Ein kleines Probendilemma...

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ApeX
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Guten Abend Community,

seit kurzem gibt es bei meiner Band ein kleines Problem.

Bisher haben wir immer mehr oder weniger nach Absprache geprobt, da unsere Sängerin am WE in der Gastro arbeitet und unter der Woche studiert, ebenso wie der Drummer. Der Sänger arbeitet auf Schicht, aber das kollidiert nicht mit den Proben.

Da es aber nun auch schon öfter vorgekommen ist, das wir mal 4 Wochen am Stück nicht geprobt haben, möchten wir uns nun auf einen festen Tag unter der Woche einigen.

Leider werde ich nur bis zum Dezember an dem Tag können, auf den wir uns jetzt erstmal verständigt haben, danach ginge die Diskussion wieder von neuem los, zumal wir im September quasi unseren ersten Gig spielen wollen.


Kurz: Wir können uns auf keinen festen Tag einigen und ich denke, wenn sich da nicht bald eine Lösung findet, dann war es das mit der Band, was ich sehr bedauern würde, da es musikalisch und menschlich einfach genial ist.


Habt ihr vllt. einen Lösungsvorschlag für das Problem?

Vielen Dank und viele Grüße
ApeX
 
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Leider werde ich nur bis zum Dezember an dem Tag können, auf den wir uns jetzt erstmal verständigt haben, danach ginge die Diskussion wieder von neuem los
Du schrubst ja selbst erstmal. Bis Dezember ist eine lange Zeit und bis dahin kann sich viel ändern, zumal in der Gastrobranche.
Das Leben ist nun mal keine Konstante.
Deswegen werdet ihr euch immer wieder mit euerer Gruppendynamik auseinandersetzen müssen und das ist auch gut so.
Ergo
Habt ihr vllt. einen Lösungsvorschlag für das Problem?
Ihr habt doch zur Zeit damit kein Problem. ;-)
@nasi_goreng September
 
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Ich seh' es schon etwas anders - wenn alle "im echten Leben stehen" (=Studium/Ausbildung vorbei, stattdessen Job/Familie) dann braucht es entweder einen festen Tag oder man kann es auch bleiben lassen. Da muss man irgendwann dem Leben ins Auge schauen und vielleicht auf Basis dieser ganz unmusikalischen Geschichten die Band umbauen.

Wenn man das klassische "Probe ein Mal die Woche, Gigs ein paar Mal im Jahr" will, dann braucht es Leute, die in etwas am selben Ort leben (!) und einen halbwegs planbaren Rhythmus haben. Und auch dann kommt es wegen Urlaub/Krankheit/Konflikten zu Proben in nicht-Vollbesetzung, das ist halt so, damit muss man klarkommen. Nach vier Wochen ohne Probe muss man sich schon fragen - wie es der TE ja auch tut - was der Sinn ist.

Ich kenn' die Situation. Letztlich wissen muss es der TE...

Zwei Tipps aber von mir:
1) Es sind auch Proben in nicht-Vollbesetzung gut und machbar und sinnvoll. Ab und an ohne Drummer ist witzig und stärkt das Rhythmus-Feeling ohne ihn. Man Kann ja auch Klick laufen lassen. Gleiches gilt ohne Gesang - man sollte den Song auch spielen können, wenn der Gesang nicht da ist. Also: Regel "wenn X Leute am Tag da sind, findet die Probe statt" kann durchaus gut sein. Erhöht auch die Motivation, dass man es hinbekommt.
2) Proben sind weniger wichtig, wenn jeder sein Zeugs kann. Proben ersetzen nicht das Lernen und Testen der eigenen Parts daheim. Wenn jeder sein Zeugs wirklich beherrscht, sitzt ein neuer Song nach 1-2 Proben.

Ich bleib' aber dabei - die meisten (Hobby)bands, die nicht proben, sind eigentlich keine Bands ... sondern eine Ausrede zum Biertrinken und ab und an auch mal Krach machen. Ist nur dann doof, wenn einer oder mehrere eigentlich mehr wollen, dann wird's auf Dauer halt nix.
 
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Sehe es so wie der Zauberer. Unser Basser ist durch seinen Job öfter nicht dabei und selbst wenn nur eine Gitarre und das Schlagzeug können, dann proben die halt mal zu zweit.
 
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Wie das der Zauberer so schön gesagt hat: Vllt. bin auch ich es, der irgendwie "am Leben vorbei" gelebt hat, hinsichtlich Musik und Bands zu spät "zu Potte" gekommen ist und nun vllt. sein Ziel nicht mehr umsetzen kann.

Proben in Nicht-Vollbesetzung sind die meisten bisher immer ausm Weg gegangen, was ich sehr schade fand. Ich halte es auch für sinnvoll, mal ohne Drummer, Gesang, etc. zu proben.

Vor dem Hintergrund wirkt es halt komisch, wenn unser Sänger sagt, dass die Band "Sein Baby" und "sein Leben" ist.
Wobei ich ihm aber auch zugute halten muss, das bisher in den 6 Monaten, in denen ich dabei bin, der meiste Fortschritt im Vergleich zu meinen anderen Bands, gelaufen ist. Gut, wir haben im Wesentlichen alte Songs neu arrangiert und umgeschrieben, aber es tat sich was.

Vllt. sollte ich mir auch einfach was Neues suchen... oder ganz aufhören. Mein selbst gestecktes Ziel hab ihc nach 10 Jahren noch immer nicht erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mal so aus (auch) Sängersicht: Gerade die Sänger/innen müssen nicht immer dabei sein. Wenn 5 Leute noch am Songaufbau stricken, Solo-Parts üben und was noch, stehen die Vocalisten eh nur rum. Mich nervt sowas, wenn es heisst: "Jetzt sing doch mal was dazu". Ja, auf was soll ich denn da singen?
Und Proben nur mit Bass und Drums finde ich sowieso ab und an ganz wichtig.
Grüße
Markus
 
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wenn alle "im echten Leben stehen"
Auch Menschen mit unregelmäßigen, nicht Monate vorhersebaren Arbeitzeiten stehen im echten Leben. Selbst schuld, wer diese Menschen aus seinem Leben ausschliest.
 
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Leider werde ich nur bis zum Dezember an dem Tag können, auf den wir uns jetzt erstmal verständigt haben, danach ginge die Diskussion wieder von neuem los, zumal wir im September quasi unseren ersten Gig spielen wollen.
Servus, und was ist da das Problem? Ihr seid berufstätig und nicht in "normalen" 9-5 Jobs. Da ist es eh schon toll, wenn ihr euch auf ein dreiviertel Jahr auf einen fixen Tag in der Woche einigen könnt. Damit kommt ihr auf jeden Fall mal über euren Auftrittstermin.
Und wenn du jetzt schon weißt, dass du ab Dezember an diesem Tag nicht mehr kannst - weißt du auch an welchen anderen Tagen es geht? Diese Diskussion kann ja auch schon beginnen - wenn ihr alle zu der Band steht, dann wird sich auch eine Lösung finden! Auch auf die "Gefahr" hin, dass Proben mit der gesamten Band nur alle 2 bis 3 Wochen stattfinden.
Aber das müsst ihr in der Band besprechen, wir können das hier für dich nicht lösen.
Die Band verlassen würde ich an deiner Stelle nur, wenn es dir nicht taugt - aber mach nicht etwas zu einem Problem, das durch interne Kommunikation wahrscheinlich zu lösen ist.
Es gibt auch Bands die bestehen aus Leuten die wechselnde Schichtdienste haben und es trotzdem schaffen, dass sie sich regelmässig zum Proben treffen!
 
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Da es aber nun auch schon öfter vorgekommen ist, das wir mal 4 Wochen am Stück nicht geprobt haben,
Das wird wahrscheinlich aber auch daran liegen, das ihr immer darauf bedacht gewesen seit, das ALLE anwesend sind.
Aber wie @DerZauberer auch schon geschrieben hat, sollte es auch mal in "nicht Vollbesetzung" funktionieren, was ich durchaus auch für
ganz wichtig halte. Ab und zu auch mal komplett ohne Drummer spielen. Das fördert auch das Timing und Taktgefühl.
Gleiche gilt auch mal ohne Gesang zu proben. Ich kenne wahnsinnig viele Musiker, die sich beim Songablauf auf den Gesang konzentrieren
und nur dort ihre Anhaltspunkte für den Ablauf eines Songs haben. Das halte ich für absolut Gefährlich.
Was ist, wenn der Drummer mal einen Krampf im Bein bekommt oder irgendwas anderes passiert. Da ist es schon wichtig, das dann nicht der Rest der Band
auch plötzlich aufhört oder aus dem Takt kommt. Gleiches gilt auch für den Sänger oder Sängerin.
Wenn er oder sie mal den Text vergisst oder plötzlich mal keinen Ton mehr rausbekommt. Wollt ihr dann auch aufhören, weil der Ablauf des Song dann
nicht mehr präsent ist ?.

Auch finde ich, muss nicht die komplette Band anwesend sein, wenn mal jemand einen neuen Song "anschleppt". Der kann ja auch erstmal mit
zwei oder drei Leuten im "Grundgerüst" fertiggestellt werden. Sinnvoll ist es dann auch, wenn solche "Proben" auch mit einem Handrecorder
aufgenommen werden. So kann man dann acu jedem Bandmitglied schonmal was zuschicken.

Vllt. sollte ich mir auch einfach was Neues suchen... oder ganz aufhören. Mein selbst gestecktes Ziel hab ihc nach 10 Jahren noch immer nicht erreicht.
Naja, ob das die richtige Einstellung ist, weiß ich nicht. Ich habe meine ganzen gesteckten Ziele, was die Musik angeht auch nicht hinbekommen.
Ich wäre auch lieber Musiker, der seine Brötchen damit verdient. Wobei sich dabei dann auch wieder die Frage stellt, ob das alles wirklich soooo toll
und rosig ist. Aber auch wenn an seine Ziele nicht erreicht hat, ist das ein Grund aufzuhören ?.
Es sollte doch in erster Linie auch um den Spass an der Musik gehen UND eine für mich ganz wichtige Sache,....
Abschalten vom Alltag und dem ganzen Stress nehmen, den einen nur noch Krank macht.
Wenn man dann jetzt mit dem Gedanken spielt, ganz aufzuhören, was hat man dann noch ?. Dann lebst du wirklich nur noch um arbeiten zu gehen.
Meinste, du bist nachdem du ganz aufgehört, und alle deine Instrumente verkauft hast glücklicher ?....Haha..Danach wirst du erst richtig leiden.

Wenn 5 Leute noch am Songaufbau stricken, Solo-Parts üben und was noch, stehen die Vocalisten eh nur rum. Mich nervt sowas, wenn es heisst: "Jetzt sing doch mal was dazu". Ja, auf was soll ich denn da singen?
Und Proben nur mit Bass und Drums finde ich sowieso ab und an ganz wichtig.
Ganz deiner Meinung. Hatte ich ja "oben" auch schon angesprochen.
 
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@ApeX

Falls es Dich tröstet, Ihr seid nicht die einzige Band mit diesem Problem.

Bei uns ist es ähnlich:
  • Montags gibt der Drummer Fußballtraining
  • Dienstags hat der Keyboarder eine Verpflichtung, und ich kann auch nicht, da Dienstags meine Frau ihren Abend hat - ich muss Kinder hüten
  • Mittwochs hat der Bassist / Sänger Tennistraining
  • Donnerstags gibt der Drummer Fußballtraining
  • Freitags kann der Bassist / Sänger nicht
Des weiteren arbeiten der Keyboarder und ich in Schichten.

Daher betreiben wir momentan diesen Kompromiss: Jeden zweiten Mittwoch verzichtet der Bassist / Sänger auf sein Tennistraining, somit findet vierzehntägig eine Probe statt.
Dazwischen gibt es dann gelegentlich noch Termine auf kurzfristige Absprache hin.

Ist schon nervig, klappt aber halt einigermaßen.
Mein Gedanke ist nur immer - Scheinbar sind andere Prioritäten höher angesetzt als die Band. 100% zufriedenstellend ist das nicht, aber besser als gar keine Band. o_O
 
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Hab ich was überlesen ??? :confused:
Nein, nein so war das nicht gemeint.
Das hatte ich auf mich bezogen, da ich dass schon unter dem ersten Zitat erwähnt hatte (zwar mit etwas anderen Worten) aber doch im gleichen Sinne. :)
Ich wollte DEINE Aussage nur noch mal gleichtun, das ich das NICHT anders sehe.

Sorry, für die Verwirrung :rolleyes: :D
 
Jetzt habe ich es kapiert ... :facepalm1:

Aber ich wollte ja noch was zum Thema schreiben ...:rolleyes:

was spricht dagegen, wenn Du auch nebenher noch was anderes probierst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, da der Auftritt lang genug bekannt ist, sollte sie an dem Tag frei bekommen.

Ich sehe das aber auch grundsätzlich eher kritisch mit der Zeit.

Unser Drummer kann z.B. unter der Woche gar nicht, damit bleibt nur das WE. Unser Sänger arbeitet idR. am WE nicht, somit bleibt nur die Sängerin. Der Drummer hat aber teils am WE noch andere musikalische Verpflichtungen, da er quasi hauptberuflich Musiker ist.

Mir geht es halt auch um ein gewissen Return of Investment (ganz gewiss nicht in finanzieller Hinsicht), da mir einfach 1 Probe alle 4 Wochen zu wenig sind für die vergleichsweise teure Proberaummiete.
 
@alexanderjoseph - ich meinte oben nicht, dass man pauschal irgendwelche Leute ausschließen sollte. Was man aber schon klar machen muss (sich selbst sowie der Band), zu welchen Kompromissen man bereit ist und zu welchen nicht.

Ich nehm' mal mich als Beispiel für so ein persönliches Regelwerk:
1) Ich will einen festen Probentermin die Woche, dieser muss am Abend sein, so ab 19:00 Uhr rum - und maximal bis Mitternacht oder so. Warum? Ich arbeite lange und nicht wenig, also kann ich vorher nicht und schlafen muss ich auch. Und: Meiner Meinung nach reichen 3-4 Stunden Probe auch. Ich brauche einen festen Tag, damit ich das hinbekomme.
2) Probentermine am Freitag machen keinen Sinn - da beginnt das Wochenende und zu viel fällt weg wegen "ich fahre irgendwo hin"
3) Am Wochenende probe ich nicht. Wochenenende ist Freunde und Familie und absolut auch ab und an mal ein Gig, aber Wochenende ist eben Wochenende.

Man sieht daraus: Musik machen ist ein Hobby für mich, und für gewisse Dinge bin ich damit inkompatibel. Tolle Band mit Proben am Samstag? Schade, aber geht halt nicht. Toller Sänger, der unter der Woche abends nicht kann? Doof, aber er passt halt nicht rein. Klar - Kompromiss über Kompromiss, und es ist nicht einfach, damit eine tolle Band gestartet zu bekommen. Aber es geht!

Für mich ist es so: Wenn man eine Gruppe von Leuten hat, wo es zeitlich ganz gut passt und musikalisch wie menschlich ebenso - auch dann hat man genug zu tun! Irgendwann will der eine oder die andere doch was Anderes machen ODER zieht weg ODER kriegt Zwillinge ODER oder oder... genug Band-Chaos und Fluktuation gibt es trotzdem. Ich für meinen Teil habe klar erkannt, dass ich nur unter dem klaren Rahmen wie oben Musik mit anderen Leuten machen kann und bin mir der Schwierigkeiten bewusst - aber es ging und geht und ist gut so.

Andere finden andere Sachen richtig und gut - super, wenn's klappt.
 
Liest sich sehr interessant.

Ich hatte das Glück, das ich bisher noch nicht all zu viele Kompromisse eingehen musste, aber halt so langsam Torschlusspanik bekomme.

Momentan diskutieren wir das mit dem Probentermin heftigst und noch steht wohl keine Einigung aus, aber das wird sich wohl in den nächsten Tagen zeigen, ob das was gibt oder ob man es eben sein lässt und ich für die nächste Zeit wieder mit meiner 4x10er zuhause üben kann :p
 
@DerZauberer für mich klang deine Aussage in dem von mir zitiertem Beitrag halt sehr nach allgemeingültige Weisheit und nicht nach deinem für dich passenden Weg.
Nicht falsch verstehen. Ich finde deine Argumente für deine Situation nachvollziehbar und man muss nicht an einem Angebot mit einem super duper musikalisch passenden Musiker zusammen zu spielen festhalten wenn dafür der Rest nicht passt.
Kompromisse sind immer notwendig. Man muss nur seine Prioritäten für sich stimmig setzen. Und die sind Individuell verschieden.
Ich wollte auch dich nicht persöhnlich kritiseren, da ich dich nur nach dem bischen Text kenne den ich hier gelesesn habe.
Meine Bemerkung war eher für die anderen gedacht. :prost:
 
Momentan diskutieren wir das mit dem Probentermin heftigst und noch steht wohl keine Einigung aus, aber das wird sich wohl in den nächsten Tagen zeigen, ob das was gibt oder ob man es eben sein lässt und ich für die nächste Zeit wieder mit meiner 4x10er zuhause üben kann :p

Naja - zwischen "wir sortieren schweren Herzens die Besetzung um, so dass Proben stattfinden" und "wir lassen es bleiben" ist ja ein Spektrum. Es ist ein Unterschied, ob man sich "nur" an ein paar Positionen neu besetzen muss oder gleich alles zusammenpackt.
 
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