Lustig ist das Thema auf jeden Fall. Ich bin auf jeden Fall auch nicht sicher, dass Gitarren mit dem Alter unbedingt besser klingen,
den größten Einfluß in der Klangveränderung würde ich glaub ich auf die Spieltechnik schieben.
Aber dass der Mensch oder seine Zellen mit Training efektiver oder besser werden, ist ja unbestreitbar.
Alles lebende Material versucht sich doch mehr oder weniger bestmöglich seiner Umwelt anzupassen, durchaus mit Erfolg!
Ob das Holz einer Gitarre, das nur manchmal im Mini Bereich Ausdehnungen und Kontraktionen sich auch anpasst, weiß ich nicht.
Das Beispiel mit der Magnetisierung von Metall ist ja nicht wegdiskutierbar. Elektrostatische Aufladungen gibts bestimmt auch jede
Menge beim Spielen, usw.
Wenn man ein Stückchen Holz immer vorsichtig hin und herbiegt kann man es am Ende weiter biegen, ohne das es bricht,
als wie wenn man es sofort möglichst weit biegen will.
Kugellager muss man z.B. auch erst einfahren, sie schleifen sich selbst nach, zumindest die teueren guten
irgendwann ist`s aber
auch bei den besten Kugellagern damit aus.
Bei einem neuen Rad oder Inlineskates ist das schon sehr deutlich zu merken (und ich meine nicht diese mit dickem Fett geschmierten
im kalten Zustand immer schwergängigen Lager).
Automotoren müssen/mussten auch erst mal ordentlich eingefahren werden.
Ich bin der Meinung, man sollte das Klangholz mal mit einem Elektronenmikroskop abfotografieren. Dünnes Stück Holz abschaben,
Gitarre Tonerite behandeln oder ein Jahr wie blöde Spielen, an selber Stelle nochmal Stück Holz abschaben und vergleichen.
Dann könnte man zumindest eine mikroskopische Veränderung festmachen.
Die Kosten dafür wären für einen Physker an der Uni wohl gering.
Oder die Klebestellen mit Ultraschall/Röntgen untersuchen, je nachdem was mit Holz bessere Ergebnisse liefert.
Es gibt auch Musiker und Gitarrenbauer, die glauen, dass die alten Instrumente besser sind, weil das Holz eine besser Qualität hatte, was durchaus möglich ist.
Wieso diese "schnell" gezüchteten Adirondack Bäume, die derzeit für die Adi Decken verwendet werden besser sein sollen, als eine langsam gewachsene Alpenfichte,
das wäre auch mal ein Thema, das zur Diskussion steht!
Hochwertiges Holz wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte schon öfter als einmal bis zum Abwinken verschwendet.