Pop, Rock & Co. "She's gone" von Steelheart

[Vali]

Gut, jetzt wo du es kannst, dann danach bitte folgenden Song mit voller Inbrunst singen!

(hrmm, besser nicht den Songtext nachschlagen )

 

[moniaqua]

Ah. Der singt da aber nix mehr vollstimmig da oben, imho Da ist er schon eine ganze Weile in dem, was ich als Kopfstimme bezeichnen würde.

Wenn ich von etwa e (E3) aus runter singe und Klang und Lautstärke auf gutem Mezzoforte beibehalte bekomme ich spätestens ab G2 Probleme, meist schon bei A2.

und nicht zu doll gedrückt.

Wenn beim F Schluss ist, ist es denke ich normal, dass das G und A schwierig werden. Das geht dann nur noch mit guter Resonanzausnutzung und ohne Druck.

(hrmm, besser nicht den Songtext nachschlagen

Hm. Ich kann ja kein Latein und da gibt es keine Übersetzung. Sollte man nicht den Text wissen für die richtige Interpretation?

 

[Telefunky]

it depends...
möglicherweise legt sich das auf die Stimme, vielleicht errötest du... oder rollst vor Lachen auf dem Boden
geht ohne Latinum und Wörterbuch...

cheers, Tom

 

[moniaqua]

möglicherweise legt sich das auf die Stimme,

Vielleicht wird man(n) auch von Druck befreit...

 

[Tim]

Gut, jetzt wo du es kannst, dann danach bitte folgenden Song mit voller Inbrunst singen!

Das Lied gefällt mir nicht so, außerdem so hoch komm ich mit der Randstimme noch nicht, will ich auch irgendwie nicht, weils mir klanglich nicht mehr gefällt.

Ah. Der singt da aber nix mehr vollstimmig da oben, imho Da ist er schon eine ganze Weile in dem, was ich als Kopfstimme bezeichnen würde.

Ich glaub über d'' (D5) gibt es niemanden mehr, der Bruststimme singen kann, oder?
Ich würde d'' momentan besser randstimmig singen, weil die Bruststimme da schon manchmal wackelt und in Randstimme umschlägt.

Wenn beim F Schluss ist, ist es denke ich normal, dass das G und A schwierig werden. Das geht dann nur noch mit guter Resonanzausnutzung und ohne Druck.

Selbst F geht nicht immer bei mir, manchmal knattert das schon etwas oder knarrt zu doll.

Ich vermute mal, daß ein echte Klassik-Tenor jeden Ton in allen Lautstärken und auf alle Vokale beherrschen muß, also auch c (C3) in fortissimo und daran würde ich momentan wohl scheitern, das ginge dann eher mit d (D3) oder höher.
Darum endet die klassische Tenor-Literatur wohl auch mit c, auch wenn viele Tenöre tiefer singen können, es ginge dann nichtmehr fortissimo und klanglich kann es ein Bariton dann auch meist einfach besser da unten.

 

[SingSangSung]

Ich hab mir das Lied auch nochmal angehört, der höchste Ton ist ein g'', kein a''. Naja, dann ist es ja einfach ...

 

[Telefunky]

als Apple (in den 80er Jahren) noch eine 'nette Firma' war, hatten sie einen zeitlosen Werbeslogan:
Versuchen Sie nicht, eine Maschine zu werden...

cheers, Tom

 

[reisbrei]

Jippi
"Ich bin ein PC"
"Und ich bin ein Mac"
Ich mochte diese Werbung

Aber es gibt nunmal die schneller-höher-weiter Leute, die es als Erfolg verbuchen, wenn sie in der 318. Trainings-Session einen Ton rausquetschen, der laut Stimmgerät 1,203 Hz höher ist als der von letzter Woche. Daß sie sich damit immer weiter von der Musik entfernen, spielt da keine Rolle. Am besten machen lassen und ab und zu sagen "hast du toll gemacht"

 

[Tim]

Ich hab mir das Lied auch nochmal angehört, der höchste Ton ist ein g'', kein a''. Naja, dann ist es ja einfach ...

Schau bzw. hör mal ab ziemlich genau 4:00 Minuten:



Das soll ein G5 sein?
Für meine Ohren klingt das mindestens ein Halbton höher, aber gut, kann mich auch täuschen.

 

[Silvieann]

Das soll ein G5 sein?

Das "to you" kurz nach 4:00 hört sich für mich wie G5 an.

 

[SingSangSung]

Im Verlauf des lang gehaltenen Tones wird der erste Oberton sehr dominant, dadurch klingt es noch höher.

 

[Foxx]

Jo, ist ein g''.

 

[Tim]

Im Verlauf des lang gehaltenen Tones wird der erste Oberton sehr dominant, dadurch klingt es noch höher.

Das wirds dann wohl sein, was mich irritiert hat. Vermutlich hab ich immer versucht ein A5 zu singen und fand das Lied darum an diesen Stellen so anstrengend.

Also wäre es dann ja quasi das ideale Lied für einen Countertenor, die singen glaub ich meist bis Gis5.

 

[moniaqua]

Das soll ein G5 sein?

Ja, sagt mein Stimmgerät auch (440 Hz). Allerdings sharp Vielleicht auch ein gis, das flat ist. Aber kein a.

 

[Miles Smiles]

Für meine Ohren klingt das mindestens ein Halbton höher, aber gut, kann mich auch täuschen.

Ich habe das jetzt nicht genau überprüft, aber für mich klingt die Aufnahme aus den 80ern höher und auch viel besser gesungen. Da stellt sich mir auch die Frage, verbraucht sich die Stimme, auch wenn man technisch gut ist? Viele der alten sehr hoch singenden Sänger aus den 70er und 80er-Jahren bringen heute nur mehr so etwas, wie ein heißeres Pfauchen heraus.

Zum Stil: Damals habe sie wie Hair-Metal ausgesehen, der Song ist aber meins Erachtens eine Pop-Schnulze, da ändern auch ein paar verzerrte Gitarren nichts daran.

 

[Tim]

Ich find den Song toll, und die Gitarre(n) richtig geil gespielt.
Nur wenn ich die Vocal-Noten geschrieben hätte, würden diese nicht ganz so hoch gehen, weil ich das unbequem zu singen finde, irgendwie klingt Kopfstimme immer recht wenig männlich, finde ich.
Bis Cis5 mit Bruststimme hätte ich das geschrieben.

Ob sich die Stimmen verbrauchen, keine Ahnung, das sollen andere mit mehr Ahnung hier beurteilen!

 

[Foxx]

Klar kann die Stimme auch bei guter Technik ermüden. Und wir sprechen hier von in jedem Fall strapazierendem Gesang, selbst wenn die Technik sitzt.

 

[Tim]

Klar kann die Stimme auch bei guter Technik ermüden. Und wir sprechen hier von in jedem Fall strapazierendem Gesang, selbst wenn die Technik sitzt.

Wenn sie ermüdet ist, bedeutet das, daß es dann auch so bleibt, oder erholt sie sich wieder nach einer Pause?

 

[moniaqua]

Das hängt davon ab, wie ermüdet sie ist. Man kann es überreizen und wenn ein Mann ständig um diese hohen Töne herum singt, wird das nicht gut tun. Macht er es gelegentlich und gibt der Stimme Pausen, kann sie sich schon wieder erholen.
Deswegen singe ich zwischendurch auch immer wieder Alt und setze in den Proben beim Sopran auch mal aus, wenn ich merke, dass es nicht gut tut. Bei Frauen ist es nämlich auch nicht wirklich schonender, ständig (zu) hoch zu singen. Und das ist bei mir durchaus auch schon in dem Bereich, in den She's Gone geht bzw. nicht viel höher. Hier gilt wie bei Wirkstoffen in der Medizin: die Dosis macht das Gift.

 

[Foxx]

Genau. Hinzu kommt, dass jede Stimme unterschiedlich robust ist. Da kann man keine pauschalen Aussagen treffen. Aber ich würde meinen, man hört mehr runtertransponierte Liveversionen als solche in Originaltonart - übrigens nicht immer nur dann, wenn die Sänger schon etwas gealtert sind.