InEar-Monitoring für die ganze Band mit LD Systems MEI 1000 G2 + X32 Rack. Kann man das so machen?

  • Ersteller Bassonkel
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So, hier der versprochende Bericht zu unserem ersten Gig mit einem recht ähnlichen inEar System (Mischpult ist X32 Producer):

Kurz und knapp: Wir sind alle begeistert. Hatten alle einen super Sound (so wie wir ihn halt im Proberaum eingestellt haben) und bis auf 2 Kleinigkeiten, die in 5 Sekunden korrigiert waren hat alles geklappt! Hatte dem Techniker zuvor kurz das Prinzip mit den Splittern etc erklärt, danach konnte er eigenständig die Signale stecken und hat sich auch von allein die Signale vom Multicore, das am Splitterausgang hängt auf die Stageboxen gesteckt. Das Ganze hat trotzdem relativ lang gedauert, da 1. nichts vorverkabelt war, sprich die Bühne war komplett leer und 2. war die Bühne wirklich enorm klein, sodass es nicht möglich war mit mehr als 3 Mann dort etwas aufzubauen ohne sich im Weg rumzustehen.

Die kleine Bühne hat sich noch in einer weiteren Sache als Nachteil entpuppt: Dadurch, dass das Rack 20cm neben mir stand hat natürlich die Funkübertragung nicht richtig funktioniert, weshalb ich kabelgebunden gespielt habe (gott sei dank haben die LD Systems Sender einen brauchbaren Kopfhörerausgang den man angenehm von vorne regeln kann). Hat mich auch auch nicht weiter gestört da man von der Bewegungsfreiheit durch Funk eh nichts gehabt hätte bei einer so kleinen Bühne...

Das jemand quasi ohne Backline nur über zwei Kemper und den Bass über DI Box spielt ist dem Techniker so vorher nicht untergekommen. Er stand dem Vorgehen insgesamt sehr kritisch gegenüber und meinte wenn irgendetwas ausfällt hören wir ohne Backline halt nichts mehr. Oder aber wenn der Mischer Mist macht kommt nichtmal ein bisschen Signal von der Bühne, somit wäre man auch komplett dem Mischer ausgeliefert. Da hat er natürlich recht, andererseits ist meiner Meinung dazu die, dass je leiser die Bühne ist, desto leichter ist es für den Mischer. Und wer mit den "perfekten" Signalen des Kempers nicht zurechtkommt würde auch nicht hinbekommen, nen gemicten Amp vernünftig auf die PA zu geben... (das ist aber nur meine Meinung)

Er hat uns vorgeschlagen zusätzlich zu den Kempern doch noch über Amps zu spielen um was zu haben wenn was ausfällt. Allerdings ist dann dieser wundervolle Vorteil dahin, mit wenig Equipment anzureisen, von daher werden wir das nicht machen denke ich. Ich denke das muss die Zukunft zeigen.
Aber naja, ich schweife ab.. :redface:

So wie beschrieben funktioniert das System auf jeden Fall wunderbar und mit dem X32 Rack sollte es genau so klappen.

Ich dachte erst, na dann fällt die lästige Zuleitung zum Drummer weg, wenn wir ihn auch an eine Funke hängen. Allerdings ob wir nun die einer Leitung mehr oder weniger schmeißen, darauf kommt es dann auch nicht mehr an.

Für die Zuleitung zum Drummer nutze ich dieses (https://www.thomann.de/de/sommer_ca...htm?ref=search_rslt_multicore+sommer_108598_7) Multicore. Zwei Leitungen für das Stereosignal fürs InEarund und eine Strippe für sein Nackenbügelmikro. So muss man anstatt 3 XLR Kabel nur einmal das Multicore verlegen. Finde ich eigentlich ganz schön so.
 
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Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! :great:
Du hast quasi genau das Setup, welches ich mir wünschen würde. Allerdings wollen unseren beiden Gitarristen vom Kemper nichts wissen. Schlimmer noch, einer von beiden hat sich vor kurzem noch den Engel Fireball zugelegt. Aber dafür wenigstens nur noch eine 2x12 Box^^
Wie steuert ihr denn das X32? Was nutzt ihr denn für einen Router?
...ach nee, ihr nutzt ja das Producer und seit daher ja nicht auf die Softwaresteuerung angewiesen

@Carrera_124 wenn man nur einP16m nutz, dann benötige ich nichts weiter wie die Netzwerkleitung, richtig, wleche ich in die Ultranetbuchse vom x32 stecke? Also nicht noch zusätzlich ein
??
Benötige ich eigentlich bei einem einzelnen P16 noch extra Strom, oder reicht da der Saft über die Netzwerkleitung?
 
@Bassonkel Die x32 Mixer haben alle eine Ultranetbuchse verbaut, an die man entweder den Splitter (https://www.thomann.de/de/behringer_powerplay_p16d_ultranet.htm) oder direkt ein P16m anschließen kann.
Die P16m Geräte haben alle zwei Ultranetbuchsen (in und through). Man kann die Geräte also daisy chainen, es wird aber nur das Gerät, das direkt am x32 oder Splitter hängt, über das CAT Kabel mit ausreichend Strom versorgt, alle weiteren Geräte brauchen das Netzteil. Der Behringer Powerplay P16-I wird nur gebraucht, wenn du deine Signale nicht in ein x32 steckst. Wenn du z.B. einen 16 Kanal Mixer von ... mit direct outs benutzt, kannst du die Mikrofonsignale durch die Mikrofonvorverstärker des Mixers schicken und dir dann die Signale fürs Monitoring aus den direct outs ins Powerplay ziehen. Wenn noch kein x32 Mixer vorhanden ist, ist vielleicht auch die S16 eine Variante. (https://www.thomann.de/de/behringer_s16.htm?ref=search_rslt_s16_281296_0) Hier ist auch eine Ultranetbuchse verbaut, so dass die Signale direkt aus der Stagebox in die P16m Mischer geschickt werden können.
 
@Bassonkel Die x32 Mixer haben alle eine Ultranetbuchse verbaut, an die man entweder den Splitter (https://www.thomann.de/de/behringer_powerplay_p16d_ultranet.htm)
Ah genau, die Kiste meinte ich eigentlich. Da hab ich wohgl auf die Schnelle das falsche erwischt

[...]oder direkt ein P16m anschließen kann.[...]
[...]es wird aber nur das Gerät, das direkt am x32 oder Splitter hängt, über das CAT Kabel mit ausreichend Strom versorgt [...]
Alles klar, bestens! Ich war mir nur nicht 100%ig sicher.
 
Bei uns hängt der P16 Mischer an einer SD 16. Die hat 4 Ultranet Anschlüsse. Du kannst aber auch vom P16 weiterschliefen, brauchst dann aber das beiliegende Netzteil.
 
Hi,

also ich kann nur über die Shure SE215 schreiben. Die sind sicherlich recht gut. Der Klang ist vollkommen i.O. die Abschirmung gut (-20dB). Wer viel schwitzt, dem rutschen die Shures evtl. aus der Ohrmuschel. Für das Geld (90 EUR) sicherlich ein sehr gute Wahl. Das Speakerkabel ist austauschbar, was super ist. Die Mossgummi-Ohrstecker sind austauschbar (ziemlich fest sitzend, man hat Angst, was kaputt zu machen!). Ich hab große Ohrmuscheln, wer kleine hat, könnte Druckschmerzen bekommen. Da helfen dann nur Otoplastiken.

Mitgeliefert werden 3x2 Moosgummistöpsel (S,M,L) ebenso 3x2 Gummistöpsel (S,M,L).

Da die Mossgummistöpsel sich recht schnell verbrauchen, sollte man direkt noch ein Set mitbestellen.

Ansonsten solide Kostruktion. Preis-Leistung = sehr gut.

Wenn man sich mit IEM angefreundet hat, sollte man sich überlegen, angepasste Otoplastiken zu kaufen.

VG
Jacky
 
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@Jacky Thrilla Wie oft wechselst du die Stöpsel denn?
Sonst schließe ich mich dir ganz an. Super Klang für den Preis und bei mir sitzen sie auch ziemlich gut.
Manchmal drücken sie etwas auf die Ohrmuschel, wenn ich sie lange im Ohr habe, da helfen dann wohl wirklich nur angepasste Hörer.
Ich war kürzlich erst beim Hörgeräteakustiker und habe den Ultimate Ears Pro 4 und den InEar Live Pro 2 mal ausprobiert.
Beide im Einstiegsbereich was die angepassten InEars angeht (529 und 568 Euro) angesiedelt und vom Klang etwa vergleichbar mit dem Shure SE215.
Der InEar Live Pro 2 hat mich sogar sehr an den Shure Hörer erinnert.
 
Man kann ich auch für die Shure-Serie angepasste Otoplastiken anfertigen lassen.....kostet (bei meinem Höhrgeräteakustiker) <150€.
 
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@Jacky Thrilla Wie oft wechselst du die Stöpsel denn?
Sonst schließe ich mich dir ganz an. Super Klang für den Preis und bei mir sitzen sie auch ziemlich gut.
Manchmal drücken sie etwas auf die Ohrmuschel, wenn ich sie lange im Ohr habe, da helfen dann wohl wirklich nur angepasste Hörer.
Ich war kürzlich erst beim Hörgeräteakustiker und habe den Ultimate Ears Pro 4 und den InEar Live Pro 2 mal ausprobiert.
Beide im Einstiegsbereich was die angepassten InEars angeht (529 und 568 Euro) angesiedelt und vom Klang etwa vergleichbar mit dem Shure SE215.
Der InEar Live Pro 2 hat mich sogar sehr an den Shure Hörer erinnert.

Die Shure hatte ich knapp 2 Jahre im Einsatz und nach ca. 6 - 8 Monaten waren die für mich passenden Moosgummis ausgelutscht wie ein Hustenbobon. Man kann die nochmal mit lauwarmem Wasser auswaschen, was den Zustand nur kurz verbessert. Ausserdem wirds irgendwann eklig.

Ich hab jetzt seit nem halben Jahr angepasste Otoplastiken und Hearsafe 3-Wege Hörer. Verglichen mit den Shure SE215 erlebe ich folgende Verbesserungen:
+ Tragekomfort
+ Abschirmung
+ Flexibilität (Kann die Otoplastiken auch ohne Hörer, aber mit -15dB & -25dB Filtern tragen)
+ Hörerlebnis nur mit Filtern (ohne Speaker) ist der Hammer im Vergleich mit herkömmlichen Stöpseln
o Klang (nur unwesentlich besser unter den Bedingungen bei uns im Proberaum)
- Preis (ca. 550 EUR)
- keine austauschbaren Speakerkabel

Gerade wenn man auf Konzis geht (Slayer, Interstellar Overdrive, Motorpsycho) sind die Otoplastiken Gold wert. Absolut sauberer Klang, lineare Dämpfung einfach nur geil, wenn man Bands ohne Mumpf live geniessen kann, gilt natürlich auch, wenn man mit anderen ne Session macht, das Gehör dankt's einem auf Dauer.

Aber die SE215 sind m.M.n jeden Cent wert.

VG
Jacky
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Man kann ich auch für die Shure-Serie angepasste Otoplastiken anfertigen lassen.....kostet (bei meinem Höhrgeräteakustiker) <150€.

Coole Sache, das wusste ich nicht. Wenn dem so ist, würde ich das auf jeden Fall machen. Leider kann man dann die Otoplastiken nur mit den SE215 nutzen und keine separaten Filter einsetzen. Das war auch der Grund, warum ich mich letztendlich für Otoplastiken entschieden habe, bei denen die Filter passen.

VG
Jacky
 
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Hui, jetzt hat das Thema es sogar auf die Startseite geschafft :thumb_twiddle: ... und danke für euren weiteren Input!

Bei uns hängt der P16 Mischer an einer SD 16. Die hat 4 Ultranet Anschlüsse. Du kannst aber auch vom P16 weiterschliefen, brauchst dann aber das beiliegende Netzteil.
Ok, na bei uns würde wenn dann ja vermutlich nur der Schlagzeuger ein P16M bekommen. Daher sollte die eine Ultrnet-Buchse ja ausreichen.

@Jacky Thrilla ...für was nutzt(est) du die Shure SE 215? Wenn ich deine Signatur richtig deute bist du Gitarrist? :igitt: :D Da soll es ja von Instrument zu Instrument auch unterschiedlich geeignete Hörer geben.
Ich war gestern mal im Laden um mich etwas beraten zu lassen. Hat aber nicht so viel gebracht. Er hat mir quasi auch nur die Produktspezifikationen vorgelesen, die ich schon kannte. Er hat mir - aus dem Bauch heraus - eher zu den Shure SE 315, oder den günstigen Fischer geraten. Ob dieses "Bauchgefühl" jetzt nur an dem höheren Verkaufspreis liegt, wage ich nicht zu beurteilen :D
Ich denke mal, das man aber sicher schon sagen kann, um so hochpreisiger des so "besser". Auch wenn das natürlich wieder vom einzelnen Geschmack und natürlich Einsatzzweck abhängen kann. Für die Shure sprechen für mich die austauschbaren Kabel.

Angepasste Otoplastiken wären für mich der nächste Schritt. Allerdings erst, wenn ich mich mit dem InEar eingegroovt habe. Um so besser, wenn ich dann die vorhandenen Hörer bei gefallen gleichen weiter nutzen könnte.


Ah noch was...
Wenn ich die Funken ins Reck einbaue... funktioniert das, wenn ich alle 3 Antennen nebeneinander anbringe? Das mitgelieferte Rackmount sieht ja vor, dass je Höheneinheit der Sender und daneben die jeweilige Antenne auf der anderen Hälfte platziert ist.
Meine Überlegung wäre, Sender 1 und 2 auf eine Höheneinheit, darüber den 3. Sender und daneben, wo quasie "normal" nur eine Antenne wäre, alles 3 zu platzieren. So ein Blech bauen, oder das mitgelieferte um 2 Löcher zu erweitern sollte ja nicht das Problem sein. Versteht ihr, wie ich das meine?
Nur die Frage ist, ob die Antennen dann nicht zu dicht nebeneinander wären? Allerdings ob nun übereinander, oder nebeneinander, sollte ja nicht so den Unterschied machen?
Ich würde mir so jedenfalls eine HE sparen :gruebel:
 
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@Jacky Thrilla ...für was nutzt(est) du die Shure SE 215? Wenn ich deine Signatur richtig deute bist du Gitarrist? :igitt: :D Da soll es ja von Instrument zu Instrument auch unterschiedlich geeignete Hörer geben.
Ich war gestern mal im Laden um mich etwas beraten zu lassen. Hat aber nicht so viel gebracht. Er hat mir quasi auch nur die Produktspezifikationen vorgelesen, die ich schon kannte. Er hat mir - aus dem Bauch heraus - eher zu den Shure SE 315, oder den günstigen Fischer geraten. Ob dieses "Bauchgefühl" jetzt nur an dem höheren Verkaufspreis liegt, wage ich nicht zu beurteilen :D
Ich denke mal, das man aber sicher schon sagen kann, um so hochpreisiger des so "besser". Auch wenn das natürlich wieder vom einzelnen Geschmack und natürlich Einsatzzweck abhängen kann. Für die Shure sprechen für mich die austauschbaren Kabel.

Ich bin ein Klampfheinz und Gelegenheitssänger (Backing Vocs & Dusche bzw. Auto) also Sigi richtig gedeutet! :great:

Unser Ansatz um IEM als Band anzugehen, war im Prinzip der Gleiche, wie bei Euch: IEM, möglichst unaufwändig und günstig, jedoch nur für den Proberaum, also mit Kabelstrecken statt Funke. Der damalige Sänger/Bassist und ich haben uns die Se215 geholt, weil günstig und von Shure. Wir dachten halt, für 100 Tacken kann man wenig falsch machen.

Unser Drummer spielt schon seit fast immer mit IEM und Otoplastiken, der hat uns quasi dazu verleitet. Ich war direkt beim ersten Proben mit den Shures (Se215) vollkommen positiv überrascht und begeistert vom IEM generell. Im Vergleich mit anderen In-Ears - z.B. iPhone In-Ears - klingen die Se215 um einiges (!) besser beim Musikhören. Im Proberaum denke ich ist es eigentlich egal. Ich wüsste jetzt nicht, welches Instrument im Bandgefüge unter 22Hz oder über 17,5 kHz liegen würde. Außerdem bin ich persönlich jetzt nicht so DER HiFi-Typ. Klar, es muss alles transparent sein und ausgewogen klingen, aber wenn Du denkst, dass die Se215 nicht transparent und ausgewogen genug klingen, kann ich Dich beruhigen und Dir versichern, dass die wirklich gut klingen. Ich hab ja mittlerweile die sehr viel teureren Hearsafe 2-Weg Stöpsel (HS-15 2W Pro) und wie bereits geschrieben, der Unterschied im Proberaum ist nicht gravierend.

Die Shure-Teile sind wirklich sehr preiswert im eigentlichen Sinne, also gut und günstig. Als Basser legst Du ja Wert auf tiefe Frequenzen und da habe ich gemerkt, dass man da mehr Bass bekommt, wenn man die Se215 richtig ordentlich in die Ohrmuschel steckt. Ob die gut doppelt so teuren Se315 besser geeignet sind ... also unser Ex-Bassist fand die Se215 auch schon gut.
Laut Shure Website haben die Se315 wohl eine bessere Basswiedergabe:
http://www.shure.de/produkte/ohrhoerer/se315

Meine Überlegung damals war halt die, dass ich dachte ich probiere IEM mal mit günstigen Hörern aus, und wenn es einschlägt, kann man sich nochmal angepasste Conchas kaufen, was ich auch vor ein paar Monaten getan habe (Concha = Ohrmuschelinnenteil, also komplett ausfüllende Otoplastiken, es gibt noch so teilausfüllende kleinere Otoplastiken).
Diese Hearsafe hab ich:
http://www.meineohren.de/erie/hs-15-2/

Ich sehe grad, das sind entgegen meiner bisherigen Behauptungen auch "nur" 2-Wege Hörer. :tongue:

VG
Jacky
 
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Servus,

ich muss gestehen, dass ich nun nicht den ganzen Thread genau durchgelesen habe .... mir ist nur gerade diese Aussage ins Auge gefallen ....

Ich bin ein Klampfheinz und Gelegenheitssänger (Backing Vocs & Dusche bzw. Auto) also Sigi richtig gedeutet! :great:
Ob die gut doppelt so teuren Se315 besser geeignet sind ... also unser Ex-Bassist fand die Se215 auch schon gut.
Laut Shure Website haben die Se315 wohl eine bessere Basswiedergabe:
http://www.shure.de/produkte/ohrhoerer/se315

Der generelle Unterschied von SE215 und SE315:

Der SE215 hat einen dynamische Treiber. Sprich einen typischen Kopfhörer in klein. Der SE315 hat dahingegen einen "balanced Armature Treiber". Reduzierte Masse und damit einen detaillierter Klang mit wesentlich mehr Details.

Der SE215 hat einen Bässe-Boost aber geht nicht nicht ganz so tief runter. Der SE315 ist linearer geht aber etwas weiter runter.

Für einen Basser mag deshalb (der ja auch nicht so die Details benötigt) der SE215 besser sein. Wenn es dann hochwertiger sein soll könnte man sich gleich den Schritt zum SE425 - oder gar SE535 - überlegen, die mit ihren Mehrwegsystemen dann linear sehr weit nach unten kommen.

Besten Gruß
 
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Ei guck Shure klärt auf! :great:

Danke!

VG
Jacky
 
Auch nochmal von uns zu den se215 gegen se315:

Wir haben es letztens nun auch endlich fertig gebracht JEDEN in der Band mit In-Ear auszustatten.

Ich als Sänger bin der einzige der die se315 hat. Alle anderen haben die se215,auch unser Bassist.
Dieser geht an die ganze Sache eigentlich immer sehr unbefangen ran und man muss ihm immer erst einen Vergleich geben damit er überhaupt mal über eine Umstellung von einem System zum anderen nachdenkt.
Aus Fun habe ich ihn mal darum gebeten unsere Hörer zu tauschen,auch damit ich mir mal ein Bild davon machen kann wie die anderen in der Band so hören (ich mische das In-Ear Signal).

Kurzum: Er will sich nun auch die se315 zulegen.

Er meinte zwar,dass die Basswiedergabe etwas moderater ist,er sich aber trotzdem irgendwie besser hören könnte.

Es klingt einfach "sauberer" und er kann den Bass als Instrument wesentlich besser orten.


Deshalb würde ich die se315 für diejenigen empfehlen die eine klare Differenzierung unter den tief frequenten Instrumenten haben möchte.

Gitarristen allerdings können wirklich besser die 215'er nehmen da die billiger sind und die 315'er für dieses Anwendungsgebiet keine wirklichen Vorteile mehr bieten.

Alles natürlich rein subjektiv ;)


Hier aber mal unser System:

- QSC Touchmix 16 als Monitor- oder im Zweifelsfall auch Livepult
- 1x LD Systems MEI 1000 für Bassist und Gitarrist 1 (dieses System wurde erst letztens neu dazu gekauft)
- 1x Sennheiser EW 300 IEM G3 für Sänger und Gitarrist 2 (mit dem System hat alles vor ein paar Jahren angefangen)
- Drummer bekommt sein In-Ear Signal über Kabel bzw. einem Stereoausgang vom Touchmix in ein extra Monitorpult
- 1x t.racks eight Splitter für Kickdrum,Snare,Backingvoc. 1 / 2, und Bass
- selbst gebastelte "Patchbay" für alle Ein- und Ausgänge die wir für Splitter, In-Ear Systeme und Funkmikrofon brauchen
- Alles in einem 4he Rack vorne und hinten eingebaut mit eingeschlossener 2he Rackschublade

- Gitarren spielen direkt ins Mischpult (H&K Grandmeister und H&K Duotone über Redbox)
- Drahtlosmikrofon geht erst ins Mischpult und dann unbearbeitet über einen AUX Ausgang an die Stagebox
- Alle spielen über ein gemeinsames Metronom welches vom Drummer gesteuert wird
- Zuspieler werden auch vom Drummer über ein Samplepad betätigt und gehen an einen weiteren AUX Ausgang

In der Vergangenheit gab es aber immer wieder Probleme mit den Mischern,dass sie diese Splitlösung nicht akzeptierten.
Besonders bei Gigs wo mehrere Bands spielen gab es immer wieder Probleme und einen kleinen "Kampf" mit dem Mischer der unser System praktisch als "unmöglich" abgestempelt hat -.-

Deshalb sind wir nun dazu übergegangen die Drums einfach komplett außen vor zu lassen und praktisch komplett unabhängig vom Mischer zu arbeiten.
Unsere Gitarren und Basssignale zweigen wir direkt über DI Boxen ab und splitten lediglich die Vocalmikrofone.

Der Mischer kann dann selbst entscheiden ob er die Gitarren von unseren Redboxausgängen (liegen an weiteren zwei AUX wegen an) haben möchte oder die eventuell schon vorhandenen Mikrofone nutzen möchte.


Was ich damit sagen möchte:
Mach dich auf Probleme gefasst da bei weitem nicht jeder Mischer deine Lösungen akzeptiert,selbst wenn du ihm einen detaillierten Plan vorlegst ;)
 
Ich verwende seit gut 5 Jahren bei ca. 80% meiner Gigs In-Ear Monitoring und muss mich hier der Mehrheitsmeinung bezüglich der Hörer anschließen. Die Shure SE215 sind für den Einstieg wirklich hervorragende Hörer. Vom Klang her bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Bei langen Gigs mit 4 oder 5 Sets, fangen sie allerdings ab dem 4ten Set an etwas zu drücken.

Ich werde daher jetzt den Schritt auf angepasste In-Ears wagen und habe mich hier aufgrund sehr guter Rezensionen bei Headfi für einen Hersteller aus Polen Namens The Custom Art entschieden. Die bieten einen Hörer mit 3 BA-Treibern für etwa 340 Euro an. Im April müsste ich den Hörer bekommen und werde dann hier im Forum natürlich auch ein kleines Review dazu schreiben.

Was ich eigentlich sagen wollte: Für den Einstieg macht man mit den SE215 definitiv nichts falsch. Wenn man mehr Geld ausgeben möchte und mit angepassten Hörern liebäugelt, lohnt es sich auch mal bei den kleinen Herstellern abseits von Ultimate Ears, JH Audio & Co zu schauen. So gibt es z.B. AAW aus Singapur, bei denen man angepasste IEMs mit einem dynamischen Treiber (also vergleichbar mit den SE215) für etwa 200 Euro inkl. Versand bekommt.
 
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Hallo W.C.Y.L.,

so, wie Du den Focus-Mode verwendest, ist es eher ungewöhnlich. Klar kann man das machen, aber i. d. R. benutzt man ihn so, dass man auf einen Eingang des Senders sein eigenes Signal legt und auf den anderen die restlichen Signale, die man im Monitor braucht. und per Pfeiltasten kann man dann unabhängig von den FOH-Einstellungen bestimmen, wie laut man sich im Mix hören möchte.

Wie gesagt, wie viele Sender und Empfänger man benötigt, hängt doch sehr stark davon ab, wie viele verschiedene IEM-Mixe man benötigt. Oft ist es doch so, dass mehrere Musiker mit dem selben Mix auskommen und man die Zahl der Aux-Ausspielwege (und IEM-Strecken) reduzieren kann.

Wie du im ersten Abschnitt bereits geschrieben hast, kann man den Focus Mode so nutzen. Ob das jetzt die Regel oder die Ausnahme ist, spielt wohl eher kleine Rolle, oder? Ich kenne mehrere Bands die das LD gerade wegen der Möglichkeit gekauft haben, zwei unterschiedliche AUX'e über einen Sender zu schicken. Und wie gesagt, selbst LD wirbt damit, den Focusmode so zu nutzen und genau aus diesem Grund gibt es auch das Bundle mit zwei Empfängern. Deshalb ist es wohl eher nicht ungewöhnlich...außer LD selbst findet es so ungewöhnlich, dass sie es selbst bewerben ;-).
Wenn man zwei AUXe pro Musiker zur Verfügung hat, ist "dein" Weg natürlich der "normale". Ich kenne allerdings keine Band, die für jeden Musiker zwei AUXe zur Verfügung hat. Von daher ist deine Anwendung nicht ungewöhnlich, aber mit Sicherheit nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Aber wie gesagt, was die Regel und was die Ausnahme darstellt, ist uninteressant.
Der Focusmode ist u.a. dafür gemacht, um zwei unterschiedliche Signale zu zwei Empfängern zu schicken und sich so einen Sender zu sparen. Das sagt zumindest LD und die werden es wissen. Mehr habe ich auch nicht behauptet.

Natürlich nur, sofern man eben kein Stereo benötigt (bzw. zwei AUXe belegt).
Ich habe ja bereits oben geschrieben, dass das nur funktioniert, wenn niemand Stereo nutzt. Da Bassonkel Stereo möchte, brauchen sie natürlich mehrere Empfänger. Für eine Band die mit den üblichen Monowegen auskommt, reicht aber für zwei Personen (mit eigenem Auxweg) ein Sender. Es wäre ja fast schon Blödsinn dann zwei Sender zu kaufen, da es absolut keinen Nachteil gibt und man Geld spart.

Ob Stereo beim IEM jetzt besonders praxistauglich ist, ist eine andere Frage.

Beliebig viele Empfänger kann man übrigens nicht nutzen. Weder im Focusmode noch in Stereo/Mono. ;-)
 
Hallo W.C.Y.L.,

warum so aggressiv?

Wenn man zwei AUXe pro Musiker zur Verfügung hat, ist "dein" Weg natürlich der "normale".

Jein. Theroetisch reicht ein Direct Out oder Channel Insert und 1 Aux-Weg (bzw. sogar eine Monosumme). Das ist doch gerade das Clevere am Focus Mode, dass man keine Aux-Wege unnötig vergeudet.

Das, wozu Du den Focus Mode nutzt, bezeichnet man i. d. R. als "Dual Mono", und natürlich ist es durchaus legitim, das so zu machen ;).

Beliebig viele Empfänger kann man übrigens nicht nutzen.

Natürlich kann man - wer verbietet Dir, das Signal eines Senders mit mehr als zwei Empfängern zu nutzen? Technisch gesehen gibt es da keine Einschränkungen, und ich kenne Bands, bei denen drei Musiker mit dem selben (Mono-) IEM-Signal auskommen und dafür einen Sender mit drei zugehörigen Bodypack-Empfängern verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beliebig viele Empfänger kann man übrigens nicht nutzen. Weder im Focusmode noch in Stereo/Mono. ;-)

Wieso soll das nicht funktionieren? Oder habe ich deine Aussage falsch verstanden.

Generell gilt: 1 Sender - beliebig viele Empfänger. Einzige Begrenzung der Empfängeranzahl ist die Reichweite des System und wie viele Personen man in diesen Radius rein bekommen ;)

Besten Gruß
 

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