Ein wirklich informativer Post! Vielen Dank für die Aufklärung Larry!
Und leider auch ein Paradebeispiel dafür, wie schnell sich falsche oder einseitig beleuchtete Geschichten im Internet verbreiten, und so den Ruf einer Firma zerstören können. Man sollte eigentlich nurnoch den Dingen Glauben schenken, die man selbst sieht oder aus erster Hand erfährt. Den Gutshots deiner Homepage zufolge, kann ich nur sagen: Hut ab!
Danke für deine netten und aufrichtigen Worte!
Mein Ruf wurde durch diese und auch andere Querelen, die in der Öffentlichkeit ausgetragen wurden (z.B. Debatten auf Tube Town oder Rig-Talk) zum Glück nie ernsthaft oder dauerhaft angekratzt.
Kurioserweise war eher das Gegenteil der Fall, dass durch sowas Leute erst auf mich aufmerksam wurden, die mich bislang noch gar nicht kannten... und was sich in einigen Fällen später sogar als glückliche Fügung erwies... if you know, what I mean?
PS: Sagmal reparierst du eigentlich auch? Habe gesehen, dass du aus Nürnberg kommst.
Hmm... wie formuliere ich das nun am geschicktesten, ohne dadurch arrogant zu wirken?
Am besten direkt ohne Umschweife: Ich bin froh und glücklich darüber, dass ich die Wartezeit auf meine Amps inzwischen wieder auf 12-14 Monate reduzieren konnte, die u.a. aus gesundheitlichen Gründen von Ende 2012 bis Mitte 2014 zeitweise auf bis zu 3 Jahren angewachsen war.
Da jedoch 12-14 Monate immer noch viel Wartezeit ist und auch weil meine Kunden bei der Bestellung ein Drittel des nicht unerheblichen Preises als Vorauszahlung leisten müssen, wäre es denen gegenüber schlicht unfair, deren Wartezeit durch zusätzliche Reparaturannahmen mehr als nötig zu verlängern.
Das einzige, was ich ausser dem Bau meiner eigenen Amps noch annehme sind Service, Restauration und Re-Modding guter alter Black- & Silverface Fender, sowie alte Marshall-Schätzchen bis hinauf zum JCM800 - und nein, das mache ich nicht aus Gewinnstreben, sondern weil ich zu oft mit Tränen in den Augen ansehen musste, wie so mancher selbsternannte 'Spezialist' das eine oder andere dieser alten Schätzchen übel zugerichtet hatte.
In der Hoffnung, nicht arrogant rüber gekommen zu sein
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Ich hatte mal einen Larry, leider verkauft. Mich haben immer wieder Mischer und andere Musiker angesprochen, was für einen geilen Sound dieses Teil produziert, dabei war es nichtmal ein "echter" DINO sondern "nur" ein getunter Marshall...
Es war bestimmt kein 'getunter' Marshall (sowas hab ich kaum gemacht), sondern ein zum 2-Kanaler oder 3-Kanaler mit FX-Loop kpl. umgebauter Marshall (davon gibt es weit über 200 Exemplare).
Sowas würde ich heute jedoch nie wieder tun und ich bereue tatsächlich jedes Loch, das ich jemals im Rahmen meiner kpl. Amp-Neuaufbauten in nen alten Marshall (oder Fender) rein gebohrt hatte. Zudem hoffe ich, dass der Ampgott nach meinem Ableben mir gegenüber milde gestimmt ist, denn ich konnte doch Ende der 80-er und während der 90-er Jahre hindurch noch nicht ahnen, dass diese massengefertigten Amps irgendwann später mal so nen hohen Sammlerwert erreichen - aber eben nur dann erreichen, sofern sie sich im unverbastelten und nicht verbohrten Originalzustand befinden.
Dennoch freut es mich immer wieder erneut, zu hören, dass du selbst und auch andere mit dem Sound meiner Babies so zufrieden bist/sind/warst/waren.
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Ganz ehrlich,,bei einem treffen mit ihm hatte ich meinen Mesa DC5 dabei (kostet gebraucht ca 700) ...der klang auch nicht schlechter
Darf ich das mal so konkretisieren, wie ich es verstanden habe. Bitte korrigiere mich, falls ich mich irre.
Du warst also mit deinem Sound, den du mit
deinen Fingern über deine Gitarre und den DC5 gespielt hattest genauso zufrieden, wie mit seinem Sound, den er mit
seinen Fingern über seine Gitarre und seinen DINO produzierte?
Du hast den DINO also
nicht selbst gespielt, sondern nur gehört, als er von ihm gespielt wurde?
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Ich hab die in Hoss' Forum schon erspäht, die hübschen Wreckies, echt eine klasse Arbeit.
Da könnte ich sogar meine Frau davon überzeugen, einen ins Wohnzimmer zu stellen
Danke für die Blumen
Du kannst dir aber ruhig Zeit damit lassen, deine Frau davon zu überzeugen, denn obwohl ich die Existenz dieser 6 Wreckys auf den Fotos erst Anfang Januar offiziell verkündet hatte, sind diese inzwischen alle verkauft. Allerdings ist das Holz für den nächsten Sixpack Wreckys schon kurz davor, gen Germany verschifft zu werden und Trafosätze hab ich diesmal sogar gleich ein ganzes Dutzend in Auftrag gegeben... damit deren horrende Transportkosten aus Kalifornien bis hierher pro Stück (bzw. pro Satz/pro Amp) anteilsmässig nicht zu sehr zu Buche schlagen... und weil eh geplant ist, von den Wreckys ein paar mehr zu bauen als DINOs.
Den nächsten Sixpack Wreckys gehe ich ca. im Juni an und diese dürften dann etwa bis Sept/Okt dieses Jahres fertig sein. Ferner gilt meine derzeitige Wartezeit von 12-14 Monaten ab Bestelldatum
nicht für die Wreckys, denn diese werden grösstenteils von meinen "helping hands" gebaut.
Je nachdem, wie viele Gehäuse und Trafosätze bei mir in den Regalen grad noch rum lungern, bzw. wann deren Ankunft zu erwarten ist, beträgt die Lieferzeit für nen Wrecky grad mal so 4-6 Monate.
Meine helping hands ist übrigens ein handwerklich erstaunlich geschicktes, sehr lernfähiges und sehr gewissenhaft & konzentriert arbeitendes, junges Mädchen, die bei den Wreckys sämtliche Montagearbeiten wie z.B. Röhrenfassungen, Trafos, Panels, Potis, Schalter, usw. ans Chassis montieren alleine (in meinem Beisein) ausführt. Ausserdem fertigt sie auch die Boards alleine, also sie bohrt diese mit Bohrschablone und Standbohrmaschine, nietet die Eyelets ein und bestückt diese schliesslich sogar mit den Komponenten nach meinen für sie dafür angefertigten Plänen.
Ich habe somit an den Wreckys ausser der Kontrolle ihrer Arbeiten lediglich noch die Lötarbeiten, die Auswahl der Röhren, die Endkontrolle nebst Einstellen der Endstufe, den Soundcheck, eine Leistungsmessung und eine evtl. abschliessende Feinabstimmung (final tweak) auszuführen
My helping hands at work:
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Kommen da noch Griffe dran? Falls ja würde mich interessieren was Du nimmst ohne das schöne Gehäuse zu verschandeln...
Griffe?
Oh Gott, bewahre mich vor dieser Sünde! Niemals!
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Mich würde ja generell mal interessieren (den Iced Earth Schaffer Sound kenne ich ja sehr genau und liebe ich auch als bekennender Iced Earth Fan zumindest was die Barlow-Gesangs-Era angeht), was man überhaupt für so einen DINO, British Purist oder Rock Wizard (in Grundausstattung ohne Sonderwünsche) in die Hand nehmen muss ...
(oder ist das so ein großes Geheimnis, was wirklich nur auf persönlicher Anfrage gelüftet bekommt?
)
Es ist zwar kein Geheimnis, aber ich gehe nicht von meinem Prinzip weg und veröffentliche (selbst) niemals Preise im Web. Wenn das andere tun, kann ich es nicht verhindern.
Wenn du Preise wissen möchtest, dann musst du hierfür schon mal ne Email an mich abfliegen lassen
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Aber ich dachte eher: kaufe direkt beim Macher, der kann dann falls etwas doch nicht zu 100% den eigenen Vorstellungen entspricht auch eine minimale Änderung vorschlagen und mit Einpreisen und man zahlt auch keine Gewinnmage des Zwischenhändlers ... ;-)
Meine Amps kosten beim Händler und bei mir exakt das gleiche.
Falls ein Händler einmal nur einen Larry Amp unter Preis verkauft und mir wird dies bekannt, dann
war er mein Händler.
Klar kann ein Händler durch eine evtl. erhöhte Inzahlungnahme eines Gebrauchtgerätes den Preis eines Larry Amps indirekt günstiger gestalten, was dann auch in meinen Augen durchaus legitim wäre.
Bzgl. eigener Vorstellungen oder späterer Änderungen macht es keinen Unterschied, ob du den Amp direkt bei mir, oder über den Händler gekauft hast. Auch mit dem beim Händler gekauften Larry Amp kannst du jederzeit zu mir kommen und wirst hinsichtlich Änderungswünsche ebenso bevorzugt behandelt (incl. Kaffee
), als wenn du den bei mir direkt gekauft hättest.
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Naja ... ich weiß eben nicht, ob so ein Dino wirklich zu mir passt ...die kann man ja schlecht mal wirklich selbst anspielen
Wieso nicht?
Du musst dich nach Absprache einfach nur mal auf den Weg zu mir nach Nürnberg machen und du kannst zum direkten Vergleich mitbringen was du willst.
Einen bis zwei dieser DINOs hier hab ich
immer im Haus:
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Jo. Wenn er dann doch nicht gefällt, ist ein Wiederverkauf unheimlich schwer.
Heftiger Widerspruch!
Richtig ist zwar, dass sich ein von mir zum 2-Kanaler oder 3-Kanaler umgebauter, gebrauchter Marshall nicht so leicht, bzw. nicht zu dem Preis den er eigentlich wert ist verkaufen lässt.
Aber nen gebrauchten DINO, sofern mal einer auf eBay auftaucht, was äusserst selten passiert, verkaufst sich schneller, als du dir vorgestellt hättest.
Es sei denn, der Verkäufer hat bei dem gebrauchten (und schon etwas älteren, nicht upgedateten) DINO hoffnungslos überzogene Preisvorstellungen, so wie es ein Saarländer hatte, der über anderthalb Jahre hinweg seinen DINO immer wieder mal zu Preisen von 4.000-4.500 Euro eingestellt hatte.
Aber hallo, das war ein DINO von 1999, der damals 6.200 DM gekostet hatte. Ein gebrauchter DINO mit alten Röhren drin und der nie einen Service, geschweige denn ein Update bekam sollte nun für mehr als den damaligen Neupreis einen Käufer finden?