Earforce Userthread

  • Ersteller Klartext
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Jetzt wo ich einer von euch bin könnt ihr mirs ja sagen: warum tut sich im thread hier kaum nochwas ...
Ich war, als ich hier gestern erstmals seit längerem wieder vorbeischaute, auch etwas überrascht. Andererseits:

Laboga User-Thread: Letzter Eintrag August
Rivera: Juni
Fryette/VHT: Februar
Krank: 2014 ...

Spontan würde ich sagen: Es gab hier vor 3-4 Jahren einen gewissen "Earforce"-Boom aber mir scheint allgemein das Interesse an "dicken Topteilen" etwas zurück gegangen zu sein? Downsizing? Ich war mit meiner damaligen Band bis vor 3 Jahren 10-12 mal paar Jahr in Sachen Metal live unterwegs und bin seit dem etwas raus aus der Szene, vielleicht spielen mittlerweile alle Kemper/AxeFx? Andere sind da momentan bestimmt näher dran ...

Immerhin: 11 Einträge hier seit gestern Mittag, vielleicht kommt ja wieder Leben rein. So was läuft ja oft zyklisch ab.

... doch nicht so geil? ;)

Als ich es vor 3 Jahren zeitlich nicht mehr mit meiner Band gestemmt bekam, habe ich aus dem Frust heraus mein ganzes Live-Equipment verkauft, darunter auch meinen EF. Insofern habe ich etwas Abstand dazu und gerate hoffentlich nicht in Verdacht, ein undifferenzierter Fanboy zu sein ...

Also, in Kurz: Wenn ich wieder bandmäßig etwas machen würde, wäre ein Earforce nach wie vor meine erste Wahl.

Ich hatte zuvor 15 Jahre einen 5150 gespielt, durch meine jahrelange "semiprofessionelle" Bandtätigkeit bin ich aber mit fast allen typischen "Metal"-Amps in Berührung gekommen, habe viel bei befreundeten Bands gecheckt und auch live immer wieder mal über andere Tops gespielt, die mich interessierten. Letztlich ist das alles natürlich Geschmacksache, was für den einen funktioniert, findet der andere schrecklich ... Sound ist immer Geschmacksache ...

Der EF hat aber ein paar Eigenschaften, die ihn meiner Meinung nach aber durchaus objektiv über die "Stangenware" heben und das sind die Nebengeräuscharmut (als Beleg guter Bauteile und der von Henrich über Jahre optimierten Schaltung) und eben diese unheimliche Direktheit.

Befreundete Gitarristen, die erstmals über meinen Amp spielten und z.B. einen Engl gewohnt waren, erschraken z.B. regelmäßig, wie wenig der Amp "trägt", man muss schon etwas sauberer agieren. Daran hat man sich aber nach wenigen Stunden gewöhnt. Und das eigene Spiel leidet nicht darunter. Als Belohnung setzt sich der Amp aber eigentlich unter allen Bedingungen immer gut durch, im Proberaum, wie live und auf im Monitormix und auch im Studio. Er hat halt diese gesunden Mitten, die so wichtig für einen durchsetzungsfähigen Sound sind.

Vor allem aber: Kein Gitarrist, den ich über meinen Amp gehört habe, klang wie der andere. Auch von den EF-Spielern, die ich kenne, klingt jeder anders und hat sich jeder mit seinem EF "seinen" Sound gebastelt. D.h., eigentlich geschieht das ganz automatisch, da der Amp eben sensibel auf Gitarre, PU und Spielweise reagiert. Während ein 5150 IMMER nach 5150 klingt, egal, was man da reingibt. Auch ein Rectifier klingt IMMER nach Rectifier.

Vielleicht mag man das am EF bemängeln: Er ist eher ein Chamäleon und man bekommt das raus, was man reingibt und hat nicht automatisch den unmittelbar identifizierbaren Trademark-Sound eines 5150, Rectifier, Diezel, Engl?

Wie dem auch sei, ich halte ihn unglaublich flexibel und mir ist es lieber, dass ich bei so einem Amp, wenn er mir zu "gnadenlos" ist, dann eben einen Comp o.ä. davor hänge, als dass mir ein Amp durch seine "eingebaute" Kompression jedes Signal von vornherein glättet. Meinem 5150 war es doch völlig egal, was für eine Klampfe ich in der Hand hatte, der klang immer gleich(gut, immerhin ...).

Also, ich denke, Du hast da ein sehr, sehr gutes Teil erworben und meiner Meinung muss sich weder der Amp noch Henrich selbst hinter irgendeinem – weit mehr – gehypten Konkurrenten aus USA oder Süddeutschland verstecken.

PS: Alles oben geschriebene bezog sich auf den Zerrsound ... Dass der Cleansound des EF im Kontext der anderen Hi Gain-Amps eine eigene Liga darstellt, ist noch wieder ein anderes Thema ... Der war für mich allerdings nicht der Kaufgrund.
 
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:great:

...kann ich alles genauso unterschreiben, wie Du den EF TWO beschreibst!
 
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Komme grad aus der ersten bandprobe - also der clean ist ne waffe, dick, wuchtig (spielen sludge/doom auf dropped gis) aber differenziert. Mit dem zerrsound hatte ich bisschen probleme anfangs mich zu hören, die 6505 settings (bass auf 3 uhr, mitten auf 12, ,treble auf 1uhr) wollten nicht so funktionieren, bass zurück, mitten mehr war dann deutlich besser. Der boost ist ein mittenboost oder? dass bei master auf 10 das volume vom dirty channel deutlich lauter sein muss als clean für gleiche Lautstärke normal?
 
Da die Variante mit KT88 hast, wirst Du die Bässe in der Tat nicht weit aufdrehen müssen. Zumal, wenn ihr ohnehin so tief stimmt. Der Amp hat mit den KT88 untenherum per se mehr "Wumms" als die (Standard-)6L6 Variante.

Du kannst stattdessen ordentlich Mitten reindrehen, auch wirst Du feststellen, dass sich die Stellung von Treble und Presence auch auf die Mitten auswirken ... Ich wette, dass Du auch nach x Monaten noch Aspekte entdecken wirst, die Du zuvor noch gar nicht kanntest. Probier unbedingt mal alle Extreme (z.B. Treble voll auf und dafür Presence ganz zu bzw. umgekehrt) aus, man kann da echt viele Nuancen entdecken. Auch Volume (im Channel B) niedrig und dafür Master weit* auf ist einen Versuch wert und klingt anders ...

Der Channel A (clean) ist in der Tat sehr laut, wobei die Idee bei dem Kanal ist (wenn es die serienmäßige Variante ist), von sich aus gar nicht zu zerren sondern möglichst lange stabil zu sein. Zielgruppe also eher der Metal-Gitarrist, der laut spielt und dabei einen "echten" Clean-Sound braucht und nichts, was schon in die Sättigung geht (oder den CH A als "saubere" Plattform für Bodentreter nutzt).

Insofern: Ja, Du wirst den Volume des CH A immer eher klein halten können im Vergleich zum CH B. So habe ich es auch in Erinnerung.

Zum Boost: Der ist kein spezieller Mittenboost sondern wirkt auf die Endstufe. Tatsächlich bewirkt er nur einen Lautstärkesprung, aber davon ausgehend, dass man einen ohnehin schon recht lauten, gesättigten Zehrsound im CH B fährt, bringt dieser (ja auf der Rückseite regelbare) Sprung dann genau den Kick an "Dichte" und "Druck", der für ein Solo in der Regel genügt. Ich habe ihn in meiner 2-Gitarren-Band z.B. auch gerne bei den Song-Stellen genutzt, wo ich ein Riff alleine spielte und hatte den Boost dafür um 12 Uhr herum.

Ich kenne auch Kollegen, die den Boss grundsätzlich auch für ihren Rhythmus-Sound permanent anhaben, weil sie meinen, dass es eben doch anders klingt, als bei deaktivioertem Boost und dafür den Master weiter auf (obwohl es letztlich eben nur eine zweite Lautstärke ist und theoretisch gleich klingen müsste). Ausprobieren.

* Vielleicht eine kleine Anekdote dazu: Ich hatte meinen EF mit 4 x KT 88 mal in Köln bei Ampete (der damals noch nicht, aber mittlerweile auch selbst Amps baut) mal auf dem "Prüfstand"**, dass heißt der Peter hat beim EF sowohl Volume als auch Master VOLL aufgerissen und den Amp so (über eine 4x12 im Keller) laufen lassen ... Ich hätte mich das nie getraut und Peter meinte hinterher trocken, dass er selbst überrascht war, dass der Amp das so klaglos wegsteckt (Schönen Dank auch ...). Jedenfalls inspirierte mich der "Versuch", tatsächlich auch mal mit Master auf 13-14 Uhr bei gleichzeitig entsprechend niedrigem Volume im Channel B herumzuprobieren, was eben wieder ganz andere Sounds brachte, z.B. recht authentische AC/DC-Rhythmus-Sounds bei entsprechend geringem Gain ...

** Die Leistungsmessung ergab übrigens 180 Watt, auch wenn Henrich bei dem KT 88 konservative 100 Watt angibt ... Das ist insofern lustig (bzw. Understatement ...), weil z.B. ein Engl Fireball statt der angegebenen 60 Watt tatsächlich so um die 30 Watt bringt. Wobei eben auch 30 Watt meistens reichen ... ;-)
 
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hey,
danke für deinen langen Text! :) Da hab ich noch ein bisschen was zum Ausprobieren! Tolles Teil auf alle Fälle!
 
Moin zusammen,

hat jemand von euch schonmal einen EF mit KT77 gespielt?

Best,
Andi
 
Hallo zusammen,

ich bin ja nicht so wirklich oft bzw. kaum mit Beiträgen vertreten. Da ich aber ebenso wie Ihr stolzer Besitzer eines Earforces seit, wollte ich mal meinen zeigen.
Es handelt sich dabei um den Earforce one clean.
Wirklich viel muss ma ja hier in dieser Runde nicht zum Sound und der Qualität schreiben. Kurzum, ich bin begeistert.
Das war es von meiner Seite.
Gruß Dirk
Earforce.jpg
 
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Gibt es hier zufällig einen Earforce 2 Besitzer aus WIEN? Hab wieder mal GAS und überlege, mir einen Earforce zuzulegen. Ich will aber nicht schamlos die 4 wöchige Geldzurückgarantie ausnützen und mir wäre es lieber, wenn ich den Verstärker mal in Wien bei jemandem Testen könnte!

Würde mich freuen,

lg
GB
 
So. Nachdem ich schwer von meinem EF2 ,begeistert bin habe ich mir gerade noch einen retro ef2 gegönnt ;) wo bekomme ich nun ein zweites case her? Schon mal jemand eines in auftrag gegeben?
 
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Meines habe ich direkt beim Kauf des Amps mitbestellt. Einfach mal anfragen wer die herstellt.
 
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Hallo zusammen. Ich habe lange nichts mehr geschrieben, was u. a. darin begründet liegt, dass ich von Gitarre auf Bass umgestiegen bin. *duck* ;-) Ja, ist nun meine neue Leidenschaft.

Aus diesem Grunde habe ich einen EF 2 mit KT88 als Einzelstück aus den Händen von Jens Haußmann (Profi) zu verkaufen. Schaut doch mal im Flohmarkt oder schreibt mich an.
 
Hi,

hat hier jemand zufällig Samples vom Earforce One (Lead?) am besten im tiefergestimmten Rhythmussektor und am besten ohne Mix? Einfach ne Rohe Gitarrenspur mit einer handvoll Riffs? Auch gern als (bessere?) Kameraaufnahme um einfach einen Eindruck zu bekommen. Das Netz gibt leider nicht viel her.

Gruß
Simon
 
Check mal den Ampvergleich in meiner Signatur, da ist mein One dabei (glaube auf C, nur Gitarre) ;)

Edit: Hab da grad selbst nochmal reingeschaut, ist auf Eb.
 
Ich besitze nun schon eine kleine Ewigkeit einen EF 2 mit KT88.

Hat einer eine Ahnung, was da original für Pre-Amp-Röhren verbaut wurden?

...bzw. was wären Eure Empfehlungen, denke meine sind langsam fällig.
 
Soweit ich mich erinnere, waren original TAD verbaut.
Entweder 7025 oder 12AX7 oder eben EC83 und Derivate.
 
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Laut Website 5 (6) x 12AX7A

Wenn ich Muse hab, schraub ich meinen mal auf und schau nach. Habe ja originale Besetzung drin. :engel:
 
Frag doch einfach bei Henrich nach, oder schreib ihm'ne Mail. Dann weißt du es aus erster Hand und das Rätsel hat ein Ende.
 
Frag doch einfach bei Henrich nach, oder schreib ihm'ne Mail. Dann weißt du es aus erster Hand und das Rätsel hat ein Ende.

Habe ich als allererstes gemacht, scheint aber schon im Weihnachtstiefschlaf zu sein. ;)
 
Habe ich als allererstes gemacht, scheint aber schon im Weihnachtstiefschlaf zu sein. ;)

Ich vermute eher im Weihnachtsstress, da auch er vor Weihnachten ne Menge Bestellungen reinbekommt, die abgearbeitet werden wollen. So war es jedenfalls letztes Jahr und da war ich mit meiner Earforce 4x12er sicherlich nicht ganz unschuldig. :m_git1:
 

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