrungsmittelindustrie nicht auch zum flopp geworden sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau willst du jetzt damit sagen? Das nicht jedes Lied zum Hit wurde, weil es teurer war als Cola?

Es ist sicherlich nicht der einzige Grund, aber sicherlich ein beachtlicher Unterschied, ob ein Produkt so billig ist, dass man es ohne groß nachzudenken mitnimmt, oder sich den Kauf gut überlegt.

Willst du jetzt ernsthaft eine Antwort auf die Frage, warum mich jedes Lied planbar ein Hit wird?

Die Hersteller von echten "Convenience Goods" haben es aber eindeutig geschafft, dass der Markterfolg/Absatz ihrer Waren nicht so extremen Schwankungen unterliegt. Coca-Cola kann sich sicher sein, dass die nächste Palette Colaflaschen einen quasi garantierten Absatz innerhalb eines überschaubaren Zeitfensters hat - es wird "sowieso" gekauft - obwohl es eindeutig ein Luxusgut ist - die Käufer könnten genauso gut Leitungswasser trinken.
Auch haben es selbst die etabliertesten Künstler kaum geschafft, sich eine gewisse Reputation aufzubauen - denn selbst bei Weltstars kommt es vor, dass sie Platten veröffentlichen, die sich dann kaum verkaufen, oder dass sie Titel produzieren, die dann gar nicht auf einem Album/Single landen, weil man sie für zu schlecht verkäuflich hält. Auch haben sich - im Gegensatz z. B. zu Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Fußball, Pay-TV,
teilweise Theater, etc. auch keine Abbonnements durchsetzen können.
 
Nochmal: was willst damit zum Ausdruck bringen?

Du kannst - mit viel Fantasie - Musik mit Getränken Vergleichen. Aber nicht Musik mit Cola. Die müsstest du dann eher mit Elvis oder Beatles vergleichen. Die verkaufen sich auch seitJahrzehnten kontinuierlich. Aber es kommen nicht jeden Tag 100000 neue Colas auf den Markt. Wäre das so, wäre auch fast alles ein Flop.
 
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Coca-Cola kann sich sicher sein, dass die nächste Palette Colaflaschen einen quasi garantierten Absatz innerhalb eines überschaubaren Zeitfensters hat - es wird "sowieso" gekauft - obwohl es eindeutig ein Luxusgut ist - die Käufer könnten genauso gut Leitungswasser trinken.
Es wird eben nicht mehr(!) "sowieso" gekauft. Die Blubberwasser-Branche hat gerade Krisenstimmung, weil sich Cola&Co. eben wieder zum "Luxusgut" zurück entwickeln. Der halbwegs aufgeklärte Konsument "gönnt sich" mal ne Cola, aber weiß, dass sie ungesund ist. Pepsi-Cola wirbt hier in USA mit "made with real sugar" auf den Dosen, weil man anstatt irgendwelcher Sirup-Pansche jetzt wieder (teureren) "echten Zucker" nimmt. Kalorienfreie Softdrinks will auch keiner mehr, weil die Austauschstoffe auch keinen guten Ruf haben. Und und und. Die Softdrink-Branche ist wie die Musikbranche auch im Wandel.

Aber davon ab: Die Vergleiche hinken. Ziemlich doll.
 
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Ich habe mir den Thread von Anfang bis hier durchgelesen und bin doch sehr verwundert. Es wirkt so, als würde hier nur der Song als Produkt akzeptiert und alle "Transport"-Medien sind dessen Produktplatform. Diese Medien sind aber doch eigenständige Produkte, Songs bzw. Musik ist Content und muss Produkt-konform daherkommen. Oder: Viele Regional-Sender haben unter dem Dach einer Muttergesellschaft vorgeschriebene Playlists.
Ein One-Hit-Wonder ist kein Zufall, das ist gutes Produktdesign. Große Stars entwickeln meist einen Personenkult, der aus unternehmerischer Sicht oft sehr große Risiken birgt...
 
Immer noch ungeklärt ist aber die Frage, woran das denn liegt, dass diese Faktoren [Glück, Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, Zufall] erforderlich ist.
wenn die faktoren nicht erforderlich wären, wär entweder nichts erfolgreich oder alles.
das ist nicht der fall.
die reine qualität kann es auch nicht sein (s.o.).
also bleibt der faktor des unkallulierbaren.
 
Ein One-Hit-Wonder ist kein Zufall, das ist gutes Produktdesign.
Da wage ich zu widersprechen. Wer plant schon einen One-Hit-Wonder? Wer sagt "och, das eine Ding reicht mir, danach mache ich ruhig"? Man braucht schon eine verdammt dicke Haut, wenn man 40 Jahre lang "Mambo No. 5" singt, weil man damit zufrieden ist - oder eher weil man sich zufrieden geben muss damit, weil eben nicht die lange Karriere folgte.

Es gibt auch No-Hit-Wonders, zum Beispiel Nick Drake - zu Lebzeiten nix verkauft und nicht happy gewesen, aber ein verdammt einflussreicher Musiker im Nachhinein. Ist das nicht auch eine Form von Erfolg und Anerkennung (in dem Fall halt zu spät, dass er was davon hatte)?

Wenn one-hit-wonders "planbar" wären und am "Produktdesign" lägen - dann hätten wir mehr davon.
 
Man braucht schon eine verdammt dicke Haut, wenn man 40 Jahre lang "Mambo No. 5" singt
Da hast Du dir aber ein Paradebeispiel ausgesucht, wenn das mal keine Planung ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mambo_No._5 schrieb:
Entstehungsgeschichte
Die Entstehungsgeschichte des Originals beginnt im Jahre 1949, als der Mambo-Orchesterleiter Pérez Prado den Song Mambo No. 5 komponierte. Er ist seither als Urheber bei BMI registriert und gewann hiermit einen BMI-Award. Für Prado sind insgesamt 433 Titel urheberrechtlich geschützt. Von Mambo No. 5 kursieren unzählige Einspielungen des Original-Interpreten; häufig werden auf CD-Covers auch andere Instrumentaltitel Prados irrtümlich als Mambo No. 5 angegeben.
Als Prado, der „King of Mambo“, den Instrumentalsong Mambo No. 5 und andere Titel komponiert hatte, war er beim mexikanischen Plattenlabel Mexicana unter Vertrag, einem Tochterlabel des US-Major Labels RCA Records. Letztere schloss dann mit Prado wegen dessen lokalen Erfolges einen Plattenvertrag, um die Veröffentlichungen in den USA zu erleichtern. Prados erste Single für RCA war dann Qué rico el mambo / Mambo No. 5 (RCA 47-3782 und 20-3782). Beide Aufnahmen entstanden in Mexico City, und zwar am 12. Dezember 1949 (A-Seite) bzw. im November 1949 (B-Seite). Diese Single, sowohl als 78 rpm als auch als 45 rpm erhältlich, nahm mit ihren vulkanisierenden Bläsersektionen und überzeugender Percussion Nordamerika im Sturm und löste dort das Mambo-Fieber aus. Mit der Katalog-Nummer RCA 51-5062 kam im Jahre 1950 noch eine Platte mit blauem Vinyl und den Titeln Mambo No. 5 / Blue Mambo heraus. Prado fand mit seiner Musik eine zunehmende Anhängerschaft in den USA und startete im April 1951 im „Puerto Rico Theater“ in der Bronx, New York, eine landesweite US-Tournee. Dave Barbour nahm mit seinem Orchester als erster eine Coverversion unter dem Titel The Mambo auf, die Rang 27 in der Pop-Hitparade im September 1950 erreichte.

Lou Begas Millionenseller
Der 24-jährige Lou Bega war in der Musikbranche noch unbekannt, als Mambo No. 5 von den Hamburger Repertoire-Managern des amerikanischen Musikverlags Peermusic (Germany) GmbH[8], der in der Hansestadt seine Europazentrale hat, aus dem Repertoire ausgesucht wurde. Der Musikverlag hält eigenen Angaben zufolge die Rechte an über 500.000 Musiktiteln aus den vergangenen Jahrzehnten. Die Repertoire-Manager analysierten den Fundus ihrer Musikverlage systematisch auf der Suche nach Titeln, deren Musikrichtung auf dem aktuellen Markt wieder Erfolg haben könnte.
Einer jener Titel war Mambo No. 5, der einem Team um Goar Biesenkamp in die Hände fiel. Biesenkamp, der von 1987 bis 1996 in verschiedenen Funktionen der BMG Ariola tätig gewesen war und im Jahre 1997 die Musikproduktion Unicade Music gegründet hatte, setzte sich mit Frank Lio (Achim Kleist) und Donald Fact (Wolfgang von Webenau), beide von „Syndicate Musicproduction“ (u. a. zuständig für Bro’Sis oder No Angels), zusammen. Hinzu kam das Progressive-Plattenlabel „Lautstark“ (Labelcode: LC 2180 / LC 02180), das erst im Jahre 1997 gegründet worden war und zur BMG-Gruppe gehört. Dessen Artist-Development hatte sich auf „außergewöhnliche“ Talente spezialisiert. Diese Kooperation von Teilen der deutschen Musikindustrie gilt als Entdecker und Entwickler von Lou Bega und seinem Hit.
Pérez Prados Mambo No. 5 erhielt einen Text und eine neue Refrainmelodie von Lou Bega und Christian „Zippy“ Pletschacher. Die Produzenten Frank Lio und Donald Fact sorgten im Münchner Tonstudio (Baldham/Vaterstetten) für den Dance-Stil des ursprünglichen Mambos, von dem Originalteile in die Aufnahme hineingeschnitten (gesamplet) wurden. Da es sich – aus damaliger Sicht – um eine Bearbeitung im urheberrechtlichen Sinne handelte, mussten die Erben Prados als Rechtsnachfolger des Komponisten eine Genehmigung durch den sie vertretenden Musikverlag Peermusic erteilen lassen. Rechtlich umstritten war später, ob Begas Version lediglich eine Coverversion des alten Prado-Songs oder wegen der Bearbeitungsanteile sogar ein eigenständiges Werk darstellte (siehe unten). Dem BMI zufolge ist Begas Version eigenständig geschützt, allerdings mit Prado zusammen als Mitautor. Auch dieses Werk erhielt einen BMI-Award.

Auf Wikipedia wird auch noch der folgende (Urheber-)Rechtsstreit abgehandelt...
 
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Da wage ich zu widersprechen. Wer plant schon einen One-Hit-Wonder? Wer sagt "och, das eine Ding reicht mir, danach mache ich ruhig"?

Songs werden ja nicht nur von Künstlern oder Bands rausgebracht, sondern auch von Produzententeams, die dann Darsteller regelrecht casten.

Ich würde daher sagen: Beides stimmt. Es gibt durchaus Songs, die als OHW konzipert werden und jene, die es zufällig werden oder auch jene, wo man sich nachträglich mehr erhofft hat. Für alles gibt es Paradebeispiele. Und mit Sicherheit gibt es auch viele als OHW geplante Songs, die es trotzdem nicht werden.

Ich glaube zB nicht unbedingt, dass Las Ketchup für eine langfristige Karriere vorgesehen waren. Liquido hätten sich als Band nach ihrem Hit Narcotic vermutlich mehr Nachhaltigkeit gewünscht. Der größte Hit von Opus "Live is Life" war eine Live-Aufnahme und sollte es ursprünglich gar nicht aufs Album schaffen.
 
Interessantes Thema.

Zunächst mal: Mit "Qualität" hat das alles nichts zu tun, denn Qualität ist total subjektiv. Was der eine qualitativ hochwertig findet, mag der andere nicht und so weiter. Hat Helene Fischer Qualität? Die Frage sollte uns nicht interessieren, denn sie ist irrelevant bei der eigentlichen Threadfrage: Warum floppt so viel?

Dazu müsste man eigentlich erst mal "Flopp" definieren. Was ist ein Flopp? Nehmen wir an, ich spiele Jazzgitarre und habe einen Auftritt im Leeren Beutel in Regensburg. Es kommen 50 Leute. Das wäre für Justin Bieber ein Flopp, für mich als Jazzgitarristen aber nicht. Wäre es auch für Patrick Metheny ein Flopp? Vermutlich schon, denn.... Patrick Metheny würde mit den 50 Leuten wohl seine Kosten nicht einspielen und auch noch ein bisschen Gewinn machen. Da liegt die Definition: Ein Flopp bedeutet also für den Content-Erzeuger, dass weder die Erzeugungskosten wieder eingespielt wurden noch Gewinn erwirtschaftet wurde, so dass kein Lebensunterhalt davon bestritten werden kann.

Die weitere Frage ist nun, ob nur heutzutage so viel floppt oder das quasi schon immer so war? Nun, auf dem Flohmarkt oder beim Stöbern der Used CDs Regale im Amoeba in San Francisco stolpere ich immer wieder über Dutzend Alben aus den 70ern, 80ern und so weiter - also als die Musikindustrie noch florierte - die ebenfalls Flopps waren. Bzw. vermutlich an den Maßstäben der damaligen Zeit. Genau sagen kann man nicht, ob sie nicht mal ihre Kosten einspielten. Warum brachte es Natalie Imbruglia nur auf 1-2 Hits? Oder Sophie B. Hawkins? Man muss ja nur mal an seine Jugend und Kindheit denken und jedem fallen sicherlich dutzende Flopps ein bzw. "One Hit Wonders", das war also damals nicht wirklich anders als heute.

Und übrigens war auch die Musik früher nicht unbedingt "besser": Das ist nur der nostalgische Blick zurück, der sie besser erscheinen lässt. Mir erscheint heute ein "Rhythm is a Dancer" auch genial, damals fand ich es total beschissen. Und, geht man noch weiter zurück, die musikalische Krönung waren Lieder wie "Haha said the clown" oder so auch nicht. D.h. wer sich über Justin Bieber und Britney Spears mokiert und dabei die Vergangenheit verklärt, vergisst, dass damals auch schon eine Menge kurzlebiger Junk produziert wurde für letztlich die gleiche "tumbe" Zielgruppe, nur eben 30-40 Jahre vorher. Das wiederum sagt mir, dass alle Argumente von wegen "die heutige Jugend ist doof" ins Leere laufen, denn die "heutige Jugend" war immer schon doof. Heute hört sie "Baby Baby", damals hörte sie "Haha said the clown", 10 Jahre später dann Boney M, zehn Jahre später Modern Talking usw. Es gibt keine qualitative Veränderung in der Popmusik, anhand derer man irgendwelche negativen Trends ablesen könnte.

Das Angebot ist heute sicherlich etwas größer als früher, weil Musikmachen einfach so viel einfacher und billiger geworden ist. "Überangebot" wurde ja schon genannt hier im Thread - und damit meine ich nicht nur innerhalb der Musik. Musik ist ja nur eine Art von Entertainment, die heute mit wesentlich mehr Formen von Entertainment konkurriert als früher. Früher gab es keine Games, kein Netflix, kein Internet, kein youtube, keine 80 Kanäle im TV usw. - es gab einfach nicht so viele andere Möglichkeiten, sein Geld und seine Zeit für Entertainment zu investieren. Das reduziert den Stellenwert von Musik im Gesamtmix der freien Zeit und des freien Budgets für Entertainment und bietet weniger Raum für Entfaltung bei gleichzeitig wachsendem Angebot. Wie viele Trip Hop Bands gibt es heute, wie viele gab es vor 20 Jahren? Eben.

Was sich auch wirklich verändert hat, ist die Bereitschaft des Konsumenten, Geld für Musik auszugeben. Wobei das so aber auch nur für Tonträger gilt, denn Konzerte und Festivals wachsen ja von Jahr zu Jahr. Allerdings gibt es für diese Veränderung im User-Verhalten keinen singulären Schuldigen; man könnte allenfalls platt sagen "das Internet mit seiner Umsonstkultur ist schuld". Dieses Konsumentenverhalten kann man schlecht bekämpfen, weil es nicht den einen Diktator gibt, der die gesamte kostenlose Verfügbarkeit eben mal so wieder rückgängig macht - der Damm ist gebrochen und uns bleibt nur, bei uns selbst anzufangen - also möglichst Geld für das auszugeben, was wir hören wollen. Auch ich kaufe wesentlich weniger CDs als früher, obwohl ich viel mehr Geld habe (mittlerweile hab ich wieder zugelegt bei den Kaufzahlen). Ob "so viel floppt", liegt also auch an uns.
 
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Ja, und das ist halt genau meine Frage: Wieso sind so wenige Titel konsensfähig; warum mag das gemeine Publikum die ganzen anderen Veröffentlichungen nicht auch hören?
"Die ganzen anderen Veröffentlichungen" ist ein extrem großes Feld.
Das, was du als konsensfähig bezeichnest zeichnet sich unter Musikalischen Aspekten zumeist durch folgendes aus: Einfach & Eingängig, oder vielleicht besser: Auch ohne musikalischen Background leicht zu erfassen.

Um ein Extrembeispiel zu bringen: Warum man keinen Free-Jazz im Radio hört wird vermutlich recht gut nachvollziehbar sein. Das soll jetzt nicht heißen, alles was komplexer ist, ist für den "dummen 0815- Hörer" zu kompliziert und natürlich auch nicht, dass alles was im Radio gespielt wird uninspirierte, stupide Hintergrundberieselung ist, aber der (natürlich nicht dumme) 0815- Hörer hat z.B. meistens auch eine 0815 Anlage. Ich brauch wohl nicht erklären, dass Vivaldis Jahreszeiten extrem viel verlieren, wenn man sie durch Ohrstöpsel oder unter Motorenhintergrundbeschallung durch einfache Autoboxen hört.
Der Standard Radiohörer fachsimpelt beim Kauf der neuen Kopfhörer nicht in erster Linie, ob man da die Tiefen gut hört, da diese und jene Stimme klar unterscheiden kann, da "dieser Sound" auch genauso auf mich wirkt, wie ich ihn kenne - der schaut in erster Linie mal auf "halten sie beim laufen?", "gefällt mir die Optik", "Hmm Bluetooth... kann man damit auch telefonieren?" usw.
Joe Satriani, Gitarrengott, Soundfetischist, reiner Instrumentalist- diese ganze spezifische Klangwolke, die er erzeugt und von seinen Fans geliebt wird, hört man so nur durch einen recht groben Filter.

Musikfans, die in irgendeiner Form einen instrumentalen und/ oder theoretischen Background haben, kennen und erkennen von ihren Lieblingsstücken alle Spuren von der tiefsten Pauke bis zum höchsten Sopranton mit allem dazwischen. Der (wesentlich größere) Rest der Welt hört in erster Linie eine Leadmelodie (also das, was man als Ohrwurm summt), einen Grundbeat und wenn an einer speziellen Stelle ein Snarelauf auf der Drum kommt oder dgl. sowas natürlich auch.

Worauf ich hinauswill: Es geht nicht darum, dass die breite Masse "die ganzen anderen Veröffentlichungen nicht hören will", die breite Masse dreht das Radio auf und erwartet angenehme, aufputschende bis beruhigende Hintergrundberieselung. Und genau das spielt es ja auch größtenteils im Radio - und auch wenn jemand zum ersten mal über ein unendlich geiles Lied von Queen stolpert, er wird wahrscheinlich maximal am Lenkrad mitklopfen, sich beim fahren angenehm cool finden und es wieder vergessen.
Es ist einfach nicht die Plattform für extrapolierte Instrumentalisten, lange Songthemen mit 3minütigem Intro, aggressiven Metal usw.. Und selbst wenn sie mal Take Five oder so spielen, der 0815- Konsument merkt nicht, dass das ein rhythmisch genial verarbeiteter 5/4 Takt ist, mit lauter chromatischen Läufen, in denen sich trotzdem kein einziger Ton falsch anhört- für ihn bleibt es gemütliche Hintergrundberieselung.

Da unterscheidet sich Musik nicht wesentlich von anderen Bereichen des Lebens- z.B. Sport.
Die breite Masse macht prinzipiell in irgendeiner Form Sport- genauso wie so ziemlich jeder in irgendeiner Form Musik hört. Ein paar extrem selten bis gar nicht, die meisten ein bisschen wenn es eben passt, viele sehr regelmäßig.
Dann gibt es das, was man gemeinhin als "Sportler" bezeichnet. Der ist im Fußballverein wie unsereins Gitarre übt oder in der Blaskapelle spielt, ist im Bezug auf "wie arbeite ich mit meinem Körper" sicherlich um einiges versierter als die breite Masse, genauso wie Musiker um einiges versierter sind, das was aus einem Lautsprecher kommt zu kategorisieren und zu interpretieren.
Sag ich zum Fußballer "Du bist Sportler, was heißt das?" denkt er an seine Ausrüstung, an 50 verschiedene Übungen, die er regelmäßig macht, an Laufen für die Kondition, an seinen Ernährungsplan, ob er gerade von Winter- auf Sommertraining umstellen sollte,.....
Sag ich zu einem Musiker "Du bist Musiker, was heißt das?" denkt er an sein Instrument, Spieltechniken, das Theorieverständnis, das er sich aufgebaut hat, seine Übungen, die er täglich macht, seinen Übungsplan,.....

Frage ich einem Musterexemplar aus der breiten Masse, was er sich unter einem Sportler bzw. einem Musiker vorstellt wird die häufigste Antwort vermutlich ein "Naja, einer der viel Sport macht" bzw. "Naja, einer der ein Instrument spielt" sein.
Wenn man sich aus irgendeinem Grund weiter damit beschäftigt, dann lernt man langsam das gesamte vielschichtige Spektrum kennen, und der 0815 Radio Hörer, der bis dato nur Chartmusik gehört hat wird sicherlich seinen musikalischen Horizont erweitern, wenn er wegen seiner neuen Flamme so tut, als würde ihn Beethoven & Co total interessieren und er dann auf einmal merkt, wie ihm der Puls steigt wenn es in der Halle des Bergkönigs rundgeht. Vermutlich wird er sich dann mal durch das Werk von Grieg durchhören und so zum nächsten kommen usw.

Und wenn ein anderer 0815 Charthörer sich in einwöchiger harter Arbeit Am und G draufschafft, um aus welchem Grund auch immer Lady in Black spielen zu können und am Gitarrenspiel hängen bleibt, wird er vermutlich auch irgendwann Musik kennen und lieben lernen, die ihm besser gefällt und diese auch hören wollen und den Radio nur noch für den Verkehrsfunk aufdrehen.

Spezifische Musik ist nun mal persönliche Liebhaberei und die findet man nicht über die Plattformen, die ganze Länder mit Hintergrundbeschallung versorgen. Die muss man selbst finden oder davon gefunden werden- ob über Eltern, Freunde, nervige Musiklehrer, pubertäre Selbstfindungstriebe,....egal.


Der langen Rede kurzer Sinn:
Genauso gut könnte man in einem Kochforum fragen, warum so viele zu 95% als Essensbeilage entweder Reis, Nudeln oder Kartoffeln wahlweise in Kombination mit Gemüse verwenden, obwohl es so viele andere gute Sachen gibt. Wer sich aus welchem Grund auch immer damit beschäftigt, kennt vermutlich drölfzig-hundert andere Möglichkeiten, die in der breiten Masse "gefloppt" haben. Es kann völlig reichen, einmal ins richtige Restaurant zu stolpern, um den Anstoß zu geben seinen Horizont zu erweitern, genauso wie es völlig reichen kann, einmal einen "Hey XY ist krank und ich hätte noch eine Karte für Konzert von [...], willst mitkommen?"- Anruf zu bekommen.


"Fans", egal von was auch immer neigen ja dazu, ihre bejubelte Kategorie über alles andere zu erheben (man denke an Klassikfans, Fußballfans, Anhänger div. Politiker und das allerbeste Beispiel: Christen, Muslime, Hindus und Co ;)) und blenden total aus, dass es für die anderen 95% der Menschheit einfach nur etwas ist, was eben da ist und einen nicht wirklich weiter interessiert.

Würde es ein "Radio" für Religion geben, dann würden auch viele sagen "Ich kanns nicht mehr hören, alle 2 Stunden ein Gebet und Bibelzitate, danach das selbe in dunkelgrün mit Allah statt Gott und Mohammed statt Jesus und dreimal am Tag die jüdische halbe Stunde...... es gibt ja so viele andere interessante religiöse Sichten auf die Welt, warum floppen die alle?".
Im Sport ist's ja auch ähnlich - Fußball-Fußball-Fußball-Formel1-Eishockey-Schifahren-Berichte über Tennisgötter-Einzelmeldungen, wenn irgendwer in irgendwas irgendwo gewonnen hat. Ende. Wie viele andere Sportarten es gibt, die alle paar Jahre medial erwähnt werden, weil irgendein Landsmann Gold/Silber/Bronze gemacht hat- unzählige.

Nur weil etwas nicht Mainstream ist, heißt das nicht, dass es floppt. Es heißt nur, dass man es nicht Tag und Nacht voll automatisiert in den Allerwertesten geschoben bekommt.



Dazu kommen ja auch kommerzielle Interessen.
Die erfolgreichsten Radios bringen auch Nachrichten, Wetter, Verkehrsinfos, (nicht musikalische) Unterhaltung - und nicht zuletzt um den Spaß zu finanzieren: Werbung. Man kann da schwer Pink Floyd spielen, wenn der durchschnittliche Titel doppelt so lange dauert, wie vom Plan her zwischen Wetter und dem nächsten Werbeblock liegen. 4min Songdauer absolute Obergrenze.

Und die Chartlisten selbst- das ist wie bei jedem Konsumgut. Willkommen in der freien Marktwirtschaft. Irgendwas wird immer gerade gehyped. Wenn ich einkaufen gehe, kaufe ich sicher auch oft genug etwas, wo ich mir etwas ganz anderes kaufen würde, hätte ich einen tieferen Hintergrund dazu. Genauso, wie ein anderer im Auto vielleicht viel lieber Glenn Miller anstatt Radioberieselung hören würde- wenn er ihn kennen würde. Tut er aber nicht, deswegen dreht er das Radio auf. Und ich kaufe das Salatöl, was schon meine Mutter verwendet hat weil ich eben auch immer das verwendet hab und zufrieden war. Würde ich mich tiefer damit beschäftigen, würde ich vermutlich ein ganzes Spektrum entdecken und mir denken, was ich bei der Zubereitung meiner Salate nicht alles verpasst habe.
Der Vergleich mag lapidar wirken, aber Musik ist für die meisten Leute außerhalb dieses Forums genau das: Ein Konsumgut wie jedes andere. Und da greift man zurück auf Altbewährtes oder "Was halt alle nehmen".

Ich hab mal ein halbes Wirtshaus in Entsetzen versetzt, als ich bei ner Fußball-Liveübertragung gefragt hab "Sind die Bayern die in Rot-Blau oder die Weißen?". Was soll ich sagen, zuzuschauen, wie 20 Leute einem Ball hinterherlaufen interessieren mich nunmal nicht.
Und mein Umfeld kann das ganz gut akzeptieren. Dafür kann ich ganz gut akzeptieren, dass mein Umfeld größtenteils keine Ahnung hat, wie langweilig sich eine im Kreis gespielte I-IV-V-I Kadenz auf Dauer anhört, wenn man sie erkennen kann.



Und es ist ja nicht unbedingt schlecht, nicht auf Chartposition 1-10 im totalen öffentlichen Fokus zu stehen. Ich glaub nicht, dass die lokalen Jazzszenen, Metal- und Hardrockszenen, usw. so aussehen bzw. überhaupt existieren würden, wenn sie die mediale Aufmerksamkeit bekämen, die sich einige vielleicht wünschen.
Das geht ja hin bis zu subkulturellen Hindernissen bez. der Eingangsfrage-
Wenn eine Punk- oder Metalband mehr im Radio gespielt würde, kann es schnell passieren, dass die Fanbasis sich mit dem Argument "zu kommerziell" von der Band abwendet. Dann hat die Bands 2 Optionen: "Back to the Roots" oder weiter in die Richtung, dann wird der Manager irgendwann sagen "Lasst da mal die Doublebase weg, du Sänger lern mal clean singen,....ansonsten kriegen wir Probleme"- weil die alte Fanbasis ist weg und im Kommerzgeschäft gibt es kein Traditionsbewusstsein wie in den Metalsubgenres, wo die Fans die alten Songs hören wollen. Heißt, der nächste Charthit muss her, wie schreiben wir den am besten.... kp, aber vermutlich ohne Growls und einer 48- Taktigen Dissonanzenspielerei.
Da sich die meisten Interpreten aus dieser Richtung diesen Umständen zumindest bewusst sind, bis hin zu tiefster Identifikation damit und sich "ihren" Fans und ihrem Stil verpflichtet fühlen wirst du schon alleine aus diesem Grund kaum etwas davon im Radio hören.




Pfuuuuh, ist ja ganz schön viel geworden.
Passt, aus Schluss, Ende, muss für einen Post reichen.
 
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