Von welcher Firma, von welchem Blockflötenbauer,..habt ihr Flöten?

Von welchen Firmen bzw. Blockflötenbauern habt ihr Flöten?

  • - Küng

    Stimmen: 30 44,8%
  • - Moeck

    Stimmen: 50 74,6%
  • - Mollenhauer

    Stimmen: 36 53,7%
  • - Huber

    Stimmen: 18 26,9%
  • - Fehr

    Stimmen: 13 19,4%
  • - Kobliczek

    Stimmen: 10 14,9%
  • - Dolmetsch

    Stimmen: 5 7,5%
  • - Aulos

    Stimmen: 26 38,8%
  • - Yamaha

    Stimmen: 32 47,8%
  • - Thomann

    Stimmen: 15 22,4%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Wofür steht OT eigentlich?
OT ist die Abkürzung für Off Topic, der oder die Beiträge führen zu weit weg vom Thema (Überschrift).
So geht es in diesem Thread um Flöten (Instrumente), deshalb wären z.B. Fragen und Beiträge zur Spieltechnik OT. Uns liegt daran, in den Threads nicht allzu wild vom Thema abzuschweifen, sonst bräuchten wir letztlich keine Gliederung des Forums.
Auf was sich Dora mit ihrer OT-Bemerkung genau bezieht, weiß ich allerdings nicht.

Gruß Claus
 
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Danke für die Erkärung!
Barbara
 
Nach der Nachbearbeitung hast Du Dich so positiv geäußert, dass ich annahm, Du bist nun zufrieden. Was trübt nun Deine Freude am Instrument?
@Lisa2 @Barbara27: Hier geht's weiter zu meinem Thema Einspielen von Holzflöten

Zum Threadthema: Mein örtlicher Händler führt hauptsächlich nur Moeck, ein paar wenige Modelle vonMollenhauer vor allen Dingen im Einstiegsbereich und Kunsttofflöten von Yamaha.
 
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Ich glaube, ich habe hier schon abgestimmt, aber meine Flöten noch nicht aufgeschrieben:

1. Moeck Sopran Flauto Rondo, Ahorn gebeizt
2. Küng Alt Studio, Kirsche
 
Meine "Neuanschaffung" :rolleyes::D eine piccobello gepflegte "Altflöte" in "A". Mit 39 cm Größe ist sie von der Adler Sopran mit 32,5cm nicht soo weit entfernt... Sie ist mit "PETER HARLAN" gemarkt und wurde so um 1930-1940 in der Werkstatt "Kehr" für Harlan gebaut. Laut Peter Thalheimer müßte sie aus Cocoboloholz sein, was ich vom Augenscheinlichen auch vermute. Im Blockflötenmuseum ist sie auch zu sehen, da wird das Holz mit Palisander angegeben.

Hier mal ein Größenvergleich mit einer Tuju-Alt und der Adler-Sopran.

ya.jpg
 
Interessanter Vergleich. :great:
Wenn man bedenkt, dass der tiefste Ton der A-Alt-Blockflöte auf der Tuju dem 3. Ton von unten entspricht, erscheint mir die A-Alt-Blockflöte gar nicht mehr soooo kurz. Aber die Tuju F-Alt ist schon recht lang. Im Vergleich zu anderen Alt-Blockflöten derselben Stimmung erfordert sie eine besonders weite Griffspanne.
 
Im Vergleich zu anderen Alt-Blockflöten derselben Stimmung erfordert sie eine besonders weite Griffspanne.

Da ich es ja direkt im Vergleich habe ist schon lustig, die "A" Flöte ist noch fast wie eine Sopran zu handhaben und geht sehr leicht von der Hand. Aber die Bärenreiter-Tenor ist da nochmal etwas weiter wie die Tuju-Alt. Von daher habe ich sowieso eine große B(H)andbreite bei meinen Flöten :D
 
Endlich habe ich es geschafft, meine Flöten zu fotografieren. Speziell wollte ich ja die Ralf Schneider-Blockflöten vorstellen, die anscheinend niemend kennt, aber einen wunderbaren Klang haben. Leider sind sie kaum noch zu bekommen, aber wie Ihr seht, habe ich mich eingedeckt ! :)

Abb1:
Sopranflöten (von oben nach unten):

1. Küng superio Pflaume
2.-4. Ralf Schneider Modell Telemann (Holz?)
5.Möck Schulflöte (Holz?)

Abb2:
Altflöten(von oben nach unten)

1.Küng superio Pflaume
2.Ralf Schneider Modell Telemann Palisander
3.Ralf Schneider Modell Telemann (Holz?)
4.Mollenhauer Denner Grenadill
5.Gebrüder Schneider (Modell?) Doppelklappe Ahorn

Falls jemand mir etwas zu den Holzarten sagen könnte , würde ich mich freuen. Aber die Fotoqualität gibt es wohl nicht her.

DSCF7673.JPG
DSCF7676.JPG
 
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2.-4. Ralf Schneider Modell Telemann (Holz?)

Bei 2. tippe ich auf Birnbaum, 3. und 4. wahrscheinlich Ahorn.

3.Ralf Schneider Modell Telemann (Holz?)

Das könnte Kirsch sein.

Ralf Schneider hat soweit ich weis Ahorn, Birnbaum, Kirsche, Palisander und Cocobolo verwendet. Seine Werkstatt dürfte es auch noch geben, zumindest steht sie noch im Vogtländischen Holzblasinstrumentenbauverzeichniss unter Gebr. Schneider.
 
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Hallo funstrumentalist!

Was die Schneider-Flöten angeht: es gibt da zwei verschiedene Werkstätten:
1.Gebrüder Schneider und (von denen ist die Doppelklappen-Altflöte)
2.Ralf Schneider (Telemann- Flöten, er stellt aber auch einfache Schulblockflöten her) Von Ihm hörte ich, daß er sich aus Altersgründen zurückziehen will.

Das ist jetzt sehr subjektiv: Ralf Schneider ist schwer zu toppen! Noch subjektiver: ich finde die Form sehr edel , auch das Mundstück ist schön flach
Die Palisander-Alt und die Sopran-Birnbaum liebe ich besonders. Birnbaum: gute Ansprechbarkeit und frischer klarer Klang. Die Palisanderflöte (ersteigert) verstopfte anfangs nach wenigen Minuten, inzwischen weiß ich, daß sie ein Glücksgriff war. Man kann ihr ganz unwirkliche Klänge entlocken.
Herzliche Grüße!
 
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Nachschlag:
1864 gründete der Großvater Schneider eine Werkstatt für Holzblasinstrumente in Zwota,
sein Sohn (Werner Schneider) führte die Werkstatt weiter und bildete dort alle seine eigenen vier Sohne aus.
Als erster gründete 1977 Sohn Ralf Schneider eine eigene Werkstatt (08267) Zwota,Klingenthaler Str.8.
1992 übernahmen die übrigen 3 Brüder die väterliche Werkstatt (08267) Zwota, Markneukirchner Str.65.

Hoffentlich war das nicht zu langweilig!

Danke übrigens für die Hinweise zu den Holzarten!
 
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Hoffentlich war das nicht zu langweilig!

Nein, ganz und gar nicht! Ich finde derartige Hintergrundinformationen sogar sehr spannend.

Da hast Du ein tolle Flötenfamilie gesammelt, ich gratuliere. Interessant wäre natürlich auch ein klanglicher Vergleich...
 
Hoffentlich war das nicht zu langweilig!

Nee, überhaupt nicht. Ich beschäftige mich etwas mit der Blockflötengeschichte nur so zu meinem Vergnügen. Du hast recht, dass es zwei Werkstätten sind. Die Familie Schneider hat erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Blockflötenbau begonnen. Du hast auch zwei Generationen übersprungen. Werner Schneider ist erst in der 3. Generation nach dem Gründer Johann Christian Schneider.

Die "Gebr. Schneider bauen wohl nach Vorlagen von Werner Schneider, der als erster in der Familie sich auf den Blockflötenbau spezialisierte.

Ralf Schneider ging seinen eigenen Weg und wurde nicht nur durch die väterliche Lehre beeinflusst, sondern auch von Kurt Hüller, einem Sohn Max Hüller´s, aus einer traditionsreichen Blockflötenbauerfamilie. Kurt Hüller baute nicht sehr lange Blockflöten und als er 1965 aufgab ging wohl einiges an Werkzeug und Material und Flöten in Ralf Schneiders Besitz über. Ralf Schneiders Flöten gelten auch als "modifizierte Hüllermodelle".

Die Firma Hüller hatte auch schon sehr früh mit dem Blockflötenbau begonnen, scheinbar die erste Holzbläserwerkstatt die Flöten baute. Aus den Hüllerwerkstätten kommen auch zum Teil Spitzenflöten, z.B. die "Hüller Orpheus", die damals schon recht teuer war. Hier wird gerade eine Tenor in "D" angeboten, sieht man nicht so oft *seufz*

Einfache Sopranflöten in Ahorn von Ralf Schneider bekommt man zur Zeit noch bei den Holzbläsern in Berlin zu kaufen.
 
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Meine beiden ersten Altflöten waren eine Huber in Nussbaum und eine Denner in Castello-Buchs von Mollenhauer.
Die Huber ist vor allem in den tiefen Lagen unglaublich voll im Klang. Die oberen Lagen sprechen etwas schwerer an.
Die Denner ist nach dem Einspielen wunderbar brillant im Klang und nachdem sie gleich zu Beginn einmal nachgearbeitet werden musste, ist sie einfach ein Traum!
Mittlerweile habe ich noch eine Küng Marsyas in Zwetschge, auch ein absolutes Träumchen!
Und in Stockstadt musste eine Bressan von Ralf Ehlert in europäischen Buchsbaum mit. Es war Liebe auf den ersten Flötenton!

Außerdem habe ich noch eine Fehr (Modell 4) in Rosenholz, von der ich mich allerdings trennen will. Irgendwie wollte ich unbedingt eine Flöte aus Rosenholz haben und habe mir mehrere zur Ansicht schicken lassen. Die Flöte ist toll und die Ansprache gut, aber meine anderen Flöten mag ich einfach lieber und eine Flöten (in der Preisklasse), die ich nicht spiele, will ich weiterziehen lassen.

Die Rottenburgh von Moeck habe ich schon mehrmals angespielt (in verschiedenen Hölzern), aber irgendwie ist das nicht "mein" Modell.
In Stockstadt hätte ich gerne eine Anciuti von Ehlert angespielt, weil die ähnlich wie die Denner sein soll, aber leider waren bereits am Freitag nur noch Bressans übrig.
Hat hier jemand eine Anciuti? Oder schonmal ausprobiert?
 
eine Huber in Nussbaum
Ich gehe mal davon aus, dass Du das gängige Modell meinst, das irgendwie keinen Modellnamen zu haben scheint.
Schulblockflöten (1), Erdklangflöten (2) und die "Isis" (3) gibt es ja auch noch.
Die oberen Lagen sprechen etwas schwerer an.
Wie meinst Du das? Könnte das eine Frage der Spieltechnik sein? Meine Huber in Pflaume spricht auch in der Höhe problemlos an.

Viele Grüße
Lisa
 
Ja, ich meine das Standardmodell in Nussbaum. Ich glaube, die Nuss gibt es bei Huber als Altflöte auch nur in Standard.

Im Vergleich zu meiner Denner muss ich bei der Huber deutlich genauer und mit mehr Luft spielen, damit die überblasenen Töne sauber sind. a'' und h'' gehen noch, aber ab c''' ist es anstrengend, saubere Töne zu blasen.
Die Denner verzeiht bei den hohen Tönen deutlich mehr und ist im Klang deutlich klarer, auch wenn ich etwas unaufmerksam anblase.

Letzten Endes ist sicherlich eine Frage der Spieltechnik und als Anfängerin ist da auch noch viel Luft nach oben. :)

Wenn ich im Vergleich zu den beiden meine Marsyas in Zwetschge spiele (die noch nicht einmal vollständig eingespielt ist), spricht die bei jedem Ton sehr sauber und klar an.

Ich finde es faszinierend, wie sehr die verschiedenen Modelle und Hölzer sich unterscheiden.
Wahrscheinlich finde ich es aus diesem Grund auch so spannend, verschiedene Flötenmodelle anzuspielen.

In Stockstadt habe ich eine Steenbergen von Blezinger ausprobiert. Auch sehr schön, aber irgendwie gefallen mir die "schlankeren" Klänge besser, wie die Denner und auch meine neue Bressan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab heute ein paar Bilder für eine Freundin gemacht, da kann ich meine vier Flöten hier auch gleich zeigen.
Von links nach rechts: Huber in Nussbaum, Mollenhauer (Denner) in Castello-Buchs, Marsyas in Zwetschge und Ehlert (Bressan) in europäischem Buchs.

IMG_7923.JPG
IMG_7928.JPG
 
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und Ehlert (Bressan) in europäischem Buchs.

An dieser gefällt mir die Patina die diese Flöte vom spielen bekommt, sieht echt edel aus. Aber ich mag Buchs auch sehr, ein tolles Klangholz.
 
Da hast du dir ja einen tollen - und wie ich vermute - musikalisch recht vielseitigen Vierling komponiert. Ich gratuliere zu den feinen Stücken!
 
Da hast du dir ja einen tollen - und wie ich vermute - musikalisch recht vielseitigen Vierling komponiert. Ich gratuliere zu den feinen Stücken!

Danke dir!
Ja, jede der Flöten hat ihren ganz eigenen Klang.
Ich habe auch schon einige andere Flöten ausprobiert, zum Glück bieten viele Blockflötenhändler Auswahlsendungen an.
Die Marsyas beispielsweise habe ich mir zusammen mit einer Küng Superior schicken lassen und obwohl ich die Superior (ebenfalls in Zwetschge) sehr gut fand, war die Marsyas eine Offenbarung. Sie spricht quasi von selber an.
Nicht behalten habe ich eine Fehr (Modell IV) in Rosenholz (eine tolle Flöte, aber für mein Gefühl in keiner Weise herausragend), eine Moeck (Rottenburgh) in Birne und in Rosenholz (irgendwie nicht mein Modell) und eine Huber in Veilchenholz (genauso wie die Fehr ein tolles Instrument, aber es hat irgendwie nicht "Klick" gemacht).
 

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